Korkdichtungen

Begonnen von Huber-Eicher, 27 Januar 2012, 23:12:36

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Huber-Eicher

Liebes Forum
seit rund 10'000 km fahr ich mit meiner R25/3 ohne Probleme. Deshalb versuch ich mich im Moment an einem Renault Heck Jahrgang 1960. Dabei gibts verschiedene Korkdichtungen (z.B. Ölwanne). Weiss jemand wie man eine solche Dichtung korrekt montiert? Ich habe bisher nirgends etwas gefunden. Wird die Dichtung trocken montiert? Legt man sie vorher in Wasser? .. oder in Öl? Jemand der diese Zeit noch miterlebt hat müsste das eigentlich wissen. Hat damals vermutlich jedes Kind gewusst, so dass man das nirgends aufschreiben musste. Für eure Inputs bin ich dankbar.

Beste Grüsse

Beat
Wer nicht genau hinsieht, sieht überall nur Probleme

Huber-Eicher

Wer nicht genau hinsieht, sieht überall nur Probleme

cledrera

Korkdichtungen in Öl, sofern man kein Dichtungsmittel benutzt und es sich nicht gerade um die Korkdichtung eines Everbest-Benzinhahns handelt.
Hat man mir gesagt.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

professor buxus

#2
Hallo Beat,

ich habe meine BMW´s Anfang der 90er Jahre restauriert.
Da war es nichts ungewöhnliches für die Ölwanne eine Korkdichtung zu nehmen.
(Ob das heute anders ist, werde ich sehen, wenn ich für Adelheid eine neue bestelle)
Wenn die Ölwanne aus Blech ist, muss man besonders aufpassen, dass man die Dichtfläche
nicht krumm zieht, weil der Kork rel. dick und weich ist.
Ggf. fertigst Du Dir rechteckige länglichiche "U-scheiben" um den Druck zu verteilen.
Sinngemäß so etwas wie hier:
http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=7883.msg102441#msg102441

Ich habe die Dichtfächen zuvor noch mit einem dauerelastischen Material versehen und zunächst
nur gut "handfest" angezogen und nach den ersten Kilometern nachgezogen.
(Was natürlich entfällt, wenn Du eine flüssige Schraubensicherung verwendest, dann aber
von vorne herein etwas fester anziehen)

@ Clemens, da warst Du schneller als ich - warum soll man die in Öl einlegen?
     -damit sie nicht festbackt?

Gruß Buxus  :)
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

cledrera

Sorry Buxus,
zu Deiner Frage kann ich nichts Definitives sagen.
Ich vermute nur, dass durch das Ölbad ein Austrocknen und Verhärten des Korks hinausgezögert werden soll.
Wenn Du bei Deiner Adelheid soweit bist, besorg Dir in jedem Fall nicht nur die Korkdichtung und Dichtmittel,
sondern auch einen Rahmen für die Ölwanne. Gibt `s immer mal wieder bei ebay und ich glaube auch noch
anderswo. Frag mal Tante Google.

Clemens
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Fuchs0-7

Als ich gelernt habe ,in den 70gern haben wir die in heiß Wasser gelegt damit sie geschmeidig werden .Die waren aber damals hart wie Koffergriffe .Heute ist der Kork in der Regel recht weich ,da nehmen wir nur noch einen dünnen Fettfilm zum ankleben der Dichtung.
Gruß

Rütz

Zitat von: Huber-Eicher am 27 Januar 2012, 23:12:36
einem Renault Heck Jahrgang 1960.
Dauphine, Caravelle...., Gordini... ?
Mach es doch nicht so spannend! ;D
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Huber-Eicher

Liebes Forum

ganz herzlichen Dank für eure Beiträge. Ich werd die Korkdichtungen in Zukunft leicht geölt verbauen. Ich denke das sollte auch ohne zusätzliche Kleber wie hilomar gehen .... oder dann halt mit. Vom Einlegen in Wasser habe ich auch schon gehört. Das hat sich dank Fuchs0-7 nun geklärt.
Für Rütz: Ich wollte nicht ausführlicher werden, da das hier doch ein Forum für Motorräder ist. Es ist ein Renault 4 CV, der Vorgänger der Dauphine. In der Schweiz heisst er Renault Heck. Jetzt kommt's. Drinn ist der Motor und das Getriebe einer Dauphine Gordini. Ich bin letztes Jahr bereits damit gefahren. Im Moment habe ich aber alle Antriebskomponenten wieder draussen, weil es noch einige Dinge zu optimieren gibt.

