Vom quietschenden Nachbauunterbrecherkontakt zum Radlager

Begonnen von cledrera, 18 September 2013, 09:25:20

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cledrera

Moin Gemeinde,
folgendes will ich Euch nicht vorenthalten:
Auf Skye hatten wir an Moppelchen den Unterbrecherkontakt gewechselt. (Ich hasse Nachbauunterbrecherkontakte (Nabuukis))
Der fing nach ca. 750 km das Quietschen an, wie auch Rütz festgestellt hat. Zudem gab es vereinzelt ein Knallen im Tank.
Die Story geht wie folgt:
1. Akt:
Wildes Gequietsche, Tropfen Motoröl drauf, ca. 30 km Ruhe, dann ging es wieder los.
Zündung nachkontrolliert, hatte sich verstellt, Nocken trocken, Wagners U-Fett drauf, 60 km Ruhe, und schon wieder ...
Zündung ok, Wagners U-Fett war komplett weg, Bosch FT 1V4 drauf, 25 km Ruhe, wieder das Gequietsche.
Zündung ok, Bosch FT 1V4 war immer noch drauf, alles gut gefettet.
Kiste in aufgebocktem Zustand, Motor an und drehen: Da quietscht nix.
Kiste in aufgebocktem Zustand, Motor an, zweiter Gang und drehen: Da quietscht nix.
Denkpause
Entschluss: Moped in Garage und alles von vorne nach hinten checken.
Beim Schieben bzw. beim Bremsen nach dem Schieben: Komisch, da ist das Quietschen!
Karre wieder raus und schieben: Kein Quietschen.
Gabel beim schieben runtergedrückt und da war es.
Wieder in die Garage: Das Vorderrad kippelt minimal. Leise Geräusche beim Drehen des Rades. Stärkeres Kippeln nach Lösen der Radmutter.
Klarer Fall: Radlager hin.

2. Akt
Sortieren der Ersatzteile
Ersatznabe, ok
Radlager, 2 x Ok, aber Kugellager (man braucht übrigens nicht zwingend offene Schrägkugellager 3203-B-TVH)
Filring, 3 x Ok
Kapsel für Filzring, 4 x Ok
Ersatzrad, 1 x vorhanden, aber da muss geprüft werden: Radlager
Wildes Recherchieren, wo welches Lager. (die sind bestimmt aus Gold)
Sonntag Ende


3. Akt (kann den Seemann nicht erschüttern)

Achse ausgebaut: Riefe in der Achse, hmm
Lagerdeckel ausgebaut (Kompressor-Peters Werkzeug ist klasse).
Lager ausgebaut, Vorderes Kegelrollenlager eher trocken aber unbeschädigt, muss gewechselt werden.
Das hintere Kegelrollenlager fällt mir auf ersten Schlag mit Hammer auf die Nabe (lag natürlich eine Holzlatte dazwischen) samt Lagerschale entgegen. Lagerkäfig gerissen.
Problem: Wo sind die Stücke?
Alles was da lag inspiziert, nix gefunden. Nochmal Nabe abgesucht. Ein größeres Teil hatte sich zwischen Lagerschale und Radlagerbüchse in die Radlagerbüchse eingearbeitet; hinten und da, wo dunkel ist). Konnte ich nur gewaltsam mit einer Zange rausziehen.
Dann habe ich versucht, den Filzring samt Kapsel abzuhebeln.
Ging ganz einfach, ohne Kraft, das Ende der Radlagerbüchse, der Deckel, auf dem der Filzring ruht,kam direkt mit raus.  :kotz:
Das Teil vom Lagerkäfig muss den Deckel der Lagerbüchse regelrecht aufgeschnitten haben.

Das war der Stand gestern. Der Plan, nach längeren Konsultationen mit Bernd und Jörg, für heute:
a) Das alte Rad legen wir mal für den Winter wech. Vorher reinigen wir die Innereien. Dann kriegt das Ganze eine neue Radlagerbüchse.
    (Das wollen wir doch mal sehen!)
b) Dann greifen wir ins Regal und nehmen das nächste Rad. Das wird aber nicht eingebaut, bevor nicht die Lager per Sicht kontrolliert und   
    gewechselt sind.

