R27 Leerlauf und Volllast (manchmal) komisch...

Begonnen von Papa Flo, 10 Juni 2006, 21:37:24

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Papa Flo

Hallo! Bei den letzten Ausfahrten hat meine R27 ein paar Mätzchen gemacht, die ich mangels Regelmäßigkeit im Auftreten bzw. wegen unklarer Systematik noch nicht kurieren konnte:

1. 2500 U/min im Leerlauf. Nicht immer, nicht regelmäßig, egal, ob kalt oder warm, mal von selbst hochdrehend (wenn vorher normal, oder an der Ampel "runtergebremst"), mal von selbst wieder abfallend auf normal.

2. Bei Vollgas (Volllast: Steigung oder Landstrassendrängler hinten dran) plötzlich ab 80km/h wie zugeschnürt, verliert Leistung und Tempo. Kurz Gas wegnehmen hilft.

3. Nach Tankstop Startversuch: Sprigt an, LL normal, aufsitzen, Gas geben: Ein dumpfer Schlag, Tankdeckel springt auf (schöne Sauerei...) - Maschine aus. Nicht mehr anzukriegen. Vergaser auseinandergehabt, keine sichtbaren Anomalien. ZZP geprüft (ok., alles vollelektronisch). Kerze solala (braunscharz), nicht abgesoffen, im Gegentum: Trotz 1000 x Kickstarter nicht nass. 5km heimgeschoben. Vermutung: Da ist was kaputt. Also Vergaser auseinander, Kopf runter, aber alles o.k. Zusammengebaut, 2x gekickt - läuft. 150km gefahren - kein dumpfer Schlag mehr beim Starten. nur noch die nervigen Probleme unter Punkt 1 und 2. Die nerven aber wirklich. Hören sich die für irgend jemand hier nach einem eindeutigen Symptom an?

Zündung wie gesagt high tech und i.O., Kopf und Ventiltrieb revidiert, Ventilspiel (mit der Hand) gecheckt (leichtes Spiel kalt), Benzin läuft, Kerze im Rahmen (s.o., also eher zu fett als zu mager).

Danke schonmal für Eure Tipps!

Papa Flo


Heiko

#1
Hi,

hier mal eben in Kürze:

1. Klemmt der Gasschieber im Vergaser?... oder der Gaszug?

2. Unterbrecherkontakt (Kontaktabstand prüfen)! Kondensator!

3.


Heiko  ;)
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Papa Flo

Hi!

Zu 1.: Nein.

Zu 2.: Habe keinen Kontakt mehr drin, Zündung umgerüstet auf Kennfeld und so. Alles i.O. hier soweit (Kann da eh nur ZZP prüfen, der ist unverändert und o.k. Und dass sich die Kennlinien auf der Platine manchmal hin- und herbewegen glaube ich jetzt nicht)

Kann doch eigentlich nur was Vergasermäßiges sein, oder? Und Weber-Doppelregistervergaser mit 5 Millionen Fehlermöglichkeiten ist es ja nun auch nicht gerade, das macht mich ja so ratlos. Gibt´s irgendwo Unterlagen zur Vergaserüberholung und alles relevanten Einstelldaten und Maßen und so?
Danke und Gruß,

Flo

† odeon8

Hi Flo,

hatte bis vor kurzem auch eine Voll-Digi Zündung drin . . .
und wieder zurückgerüstet auf mech. Versteller mit Lichtschranke,
weil das Verhalten sehr ähnlich Deiner Beschreibung.

Was ist das für ein Hersteller / Typ ?

Thomas

HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

Papa Flo

Die ist von Electronic-Data-Kleiber, genau wie der Regler. Hatte bisher keine Probleme, habe aber von meinem Garagenkollegen mit seiner Harley ähnlich negatives über Solche Anlagen gehört. An alten Engländern (Autos) habe ich solche und ähnliche Umrüstungen öfters gemacht, war immer ok. Zumal ich die Zündung letztens erst eingeschickt hatte zur Reperatur (habe falsch angeschlossen und die Transistorendstufe geliefert). Wie gesagt, wenn derselbe Fehler immer unter denselben Umständen auftreten würde, aber so...
Eine neue Vergaserflanschdichtung habe ich montiert, hat auber auch nichts gebracht. Und das jetzt, wo´s Wetter schön ist...

