Zylinderkopfdichtung mit Silikondichtungen

Begonnen von cledrera, 15 Juni 2009, 10:52:50

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Tino

Seit wann werden anzugsmomente für Verschraubungen und Festigkeit des Zylinderkopfs eigentlich davon bestimmt welche Dichtung man gerade lustigerweise unter den Zylinderkopf gepackt hat?!
Allein das sollte einem schon suspekt sein.
Eine neue Dichtung und sei sie noch so superduper hat sich den vom Hersteller vorgegebenen Grenzen anzupassen.
Ich finde es mutig den Herstellerwert mal so eben um fast das doppelte zu Vergrößern.
Die Gewindegänge unter der Verschraubung werden bestimmt nicht mehr die originale Steigung haben.
Wenn Kopf und Zylinder an der Dichtfläche plan sind, dann dürfte bei 65Nm kaum ein Werkstoff nicht als dichtung funktionieren. wahrscheinlich gehts dann auch schon ohne Dichtung, wenn die Köpfe so weich sind.
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

Tino

Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

† Oldtimerfahrer

Moin,
erstmal das und ich würde die Dichtungen wegen dem austretendem Silikon nicht verwenden.
Ist aber nur meine Meinung.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

HeinzT

Hallo zusammen,
als Erstes möchte ich erwähnen, dass ich keinem von euch zu nahe treten wollte.
Ich wollte in diesem Beitrag ganz neutral mal die Darstellung von Uli wiedergeben.
Der Grund, warum ich dieses uralte Thema wieder aufgegriffen habe, ist schlicht und einfach weil ich damit bei meinem Moped konfrontiert wurde. Ich hatte eine Dichtung mit Silikon eingebaut und musste aber den Zylinderkopf nochmal abnehmen. Zwischenzeitlich habe ich eure Beiträge gelesen und hatte Zweifel.
Ich habe nun sicherheitshalber eine normale Dichtung eingebaut.
VG Heinz

berndr253

Das Problem mit dem sich ablösenden Silikon bei der Dichtung insbesondere um den Steigkanal lässt sich einfach umgehen, den roten Silikonring einfach mit dem Fingernagel oder einem Messer rausnehmen.
Dann den Kopf wie vorgegeben mit 36 Nm anziehen und gut ist. So hab ich es bei den Zylinderköpfen meiner R50 gemacht - da gibts nix zu meckern.

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

Um es kurz zu machen.....alles abkratzen was die Dichtung teuer / teurer macht und gut ist's ::)

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

professor buxus

Auf jeden Fall ist es irgendwie "gemogelt"   ;D
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

berndr253

#37
Ziel bei meinem meinem Vorschlag war die Dichtungen zu "behandeln" um diejeinigen, die man halt gekauft hat trotzdem zu verwenden und die nicht entsorgen.
Dichtungen mit den Silikonringen zu kaufen und die dann nachzubearbeiten macht naturgemäß wenig Sinn - aber wers mag ...

Bernd
Leben und Leben lassen

HeinzT

Hallo,
wenn man die Silikonringe abkratzt ist die Dichtung um 0.5mm dünner als die Originaldichtung.
Auswirkung?
VG Heinz

Peter

Hallo Heinz,
ich gehe mal davon aus, dass Du dann mit weniger Nm die Schrauben festziehen kannst, eben mit 35 oder 40 wie im Handuch angegeben. Die Silikondichting die Uli liefert drückt sich durch 65 Nm mehr zusammen.
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Peter

wobei ich nicht verstehe, wieso Du dann nicht gleich die Originaldichtung nimmst, anstatt den Kram runterzukratzen. Oder du nimmst halt die Dichtung von Uli und montierst diese so wie von ihm vorgeschrieben. Alles andere führt zu nicht vorsehbaren Resultaten. Der Link am Beginn des Threads belegt das offensichtlich. Soweit ich mich erinnere ist da die Silikondichtung vom Uli genommen worden und nicht mit der erhöhten Newtonzahl, sondern mit dem Wert 35 Nm aus dem Handbuch für die "normale" Dichtung angezogen worden. Ich will hier nicht für den Uli schreiben, aber entweder man macht es mit seinen veränderten Bauteilen so wie er das vorschreibt, oder man nimmt das Original. Mischen würde ich jedenfalls nicht. Das fällt unter das Kapitel 'Jugend forscht' und dann muss man sich nicht wundern, wenn sich Teile der Dichtung irgendwo im Motor wiederfinden.
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

berndr253

Peter, Du schreibst, dass die Silikondichtung durch das höhere Anzugsmoment stärker komprimiert wird als die Originale.
Das mag schon sein, dass dies so ist, allerdings ist die orginale Dichtung dicker als die Silikondichtung! Die dünne Dichtung würde dann noch stärker zusammengepresst als die dicke Dichtung - das ergibt keinen Sinn.
Um es noch mal klarzustellen, es ging mir bei meinem Hinweis das Silikon von der Dichtung zu entfernen um die Änderung von vorhandenen Dichtungen nicht darum, dass man diese Dichtungen kauft mit dem Hintergedanken das Silikon zu entfernen.

Bernd
Leben und Leben lassen

Peter

Bernd,
kann sein, weiß ich nicht mehr so genau. Ist schon ein paar Jahre her, als ich die Dichtung in den Händen hielt. Will auch nur sagen, entweder nach BMW-Hersteller-Vorschrift mit der originalen Dichtung oder nach Uli-Herstellervorschrift mit den anderen Newton-Werten. Ich muss mir als Kunde keine Gedanken um die Materialbeschaffenheit einer Dichtung machen. Wenn ich da kein Vertrauen zum Händler habe, entscheide ich mich für die andere Lösung.
Gruß Peter
PS: die Erfahrungen mit Teilen von Uli sind hier nicht das erste Mal umstritten, siehe Tuning-Kolben....
Am Sichersten ist die Unfreiheit

guest474

Soweit ich noch weiß, haben diese Dichtungen außen eine Blecheinfassung. Und damit diese funktioniert, benötigt die Dichtung das sehr hohe Anzugsmoment.
Odeon hat später auch von der Dichtung abgeraten, weil die Dichtfläche vom Kopf verzogen war.
Manfred

rolf


Peter

Am Sichersten ist die Unfreiheit

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