BMW Einzylinder-Forum
ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Diverses => Thema gestartet von: felixcurly am 28 Juni 2019, 14:46:05
Hallo zusammen,
hier im Anhang ein Bild von einem Tank mit Lochfras... wie könnte man denn sowas flicken, ohne dass es nachher allzu schlimm aussieht?
Ich habe schonmal einen löchrigen Tank günstig weitergegeben, jetzt würde es mich aber schon reizen das mal zu probieren... Ich hätte nur Bedenken dass das Blech da generell schon zu dünn ist?
Viele Grüße und danke für eure Einschätzung.
Viele Grüße,
Felix
Moin Felix,
generell kann sowas "geflickt" werden, aber Deine Bedenken sind berechtigt.
Im Zweifel muss der "Flicken" den löchrigen Bereich halt mit Rand großzügig überdecken.
Je nach Wölbung ist dann mehr oder weniger Aufwand und Können gefragt.
Dann muss entschieden werden, ob einfach ein "Blech" darübergelegt wird, oder ob der ganze Bereich herausgetrennt und durch ein stumpf verschweißtes Blech
ersetzt wird. Evtl. lassen sich als einfachste Variante mehrere kleine Blechflicken auflöten, da bleibt dann die Frage, wo daneben das nächste Loch von innen
schon wartet. Ohne Spachtel - ob Polyester oder Karosseriezinn - wird es aber kaum gehen.
Gruß,
Sascha
ich hatte davon gelesen (und wollte es probieren ;) ), dass man die kleinen Löcher nach innen "dellen" kann und dann mit Zinn wieder auffüllen und verschleifen?
Wenn ich Bleche auflöte muss ich ja den restlichen Tank bzw die restliche Oberseite "aufspachteln"?
Felix
Das Eindellen und aufzinnen wäre einen Versuch wert. Der Umgang mit Karosseriezinn ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.
Zu heiss = zu flüssig und tropft durch, zu kalt = verbindet sich nicht mit dem Untergrund und lässt sich nicht andrücken.
Es gibt da verschiedene Zinnsorten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Der Temperaturbereich, in dem es "pastös" ist und sich schön "schmieren" und
"modellieren" lässt, sollte möglichst breit sein, das macht es für den Laien einfacher. Bei youtube oder "oldtimer-tv" gibt's bestimmt tutorials dazu.
Bleibt die Frage offen, wie es danach mit der Innenversiegelung vom Tank klappt. Dazu kann ich allerdings nichts sagen.
Gruß und viel Erfolg,
Sascha
Tankversiegelung ist easy. Fertiges Kit von Restom und gut is.
Da hätte ich keine Bedenken.
Das löten ist jedoch Trickreich.
Üb das erstmal.
Gruß Manuel
Hartlöten rules ! Und je nachdem, wie er innen ausssieht >> ggf. beschichten. Ich habe tankcure drin. Dafür gibts auch Lösemittel, falls das Zeugs mal wieder raus muss.
Danke für die Anmerkungen - ich denke für 35€ plus Porto kann ich es mal riskieren ;)
Ja, wenn ich den dann mal dicht habe ::) werde ich noch von innen beschichten (zur Not bechischten lassen).
Verzinnen oder hartlöten - ist das so eine Glaubensfrage?
Felix
Zitat von: Nordmann am 29 Juni 2019, 00:27:02
Hartlöten rules ! Und je nachdem, wie er innen ausssieht >> ggf. beschichten. Ich habe tankcure drin. Dafür gibts auch Lösemittel, falls das Zeugs mal wieder raus muss.
Hartlöten?... das muss man können bei dem dünnen Blech, sonst hat man Wellaform oder noch größere Löcher.
Heiko
Warum nicht weichlöten? Das Blech um die Löcher herum ein wenig einzudellen halte ich für eine gute Idee. Mit Weichlot sollte es auch eine gute "innige" Verbindung geben. Ich hab meinen Tank von meiner /3 mal in einer Kühlerintandsetzungfirma reparieren lassen. Der machte das mit Flamme und Weichlot.
