Grundierung: Ein neuer Vorschlag

Begonnen von Fastnachter, 18 Januar 2022, 09:39:10

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Fastnachter

Hallo zusammen,

wie einige wissen beschäftige ich mich seit einiger Zeit mehr mit rostenden VW Bussen.
Viele schwören auf folgende Grundierung, der Tipp kommt ursprünglich von einem Karosseriebaumeister und Restaurator, der sich auf T4 spezialisert hat.
Ich werde es definitiv testen:

Konkret geht es um Mipa 100-20.
Das enthält noch Zinkphosphat und somit aktiven Rostschutz.
Epoxidharz ist außerdem die einzige Grundierung, die Sauerstoff- und Feuchtigkeitsdicht ist.
Außerdem härtet das Zeug wohl so hart aus, dass darauf auch gespachtelt werden darf.
Die Grundierung ist so robust, dass sie sogar im Seewasserbereich zugelassen ist.

Der PERFEKTE Lackaufbau wäre demnach:

Nach dem Schweißen / Strahlen / wie auch immer richtig blankem Blech:

- Mipa 100-20
- Spachteln
- Nochmal Mipa
- 2k Grundierung
- Lack
- (Klarlack)

Hier noch 2 Herstellerlinks:

https://www.mipa-paints.com/d/product/prodinfo/produkt2180.html



Kennt jemand das Zeug?
Viele Grüße

Jan.

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Fastnachter

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Peter

Hi Jan,
klingt gut, aber warum machst Du dann Schritt 4, also nochmal Grundierung?
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Fastnachter

Das schreibt Mipa vor für die Grundierung.
Die kalkt wohl sonst aus wenn man sie einfach so an der Luft lässt.
Außerdem wird das Epoxyzeugs wohl zu hart als Untergrund für den Decklack.

Gruß

Jan.

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

NordmannR26

Hallo alle,
ich lese das hier mit Interesse, da ich mich auch wieder mit dem Thema Lackierung beschäftigen will.
Die zweite Grundierung nach dem Spachteln (und wahrscheinlich dann Schleifen) wird doch bestimmt nötig, um die angeschliffene 1. Grundierung sicher wieder zu schließen, oder?

Rüdiger
Ich kann alles...ist nur eine Frage der Zeit.

Hodima

Sehr interessant

Achtung beim Kauf

meist werden wohl 5kg Gebinde angeboten, es gibt aber auch 1 kg Gebinde, wenn man etwas sucht
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

NordmannR26

Nochmal Hallo,
ich sehe gerade, meine Anmerkung war Quatsch, sie bezog sich auf die zweite Mipa. Das war ja garnicht die Frage. Sorry!
Ich kann alles...ist nur eine Frage der Zeit.

deepdelver

Zitat von: Fastnachter am 18 Januar 2022, 10:25:05
Das schreibt Mipa vor für die Grundierung.
Die kalkt wohl sonst aus wenn man sie einfach so an der Luft lässt.
Außerdem wird das Epoxyzeugs wohl zu hart als Untergrund für den Decklack.

Gruß

Jan.
Ich könnte mir noch 'nen praktischen Grund denken, zumindest nach meiner eigenen Restaurationserfahrung.
Bei der Lackiervorbereitung meines Wolfsburgers habe ich grundiert, und nach dem spachteln durch das schleifen kleine Bereiche wieder von der Grundierung befreit. Ich habe dann nochmal grundieren müssen, um einen einheitlichen Untergrund für den Primer zu schaffen.

Gruß
Stefan
Es gibt 3 Elemente - Erde, Luft und Feuerwasser!