Rütz

Ein ganz spontaner Gedanke:
Vielleicht auch mal die Entlüftung im Tankdeckel kontrollieren!
Gerade weil es nach dem Volltanken (=nur kleines Luftpolster) so überhaupt nicht mehr ging.

rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Papa Flo

Also, jetzt ist zwischendurch mal ein dickes "RESPEKT" und Danke fällig für dieses Forum! Bin zum ersten Mal hier und komme ja kaum nach mit lesen! Gute Jungs!
Ok, also das mit der Entlüftung (oder eigentlich ja BElüftung) des Tanks kam mir auch in den Sinn, als ich gestern an einer Steigung bei 80km/h fast eingegangen wäre. Habe nach dem ersten blöd schauen gleich den Deckel ganz aufgemacht beim Fahren, aber da war der Berg dann schon hinter mir. Als es auf der Fahrt dann in ähnlichen Situationen wieder passierte, dass der Saft wegblieb, habe ich halt Gas weg genommen, dann ging´s wieder. Habe den originaltankdeckel drauf, und aber auch schon gewchselt auf einen abschließbaren, beide mit der Gummidichtung (trotzdem läuft ganz schön was aus, wenn man den Tank anhebt vorne...). Wenn also zur Belüftung nicht ein 10er Loch nötig ist, sollte das auch in Ordnung sein.
Ich bin dieses Jahr mit dem Ding schon 120 gefahren ohne Probleme, nach der mehrwöchigen Schlechtwetterperiode hier, in der ich Weichei nicht gefahren bin, macht sie jetzt solche Mucken. Und ich dachte, nur die Engländer haben so ein Eigenleben...

bullet

Mmh, Schlechtwetterperiode?  Hast Du Wasser im Tank und damit im Vergaser?  Ein halbleerer Tank 'atmet' bei Temperatur- und Luftdruckänderungen so stark, daß einiges an Luftfeuchtigkeit zurückbleibt und Kondeswasser bildet.  Da reichen auch ein paar Tage, wenn man Pech hat.

Wasser ist viel zähflüssiger als Benzin und kann die Düsen im Vergaser verstopfen, bis man (zufällig) mal richtig Unterdruck erzeugt und den Wassertropfen durchsaugt.  Dann ist alles wieder gut, bis der nächste Wassertropfen in den Vergaser findet.

Vielleicht hilft es, den Vergaser zu entleeren, alles mit Druckluft gut durchzublasen, sowie den Tank vollständig (!!!) zu entleeren.  Den Sprit kannst Du ja beim Auto einfüllen, da macht etwas Wasser heute nichts mehr aus. 

Und Vorsicht mit Kommentaren zu Engländern!  :attacke:

;D Grüße!
Hans-Günter

rolf

Hallo,
spritze mal Bremsenreiniger oder Benzin oder Startpilot auf den Ansaugstutzen (im Leerlauf), speziell auf die Dichtfläche und auf Steckanschluss des Vergasers.
Änderung im Leerlauf? dann zieht er Nebenluft. Dichtung wechseln nützt nichts, meistens ist der "Salino" etwas Krumm gezogen.
oder eben der Anschluß des (Steck) Vergasers lässt Nebenluft durch (habe ich eigentlich jedes mal nach dem  Zusammenbau)
Hängt der Fliehkraftregler vielleicht manchmal? Von Hand die Gewichte bewegen, muss leichtgängig zurück schnappen.
Ventilspiel würde ich nicht mit dem Daumennagel kontrollieren, nimm eine Ventillehre.
Rolf