Um die Restgase aus dem Tank heraus zu bekommen hat der Meister ein paar Mal den Brenner in den entleerten und mit Wasser gespülten Tank gehalten und nachdem es keine Verpuffung mehr gab den Tank in wenigen Minuten wieder abgedichtet.
Bernd
Hat eigentlich mal jemand Blattkupfer versucht?
Weichlöten ja, aber nicht mit "Weichlot"! -> "Karosseriezinn" !!!
Gruß,
Sascha
Mit etwas Übung geht das recht gut mit WIG Schweißen. So mache ich das immer. Minimalster punktueller Hitzeeintrag. Geht echt gut. lG, Woife
Karrosseriezinn kenn ich die Eigenschaften nicht - für Stahl und Edelstahl gibs allerdings von Felder Systeme die gut geeignet sind. Ich hab mit Weichlot fürs Verlöten von Kupferrohren im Heizungs- und Sanitärbereich gute Erfahrung gemacht (mit weicher Propanflamme)
Grusz
Bernd
Bevor ich mir die Finger fusselig tippsele - hier:
http://www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/tipps-tricks/index.php?Seite=187
Gruß,
Sascha
Danke schön!
Felix
naja- von außen sieht das ja erstmal unspektakulär aus. Prblem ist ja wohl aber, daß die Löcher ja von innen her gerostet sind. Und da kann das Blech um die Pinholes halt schon papierdünn sein. Eindellen und löten klingt interessant. Schweißen? Hmmm- da must du halt mit dem Wärmeeintrag höllisch aufpassen, damit du nicht schon beim Zünden das Restmaterial verdampfst.
Ich musste letztens eine Zierleiste vom Oldiauto reparieren. Habe sie auch eingedellt an der durchrosteten Stelle und dann per WIG-Löten A202W aufgetragen.
Das Zeug läuft super über die Stellen und lässt sich schön aufbauen.
Gruß Tino
ist da auch der Stutzen schon halb weggerostet?
nein, das ist anscheinend noch ein Rest Lack/Grundierung...
Felix
Wie würdet ihr vorgehen?
üben - Loch für Loch verzinnen... wenn ich dann in zwei Jahren fertig bin ;D innen entrosten und versiegeln? Oder erst innen entrosten? Von außen wurde der Tank ja gestrahlt....
Viele Grüße,
Felix
Ich würde zuerst innen entrosten, dann die Löcher eindellen und "verzinnen", dann Dichtheit testen, dann innen reinigen und versiegeln.
Gruß,
Sascha
Ich würde auch erst innen entrosten; da die Rostlöcher sicherlich von innen entstanden sind, könnte sich beim Innen-Entrosten noch einiges tun (Aufweitung der vorhandenen Löcher, zusätzliche Löcher...)
Ich hab mal einen /6 Tank, der von außen eigentlich noch recht gut aussah, innen mit der Betonmischermethode entrostet, danach war er wie ein Sieb und reif für den Schrott.
Nach welcher Methode soll der Tank denn innen entrostet werden?
Gruß
Hubi
Ich würd ihn chemisch (!) entlacken und dann chemisch (!) entrosten.
Dann schweissen und dann mit der Entrosterlauge die du aufbewarst hast wieder entrosten und mit Wasser gründlich spülen und sofort mit Aceton weiter ausspülen und versiegeln.
Das nackte Blech setzt sofort wieder Rost an.
Wenn du das mit zB Restom machst, musst du die 2k Versiegelung immer wieder schwenken. Das Zeug wird dann zäher.
Jetzt noch 2 Minuten auf dem Kopf lagern damit sich ordentlich Mumpe über dein dünnes Oberblech legt und dann raus damit!
Mit dem Restomzeug soll man sogar kleine Löcher wieder dichtbekommen.
Das wird sicherlich dauerhaft dicht und trägt wieder ,,etwas" Material auf drn dünn gewordenen Stellen auf.
Ich bin von Restom überzeugt!
Hat gut geklappt.