Ich mag mein Moped. Immer mit dem Geschmack von Freiheit und Abenteuer.

Aloha

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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guest474

ZitatLager ausgebaut, Vorderes Kegelrollenlager eher trocken aber unbeschädigt, muss gewechselt werden.

Also hattest Du da kein Heißlagerfett drin. Oder gar nicht geschmiert?
Jedenfalls deutet das alles auf mangelhafte Wartung hin.

Manfred

cledrera

1. Da war Heißlagerfett drin, nur bei dem ersten, nicht beschädigten Lager zuwenig.
    Das zweite Lager, das mit dem gesprengten Käfig, schwamm im Fett.
2. Mangelnde Wartung? Das würde ich genauso sehen, falls mir mal jemand erklärt, wann und wie man Radlager wartet.
    Ich meine die Lager selber, also ev. Vermessung und Überprüfung. Das man die Radnabe alle 10.000 mit neuem Fett zu füllen hat, ist bekannt.

Ich spekuliere zur Zeit, ob das eine auf R26 (Kegelrollenlager) umgebaute R25/3 Nabe war, bei der der Umbau nicht richtig vollzogen wurde.
Der Deckel der Radlagerbüchse hat immerhin eine Stärke von ca. 2 - 3 mm und ist durch das Käfigteil glatt aufgeschnitten worden.
Dazu muss das Bruchstück des Käfigs hinter die Lagerschale und sich dort geeignet verkeilt haben.
Das geht nur, wenn da Spiel ist und woher soll das kommen?

Clemens

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

mekgyver

#3
"ich spekuliere zur Zeit"
... kannst einfach mit den Außendurchmessern der Lager herausfinden,
ob die Kegelrollenlager  passen würden.

Kegelrollenlager sind die Besseren, mach das !

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

cledrera

#4
Mek,
das waren doch schon Kegelrollenlager. Habe aber gerade per pm folgende Werte bekommen (Anm: Die Zusätze in Klammern sind von mir):

"Lagersitz Doppelrillen/Nadellager 37mm (Anm.: R25/3-Nabe mit zweireihigem Schrägrillenkugellager 3203 (x  ;D) und Nadellager NKIS17)
Lagersitz Kegellager/Drucklager 40 mm (Anm.: R26, R27 Nabe bzw. R25/3 Nabe, letztere vermutlich mit Radlagerbüchse der R26, und je zwei Kegelrollenlager 30203 32203)

Sind die 37mm ausgenudelt, kannst auf 40mm (Kegellager) erweitern, bei über 40mm benötigst Du einen neuen Lagersitz, Übermaßlager sind zu teuer."

Nur zur Vervollständigung: Es gibt entsprechend den Lagern auch zwei verschiedene Reparatursätze, also zwei verschiedene Radlagerbüchsen.
Was nun das Thema "Kegelrollenlager sind die Besseren" anbelangt: Das sind auch die erheblich Teureren, d.h. ca. + 10 € pro Lager.

Clemens



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guest474

ZitatWas nun das Thema "Kegelrollenlager sind die Besseren" anbelangt: Das sind auch die erheblich Teureren, d.h. ca. + 10 € pro Lager.

Halten aber bei guter Wartung ewig. (200.000km bei der R90/6)

Manfred

Rawost

Zitat von: cledrera am 18 September 2013, 14:29:46
Was nun das Thema "Kegelrollenlager sind die Besseren" anbelangt: Das sind auch die erheblich Teureren, d.h. ca. + 10 € pro Lager

Die Kegelrollenlager haben die Bezeichnung 30203 und gibt es schon ab 5.-€ !
Gruß
Rainer
If you want to be happy for a day, drink. If you want to be happy for a year, marry. If you want to be happy for a life time, ride a BMW

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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guest474

