Kupplungszug zu lang?

Begonnen von brebber, 07 Mai 2013, 10:30:27

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brebber

Moin,
mir erscheint bei meiner R25/3 der Kupplungszug etwas zu lang zu sein.
Wir stark muss die Bowdenzugspannung am - unteren Ende -  im Stand sein, wenn die Kupplung nicht gezogen ist?
Ich kann das Seil locker 2 cm hin und her bewegen. Ist das normal so? Gibt es hier unterschiedliche Längen?
Durch Nachspannen an den unterschiedlichen Schrauben und Gewinden konnte ich es nicht wesentlich verbessern.
Auch ist das Kuppeln am Fußhebel etwas ruppig.

Hier mal ein paar Bilder



brebber


Manfred S

sollte so sein dass der Ausrückhebel am Druckstück anliegt dieses aber nicht betätigt da ansonsten die Kupplung schleift.
Kannst mit der Einstellschraube am Kupplungsgriff und der Einstellschraube am Ausrückhebel experimentieren bis es passt,
ansonsten wird wohl der Gaszug nicht der richtige sein.
Feder sitzt meines Wissens immer so dass sie relativ vorspannung hat.
Manfred

27-steib

sieht so aus, als wäre dein Lenkerhalter falsch rum montiert.

1. der Bowden muss locker sein im ausgekuppeltem Zustand, am hebel ein wenig freies Spiel. Den Hebel musst du frei am ausseren Ende ca. 5mm ziehen koennen, ohne dass du Druck spürst.

2.  Die kleine Feder am Hebel drückt den Ausrückhebel nur zurück in die Ausgangslage und ist ziemlich schwach. Ok so


ein Schrauberstündchen mit eienm Wissenden würde dich bestimmt auf ein neues Level katapultieren und das Lesen der Betriebsanleitung und Schrauberbuch. Das Moto scheint ja vor einer UNI oder FH zu stehen...

Gruesse Jan

brebber

#3
Das Beste wäre sicherlich ein Schrauberstündchen. An Literatur habe ich "Klacks schraubt ..." - stehen aber nicht so viele umsetzbare praktische Tipps drin... Gibts da noch was besseres?

An der Einstellschraube am Ausrückhebel habe ich bereits "experimentiert". Meines Erachtens ist es gut eingestellt. (Geht aber bestimmt besser. Da bräuchte man mal einen Vergleich...)

Ich habe vom Zug noch ein paar Fotos gemacht. Hier kann man das Spiel ein bißchen erkennen.



rolf

drehe die Einstellschraube am Lenker rein....lasse dir ca. 5mm Gewinde Luft (zum eventuellen weiter reindrehen)....dann schraubst du an der Schraube hinten am Getriebe erstmal die Schraube so weit rein bis der Bowdenzug kaum/kein Spiel mehr hat (du hast keine Kontermutter auf der Einstellschraube...die muss da hin!")...fertig...fast....jetzt kontrollierst du das Leerspiel des Zuges am lenker (ca. 3-5mm)...das stellst du mit der lenkerschraube (also der am Kupplungsgriff) ein.
Ist die Feder unten jetzt so kurz das sie rausfällt....auseinanderziehen oder eine passende besorgen
Sonst nochmal nachfragen.

brebber

Hallo rolf,
danke für die Anleitung.
Zwei Fragen: Meinst Du mit "Schraube hinten am Getriebe" die dicke Schraube, die die Kupplung reindrückt (die auf Bild1 zu sehen ist)?
Und meinst Du mit der fehlenden "Kontermutter für Einstellschraube" die Einstellscharube am Lenker? (Bild 3)

cledrera

Nein,
er meint die "Nachstellschraube" (so heißt das Ding) am Getriebe.
Nach ETL gehört da eine Unterlagscheibe unterschiedlicher Dicke hin.
Praktischer ist aber eine Kontermutter, damit die Nachstellschraube da bleibt, wo sie ist.
Mach mal, so wie Rolf gesagt hat.

