Kardan-Längsausgleich R25/2

Begonnen von 0815matt, 28 Mai 2022, 21:24:20

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0815matt

Sehr geehrtes Forum!

Ich bin mit knapp 50 Lenzen und nach langjähriger Oltimer-Abstinenz nun zu einer R25/2 gekommen.
Sie ist optisch ok, jedoch hapert es an der mechanik.

Grundvoraussetzungen bringe ich mit: gelehrter Kfz Techniker, gscheites Werkzeug und vor allem Geduld!
Habe Dank diesem Forum (über Youtupe) wertvolle Tipps zum Tausch der Schaltfeder erhalten.

Nun meine Frage: ein Freund von mir (fährt eine 26er) verunsichterte mich, mit dem Hinweis unbedingt den Längsausgleich der Kardanwelle im Bereich des Radantriebes hinten zu kontrollieren....

Bei meiner 25/2 erkenne ich unter der "Überwurfverschraubung" nur eine abgesplintete Verzahnung, die keine Verschiebefunktion erahnen lässt.

Meine Vermutung bezüglich des Längsausgleich bezieht sich allein auf die Hardyscheibe.

mit freundlichen Grüßen, Martin aus der Steiermark!




0815matt


Heiko

Hi,

auch die R 26 hat keinen Längenausgleich im Achsantrieb.

Einzig im Bereich der Hardyscheibe kann ein minimaler Längenausgleich stattfinden.
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Taz

Naja, das einzige, was mir in dem Zusammenhang einfällt, ist die Sache mit der Distanz der beiden Flansche für die Hardischeibe...Bei R25/3 bis R27 gabs da sogar eine BMW-Mitteilung inkl. Werkzeugzeichnung, aber ob es vergleichbares für die R25/2 gab, weiß ich nicht..
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Heiko

Sag ich ja  ;D

Im Bereich der Hardyscheibe aber nicht am Achsantrieb.
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

rolf

#4
nanana....und die Distanzscheibe zwischen mitnehmer und welle (bei der 26 und 27)?

Heiko

Ja, richtig, aber nicht im Bereich des ,,Rad"-Antriebes. Da verwechselt der Kollege wohl etwas...
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

berndr253

Längenausgleich erfolgt über die Verbindung mit der Hardyscheibe.
Der Abstand der beiden Flansche ist im waagerechten Zustand auf ich glaube 31 +-1 mm einzustellen. Das kann man nur durch das Verschieben des Antriebsflansches auf der Kardanwelle erreichen.
Was in keinem Handbuch erwähnt wird ist die Notwendigkeit die Verbindung der Kardanwelle mit dem kugeligen Ende der Abtriebswelle vom Getriebe zu Grafitfett zu schmieren.
Sollte sich hier ein zu großes Spiel darstellen muss man die Welle wohl ersetzen oder mit einer Buchse, die auf den Mitnehmerflansch aufgeschweisst wird das Spiel eingrenzen.

LG

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

ES WIRD ZU RECHT NICHT ERWÄHNT
durch ständiges wiederholen wird es auch nicht wahrer....diese "Kugel" hat keinerlei Führungsaufgaben....sie ist nur dazu da wenn die Hardyscheibe  platzt  die Kardanwelle nicht das Bein abhackt sondern ungefähr an ihren Platz bleibt

berndr253

Seh ich anders - aber - selbst wenn die Kugel nur eine Sicherungsfunktion hätte wäre es hier fatal diesen Bereich nicht zu schmieren.

Nach meiner Erfahrung:
Ausgeleierte Führung, Kugel in guten Zustand - neue Hardyscheibe montiert und nach relativ kurzer Zeit war die Scheibe vollkommen ausgeschlagen. Und diese Erfahrung war in den 80ern, als die Gummiqualität noch hoch war.