5€ Soviel?
Da muss Clementine aber 10 Überstunden machen. ;D

Manfred

Hugo

... und aller 5000km! reinigen und neu schmieren (so weiß ich das), wenn ich falsch liege bitte berichtigen

zum Quietschen:
bin in letzter Zeit auch manchmal verzweifelt, immer nur bei Fahrbahnunebenheiten, Stößen ec.
hatte schon der Gabel neues Öl verpasst
ne, es war der Sattel, wo das Gewicht eingestellt wird, dicke Fett drauf und rein, jetzt is wieder Ruhe

Hugo

cledrera

Die 10.000 Kilometer kommen aus dem Schmierplan für die R25/3.
Bei der R26 steht da alle 12.000 Kilometer.
Bei der R27 steht drin, das man das dem BMW-Fachbetrieb überlassen soll.

(Kommt ein R27-Fahrer zu einem BMW-Fachbetrieb: Bitte Radlager schmieren!  :muhaha:)
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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Rawost

Zitat von: cledrera am 18 September 2013, 17:55:07
Bei der R27 steht drin, das man das dem BMW-Fachbetrieb überlassen soll.

Das betrifft wohl eher die Schmierung der Kardanwelle

R27 Radlager laut Handbuch alle 12000km

Gruß
Rainer
If you want to be happy for a day, drink. If you want to be happy for a year, marry. If you want to be happy for a life time, ride a BMW

cledrera

Nö Rainer,
Seite 56: Das Abschmieren der Radnaben ....

Also ab zum BMW-Fachbetrieb.
Keine Angst, so ein BMW-Fachbetrieb ist hart im Nehmen.
Bitte aber das Video ins Forum stellen.
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BenW

Das Handbuch stammt aber auch aus Zeiten, zu denen man dem Tankwart noch "bitte volltanken" zurufen konnte. Heute läuft's umgekehrt: Man muss selber tanken und selber die Radlager abschmieren... ;)

BenW

rolf

Wollt ihr allen Ernstes die Radlager alle naselang ausbauen, säubern und neu mit Fett füllen? :na:

Hugo

Rolf, ich mach das auch nicht ständig, wollte ich nur mal zum Besten geben, aber vielleicht hätte es Rainer ja geholfen

Rainer, die 10000 bei der /3 stimmen, die 5000 haben mir aber keine Ruhe gelassen, deshalb ich noch mal in die Werkstatt und ...
bei R25 stehts drin, aller 5000 und auch bei meinen Engländern (wahrscheinlich bei Halbnabe ohne Fettnippel allgemein), nun ja das spukt mir wahrscheinlich immer im kopf rum

Hugo, mit abendlichem Gruß

guest474

wenn bei den dicken Boxer alle 50.000km drin steht dürften bei unseren doch 40.000km ausreichen.
Also einmal pro Jahr. ;D

Manfred

rolf.soler

Zitat von: rolf am 18 September 2013, 19:16:57
Wollt ihr allen Ernstes die Radlager alle naselang ausbauen, säubern und neu mit Fett füllen? :na:
wollt ich auch grad fragen...
ist doch Unsinn: wenns quietscht oder kippelt, Radlager wechseln, viel Fett rein und dann erst wieder nachsehen wenns quietscht oder kippelt.
Oder wenn man sowieso grad am Rad überarbeiten ist (wie ich jetzt, neu einspeichen wegen Rost, da mach ich die Lager auch gleich, obwohl nichts quietscht oder kippelt, es wurde immerhin an allen 5 Rädern (R50, R27) über 6 Jahre/über 20'000 km bei mir und weiss Gott wie lange vorher nichts gemacht. Ich bezweifle dass ich in den nächsten 10 Jahren nochmals dazu komme.

guest474

Rabenbauer  hat Keglerollenlager mit Übermaß. Frage doch da mal nach.

Manfred

cledrera

#19
Ging das an mich Manfred?
Falls ja: Zwecklos, da von der Radlagerbüchse der Boden weg ist. Da hilft kein Übermaß.
Die Radlagerbüchse müsste also raus, sonst wird das nichts.
Ob eine neue Radlagerbüchse rein muss oder ob die alte ggf. geschweißt werden kann, da das Bodenteil noch vorhanden ist, ist eine andere Frage.
(Wobei mir bei dem Gedanken an schweißen anders wird.)
Hier mal zwei Fotos. Die eine etwas rostige Nabe zeigt den Boden der Radlagerbüchse, wie es sein sollte.
Das andere Foto ist die betroffene (Problem-) Nabe.

