R26 Drehzahl kommt nur langsam runter

Begonnen von hembrock3, 12 August 2016, 00:48:06

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Stefan

Wie wäre es mit einer Dreiecknut (=Fase außen) am Stutzenanfang? Der Vergaser wird doch bis zum Absatz (dem im Vergaser) auf den Stutzen aufgeschoben. Für einen O-Ring mit 1,5 mm Schnustärke scheint mir der Stutzen nicht genug Wandstärke zu haben.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Stefan


The evil is always and everywhere!

Anulu

So ähnlich hab ich das bei meiner /3 mit dem abgedrehten Blitzstutzen und dem "Wunderschon und gut" auch gemacht. Aber ich hab den O-Ring hinten in den Vergaser gesteckt und gegen den Flansch geschoben. Schelle anziehen=DICHT!

Clemens, Teflon siehe #56 ;-)
Gruß Manuel



Rock or Bust!

berndr253

Stefan,

prinzipiell machbar - Voraussetzung ist dabei aber, dass sich der Vergaser nicht lockert und ggf ein Stückchen nach hinten rückt - dann hast Du den Ring unter Umständen im Ansaugkanal des Zylinderkopfs.
Wenn ein Ring mit 1,5 mm zu stark ist (bedeutet einen Einstich mit der Tiefe von 1,2 mm) nimmt man halt einen 1 mm starken Ring - Nuttiefe 0,75 mm, wie stark ist die Wandstärke des Stutzens?

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Anulu

Zitat von: cledrera am 29 August 2018, 17:25:57
7,62 oder 9 mm  :waffen093:

Boah ey! Das nenn ich mal nen massiven Stutzen......
Gruß Manuel



Rock or Bust!

berndr253

Leben und Leben lassen

hembrock3

Hallo,

habe dann heute erst mal mit dem Teflonband hantiert. Schelle weg, Teflonband drüber, Schelle wieder drauf.

Reagiert nicht mehr auf den Bremsenreiniger, aber das Problem mit der Drehzahl, die m.E. viel zu lange braucht
um runterzukommen ist immer noch da.
Hab es nur relativ kurz im Stand im Schuppen getestet, schient aber mehr oder weniger unverändert zu sein.
Ok, das mit der Nebenluft ist käse und wird dauerhaft bereinigt. Die Lösung mit dem O-Ring Einstich in Stutzen scheint
sehr gut zu sein. Werde ich dann mal machen.

Als nächstes werde ich alle anderen genannten Möglichkeiten mal durchtesten :P

Da ich keinen Vergleich habe: kann man das generell normale Verhalten nach Gaswegnahme beschreiben?
Bei meinen anderen neueren Mopeds kenne ich das nicht. Gashahn zu = Drehzahl weg, und zwar sofort.
Sollte doch auch bei einer alten BMW so sein.

LG,
Arnd

CarlBorgward

Hallo Arnd,

kannst Du ein Video davon machen und hier einstellen?

Bei den alten Einzylindern dauert das schon ein bisschen, aufgrund der Schwungmassen. Sollte aber nicht zu lange dauern, das kann man am besten beurteilen, wenn man's  sieht/hört...

Gruß
Stefan
Besser 'ne Gummikuh als Rinderwahn!

Stefan

Zitat von: hembrock3 am 30 August 2018, 00:01:01
Reagiert nicht mehr auf den Bremsenreiniger, aber das Problem mit der Drehzahl, die m.E. viel zu lange braucht
um runterzukommen ist immer noch da.

Dann ist das LL-Gemisch aus einem anderen Grund, z.B. Vergasereinstellung, immer noch zu mager.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

4Taktix

...und/oder die FKR-Gewichte haken, bzw. gehen nicht schnell genug in Ihre Ruhelage zurück. -> Deckel ab, mit Strobo abblitzen !

Gruß,
Sascha
Think outside the box !

OldsCool!

