Problem bei abdrücken des LIMA-Ankers

Begonnen von Martin1409, 29 November 2018, 21:58:49

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Martin1409

Guten Abend Gemeinde,

mir ist´s ja schon fast peinlich aber ich fürchte ich habe hier mein erstes Problem und das auch noch selbst verursacht:

Ich wollte mal kurz den Anker abdrücken, hab ein Stück 6 mm Rundstahl und die Originalschraube genommen.  Die Länge der Schraube von 45 mm habe ich aus dem Forum aber wahrscheinlich von einem Kollegen der eben nicht die Originalschraube verwendet hat sondern irgend eine andere M8 mit durchgängigem Gewinde.
ich hab angesetzt und gedreht, bis ich über das 1. Gewinde drüber war, so und jetzt komm ich weder vor noch wieder zurück weil ich das Gewinde nicht zu fassen kriege.

Hatte das Problem schon mal jemand ?

Grüße Martin


Martin1409



strichzwojan

Die Schraube notfalls mit einer Zange unter Zug heraus drehen.Dann eine lange 8.8er Schraube mit durchgehendem Gewinde reindrehen, bis der Rotor abgeht Wenn der eingesetzte Stift zu weich war und nun verbogen in der Kurbelwelle festsitzt hastdu ein Problem...
Nächstes Mal gleich die Abdrückschraube für 5 € nehmen
Jan

Martin1409

die Schraube unter Zug auszudrehen hab ich gestern schon ne weile probiert, hat aber nicht geklappt. ich werds heut Abend trotzdem weiter versuchen. Verbogen bzw. verkeilt hat sich der Stift aus jeden Fall nicht, da ich mit der Originalen Schraube überhaupt keinen Druck aufbauen konnte.

Mit den 5€ hast du schon recht. Bei den vielen Tipps die man hier im Forum findet hab ich mir halt gedacht, ab in die Werkstatt, Anker abdrücken und gut is. Aber wie es halt meistens so ist. Hinterher ist man immer schlauer.

Grüße Martin

Hansdampf

wenn Du mit den Tipps von strichzwojan nicht weiterkommst: mit einem Schlagabzieher am Schraubenkopf probieren. Das Gewinde von der Schraube und vom Anker wird dabei wohl beschädigt, aber das vom Anker kann man, wenn der Anker runter ist, von aussen nachschneiden, die Schraube neu. Gegen Übernahme der Portokosten leih ich Dir einen Schlagabzieher, wenn Du ihn kurzfristig zurückschickst.

Martin1409

Danke für das Angebot. ich wird es übers Wochenende nochmals versuchen. Sollte ich nicht weiter kommen melde ich mich nochmal bei dir.

Grüße Martin

strichzwojan

#5
Hallo,
ich habe deinen ersten Beitrag nochmal genau gelesen. Du hast also die originale Ankerschraube herausgedreht (die mit den ca. 2 cm Gewinde am Ende und dem dünnen Schaft Richtung Sechskant), hast dann einen Metallstift eingesetzt und die Ankerbefestigungsschraube wieder reingedreht. Richtig soweit?
Dann hast du die Schraube bis "über das erste Gewinde" reingedreht und es tat sich nichts mehr. Du konntest keinen Druck aufbauen, wie du schreibst. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Erstens kann der eingelegte Stift zu lang sein, sodass er das Gewinde im Kurbelwellenstumpf komplett ausfüllt. Dann müsstest du aber zumindest die Ankerschraube problemlos wieder herausdrehen können (mit den Fingern!). Zweitens kann es sein, dass du etwa 2mm in das Kurbelwellengewinde reingekommen bist, dann der Stift Widerstand gegeben hat, und du bei weiterem Anziehen diese zwei Millimeter Gewinde ruiniert hast.
Das Gewinde in der Kurbelwelle ist nur dazu da, den Anker plus den FKR über die Schraube auf der Kurbelwelle festzumachen.
Das Gewinde im Anker ist nur dazu da, den Anker mit der Abdrückschraube vom KW-Stumpf drücken zu können.
Ob der Stift, wie du vermutest nicht festsitzt und verbogen ist, wirst du noch sehen. Wenn du an dieser Stelle einen Regalbrettstift von Ikea genommen hast, dann hast du Pech gehabt. Wenn schon Stift, dann z.B. einen abgeflexten HSS-Bohrer nehmen.
Wenn du bei deinen Versuchen keine Gewalt angewendet hast, dann muss die Ankerschraube sich herausdrehen lassen!
Die Schraube muss jedenfalls raus, sonst geht es nicht weiter. Wenn sie abreißen sollte, dann kommt ein Zwei-oder Dreiarmabzieher zum Einsatz, der wahrscheinlich den Rotor beschädigt... :kopfhau: Dann muss der Stift- bzw. Schraubenrest aus der Kurbelwelle herausgepfriemelt werden  :kopfhau: Aber vielleicht klärt sich ja alles doch noch auf.

