Bremse - oder was es nicht alles gibt !

Begonnen von bmwglaeser, 17 Februar 2018, 15:57:56

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bmwglaeser

Vorläufiger Schlußpunkt !?

Ich habe beide Bremsbacken fast flächendeckend mit rosa Kreide bedeckt und dann die Bremse eingebaut und versucht festzustellen, wo die Beläge aufliegen.
Tatsächlich wurde durch das Bremsen überhaupt keine Kreide abgetragen. Ich habe in der Trommel lediglich am äußeren Rand, hier gibt es einen minimalen "Kragen", Kreidestaub entdeckt.
Dann habe ich die Backen mit eingeklebten Sandpapier "eingeschliffen", und habe jetzt den Bremsspiegel, wie er auf den Photos erkennbar ist.
Ich werde das jetzt mal so lassen und warte auf probefahrttaugliches Wetter.
Danke für die Unterstützung.
Dirk.

bmwglaeser


Isemax2

Hallo,

wenn alles nicht funktioniert, hier wird geholfen:
Zitathttp://www.bremsen-schoebel.de/

Machen sehr gute Arbeit, schnell u. angemessener Preis, u. bremsen tut`s auch wie Teufel, "weicher" Belag ist das "Zaubermittel"

Isemax2
Ein Leben ohne Motorräder ist möglich, aber nicht erstrebenswert.

4Taktix

Zitat von: Isemax2 am 19 Februar 2018, 19:12:28
"weicher" Belag ist das "Zaubermittel"
Damit lässt sich 'ne Trommelbremse wirklich spürbar verbessern, bestätigt Dir jeder XT-500 Fahrer !
Allerdings ist dann mindestens Einmal pro Saison das "Trommel ausleeren und Saubermachen" Pflicht, die produzieren sehr viel Bremsstaub !
... und sind logisch natürlich auch schneller 'runter.
Trotzdem muss bei Dirk's Bremse erstmal das grundsätzliche Problem gefunden und behoben werden, sonst werden auch "weiche" Beläge u.U. nix nützen.
Gucken wir mal, was die Probefahrt ergibt.
@Dirk: Arsch nach hinten und Arme durchdrücken, nicht dass Du übern Lenker gehst wg. dem "Knüppel in den Speichen"  ;)
(Als kleiner Junge hab' ich immer gedacht, die Löcher in Bremsscheiben wären dafür da, dass da zum "Anhalten" so Stahlstifte 'reinklacken.....)  ::)
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

Isemax2

Zitat(Als kleiner Junge hab' ich immer gedacht, die Löcher in Bremsscheiben wären dafür da, dass da zum "Anhalten" so Stahlstifte 'reinklacken.....)  ::)

Sowas ähnliches gibts u. heißt Bremsscheibenschloss, der Effekt ist der gleiche.......

Isemax2
Ein Leben ohne Motorräder ist möglich, aber nicht erstrebenswert.

4Taktix

Zitat von: Isemax2 am 19 Februar 2018, 21:06:55
Sowas ähnliches gibts u. heißt Bremsscheibenschloss, der Effekt ist der gleiche.......
Isemax2
Wusst ich's doch !
Think outside the box !

Schorsch

Bremsscheibenschloss??

Wofür das denn? Die Bremsscheibe klaut doch niemand.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Schorsch

Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

rolf

Dirk....gehe ich recht in der Annahme das du die Bremsbackenhöhe nicht kontrolliert hast?

bmwglaeser

Hallo Rolf,
schau mal unter #4.
Ich habe die Höhen gemessen. Die Bremsbacken mit Belag waren aber bis auf eine ganz geringe Abweichung an einer Seite außen genau gleich hoch.

rolf

dann schleife die Abweichung runter...ruhig tiefer wie den Rest

berndr253

Wichtig für die Bremswirkung ist der Abstand zwischen entlasteten Bremsbacken/Bremsbelägen zur Trommel.
Ist dieser zu groß kann man das zwar durch Nachstellen und umstecken des Hebels am Bremsschlüssel den "fühlbaren" Weg verringern - die Bremswirkung ist wegen des ungünstigen Winkels des Bremsschlüsselnockens der auf die Bremsbacken wirkt schlechter.

Auch wenn neue Bremsbeläge aufgeklebt oder genietet werden kann es sein, dass aufgrund von Verschleiss der Trommel und Backen (im Bereich des Schlüsselnockens) der Abstand von Bremstrommel (innen) und Bremsbelag) zu groß ist.

