Holzleim

[Anulu]

Moinsen,
Ich weiss ja das hier auch einige Holzfreaks unterwegs sind.

Ich restauriere grade ein paar Gartenmöbel aus Teak die wir günstig geschossen haben.

Ich such jetzt eine Eierlegende Wollmilchsau:
Holzleim der:
Wasserfest ist und transparent aushärtet und dazu noch am besten verdünnbar damit ich ihn an einigen kritischen Stellen mit einer Spritze injezieren kann.

Gibts sowas überhaupt oder gibts den nur in Verbindung mit einem fliegenden Einhorn ?


Gruss der E-Fuzzi

[Anulu]

[dipl.segl]

Mit Epoxyd-Harz könnte es gut klappen

Gruß Michael

[rolf]

macht nicht normaler Holzleim genau das Gewünschte?

[Borgward]

yep, z.B. Ponal wasserfest

p.s. warum schießt du auch auf Möbel...

Hubi

[JohannesV]

Halio Manuel,
Holzleim hält erst richtig gut wenn die zu verleimenden Teile
richtig verpresst werden und möglicht spaltfrei sind.
Nur reinspritzen und aushärten lassen ist Murks.
Wie schon oben beschrieben ist dann Epoxidharz die bessere Lösung.
Harz schrumft kaum und lässt sich je nach Typ auch in kleine Ritzen
mit einer Spritze einführen.
Achtung: Kurz vor der Aushärtung wird maches Harz ganz dünnflüssig und
läuft in alle Poren und auch dahin wo man es nicht haben will.
Um größere Spaltmaße zu überbrücken kann man auch das Harz mit
Glasfaserschnitzel (3mm) oder Glasfasermehl anrühren.
Möglicht kein 5 min Harz verwenden sondern 24 Stundenharz
der hält deutlich besser.
Viel Spaß und schönen Restsonntag
Johannes

[4Taktix]

https://www.bindulin-shop.de/de/produkt/holzleime/b3_d3_leime/bindulin_bindan-p_propellerleim_-das_original-_100g_flasche__BFL9L.html

geht über das hinaus, was Ponal & Co i.d.R. so können. -> Norm: B3/D3

Wenn's eine Epoxi-Lösung werden soll, ist das hier eine gute Adresse:
https://shop1.r-g.de/list/Harze/Epoxidharze

Zum Andicken gibt's "Thixotropiermittel" oder "Microballoons".

Gruß,
Sascha

[dipl.segl]

Zum Andicken des Harzes kannst Du auch Baumwolle verwenden. Gute Beratung gibt's bei Farben Fischer in Kiel

Gruß Michael

[Hodima]

ich stand vor der gleichen Aufgabe

dieser Polyurethan- Holzleim hat die höchste Festigkeitsstufe ( D4 ) bzgl der Wasserfestigkeit

das besondere: er schäumt etwas auf, daher ist er für Reparaturen ganz ausgezeichnet geeignet, da
er durch dieses Quellvermögen auch Zwischenräume gut ausfüllt

ich arbeite viel mit Holz, dieser Leim ist einer Epoxidharzverbindung weit überlegen
gibt es in der Bucht
schaue einmal das Datenblatt an

[Karl]

Damit hab ich auch gute Erfahrungen gemacht

[Anulu]

Vielen lieben Dank.
Auch mein Tischler hat mir zu D4 geraten.

Ich will das auch nicht Stumpf irgendwo reinfüllen. Es sind einige Teile etwas angerissen, die ich vorsichtig etwas anheben kann, aber nicht mit der normalen Leimspitze reinkomme. Daher Idee: verdünnen und mit einer Tapetenstritze injezieren.

Wenn von dem Soudal Leim austritt oder eine Stelle sichtbar ist, wird das Zeug milchig, weiss oder durchsichtig?


Gruss Manu

[Einzylindär]

Überstehendes abschmieren. Tricken so milchig/transparent. Nicht glasklar wie Uhu. Ich habe den D30 für OSB im Haus genommen, auch einen Gartentisch repariert und Balsaholz (Modellflugzeug) geklebt.
Verdünnen muss ich ausprobieren....