Viel Erfolg,

Jan

guest474


onkelheri

Guten Abend Miteinander,

Bilder sind ja doch oft dienlich ... :trost:

Gruß Heri

Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen...
Unterstütze die Plankenparty: http://plankenparty.de/spenden/ denn Diese hat sicher schon viele Extremitäten gerettet.
http://www.fotocommunity.de/user_photos/1118030   https://www.flickr.com/photos/22328570@N02/albums

Knaudel

Hallo,

ich würde jetzt versuchen die Schraube etwas auf Spannung zu setzen.
Also z.B. durch eine Feder zwischen Anker und Schraubenkopf (wieviel Platz ist da?).
Dann mit dem Akkeschrauber im Linkslauf die Schraube versuchen einzufädeln.

Gruß Knaudel
Keiner hat immer Recht!!

Seltener hier als Rolf und Heiko!!!

Herculestom

die Abdrueckschraube fuer 5 Euronen ist mit Sicherheit eine gute Loesung. Ich selber war bisher zu geizig und benutze einen Stift, hergestellt aus einem schrottreifen 6er Inbus. Die richtige Laenge muss der Stift aber schon haben. Funktioniert tadellos.

Gruss
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

Martin1409

den Stift, den ich eingesetzt habe war aus einer M6-Schraube, also eigentlich auch ein ordentliches Material. Abgelängt habe ich ihn auf 45 mm. Ich hab euch ein Bild angehängt auf dem Ihr sehen könnt, dass die Originale Schraube jetzt ca. 35 mm raus schaut. In dieser Position krieg ich die Schraube weder weiter rein noch wieder raus. Sie lässt sich aber mit den Fingern drehen. Warum auch immer, aber ich krieg beim links drehen das Gewinde nicht gefasst.
Das mit der Feder ist eigentlich auch eine gute Idee. ich werd mal nach einer suchen, es probieren und mich nochmal melden.

Grüße Martin

strichzwojan

Rotor senkrecht stellen und am Schaft der Schraube Rostlöser hineinsprühen und über Nacht einwirken lassen, um das Risiko des Abreißens beim Rausdrehen zu minimieren.

Jan

Herculestom

Martin,

ich weiss es ja auch nicht genau. Es sieht fuer mich so aus, als wenn Du den letzten Gewindemillimeter im Rotor beim Druecken verdaddelt hast. Das wuerde erklaeren, warum Du die Schraube nicht mehr eingefaedelt bekommst. Versuch alle alle anderen Tipps. Falls das nicht zu Resultaten fuehren sollte, haette ich noch einen.

Versuch mal den Schraubenkopf mit einem kleinen 3-Armabzieher zu packen. Evtl. kannst Du Dir auch etwas Anderes basteln. Dann kommt der Gleithammer zum Einsatz. Damit koenntest Du vielleicht den Rotor von der Kurbelwelle trennen. Danach Schraubenkopf abtrennen. Der Rest faellt dann nach hinten raus. Dann das Innengewinde reparieren. Entweder einfach nur nachschneiden und auf den letzten mm verzichten oder Helicoil. Zu halten hat es im Alltagsbetrieb sowieso nix und den Rotor drueckt man auch nicht jeden Tag ab.

Viel Erfolg!
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

guest474

Es gibt auch Schrauben in 5.8 Qualität.
Aber wie schon gesagt wurde dürfte das Gewinde im Anker einen Knacks haben.
Aber freu Dich, Du hast 5 € gespart ;D
Ich weiß, ich bin wieder gehässig
Manfred

Martin1409

Gute Nachricht, Anker ist runter.

Folgendermaßen hats geklappt: Ich hab eine Werkbank über Eck. Diagonal über die Innenecke hab ich ein Profilstahl gelegt. In dieses Profilstahl die Ankerschraube mit samt dem Gehäuse eingehängt. Mit ein paar starken Schlägen auf das Gehäuse ist es runter gefallen. eigentlich ganz einfach, wenn man weiß wie.  ;D

Danke trotzdem für eure Tipps.

Grüße Martin

Similar topics (5)

Hauptmenü

Anleitungen & Bücher Baureihe Specials Startseite Vergleichsliste

Presse & Wissen

Bauzeiten & Stückzahlen Historisches Liste der BMW Modelle Presseberichte Prospekte & Plakate

Foren & Literatur

Bildergalerie Bildtafel-Suche Forum: Boxerforum Handbücher Servicedaten

Allgemeine Infos

Bildtafelsuche Glossar Impressum Kontakt Sitemap

Tipps & Service

Dienstleister Händler Märkte & Museen Tipps Verschleißteile & Werkzeuge