Ein Hinweis bringt hier die Betätigung des Bremshebels am Bremsschlüssel ohne eingehängten Zug - die Backen liegen dann voll auf dem Nocken des Schlüssels auf. Wenn sich beim "Zustellen", dh beim Öffnen der Bremsbacken bis sie auf der Trommel anliegen ein Weg von mehr als 10 mm einstellt sollte man Backen und Trommel mal genauer in Augenschein nehmen. Also Trommeldurchmesser prüfen und Aussendurchmesser der Backen sowie die Fläche der Backen dort, wo sie vom Bremsschlüsselnocken bewegt werden. Abgenutzte Backen haben dort häufig eine tiefe Rille.
Gegebenenfalls müssen die Backen getauscht werden.

Bernd
Leben und Leben lassen

4Taktix

Zitat von: berndr253 am 20 Februar 2018, 13:53:34
... die Bremswirkung ist wegen des ungünstigen Winkels des Bremsschlüsselnockens der auf die Bremsbacken wirkt schlechter.
Au contraire Bernd - die Bremswirkung wird bei gleicher Handkraft erhöht, bzw. die Handkraft für die gleiche Bremswirkung wird geringer.
--> "Wirkrichtung" "Hebellänge".
Ein erstrebenswerter Zustand ist das trotzdem nicht, weil das mit dem Nachteil einer geringeren Rückstellkraft verbunden ist.
Besonders, wenn die Nockenbahnen auf den Backen bereits eine Furche vom Nocken haben ( wie Du schon geschrieben hast ),
besteht dann die Gefahr, dass der Bremsnocken sehr quer steht und in diesen Furchen "eingefangen" wird - die Bremse löst nicht mehr -
Hecke auf, Hecke zu - und Tschüss, das war's.
*Klugscheissmodus wieder aus*
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

Karl

Wenn wir schon beim Thema sind — das Thema wird in der kommenden Ausgabe behandelt werden:

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Heiko

Ist doch in der aktuellen Ausgabe, oder?
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Karl

Die Facebook Meldung zumindest kam vor zwei Stunden
Support this Board: Wer das Forum unterstützen möchte, kann das gerne per PAYPAL machen. Und hier findet Ihr meine Amazon Wunschliste.

rolf

gibt es schon seit geraumer Zeit...steht aber (wie immer) auch viel Unsinn drin....die richtig wichtigen Sachen fehlen natürlich.

bmwglaeser

Hallo,
kleine Zwischenmeldung:

Heute konnte ich mal eine Probefahrt machen. Nach dem ich den Stand unter Beitrag 30 erreicht habe, stelle ich jetzt fest, dass die Bremsleistung nicht deutlich besser geworden ist. Vielleicht ein bischen. Die ganze Mimik fühlt sich auch eher "weich" an und zum Blockieren kriegt man die Bremse während der Fahrt auch nicht wirklich.
Mal schauen, was ich noch entdecken kann.
mfg
Dirk

guest474

ZitatDie ganze Mimik fühlt sich auch eher "weich"

Kommt daher das die Beläge nicht anliegen. Beim Bremsen. Entweder weiterfahren und während der Fahrt mittelmäßig bremsen. >Gas aber stehen lassen). Oder mit Kreide + Schmirgel+Feile nacharbeiten.
Manfred

rolf

Dirk....das hört sich verdammt danach an als wenn nur die ablaufende Backe anliegt

guest474

oder die Beläge tauschen. Unten nach oben, oben nach unten.
Falls Rolf recht hat ;D
Manfred

4Taktix

Hatten wir schon geklärt, in welchem Winkel der Bremsschlüssel zum Bremszug steht ?
Sollte in dem Moment, wo die Bremse zu greifen anfängt, 90° sein.
Tu ma Foto Dirk. Wir brauchen eins von der Bremsschlüsselseite, Bremshebel so weit gezogen, dass die Bremse grade greift.
Nochwas: Wo ich das Foto mit dem vielen Fett in der Vertiefung sehe - kann es evtl. sein, dass die Beläge schon Fettkontakt hatten ?
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

sigi_rs

Guten Morgen,

nach meiner Erfahrung ist eine weiche Bremse fast immer darauf zurückzuführen, dass 1. der Belag (egal ob auf- oder ablaufend) nicht vollflächig trägt und 2. die tragenden Stellen im Bereich des Gelenks (fester Bolzen an der Bremsankerplatte) liegt. Dabei legt sich der Bremsbelag in diesen Bereich an die Trommel an und der noch nicht anliegende Bereich (Richtung Bremsschlüssel) wird mit Gewalt und elastischer Verformung versucht, zum Anliegen zu bewegen. Ich habe die Bremsbeläge im Bereich fester Bolzen immer etwas dünner geschmirgelt und dadurch eigentlich immer einen knackigen Druckpunkt erreicht.