Der Boden der Radlagerbüchse ist übrigens aus gefühltem 2 mm Blech, also alles andere als massiv.
Ich werde das heute aber mal vermessen. Wann läuft einem schon mal der Boden einer Radlagerbüchse über den Weg?

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf

Mit Boden weg meinst du den Boden für den Filzring?

cledrera

#21
Ja,
der Boden der Radlagerbüchse bildet von der Seite ohne Verschraubung gesehen die Auflagefläche für den Filzring.
Das ist ein und dasselbe.

Anm: Die Streichungen liegen daran, dass meine Äußerungen soweit einfach nicht ganz richtig sind.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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mekgyver

Und wenn dort kein Filzring mehr zum Halten gebracht werden kann ...
kommt eben ein Wellendichtring rein, geht auch.
Einziges Prob ist ja nur :
der Anschlag für den Außenring des Nadellagers ist weg,
dann muss halt anders positioniert werden, geht alles.
Aber hier eben nicht mit Kegelrollenlager, da halte ich den Aufwand für zu hoch.
Ich würde das Teil in den Ruhestand schicken  ;D

Gruß mek  :kaffee:
... 73er-Gang

rolf.soler

mach doch einfach eine neue Radlagerbüchse rein

was ich mich die ganze Zeit frage: ist das eine Buchse oder eine Büchse ? Umfrage !

Rawost

#24
lt Duden:
Buchse:  Hohlzylinder, der als Lager von Achsen und Wellen oder zur Führung von Kolben o. Ä. dient
Herkunft:
oberdeutsche Nebenform von Büchse
oberdeutsch: (Mundart, die in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz gesprochen wird)

Gruß
Rainer
If you want to be happy for a day, drink. If you want to be happy for a year, marry. If you want to be happy for a life time, ride a BMW

rolf

Zitat von: cledrera am 19 September 2013, 10:33:52
Ja,
der Boden der Radlagerbüchse bildet von der Seite ohne Verschraubung gesehen die Auflagefläche für den Filzring.
Das ist ein und dasselbe.

Und wo ist die Schwierigkeit? ...du hast keinen Anschlag für die Radlagerbuchse....aber die kann ja nicht weg wenn das Rad eingebaut ist....und außerdem hält sie ja der Simmer/Filz-ring in Position

cledrera

#26
Langsam:
1. Die Büchse ist eine Buchse und kostet in der Variante für Kegelrollenlager 54,00 €.
2. Der Anschlag für die Radlagerbuchse ist auf der anderen Seite der Nabe; leicht erkennbar an den vier Löchern, die mit den vier Löchern der Nabe korrespondieren.  ;D
3. Der Boden der ehemals Radlagerbüchse genannten Radlagerbuchse fehlt. Er könnte natürlich z.B. leicht einfach wieder eingelegt werden. Vorhanden ist das Teil ja. Weg kann dann weder der Filzring nebst Kapsel. Soweit hat Rolf Recht; keine Schwierigkeit.

Allerdings: Da wären noch die Radlager und die Innereien selber. Das Druckstück rechts stützt nach meiner Meinung kraftschlüssig nur den Innenring des Kegelrollenlagers gegen die Bremsankerplatte; mehr nicht. Bei den in der Nabe auftretenden Kräften, die auf das schwächste Teil (Filzring nebst Kapsel)  zudem am Stärksten wirken dürften, sollten daher eigentlich Filzring nebst Kapsel ob kurz oder lang zusammengedrückt werden. Auch das wäre nicht schlimm, wenn nicht das zugleich einen wandernden Lagersitz bedeuten würde/könnte.
Kurz: Der Boden der Radlagerbuchse ist m.E. zugleich die Begrenzung des Lagersitzes in der Breite und deshalb muss das fest sein oder sich zumindest kraftschlüssig auf ein dafür geeignetes Teil abstützen können.

