Schlösser umbauen

Begonnen von Höffi, 28 November 2008, 14:43:12

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Höffi

Hallo Rolf
Ich frage jetzt nach ! ;D
ZitatDas ist rel.  einfach...demnächst mehr....notfalls nachfragen...ich habe meine kisten alle auf ein schlüssel umgebaut.
Rolf
Ich denke das wird auch Tassilo interessieren.
Gruß
Höffi


Höffi


rolf

#1
Ach, der will das doch bloß in seine tabelle einpflegen ;D

Also, du ziehst das Blechverschlußfähnchen  ab....dann springen dir kleine Federchen entgegen....darunter  liegen jeweils 2 kleine Messingstäbchen.
Die sind jeweils  unterschiedlich lang....die zuunterst liegenden, also die, die den Schlüssel berühren, sind unten angespitzt (meistens! ich habe auch schon andere gesehen) ...und die gibt es in 5 Längen (oder 6???)....die Messingstäbchen darüber auch in 5 Längen.
Funktion:
der Schlüssel drückt die Stäbchen hoch ....je kleiner die Kerbe im Schlüssel desto weniger....ist der Schlüssel nun ganz drin hat er alle hochgedrückt....jetzt liegen alle Zwischenräume/Trennflächen der jeweils 2 Stäbchen auf einer Höhe (und zwar da, wo sich der "innere" Zylinder verdrehen lässt...kapiert bis dahin?

Es gibt sogar eine Kodierung auf dem Schlüssel....da steht doch immer solche 5 (oder 6?) stellige Nummer....also ZB 13505....dann ist 1 mit  ganz kleiner Kerbe, 3 mittlere Kerbentiefe, 5 ganz tief, o keine Kerbe, 5 wieder sehr tief (kann auch andersrum sein, kann ich mir nie merken...ist aber egal, sieht man ja beim auseinanderbauen....

So, also alles auseinander....Schlüssel (irgendeinen) rein...und jetzt (Stück für Stück!! also nur immer ein "Loch" füllen und probieren) ein angespitztes Stück reinplumpsen lassen (nach der vorhergehenden "kodierungs"erkärung kann man schon abschätzen ob lang oder kurz etc)....versucht man den Schlüssel zu drehen ...klappt es, ist das teil zumindest nicht zu lang....jetzt das 2 Stäbchen...klappt es...weiter zum 2. Loch...klappt es nicht ist das 1. Stäbchen eben zu kurz...usw usw

Da ihr ja keine unendlich Auswahl an Stäbchen habt...genügt es einfach nur 2-3 Löcher zu füllen...ist zwar nicht SO sicher wie alle 5 (oder6) Schliessungen gefüllt zu haben...langt aber. ich höre jedenfalls immer nach 3-4 Löchern auf, ist halt ein ziemliches Gefummel.
Rolf

isie

#2
.. und das Schöne daran ist .... dass das auch bei den (ähnlichen) herkömmlichen Auto-, Haus usw. Zylindern ganz genauso geht, lediglich das Öffnen des Zylinders ist bisweilen etwas mühsam oder unterschiedlich. Zwei Schlüssel wegen z.B. neuem Zündschloss muss also NICHT sein ...  Übrigens kann das der versierte BMW- ErstazteileFritze auch machren - neulich noch gesehen bei org. Seitenkoffer in NL FfM.

† ewald

Hallo,
ihr seid genial !!!
Ewald

rolf.soler

Mist. ich hab das ausgebaute Lenkschloss fortgeworfen (weil ich eben keinen Schlüssel mehr dazu hatte). Mit den Stiftchen...
Na ja, R27 hat 4-kant Deckelschloss. Aber ich hätte mir einen Schlüssel für beide Mopeds machen können. Next time...
wieder mal eine super Bastelidee, danke.

Höffi


Danke Rolf

Werde es in nächster Zeit mal probieren,und dan berichten.

Gruß
Höffi

isie

#6
ein NACHTRAG muss aber noch sein:

Bitte seid Euch gewahr, dass diese Stift-Zylinderschlösser - egal wieviel Stifte -  nur relative Sicherheit bieten: Der böse Bube aus Ost-, Süd- oder Mittelland usw macht auch die Haustüre im HANDUMDREHEN AUF (&%$$$$-Tastatur)...