Beste Grüsse und nochmals vielen Dank für eure Ratschläge

Beat
Wer nicht genau hinsieht, sieht überall nur Probleme

rolf

Beat, das sehen wir hier nicht so eng

cledrera

Genaugenommen stehen wir auf Minderheitenschutz
(12 V, `onda, 2-Takt, antike Dosen  ;D)
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rolf

(Mitglieder unter 50...)

† Knut

50 was?

Haare auf dem Kopf?
km/h Höchstgeschwindigkeit??

cledrera

(Mitglieder unter 50...)
:lol: :lol:

Soll ich das für Knut übersetzen?
So von Minderheit zu Minderheit?
Darf ich?  :lol: :lol: :lol:
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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Rütz

@Beat
Danke für den Nachtrag. Macht bestimmt viel Spaß damit zu fahren.
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Huber-Eicher

Liebes Forum

ich bin dankbar für die Bemerkung, dass man das nicht so eng sieht.
Ja, der Effekt ist wirklich voll Spass, vorher waren es 26 PS, nun sind es 40 PS. Ich habe noch Probleme mit der Thermik, aber das ist im Moment zweitrangig. Das aktuelle Problem ist die mechanische Verbindung zwischen der Antriebseinheit und der Quertraverse, die die ganze Kraft auf den Wagen überträgt. Es gibt eine Lösung im Internet, die mich aber mechanisch nicht wirklich überzeugt  und ich denke, dass man das besser machen kann:

http://www.4cv-renault.com/technique/traverse.html/traverse.html

Ich habe einige Ideen, die ich aber noch abklären muss bezüglich Machbarkeit. Wenn ich einen gut basierten Lösungsvorschlag habe würde ich den, inkl. Beschreibung der Problematik, gerne ins Forum stellen. Es geht dabei um grundsätzliche mechanische Fragestellungen bei denen das geballte Wissen des Forums  einen absolut guten Dienst leisten könnte (so wie ich euch bisher kennengelernt habe). Im Moment ist es sau kalt unter freiem Himmel zu arbeiten. Aber ich denke, dass ich Ende März soweit bin. Ich würde dann eure kritischen, fundierten und phantasievollen Bemerkungen gerne entgegennehmen. Für mich ist es eine spannende Problemstellung die nach einer sauberen Lösung schreit.

Bis bald

Beat
Wer nicht genau hinsieht, sieht überall nur Probleme

Fastnachter

Hallo beat.

Poste das doch ruhig in off topic. Gibt bestimmt jemanden der dir helfen kann... Viele grüße

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Huber-Eicher

Kann ich machen, danke für den Tip.

Beat
Wer nicht genau hinsieht, sieht überall nur Probleme

Chrima

Hab da noch ne Frage:
Ich wollte die neue Korkdichtung mit Hylomar (ich weiß,nur ganz dünn) abdichten. Sollte ich die Dichtung trotzdem vorher einölen?
Mein Bootsmotoren-Schrauber von der Arbeit empfahl mir auch das Einlegen in Wasser. Aber laut diesem Fred ist wohl Öl die erste Wahl.
Und ja, ich habe diesen Verstärkungsring, der unter die Wanne kommt. ;D

Danke für die Tipps

Christian
Wenn man sein Ohr ganz leicht an die heiße Herdplatte drückt, kann man riechen wie blöd man ist.

Anulu

Hatte vor einiger Zeit die selbe Frage gestellt. Antwort: "ohne Dichtpaste."
Hab ich jetzt so gemacht und bis jetzt ist auch alles dicht.



Gruß, Manuel
Gruß Manuel



Rock or Bust!

4Taktix

Moin Chrima,
nicht einölen - Hylomar ist OK, beidseitig dünn.
WICHTIG: Alle Schraubengewinde ebenfalls mit ein wenig Hylomar oder ähnlichem dünn einstreichen !!!
Die Löcher gehen durch bis in den Ölraum, deswegen. --> Bei Weitem häufigste Ursache für Undichtigkeiten an der Wanne!
Ausführlich beschrieben hier, in Antwort #9:
http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=9063.msg128719#msg128719
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

Chrima

#19
OK,
da gibt es hier wohl auch wieder verschiedene Philosophien.
Ich nehm jetzt Hylomar an Dichtung und Schrauben.
Danke Euch!  :idea:
Wenn man sein Ohr ganz leicht an die heiße Herdplatte drückt, kann man riechen wie blöd man ist.

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