Sorry - ist keine Theorie - halt nur Praxis

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

strichzwojan

In 43 Jahren Strichzwei habe ich da nie drüber nachgedacht und auch nie das Mittelloch in der Hardyscheibe gefettet. Bei der Demontage des Getriebes vorletzten Winter habe ich die Scheibe mal angesehen und leichte Druck- bzw. Verschleißstellen an den Gummilöchern entdeckt (über 50.000 km Laufleistung) und dabei etwas Rost im Mittelloch gefunden. Saubergemacht und zum ersten Mal überhaupt etwas eingefettet. Meine Hardyscheibe ist von Ulis aus den 1990ern. Ich habe sie wieder eingebaut.

berndr253

Und ich hatte schon einige Hinterradgetriebe mit Kardanwellen auf der Werkbank wo sich die Kugel der Abtriebswelle schon zur Hälfte DURCH die Kardanwelle durchgearbeitet hatte.
Zwar bewegen Kardanwelle und Abtriebswelle mit gleicher Drehzahl - durch das Auf und Ab der Hinterradfederung ergeben sich aber axiale Relativbewegungen.
Wenn diese Verbindund also KEINE Führungsaufgabe haben - warum kann man hier Verschleiss beobachten?
Schön, dass die meisten hier keine Probleme haben und keine Veranlassung sehen hier aktiv zu werden.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Borgward

ist dann vielleicht hauptsächlich bei R26 und R27 relevant, der Federweg bei den früheren Modellen könnte da eher vernachlässigbar sein (bis zur R24 = 0 )

Hubi

berndr253

Nicht wirklich - wenn man überlegt, dass die Abtriebswelle und Kardanwelle eigentlich fast nie in einer geraden Linie liegen ist klar, dass die Verbindung Kugel-Buchse fast immer ineinander reibt.

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

und  deswegen sind dort keine Schmiervorrichtungen ? Wo man nur rankommt wenn man den HA Antrieb bzw das Getriebe ausbaut (macht man ja nicht alle 100km)
An einer Stelle die dauernd Kontakt hat und wichtige Führungsaufgaben hat?
Sauschlechte Ingenieursarbeit

strichzwojan

Ich habe meine Ersatzhardyscheibe rausgeholt. Man sieht, dass das Loch in der Mitte etwa so groß ist wie ein 1Euro-Geldstück. Der Messschieber sagt 24,5mm.
Die Kugel am Wellenende ist aber niemals so groß! Führungsaufgaben kann sie also nicht haben, es sei denn, da gehört noch irgendein Distanzring, eine Stahlkappe hin um das aufeinander abzustimmen.
Ich habe gerade keine Zeit, mein Getriebewellenende freizulegen und nachzumessen...

Hat jemand ein Strichzwei- oder drei-Getriebe rumliegen, wo er den Kugeldurchmesser mal abnehmen könnte?

Dann hätten wir Klarheit.

JanIMG_8349.JPG

Anulu






11,3mm


Die Kugel sieht nicht so aus als wenn Sie dauerhaft Kontakt hätte:





Ich setz die trotzdem mit Fett ein.


Gruss Manu
Gruß Manuel



Rock or Bust!

berndr253

Die Kugel greift in die Kardanwelle ein - ist denn das so schwer zu verstehen??
Manuel - schau Dir mal die Bohrung in der Kardanwelle ein in die die Kugel eintaucht.
Oder schieb einfach mal die Kardanwelle auf das Ende der Abtriebswelle vom Getriebe und versuch die hin und her zu wackeln.
Wenn Du da kein Spiel ist ist alles gut

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

strichzwojan

Tja Bernd, da habe ich nicht weit genug (nach hinten) gedacht. Danke Manu fürs Messen!

Jan

Anulu

Zitat von: berndr253 am 30 Mai 2022, 17:12:12Die Kugel greift in die Kardanwelle ein - ist denn das so schwer zu verstehen??
Manuel - schau Dir mal die Bohrung in der Kardanwelle ein in die die Kugel eintaucht.

Grusz

Bernd

Hab doch gar nichts anderes behauptet, ausser das die Kugel mit intakter Hardyscheibe die Kardanwellenbuchse nicht häufig zu berühren scheint, da kaum Schleifspuren.

Oder ich und die anderen Fahrer waren nicht fett genug um das Hinterrad weitgenug einzufedern

Hab aber auch geschrieben das ich es an der Stelle trotzdem (c) fette.
Gruß Manuel



Rock or Bust!

rolf

da hast du einfach nicht genug Erfahrung, Manuel ;D

Anulu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

Heiko

Zitat von: rolf am 31 Mai 2022, 02:33:21da hast du einfach nicht genug Erfahrung, Manuel ;D

Um 2:33 Uhr??
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Anulu

Ihr esst immer nachts? Achsooo 🫃
Gruß Manuel



Rock or Bust!

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