VG Ingo 

† odeon8

Zitat von: rolf am 28 November 2008, 17:01:32
Messingstäbchen - Schlüssel - Kerbe im Schlüssel - Zwischenräume/Trennflächen - Zylinder - Kodierung -

Hi Rolf, das verbal zu erklären hätte ich mich nicht getraut.  :applaus:

Wers trotzdem nochmal nachschauen will:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_(Technik)#Zylinderschloss_.2F_Stiftschloss

Thomas
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

rolf

#8
War auch nicht leicht...spätestens da ich mich mit verbalen Dingen (erklärenden ;D) manchmal recht schwer tue.
Rolf
PS Freut mich aber (wirklich!) das es scheinbar geklappt hat...davon ab....genau die passenden Bilder, danke Thomas!

rolf

#9
Zitat von: rolf.soler am 28 November 2008, 20:35:10
Mist. ich hab das ausgebaute Lenkschloss fortgeworfen (weil ich eben keinen Schlüssel mehr dazu hatte). Mit den Stiftchen...
Na ja, R27 hat 4-kant Deckelschloss. Aber ich hätte mir einen Schlüssel für beide Mopeds machen können. Next time...
wieder mal eine super Bastelidee, danke.

Davon ab habe ich mal eine Spendenaktion ins Leben gerufen (vor ein paar Jahren) mir alle defekten (o.ä.) Schlösser zu schicken...es kamen 2 an...naja...ein bißchen was zum spielen war es ja( incl. meiner selbst gesammelten)....meine 3 Maschinen benötigen übrigens nur einen Schlüssel!

mekgyver

Zitat von: rolf am 29 November 2008, 00:24:44
(vor ein paar Jahren) mir alle defekten (o.ä.) Schlösser zu schicken...
War mir doch so, dass da mal was war  ;)
... 73er-Gang

Risky

So hab ich auch mein Käfer Cabrio, das T3 WoMo (Wanderdüne) und den Opel GT umgebaut.
Bei Opel ist es sogar noch lustiger, da kann man mit ein bischen wackeln mit (fast) jedem jahrgangsgleichen Schlüssel in jedes beliebige Modell.

Thilo
Bedenke: Wo immer du hin gehst, da bist du dann auch

R 25/3  1954    Citroën AMI 6  1964    Ducati Multistrada PP  2013

cevvi

hallo wenn ich das recht verstehe könnte ich mein werkzeugfachschloss ja doch aufmachen und nicht raus bohren...und dann den schlüssel vom lenkschloss verwenden..oder mach ich da jetzt einen falschen fehler ???

gruss cevvi
Schön Grüße aus dem Allgäu

rolf

Nein, keinen Fehler....bohre das Ding an den 3 Nieten /Popnieten etc aus ...und baue das Schloss um.
Rolf

cevvi

hi rolf kann das sein das das blechverschlussfähnchen ziemlich schwer runter geht ??
Schön Grüße aus dem Allgäu

rolf


cevvi

rolf na dieser blechstreifen wo dann vermutlich diese federchen oder was auch immer rausspringen am schloss selber !
Schön Grüße aus dem Allgäu

rolf

Achso...schwer ist relativ ;D...du must schon mit einen schmalen scharfen Schraubenzieher hebeln bis vorne eine freie lasche erscheint...die kannst du denn mit einer scharfen (!) Zange greifen...oder weiterhebeln...die Lasche läuft beidseitig in einer Nut die ein bißchen gequetscht wurde.
Rolf

cevvi

ok alles klar dachte ich mir schon ! danke roman
Schön Grüße aus dem Allgäu

Stefan

Zitat von: rolf am 16 Dezember 2008, 19:13:14
Achso...schwer ist relativ ;D...du must schon mit einen schmalen scharfen Schraubenzieher hebeln bis vorne eine freie lasche erscheint...die kannst du denn mit einer scharfen (!) Zange greifen...oder weiterhebeln...die Lasche läuft beidseitig in einer Nut die ein bißchen gequetscht wurde.
Rolf

Oder mit eine Nadel von beiden Seiten mittig unter das Blech treiben, bis es sich dachförmig nach oben wölbt. Dann kann man es einfacher zu einer Seite herausschieben. Nach den Zusammenbau einfach wieder plattklopfen.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Ulrich6027

Ich habe heute drei Nachbauschlosser auf gleichschließend umbebaut.Hierfür habe ich drei neune und ein gebrauchtes Nachbauschloss geöffnet.
Die Schlösser haben noch immer 5 Kammern mit je zwei Stiften und einer Feder. Die Stifte, die den Schlüssel berühren gibt es nurnoch in zwei Längen: 2,8mm und 3,2mm . Die zweiten Stifte haben alle eine Länge von 3,0mm. Alle zusammengehörenden Schlösser/Schlüssel waren mit einer vierstelligen Nummer versehen. Ein Zusammenhang mit der Tiefe der Zacken am Schlüssel, wie von Rolf in Beitrag "2" beschrieben, ist nicht mehr zu erkennen.
Die Anordnung der Stifte habe ich zu den jeweiligen Schlüsselnummer aufgeschrieben und so drei Schlösser einheitlich bestückt .

Ulrich

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