Papa Flo

Ja, also: Bin heute mal auf Suchfahrt gegangen. Volllastproblem nicht mehr aufgetreten  :D keine Ahnung was das war. Landluft vielleicht.
Aber dafür LL: Eigentlich eine euphemistische Bezeichnung inzwischen, knapp 3000 Touren. Gaszug geprüft - i.o. Schwimmer gekuckt - schwimmt (Gibt´s da ein Maß für den Schwimmerstand?). Schieber gecheckt- leichtgängig.
Die Bremsenreinigerprüfung hätte ich schon gemacht, aber wenn eh 3000 Touren anliegen, ändert ein bissl angesaugter Kaltreiniger da nicht mehr viel...
Kennt jemand eine Benzinresitente Dichtmasse für Versager und so? dann wäre die Falschluftbaustelle auch erledigt.
Zwischenzeitlich (bei einer von 15 Ampeln) habe ich komischerweise auch normalen LL, also zum mitzählen fast. Meistens dreht er aber von selbst hoch und ist auch nicht runter zu kriegen. Nur einmal, ich habe am Gaszug gefummelt, da wo er in den Griff reingeht, plötzlich ist der LL auf Normalniveau abgefallen. Deutet doch eigentlich auf einen Fehler am Zug hin. Der ist aber wirklich in Ordnung! Ausserdem würde die Gaszugthese nicht das selbständige Hochdrehen erklären, dass ja z.B. bei der genannten einen Ampel von 15 auch mal auftritt: Steh´ich da mit Normal-LL und freu´ mich schon, da fängt der Bock auf einmal an hochzudrehen...
Ich werde wahnsinnig. Das Ding ist ein FAHRzeug, kein STEHzeug.

Heiko

Zitat von: Papa Flo am 12 Juni 2006, 23:51:31
Die Bremsenreinigerprüfung hätte ich schon gemacht, aber wenn eh 3000 Touren anliegen, ändert ein bissl angesaugter Kaltreiniger da nicht mehr viel...

Probier es doch mal! ::) ;)

Heiko N(ur so)  ;)
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Papa Flo

Zu Befehl. Melde mich dann jetzt ab zum Matratze-horchen. Bericht liegt morgen Abend vor.
:schlaf:

kruemel

ist der zug vielleicht zu lang und rutscht deshalb aus der fassung am drehgriff?

P.S.: nicht motorreiniger - -bremsenreiniger oder benzin...
Forums "Kernkruemel" ;-)
BMW R24 und Isetta 300

Heiko

Moin,

hm... wenn die originale Gasgriffarmatur montiert ist kann der Zug nicht aus der Führung rutschen, bei anderen Armaturen weiß ich das jetzt nicht... allerdings kann vielleicht die Kette im Griff klemmen... wenn er zu lang ist, rutscht er aus dem Schieber.

Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

rolf

Auch (gerade) bei 30000000 Touren wirst du einen Unterschied bemerken.
wie gesagt auf alle(!) Flansche.
Wenn das keine Änderung bringt, nochmal mailen.
Rolf

Papa Flo

So, Hallo Ihr Lieben! Was ist heute passiert? Habe alle Falschluft-relevanten Stellen mit Bremsenreiniger geflutet - hat sich nichts getan. Trotzdem alles mit Dirko T abgedichtet -> Falschluft garantiert kein Thema mehr. Schieber und Gaszug zum hundersten Mal auf Gängigkeit geprüft - ohne Beanstandung. Im Biergarten den Kopf zerbrochen (zwei sogar...) - kein Ergebnis. ABER DANN: TÄTÄHHH!! Bei einem "LL" von mittlerweile 3500 U/min (ja, es wird immer mehr) habe ich aus lauter Verzweiflung mit meinem Garagenschüssel (20cm lang, und mit einem dicken Bart...) gegen das Ding von Bing geschlagen (naja, geklopft), und siehe da: LL fällt sofort runter auf normal! Habe das an den roten Ampeln auf dem Heimweg noch ein paarmal probiert - funktioniert! Nur dass die Ampel inzwischen schon die nächste Rotphase hat... Ich meine, da liegt der Hund begraben:
1) Manchmal bleibt wohl der Schieber hängen (Nur warum? Sauber isser, spiel ist nicht zuviel und nicht zuwenig) -> werde det janze morgen vorsichtshalber mal mit 1000er Schleifpapier abziehen.
2.) Diese Erklärung kann aber doch im Fall des von-selbst-hochdrehen nicht gelten oder? Gibt´s in dem Versager in Sachen Druck- und Strömungsverhältnisse irgendwelche geheimgänge, an denen das Gemisch ohne mein dazutun ungehindert vorbeikommt? Ich dachte, mehr Umdrehungen gehen nur über einen größeren Querschnitt, also über höhere Schieberposition. Deswegen habe ich die Feder vom schieber ein bissl strammer gemacht. Kann mir nicht vorstellen, dass irgendwelche grünen Männchen den jetzt gegen meinen per Dreh am Gasgriff geäusserten Willen nach oben kriegen. Und an den Einstellschrauben habe ich dieses Jahr noch gar nichts angefasst, die machen sich (noch dazu gekontert) doch auch nicht einfach selbstständig...
Ich melde morgen mal den Stand der Dinge mit poliertem Gasschieber und -Gehäuse, vielleicht (hoffentlich) hat der Spuk ja dann ein Ende... :schimpf: :kotz: :kopfhau:

kruemel

H.P-F.