Tino

Die Grundierung muss zum Blech passen.
Eine Grundierung die hart wird und nicht mehr flexibel ist, neigt auf einem Dünnblech zum reißen und Abplatzen.
Eine noch so toll gegen Feuchtigkeit sperrende Grundierung nützt nix, wenn sie an Rissstellen unterwandert werden kann.
MfG Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

Peter

Hi Tino,
wenn Du uns noch verrätst wie man die richtige Grundierung zum richtigen Blech findet....ich kann da irgendwie nix mit anfangen. Ich nehme meistens irgendeine Grundierung egal ob englisches Blech aus den 60er oder dünnes Chinablech aus den 00er Jahren...
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

cledrera

Peter,
obwohl ich kein Freund der einwandfreien Lackierung bin (Rost gehört zum Hobby!), finde ich das Rezept meines Autoschraubers gut.
Mit Brunox Epoxy vorgrundieren (dünn flächendeckend aufpinseln).
Vorher die Flächen nach dem Datenblatt behandeln.
Ca. 2 Stunden warten und ohne weitere Behandlung grundieren.

Man kann sogar Fertan überbrunoxen.  ;D

Spaß beiseite: Eine dünne Schicht Brunox pappt wie Sau und ist ziemlich elastisch.

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Oerlov

Mich hat mal ein Mercedes Restaurator auf PPG Primer D831 zusammen mit der reaktiven Verdünnung D832 gebracht.
Lässt sich mit Pinsel und Pistole verarbeiten, läuft auch unter Reparaturbleche / Schweißnähte und reagiert chemisch mit der Metalloberfläche anstatt diese nur zu beschichten. Obwohl es ein 2K Produkt ist, kann man einen gebrauchsfertigen Ansatz im luftdichten Gefäß mehrere Wochen lagern und muss nicht jedesmal neu anmischen oder die Reste verwerfen.

Nach dem Verschleifen von Spachtel müssen die blanken Stellen natürlich wieder grundiert werden. Danach normaler Lackaufbau nach Wunsch (1K oder 2K, mit oder ohne Klarlack, egal). Bei dem Zeug ist bei mir bisher weder Lack oder Spachtel  hochgekommen. Rost kam auch nicht wieder.
Gruß Carsten

Gesendet von meinem ELS-NX9 mit Tapatalk


cledrera

... und willkommen bei den Profis.
Das Zeuch (PPG Primer D831) ist etwas völlig anderes.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Fastnachter

Clemens,

auch mit Mipa bist du bei den Profis.  ;)

Gruß

Jan.
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Karl

... ist es eigentlich bereits ein Zeichen von akuter Überarbeitung, wenn ich beim "MiPa" andauernd an "MIttagsPAuse" denken muss??  ;D
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Anulu

Jetzt erst?
Ich denk die ganze Zeit schon ans erste "Plopp".

;-)
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Fastnachter

Wartest du da jeden Tag mit bis zur Mittagspause? :-P
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Karl

Zitat von: Anulu am 19 Januar 2022, 10:55:48
Jetzt erst? Ich denk die ganze Zeit schon ans erste "Plopp".

Erinnert mich an unseren ehem. Personalchef bei einem Videospielehersteller, wo ich mal gearbeitet hab.
Der einzige Mensch den ich kenne, der einen "Mini-Kühlschrank" unter´m Schreibtisch hatte > damit er immer und jederzeit "frisches kühles Bier" zur Hand hatte  ;D
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Gero

Zitat von: Karl am 19 Januar 2022, 12:17:51
Erinnert mich an unseren ehem. Personalchef bei einem Videospielehersteller, wo ich mal gearbeitet hab.
Der einzige Mensch den ich kenne, der einen "Mini-Kühlschrank" unter´m Schreibtisch hatte > damit er immer und jederzeit "frisches kühles Bier" zur Hand hatte  ;D

BlueBytes?  ;D

rolf.soler

Habe ich auch....aber leider Impfstoffe drin statt Bier

Karl

Zitat von: Gero am 19 Januar 2022, 16:26:58
BlueBytes?  ;D

Nein, dieser Videospielehersteller baut auch eine eigene Spielekonsole ;)
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Karl

Zitat von: rolf.soler am 19 Januar 2022, 20:41:51
Habe ich auch....aber leider Impfstoffe drin statt Bier

Bier intravenös wäre auch mal ne Maßnahme   ;)
Oder "Schluckimpfung mit Jägermeister" ;D
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Kavallerie1


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