Aber danke für Eure Gedankenansätze.
Ohne Rolf wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, das man das ev. sogar mit einer Art zweiten Radlagerverschraubung lösen könnte.
Wieso geht das so schön auf der einen Seite und auf der anderen Seite ist eine "Buchsenbodenblech"?
Wie vermisst man eigentlich an dieser Stelle normalerweise den Lagersitz?
Ich geh heut abend mal ins Exil, messen und kucken und überlegen und  :schrauber:.
Dann sehen wir weiter. In der Ruhe liegt die Kraft.

Clemens

PS: Nicht unspannend dürfte es werden, die Radlagerbuchse ev. rauszuholen, wobei Wärme klar ist. Es fallen mir aber nur zwei Alternativen ein.
In die vier Löcher der Radlagerbuchse Gewinde schneiden, Metallstück dran festschrauben und per Stange und Hammer gib ihm.
Alternativ könnte man die Radlagerverschraubung einschrauben und darauf abstützen und austreiben. Na ja, das kann noch heiter werden.




Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

berndr253

Hallo Clemens,
die Radlagerbüchse solltest Du von der Seite durch die Nabe drücken auf der auch das Nadellager positioniert ist - also rausdrücken in Richtung Radlagerverschraubung.
Wenn die Nabe auf 100 oder 120 Grad ist sollten da ein paar Schläge mit dem Schonhammer genügen damit die Büchse rauskommt. Gewindeschneiden wird da nicht notwendig werden.
Notfalls kennst Du ja auch wen derr in erreichbarer Nähe eine 20-Tonnenpresse hat und ggf. ein Chili auflegt, gell??

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

"Der Boden der Radlagerbuchse ist m.E. zugleich die Begrenzung des Lagersitzes in der Breite und "....ja, aber nicht das weggebrochene teil...das ist nur "anschlag" für den Filzring ...schaue dir das alles mal genau an.
Davon ab würde ich die Spielereien mit Kegelrollenlagerumbau lassen....aus mehreren Gründen.
Die Nadellagerlösung ist mind. (!!) genauso haltbar....und gespann fährst du ja nicht.

rolf.soler

Zitat von: cledrera am 19 September 2013, 15:27:11
PS: Nicht unspannend dürfte es werden, die Radlagerbuchse ev. rauszuholen, wobei Wärme klar ist. Es fallen mir aber nur zwei Alternativen ein.
In die vier Löcher der Radlagerbuchse Gewinde schneiden, Metallstück dran festschrauben und per Stange und Hammer gib ihm.
Alternativ könnte man die Radlagerverschraubung einschrauben und darauf abstützen und austreiben. Na ja, das kann noch heiter werden.
Machs nicht kompliziert
Nabe heizen (meine war sicher >120°), Nabe abstützen (auf zwei Holzklötze legen), mit dem Fäustel auf die Buchse hauen (bitte genau zielen, nicht auf die Verzahnung hauen), wenn halb draussen, Rohr oder rundem Hartholzklotz auf die Buchse und weiter hauen. Die kaputte Buchse brauchst Du ja nachher nicht mehr, oder ? Also draufhauen erlaubt. Ging nicht ganz so leicht raus wie Bernd meint, aber eine Kunst wars auch nicht. Die Kegelrollenlageraussenringe aus der Buchse auszutreiben ist viel schwieriger
Einbau: Buchse in Tiefkühler legen 1 Stunde. Führungsstangen (Gewindestangenstücke) in die Nabe schrauben. Nabe heizen. Buchse aus dem Gefrierer holen, in die Stangen einfädeln, reinklopfen
Hab das grad hinter mir.
bei mir war auch der Radlagerbuchsenboden gebrochen (aganz, nicht nur der Filzringhalter)
Was für eine Buchse Du einbaust, ob für Kegelrollenlager oder andere, ist mir egal  ;D

P.S. @rainer: als Oberdeutscher muss ich sagen, das es bei uns mehr Büchsen gibt als Buchsen (die nur in der Technik), die in der Küche sind Büchsen, auch in Oberdeutschland

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