Hast du auch mal die feder vom gaszug kontrolliert - nicht das diese feder irgendwo einhakt oder sich selbst verhakt? schleifen würde ich so gut wie gar nicht... nur wenn man wirkliche schrammen sieht.

viel erfolg, kruemel
Forums "Kernkruemel" ;-)
BMW R24 und Isetta 300

Papa Flo

Ja, diese Feder (Kolbenrückholfeder, oder wie war das? ;) ) habe ich wie gesagt ein bisschen auseinandergezogen (nur ganz wenig) um ihre runterdrückende Wirkung zu verstärken. Irgendwo festhängen kann die eigentlich nicht da im Gehäuse drinnen. Naja, und die Scheiferei widerstrebt mir auch, aber was sol ich machen? Wenn sich der LL bei mittelschweren Klopfzeichen gegen das Versagergehäuse plötzlich von 3500 auf wenigen hundert runterbewegt, muss doch der Schieber festhängen. Durchs klopfen kommt er frei und wird von der Feder in LLposition gedrückt. Oder? Ich glaub schon...

Heiko

Hi,

wir hatten vor langer Zeit mal das Thema, dass manche Schieber im Vergaser durch Hitze (Ausdehnung) hängen bleiben... ich glaube Meister2101 war es... habe im Moment auch einen Vergaser hier liegen, der im kalten Zustand relativ gut flutscht, aber wenn er warm wird klemmt er...


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Papa Flo

Ja, dass scheint mir auch eine gute Erklärung... Könnte dann ja an verschiedenen Materalausdehnungskoeffizienten liegen, oder an ner scheiss Legierung. Oder an zuvielen Schlägen gegen das Gehäuse, so dass der Querschnitt nicht mehr rund ist... Werde mal die Messuhr nehmen und kucken. Dann scheifen oder / und hohnen. Dann sehen wir weiter.
Was kostet denn so ein Ersatzvergaser so? Nur mal aus Interesse...?

Heiko

300 Euro in der Ecke wenn es original sein soll...
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Papa Flo

So Ihr Lieben, auf die Gefahr hin, Euch langsam zu nerven, gebe ich trotzdem den aktuellen Stand meiner Ermittlungen durch, auf dass die Sache mit Eurer Hilfe ein gutes Ende nimmt...

Habe also heute mit 800er und 1000er Nassschleifpapier den Gasschieber abgezogen. Habe die Fuhre richtig warm gefahren und dann geschaut, ob der Schieber verklemmt oder so. Fehlanzeige der flutscht wunderbar, egal ob kalt oder warm. Bin ohne die Gummimanschette zum Luftfilter gefahren, und immer, wenn der LL wieder so abartig hoch war, habe ich reingeschaut, ob der Schieber ganz unten am LL-Anschlag ist. Isser. Unerklärlich ist mir das. Sicherheitshalber hab ich alles an Schrauben am Versager raus und mit Bremsenreiniger kräftig gespült. Gemischschraube ging extrem schwer wieder rein, Gewinde aber in Ordnung! Ist die irgendwir konisch oder so? Jedenfalls hab ich sie mis 10 Grad vor abreissen reingewürgt und dann lt.. Handbuch 2 Umdrehungen raus. LL-Anschlag wie vorher, so dass (wenn nicht die mysteriöse Drehzahlorgie abgeht) der Schieber grade soviel Querschnitt freigibt, dass der Bock grade so stabil läuft.
Fasse also zusammen: LL oft extrem hoch (inzwischen gegen 4000U/min), obwohl der Gasschieber definitif in LL-Anschlagstellung ist und auch nicht klemmt o.ä.  :Frage: :Frage: :Frage: ??? ??? ??? :-[ :-[ :-[
Das Phänomen tritt in keiner erkennbaren Systematik auf. Mal hilft es, kurz am Gas zu zupfen, mal nicht. Dann merke ich beim Fahren (ausgekuppelt) dass der LL wider so hoch ist und "würge" ihn (eingekuppelt) per runterbremsen auf 500 oder 1000 U/min, kupple dann aus, und der LL bleibt unten. Nächstes Mal dann selbes Rezept, aber kaum zieh iuch dann im Stand die Kupplung, dreht er wieder wie Sau hoch. Mal hilft leichtes dagegeschlagen mit was hartem, mal nicht. Also: Drehgriff und Gaszug schliessen wir jetzt mal aus, den Griff schau ich mir schon auch nióch an, aber der ist erstmal aus dem schneider: Gut sicht- und fühlbar ist der Gasschieber ganz unten und ich habe trotzdem halbe Nenndrehzahl. Das verstehe ich nicht. Wenn einer von Euch mit dem Ding von Bing gut vertraut ist und noch Rat weiß bin ich sehr sehr dankbar. Wenn nicht, ich bin jetzt soweit, das Ding an einen professionellen R27-Vergaserspezialrestaurationsfachmann zu schicken wg. Überholung. Aber nur, wenn keiner mehr was weiß! Ich bin in Augsburg, jemand in der Gegend? Ich kenne die Szene noch nicht, vielleicht habe ich ja einen ehemaligen Bing-Ingenieur in der Nachbarschaft?
So, und jetzt ist erstmal Feierabend. Gut N8,
Flo