Clemens

Nur nebenher:
ZitatGibt es hier unterschiedliche Längen?
Ja, die gibt es und zwar schon wegen der unterschiedlichen Lenker.
Falls Du erwägst, Dir einen neuen zu kaufen, lass es.
Schau hier lang: Liste der Bowdenzüge.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf

"An der Einstellschraube am Ausrückhebel habe ich bereits "experimentiert". Meines Erachtens ist es gut eingestellt" Nach welchen Kriterium "gut"?
2. es fehlt noch ein Splint an dem 2. Bolzen unten an der Kupplungshebellagerung
3. es sind beides Einstellschrauben...die am Lenker und die hinten am Getriebe....die am getriebe für das grobe Voreinstellen...die am lenker für die feineinstellung

brebber

#8
"An der Einstellschraube am Ausrückhebel habe ich bereits "experimentiert". Meines Erachtens ist es gut eingestellt" Nach welchen Kriterium "gut"?
Kriterium: Gefühl (Kupplung kommt ganz gut, Hebel geht nicht zu schwer.)

zu 2.: Meinst Du den Splint?


@cledrera: Wo kann ich solch  eine Kontermutter bekommen, die darf ja nur sehr schmal sein oder?  (Evtl auch Feingewinde?)

cledrera

Sorry,
bei der Frage mit der Kontermutter kann ich nicht helfen. Bei meinem Moped läuft das etwas anders.
Die Nachstellschraube ist "auf Block" geschraubt und verstellt wird a) über einen Schraubnippel am Kupplungszugende und b) über Einstellschraube am Kupplungshebel.
So ein Schraubnippel hat wirklich Vorteile  ;D.
a) Nie wieder unpassende vorkonfektionierte sauteure Kupplungsbowdenzüge.
b) Kein Geschraube und keine Justiererei an Stellen, an die man nur mit Verrenkungen dran kommt.
Louis-Standardinnenzug rein in die Hülle, voreingestellte Stellschraube am Lenker (s.o. Rolf`s Tipp) und einhängen.
Unten Schraubnippel drauf justieren, ablängen und Ruhe ist.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Fastnachter

Flachmuttern gibt es in jedem eisenwaren / Werkzeugfachgeschäft. Bei der /2 hab ich ne Flachmutter genommen, bei der /3 ne passende Scheibe und festgezogen. Geht beides.

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf

Mutter flachfeilen geht auch....oder die Variante mit der Schlitzmutter senkrecht zur Einstellschraube (musst mal suchen,,,weiß nicht mehr wo das beschrieben wurde)...nebenbei....normales M8 Gewinde
Zu 2...ja, den Splint.

4Taktix

ZitatDas Beste wäre sicherlich ein Schrauberstündchen. An Literatur habe ich "Klacks schraubt ..." - stehen aber nicht so viele umsetzbare praktische Tipps drin... Gibts da noch was besseres?
Ja, die "INSTANDSETZUNGSANLEITUNG R25/1 - /3" hier im Forum zum Download, Startseite - Literatur - Handbücher - Rep.Anleitg.
-->
und den Hertweck, ist fast soetwas wie eine Bibel, wirst Du nie bereuen !!!
--> http://www.amazon.de/Der-Kupferwurm-Besser-machen-Motorr%C3%A4dern/dp/3613025485
Gruß
Sascha
Think outside the box !

brebber

#13
Super! Danke. Dann mach ich mich mal ans Werk!
Buch ist auch bestellt.

hans-dzm

Hallo Brebber,

ich kann Clemens nur beipflichten und würde es so machen, also Kupplungszugende mit Schraubnippel und nur Originaleinstellschraube am Ausrückhebel verwenden, da Endstück ballig und vor allem gehärtet sein muss. An meiner 25/3 war die von Clemens aufgeführte Ausführung schon beim Kauf vor nunmehr 33 Jahren so und funktioniert bis heute noch mit denselben Bauteilen. Einzig der Ausrückhebel musste bislang ausgetauscht werden, weil die Bohrungen zur Aufnahme des Bolzens ausgerieben waren und du dann keine vernünftige Kupplungseinstellung mehr hinbekommst.

LG

Hans

professor buxus

Und im oberen Bereich einen passenden Schmiernippel!
Und dann ab und zu einen Stoß 15W - 40 mit einem Schuß MoS 2
reindrücken, dann hat sogar der Schraubnippel da unten Frischölschmierung.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

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