Telegabel R 25/3, Verschlussmutter unten nicht zu lösen

Begonnen von jo, 25 September 2007, 21:04:01

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jo

Hallo Einzylindergemeinde,

meine R25/3 ist erst seit zwei Monaten bei mir und alle bisherigen Probleme konnte ich mit der Suchfunktion im Forum hier lösen. Jetzt habe ich ein Problem, zu dem ich nichts finden kann:

Beim Versuch, das Gabelöl zu wechseln  stellte ich fest, dass ich die "Verschlussmutter für Gabelende" (Stemler Seite 38, Nr 39) am rechten Holm nicht lösen kann. Alles, sogar das Verkleidungsrohr unten (29) dreht sich mit. Das Dämpferrohr (36) geht in einen Stehbolzen  über, so vermute ich, und darauf sitzt  die Mutter. Dieser Stehbolzen hat zwar einen Schlitz, um ihn mit einem Schraubendreher zu halten, trotz gutem Werkzeug und aller Kraft (halbes Motorrad steht auf der Klinge) ist der Schlitz nun "vergnatzgniedelt". Den üblichen Trick, baden in Kriechöl, hatte ich vorher 14 Tage angewandt.

Bevor ich aus Verzweiflung zur Flex greife, frage ich lieber die Runde ob ich das Dämpferrohr von oben zu packen kriege. Ich stelle mir das so vor: Einschraubstück (12) raus, Dämpferstange (44) raus (wie?), Tragfeder raus, Gleitrohr hochschieben und hoffen, dass das Dämpferrohr oben rausguckt. Geht das? Oder mache ich einen Denkfehler beim Lesen von Stemlers Seite 38?

Vielen Dank für Rat

Jo aus NVP

jo


† odeon8

Hi Jo,

hast Du es schon mal mit Wärme probiert ?
Mit dem Azetylenbrenner mal kurz auf die Dämpfermutter könnte helfen.

Ansonsten: An die Dämpferstange kommst Du nicht ran. Wenn sonst
nix hilft könntest Du diese Mutter "aufdremeln", d.h. 2 tangentiale
Schnitte mit der Flexscheibe bis zum Gewinde. Tangential, weil so die
Dämpferstange nicht beschädigt wird. Die Mutter bekommt man
problemlos bei Uli & Co.

Mir ist diese Stange mal abgerissen - guggst Du hier.

Thomas
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

JochenD

Hallo Jo,

ich würde versuchen von oben zu arbeiten, mit Ziel den kompletten Gabelholm auszubauen und die Mutter (ist M10x1 glaube ich) auf dem Schraubstock rauszuoperieren.
Dazu Einschraubstück raus, ein Stück hochheben, so dass Du den Dämpfer vom oberem Halteteil (48+49) lösen kannst. Dann ganzen Holm nach unten raus (vorher Rad raus, event. Schutzblech usw.).

Viel Erfolg,

Jochen

kläusken

Eine andere Möglichkeit wäre, mich mal fahren zu lassen...
Bei mir löst sich und verliere ich alles
Der Pannenmeister
Eine Krise ist ein produktiver Zustand,
man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
(Max Frisch)

sigi_rs

Bei mir auch. Alle paar Wochen ist meine /3 vorne inkontinent. Dann hat sich die Mutter wieder gelöst. Warum, weis ich nicht.

viele Grüße,
Jörg

jo

Hallo Einzylindergemeinde, Hallo Thomas,

Dein Tip hats gebracht, alle Bedenken wegen Öl in der Telegabel habe ich über den Haufen geworfen, habe die rauschende Flamme an die Mutter gehalten, bis das Öl brodelte und dann kam sie die festgegammelte Mutter.

Tolle Sachen habe ich übrigens gefunden in der Telegabel: schwarze Pampe, Späne, einen zerknitterten Alu Dichtring. Einen anderen Dichtring habe ich dafür nicht gefunden. So klärt sich auch, warum ich immer eine Zeitung unters Vorderrad legen musste.

Nebenbei sehe ich langsam ein, dass ein 52 jähriges Motorrad mit 9 rekonstruierten Vorbesitzern plus den Unbekannten der ersten 11 Jahre eine andere Liga ist, als meine 20 jährige K100 mit einem sehr ordentlichen Vorbesitzer.

Vielen Dank und viele Grüße

Jo

cledrera

Langsam,
den Beitrag bitte nicht schließen.

Mein Problem liegt nicht unten, sondern oben. Dort löst sich eine von den vermaledeiten Riesenschrauben nicht. Habe auch alles probiert, was im Forum zu finden ist. Hat jemand spontan noch einen Tip (z.B. flüssiger Stickstoff und Dynamit)?

Danke

Cledrera
(der der seine R25/3 zusammensammelt)
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

JochenD

Hallo Cledrera,

auf Einschraubstück 3x mit dem großen Hammer draufschlagen (zum Einschüchtern), nochmal probieren (mit passendem Schlüssel!!!). Falls das nichts hilft: Aufmeiseln in Aufschraubrichtung, zur Not abflexen, da das Einschraubstück dann sowieso Schrott ist, und auf dem Schraubstock weiterbearbeiten.

Viel Erfolg,

Jochen

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