Heiko

Moin,

Gemischschraube ging sehr schwer :o... nimm sie mal raus und schau sie dir an... sie ist vorne konisch zulaufend (sehr spitz! Wie eine Nadel!) Ich habe die Befürchtung, das der Konus an der Schraube und im Vergaser(!!!) zermurkst ist... dann hast Du leider ein Problem. Sie muß leicht rein und raus gehen und darf nicht angeknallt werden.

Heiko

PS: Sind jetzt fast alle bis Sonntag weg... Eder!  ;)
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

rolf

Hey Flo,
das nervt nicht,im Gegenteil!
Was nervt ist wenn man Tipps gibt und man bekommt KEINE Rückmeldungen.
Fliehkraftregler.. hängt der vielleicht? dann hast du auch einen sehr hohen Leerlauf.
2. ich meine immer noch es ist der gasschieber, von 500 U7Min zu 3000U/min (im Leerlauf) bewegt er sich eigentlich kaum wahrnehmbar, probiere es mal aus... Leerlauf tuckern, blick auf dem Schieber und gebe ganz zart gas...der zuckt kaum und du hast schon ein paar Tausend Touren mehr.
Anselm hatte mal ein merkwürduges Phänomen... beim ihm war der Einsatz lose, das Ding wo die nadeldüse reingeschraubt wird , musst mal den Tret suchen.
Sein Leerlauf hatte auch ein paar Merkwürdigkeiten, der Einsatz kann dir tatsächlich den Schieber hochdrücken.
Rolf

Dieter

#24
Hallo,

ich hatte vor kurzen ähnliche Probleme mit dem Vergaser
meiner R27.  Es war einfach kein vernünftiger Leerlauf hinzubringen. Habe 14 Tage alles ausprobiert, kam aber nicht weiter.
Habe mir den Blitz Vergaser von Ulli gekauft u. montiert und
keine Probleme mehr.
Ich hätte mir viel Geld u. Zeit sparen können. Es ist scheinbar ein
Problem der Bing Vergaser, bei der R27.

Gruß

Dieter

groovebuster

Zitat von: Dieter am 15 Juni 2006, 10:58:26
Habe mir den Blitz Vergaser von Ulli gekauft u. montiert und
keine Probleme mehr.

Na ja, ganz so einfach ist das mit dem Blitz-Vergaser nicht... Ich hatte mir den für meine R26 auch gekauft und einfach ranschrauben und losfahren ist nicht...


  • Schieber ist sehr schwergängig, muss erst mal bearbeitet werden.
  • Bedüsung stimmt nicht. Egal wie ich das Teil eingestellt habe, die Maschine lief viel zu fett. Der Übergang vom Schiebebetrieb in den Teillastbereich war eine Katastrophe. Meine alte Lady klang wie ein Zweitakter...
  • Als Folge daraus klingt das Moped auch komplett anders. Ja, man hört wirklich, dass da ein anderer Vergaser dran ist.

Ich habe die Anschaffung des Blitz-Vergaser vollkommen konträr als Geldrausschmiss empfunden. Da ich auf die Fummeleien keinen Bock hatte, war der ganz schnell wieder ab und liegt jetzt eingemottet im Keller...