So... darf ich jetzt dann also doch nochmal?  ;D

Wie schon mehrfach geschrieben:
1) Leerlaufgemisch zu mager -> Düse nochmal checken!!
2) Fliehkraftregler. Nicht ausgebaut prüfen, sondern am Mopped. Die Mechanik des FKR selbst muss absolut freigängig sein. Gerne ist der Anker vorne schon etwas ausgenudelt. Beim Festziehen wird dann der Verstellnocken leicht geklemmt, die Federn sind zu schwach ihn direkt zurückzubewegen. Da hilft es, den Nocken etwas über feines Schleifpapier zu ziehen, schon ist wieder genug Platz dass er sich bewegen kann.
Auch wichtig: auf F bei Drehzahl einstellen. Wo dann S im Leerlauf kommt ist abhängig vom Verschleiß und damit der Bandbreite des FKR. S ist aber nicht ganz so wichtig wie F (unten im Schauloch).

Und doch: Die alten Kisten touren etwas langsamer ab (siehe Stefan, Schwungmasse). Sollte aber trotzdem gleichmäßig sein, darf nicht hängen bleiben.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

hembrock3

Hallo zusammen,

habe an der Vergasereinstellung einiges probiert.
Ich denke, dass es nicht zu mager eingestellt ist, Regulierschraube ist jetzt bei 0,75 - 1 Umdrehung raus.
Was ich festgestellt habe, nachdem ich hin und her probiert habe:
Wenn ich die Leerlaufanschlagschraube (Schieberposition) so weit zurückdrehe, dass der Motor aus geht, wenn man nicht ein bißchen
am Gashahn spielt, geht die Drehzahl deutlich schneller runter.
Also nochmal den Schieber und Vergaser Gehäuse auf Kanten, Grate etc. prüfen.

Zündzeitpunkt habe ich auch kontrolliert und neu eingestellt, war etwas zu früh. Macht aber keinen wirklichen Unterschied.
Die Markierungen auf der Schwungscheibe sind allerdings irgendwie seltsam, OT ist mit einem Pfeil, und dann sind 2 Anbohrungen und mit 1 und 2 gekennzeichnet.
Sieht so aus, als ob das bei 7° und bei 42° ist. Andere Markierungen sind nicht da....
Hab gerade keinen Drehzahlmesser da. Die 42° (F) sollten doch bei 3000min-1 da sein, oder? Muß ich auch noch mal checken.

Den FKR hab ich auch kontrolliert, ist freigängig. Abblitzen muss ich noch mal, da kann ich nichts zu sagen. Werde ich auch noch kontrollieren

Und was mit der Sache nichts zu tun hat: das Axialspiel der Kipphebelwelle Einlass ist viel zu groß... > 0,2mm
Daher wahrscheinlich das deutlich Nageln, das Ventilspiel ist nämlich ok.
Kann mir jemand die Durchmesser der Passscheiben nennen, dann kan ich mir die besorgen, bevor ich das auseinander nehme.

So, morgen mache ich erst mal TÜV drauf, dann geht es weiter.

VLG,
Arnd

mekgyver

Wenn Du mit 42°KW Vorzündung fährtst, klingelt die Maschine.
Besser machen
... 73er-Gang

Isemax2

Im Vergaser nicht nur nach Graten u. Kanten schauen, auch das Spiel des Schiebers prüfen. Er sollte saugend beweglich sein, was bei Kanten schon nicht mehr möglich ist. Es verschleißt ja nicht nur das Vergasergehäuse, sondern auch der Schieber. Ein wenig Spiel ist nicht so tragisch, wenn`s mehr ist mal den Schieber tauschen, hilft zu 90%.

Isemax2
Ein Leben ohne Motorräder ist möglich, aber nicht erstrebenswert.