Gruß
Hier mal ein kurzes Upsate - das Tank-Flicken wurde von anderen Projekten verdrängt, deswegen habe ich ihn weggeschickt... er wird jetzt versiegelt und bekommt einen Kunststoffmantel, da es zum Flicken zu viele Löcher waren - ich bin gespannt....
Bei Gelegenheit übe ich dann an dem alten /2 Tank der unter den Kniekissenblechen durchgerostet ist ;)
Viele Grüße,
Felix
"Kunststoffmantel" ? Wie jetzt ? Schrumpfschlauch drüber oder was ? ;D
Gruß,
Sascha
Felix.... das interessiert hier natürlich....
soweit ich mich erinnere, ne Kunststoff-Innenverkleidung hatten wir hier noch nicht....
ich nehme an, du wirst uns weiterhin auf dem Laufenden halten.....
du weißt ja: wir lernen gerne neue Sachen.....
Kunststoffmantel oder Kunststofffutter? ???
Zitatzum Ficken zu viele Löcher
Da würde ich mir jetzt wirklich Sorgen machen. Der Tank als solcher sollte dicht sein. Wenn da Löcher sind, müssen die vernünftig saniert werden. Eine gute Versiegelung ist ja mehr eine Korrosionsschutzversicherung, über viele, viele Jahre. Dann rostet und bröselt es später nicht.
Darüber hinaus, was ist denn ein Kunststoffmantel?
Gruß
Tom
Ich mach mich nass!
Schalt mal die Autokorrektur aus!
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20191129/57b5fbd970b655324c02a71e6cd18f79.jpg)
Gruß Manuel ( braucht ne neue Büx)
Ohohoho, da habe ich in der Eile wohl etwas vergessen ;) Allerdings, in beiden Fällen würde ich mir Sorgen machen.
Mein Tipp: Mal genau nachfragen, was die wirklich machen wollen.
Ich würde niemanden meinen Tank schicken der den nur lieblos fxxxxt!
Ok das war der letzte.
Ich hör jetzt auf......
..... vieleicht
wuerde ich auch so sehen.
Ich hatte meinen Hercules-Tank damals zur Versiegelung und zum Aufzinnen verschiedener Beulen an den "Tankspezialisten" geschickt. Hatte das Ding sogar kostenfrei bei mir zuhause abgeliefert, da er ein langes Wochenende im Elsass verbringen wollte. Spaeter hat er mal ein Leck im Bereich der vorderen Verschraubung repariert. Vermutlich gerissen durch Vibrationen. Urspruenglich war die Firma mal im Sueden. Dann ist er im Norden Deutschlands verschwunden. Inseriert aber noch in den einschlaegigen Zeitschriften. Eine Homepage hat er auch.
Gruss
Tom
:lol:
Ja, ich halte euch auf dem Laufenden. Innen wird er "normal" versiegelt, außen kommt eine extra-Hülle drum, die "normal" gespachtelt/geschliffen/lackiert werden kann. Ich frage nochmal nach und melde mich mit Bildern wenn der Tank wieder da ist (kann aber noch dauern).
Viele Grüße,
Felix
Von aussen ne Hülle, dann gelochtes Blech, dann Innenversiegelung? Halte ich für keine glückliche Lösung.
Gibt da schon Erfahrungen mit ausgeführten Arbeiten??
Bernd
Würde mich auch interessieren.
Für mich hört sich das auch nicht nach einer vernünftigen Lösung an.
Das blech Rostet weiter und irgendwann hast du eine Benzinblase auf dem Rahmenrohr hängen :lol:
Dann doch lieber die Löcher löten/schweissen oder einen neuen Tank besorgen.
Grüße
Tim
Entschuldigt, da hatte ich mir beim letzten Gespräch wohl zu ungenaue Notizen gemacht: Die Löcher werden mit diesem Kunststoff zugegossen (nicht der ganze Tank umgossen). Innen wird dann "normal" versiegelt...
Felix
Das nenne ich mutig. Kannst Du da nicht gleich GFK nehmen und es selbst machen?
Hartlöten mit WIG und A202W erscheint da doch sehr vernünftig zu sein.