Grüße

Christian

Dieter

Hallo Christian,

da habe ich scheinbar Glück gehabt.
Bei mir war es in der Tat so das nach der Montage der Motor
einwandfei lief und das bis Heute.
Ich kann nur sagen das ich sehr zufrieden bin.
Bei mir hat sich der Klang auch geändert. Ich finde er hört sich
gut an. :D Nicht wie ein Zweitakter.

Gruß

Dieter

Rütz

Zitat von: rolf am 15 Juni 2006, 10:22:49
Anselm hatte mal ein merkwürduges Phänomen... beim ihm war der Einsatz lose, das Ding wo die nadeldüse reingeschraubt wird (.....), der Einsatz kann dir tatsächlich den Schieber hochdrücken.

Au ja, das könnte sein... :Frage:
Der Tret dazu ist hier:
http://www.bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=909.0

Gruß
Anselm
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Papa Flo

Vielen Dank für den tret! Ich habe gerade den Versager komplett auseinandergehabt und alles "bekuckt, beäugt, gerätselt" usw, und bin zu dem Schluss gekommen, dass alles ganz ok aussieht. Beim Zsammenbau habe ich dann die Luftregulierschraube geliefert. Wollen wir gnädig den Mantel des Schweigens über dieses Ereignis breiten. Angesprungen ist sie jedenfalls noch. So. Dann habe ich die Geschichte mit der Wandermischkammer gelesen. d.h. morgen werde ich 1.) sehen, wo ich eine neue Luftregulierschraube herkriege, 2.) Metallknete und einen passenden Gewindebohrer kaufen, 3.) Das Gewinde im Vergasergehäuse versuchen zurecht zu pfuschen, 4.) die Mischkammer auf Beweglichkeit checken. Schätze, wegen dem vermurksten Gewinde brauch´ ich am Schluss ja doch ´n neuen Vergaser...
Asche auf mein Haupt. Das hätt´jetzt wirklich nicht auch noch sein müssen.
Ääähhhh.... was haltet Ihr den davon, aus einer metrischen Schraube mit Standard-Steigung eine Luftregulierschraube zu basteln?! (Oh weia, jetzt hab ich´s Kraut wohl endgültig ausgeschüttet...) Ich meine, den Original Dorn kann man aus der alten schon rausoperieren (nur eingepresst). Metrische Schraube schön mittig anbohren, Dorn rein, fixieren, Mini-Querbohrung durch, bisschen Teflonband rum zwecks Dichtheit, und rein damit in das frische M-Gewinde im Versager.... Hach, was sich mit entsprechender Ausrüstung alles machen ließe... Aber wenn sich rausstellt, dass sowiso nix zu retten ist, probier ich das. Auf dass mich alle hier für voll bescheuert halten.
Nochwas - bin ja Szene-Rookie, also, wo krieg ich denn schnell, unkompliziert und günstig so Teile her wie zB Luftschraube, Komplettvergaser usw?

:wc:

sigi_rs

Hallo Papa Flo,

das mit der Standard-Schraube mag vielleicht theoretisch gehen, aaaber... :oberlehrer:

Die Einstellschraube hat ein Feingewinde, damit 1. die Einstellung feiner durchgeführt werden kann, weil das Verdrehen der Schraube ein im Gegensatz zum Normgewinde kleineren Hub der Nadelspitze erzeugt und 2. erreicht man durch das Feingewinde in Verbindung mit der Feder eine Selbsthemmung. Schrauben mit Normgewinde würden sich nach meiner Meinung schnellstens losrappeln und man müsste ständig nachregulieren.
Das Abdichten mit Teflonband halte ich für keine gute Idee, weil es im Normalfall bei konischen Gewinden eingesetzt wird. Bei geraden Gewinden schiebt man das Dichtband nur von den Gewindegängen und man hat praktisch nur eine "Unterlegscheibe aus Dichtband" erzeugt. Zusätzlich hat man garantiert winzige Fäden in der kleinen Querbohrung hängen, die die Einstellung nicht wirklich erleichtern.

Meine Empfehlung: Gewindebuchse mit richtigem Feingewinde einsetzen und normale Einstellschraube verwenden.

Viel Erfolg bei der Reparatur und viele Grüße,

Jörg

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