Viele Grüße
Jörg

Peter

Hallo Dirk,
dein Tragbild sieht auf den Fotos eigentlich nicht schlecht aus. Da fehlt nur noch eine Kleinigkeit. Der eine Backen hat ein besseres Tragbild. Wenn dies der ablaufende Backen ist und die Beläge gleich hoch (siehe Beitrag von Rolf), dann kannst Du am inneren (oder unteren Teil) des Nockens ein bißchen runterfeilen, damit die auflaufende Backen besser zieht. Bei Hertweck ist das schön beschrieben im Kapitel "ungenaue Bremsenteile" S.130(in meiner Auflage.
Hintergrund: die Backen legen sich nicht genau an, der untere Teil des Nockens zieht zuerst und damit der ablaufende Backen, der den geringeren Teil zur Bremswirkung beiträgt (Viertel). Um das auszugleichen, kann man entweder wie Rolf geschrieben hat, die Bremsbacken einfach tauschen, wenn Einer vom Belag höher ist und den als auflaufende Bremsbacke montieren oder wenn die beiden Bremsbeläge eben wie in deinem Fall gleich hoch sind, einfach ein Stück vom unteren Teil des Bremsnockens abfeilen, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Wenn es nicht klar ist, dann versuche ich mal ein Foto zu machen....
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Peter

ach ja, noch was wesentliches, was ich selbst bei meiner Bremse am Gespann versuchen will:  weichere Bremsbeläge! Die fahren sich zwar schneller runter, die Bremswirkung soll aber deutlich besser sein bei weniger Handkraft! Bei den wenigen Kilometern, die heute gefahren werden, kann man den Vorteil längerer Haltbarkeit von harten Belägen vernachlässigen!
Am Sichersten ist die Unfreiheit

guest474

Das sich die weichen Bremsbeläge schneller verpulvern konnte ich nicht feststellen. Habe die Dinger in der Hinterradbremse 90/6 und kplt. an der /2 drin.
Am Bremsnocken würde ich nicht rumfeilen. Denke daran die Dinger gibt es nicht mehr neu.
Entweder die Beläge tauschen( wie ich bereits vorgeschlagen habe) oder den Belag etwas abfeilen.
Und egal was Du machst, Du musst die Dinger einbremsen. Oder auf der Drehbank bearbeiten
Manfred

27-steib

oder mit Schleifpapier in der Bremstrommel

guest474

Du bist zu schnell. Der 1 April kommt noch
Manfred

Peter

Hi Manfred,
die Hemmschwelle verstehe ich am Nocken zu feilen. Steht als Empfehlung im Hertweck, habe es selbst auch noch nicht versucht. Alternative hast Du ja beschrieben. Man muss das halt beim nächsten Belagwechsel wiederholen. Nockenbearbeitung wäre dauerhaft.
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

bmwglaeser

Zitat von: sigi_rs am 08 März 2018, 07:40:44
Guten Morgen,

nach meiner Erfahrung ist eine weiche Bremse fast immer darauf zurückzuführen, dass 1. der Belag (egal ob auf- oder ablaufend) nicht vollflächig trägt und 2. die tragenden Stellen im Bereich des Gelenks (fester Bolzen an der Bremsankerplatte) liegt. Dabei legt sich der Bremsbelag in diesen Bereich an die Trommel an und der noch nicht anliegende Bereich (Richtung Bremsschlüssel) wird mit Gewalt und elastischer Verformung versucht, zum Anliegen zu bewegen. Ich habe die Bremsbeläge im Bereich fester Bolzen immer etwas dünner geschmirgelt und dadurch eigentlich immer einen knackigen Druckpunkt erreicht.

Viele Grüße
Jörg

Hallo,
ich habe das Bremsbild noch mal mit Kreide geprüft und tatsächlich scheinen sich die Beläge am Lagerbolzen (feststehender Teil) zuerst anzulegen. Ich werde also da mal was wegschleifen.
Mal vielleicht eine blöde Frage:
verträgt der Belag das Schleifen mit einem Schwingschleifer (dieser Mensch ist von Natur aus faul) oder bin ich dann direkt durch ?
Oder Schleifpapier auf Klotz o. ä. und Rackern ?
Grüße
Dirk

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