27-steib

Hallo Arnd

wenn da selbstgemachte marken auf der Schwungscheibe sind, dann püfe auf jeden Fall, ob und welche mit OT übereinstimmt.
Vielleicht wandert die Schwungscheibe auf der Welle, und die neuen Markierungen sind auch schon wieder verschoben.

Grüsse Jan

OldsCool!

Ja das ist so ein grundlegendes Problem... die meisten (mich eingeschlossen) gehen immer gutgläubig von richtigen Markierungen aus und die Überprüfung des Zündzeitpunkts beginnt gedanklich bei der Lokalisierung der Markierungen im Vergleich zur Unterbrecherbetätigung.
Dabei sollte die Prozedur bei unseren Ü60-Maschinen grundsätzlich mit der Überprüfung der Markierungen im Vergleich zum OT starten  ::)

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Stefan

Zitat von: hembrock3 am 31 August 2018, 01:12:41
Was ich festgestellt habe, nachdem ich hin und her probiert habe:
Wenn ich die Leerlaufanschlagschraube (Schieberposition) so weit zurückdrehe, dass der Motor aus geht, wenn man nicht ein bißchen
am Gashahn spielt, geht die Drehzahl deutlich schneller runter.

Aha. Dann ist die Gemischschraube zu fett eingestellt, was dann mit höherem Schieberanschlag kompensiert wurde. Durch den höheren Schieber beeinflußt (da ist es wieder, das ß) die Nadeldüse das Gemisch und, warum auch immer, geht die Drehzahl bei Schieber zu langsamer runter als gewünscht. So habe ich es mir jedenfalls zusammengereimt, als ich dieses Problem einmal hatte.

Also: LL-Gemischschraube nach Handbuch einstellen, danach die LL-Drehzahl mittels Schieberanschlag. Feinjustierung nach Probefahrt.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

hembrock3

Hallo Stefan,

ich hatte es zuerst mit der Grundeinstellung gemacht, aber da war es noch schlimmer.
Wie auch immer, ich muss (oder muß) da noch mal ran.
Auch die Zündung nebst OT-Kontrolle muss gecheckt werden. (OT durch Zündkerzenbohrung?)
Ich denke mittlerweile, dass ein paar Dinge zusammenkommen, vielleicht habe ich den FKR
im eingebauten Zustand auch nicht korrekt kontrolliert. Also alles noch mal....

Noch mal zum Zündzeitpunkt: Laut Reparaturhandbuch 7° v.OT bei 500 rpm und 42° v.OT bei 3000 rpm.
Ist das nicht korrekt? Brauche auch noch ein Messgerät für die Drehzahl...

So, jetzt erst mal WE einstimmen!

LG an Alle,
Arnd

Borgward

ein Messgerät für die Drehzahl brauchst du nicht - die 3000rpm musst du nicht so ernst nehmen; Hauptsache, der Zzp geht bei erhöhter Drehzahl auf den gewünschten Frühzündungszeitpunkt und bleibt dort stabil, bis die Drehzahl wieder gegen Standgas geht.
Den OT kannst du am besten mit einer Gradscheibe  https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=16732.msg235792#msg235792 ermitteln:

Gradscheibe auf den LIMA Anker schrauben, Draht als Zeiger anbringen, Motor auf (ungefähren) OT stellen und die Gradscheibe so verdrehen, dass der Zeiger auf OT steht,  Motor vorwärts weiterdrehen.
Eine passende Vorrichtung durch das Kerzenloch stecken, die den Kolben ein Stück vor dem OT blockiert, sobald die Blockierung erreicht ist: Wert der Gradscheibe notieren (Beispiel: 18° vOT)
Motor zurückdrehen bis der Kolben wieder blockiert wird, wieder den Wert der Gradscheibe notieren (Beispiel: 24° nOT).
Der echte OT liegt dann genau in der Mitte zwischen beiden Messwerten (im Beispiel müsste die Gradscheibe auf dem LIMA Anker also um 3° Richtung vOT verdreht werden, um den exakten OT anzuzeigen

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