Frage wenn die Teak Gartenmöbel geölt sind könnte es Haftungsprobleme geben....

Gruß
Stefan, der Einzylindär

[27-steib]

hab genau das, was du vorhast mit Epoxy an meinen Teak Gartenmöbeln gemacht, hat wunderbar funktioniert und hält seit Jahren, mit dem langsam härtenden Epoxy von r-g.

Microballons sind nicht zum eindicken, dafür brauchst du das tixotrofierpulver. Zum Spritzen nehme ich die Einwegspritzen von der Apotheke, die eignen sich aufgrund der Skala sogar sehr gut zum anmischen- erst den Hárter reinschütten, dann die Basis- danach alles in einen kleinen Topf spritzen, vermischen und wieder aufziehen.

Grüsse Jan

[dipl.segl]

Im Yachtbau wird Epoxi genommen....und hält. Teamleistung werden damit verklebt....und nun mach' was Du für richtig hälst 😉

Gruß Michael

[Hodima]

Manu,

es gibt sicher unterschiedliche Möglichkeiten. D4 sollte es schon sein. Es wird auch "Propellerleim" gerne genommen.

SOUDAL hat einen ganz wichtigen Vorteil.

Es schäumt unter Luftfeuchtigkeit vor dem Härten etwas auf. Das kannst Du verstärken, wenn zuvor das Holz angefeuchtet wird.
Das Volumen des Klebers kann sich locker mehr als verdoppeln. Dadurch kriecht er auch in die kleinsten Ritzen. Du wirst Dich wundern
wohin überall.

Ausgehärtet ist die Farbe etwa wie Akazienhonig. Paßt also super zu TEAK.

Gruß Ho-Di

[holzschnitzer]

Tekholz ist stark ölhaltiges Holz.
Früher haben wir die zu verleimende Flächen unmittelbar vor der Verleimung mit DD Verdünng gereinigt.

Weißleime halten eher schlecht!

Pu Leim wie Soudal ist zu bevorzugen. Ist aber nach rel kurzer Zeit auch in der Flasche nicht mehr brauchbar.
Ich bevorzuge Ponal Construct PU-Express 440g. Der ist in einer Kartusche, und richtig gelagert sehr lange verwendbar.
Er ist an der Leimfuge aber deutlich weiss sichtbar. Dafür klebt er aber ALLES

Gruß
Michael

[Anulu]

Danke an alle. Ich werden den Bandelin-D4 ausprobieren.
Ist zu 5% verdünnbar, durchsichtig und Wetterstabil.

Ich hab Bandelin auch nach PU gefragt. Antwort:

Polyurethan-Leime die gebleichte Rohstoffe enthalten (transparent sind) haben keine besonderen Festigkeiten (eher wie Rasierschaum).

Polyurethan-Leim wie von uns angeboten ist (im Regelfall) braun.

Polyurethan-Leim ist für Gartenmöbel nicht geeignet, da die Leimfuge nicht UV-stabil/-beständig ist, der Leim wird immer dunkler, bis schwarz und bröselt dann aus der Leimfuge.

Polyurethan-Leim kann auch nicht verdünnt werden, Polyurethan härtet mit (Luft-) Feuchtigkeit aus, ein Verdünnen mit Wasser würde den Leim sofort abbinden lassen.
Bei einem Überschuss an Feuchtigkeit quillt der Leim stark auf, ähnlich wie PU-Schaum.
Die dabei entstehenden Bläschen haben aber keine besondere Festigkeit mehr - nur noch die Membranen der Bläschen halten die Verleimung.

Gruß Manuel

[92fzr]

Habe den Soudal, aber erst einmal getestet, nach der Verklebung versucht die Klebestellen zu brechen, geht nicht, daneben ist das Holz gebrochen.
Auch versuche mit einer Sprühflasche  zu bewässern hatte kein unterschied gebracht, nur das es mehr aufgeschäumt ist und in die Fugen geschäumt ist.

Aber, war bis jetzt nur Versuch.