Nach Vergaserüberholung Standgas erst nach ca. 5 Minuten stabil

Begonnen von Anfänger, 20 April 2019, 23:28:24

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Anfänger

Hallo liebes Eintopfwicki,

zur längeren Vorgeschichte:
Mir fehlten bei meiner R27 immer ein paar km/h (Sie lief max. 100km/h)
Dauraufhin habe ich folgendes durchgeführt:
Neuer Unterbrecherkontakt, neuer Zündkondensator, Zündlichtpistole gekauft und Zeitpunkt für hohe Drehzahl
genau auf mittiges F im Schauloch eingestellt. Vergaser zerlegt ung gereinigt. Neue Düsen, Nadel und Gasschieber in korrekter Größe für den 1/26/93 Bing eingebaut (Gasschieber 2. Loch von oben).
Nach Einstellung auf maximale Leerlaufdrehzahl mit der Luftschraube und dann jeweils Reduzierung der Leerlaufdrezahl mit der
eigentlichen Leerlaufschraube konnte ich bei Testfahrten 110km/h erreichen (Zündkerzenbild sieht für mich OK aus).

Das Problem ist jetzt aber, dass ich Sie nach dem Neustart ca. 5 Minuten mit dem Gashahn halten muss, damit Sie nicht ausgeht
und bis sich das Standgas von alleine hält. Ich müsste der Stangasschraube sonst wohl beim Start bis 2 Umdrehungen mehr geben und dann langsam wieder runterregeln. Auch die Luftschraube habe ich schonmal ne viertel Umdrehung vom Drehzahloptimum in beide Richtungen ohne merklichen Erfolg verändert.

Hat jemand Ideen, wie ich jetzt am Besten weiter vorgehen sollte?
Schonmal vielen Dank!
Beste Grüße
Michael

Anfänger


OldsCool!

Hallo Michael,

das ist normal. Entweder kalt sauberen Leerlauf oder warm. Oder du justierst zur Laufzeit nach.
In der Regel ist sie aber ja schnell warm. Also auf "warm" einstellen wie Du es gemacht hast, und die ersten paar Meter mit dem Gas am Leben halten  :thumbsup:

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

mekgyver

Zitat von: Anfänger

Mir fehlten bei meiner R27 immer ein paar km/h (Sie lief max. 100km/h)
Wie schwer bist Du und wie groß ?

genau auf mittiges F im Schauloch eingestellt.
besser ist , wenn "F" ganz unten noch gerade wahrnehmbar ist, der ZZP ist dann auf etwa 36° vor OT, was genau passend für den heutigen Sprit ist.
Es gibt eine ausführliche Abhandlung dazu  von mir aus dem letzten Sommer.



Gruß mek  :schrauber:  :bike:
... 73er-Gang

guest474

Zitatbesser ist , wenn "F" ganz unten noch gerade wahrnehmbar ist, der ZZP ist dann auf etwa 36° vor OT, was genau passend für den heutigen Sprit ist.
Es gibt eine ausführliche Abhandlung dazu  von mir aus dem letzten Sommer.


Auch wenn Du es 100 mal schreibst: Odeon war derjenige der den Hinweis dafür gab. Nicht Du
Geht das nicht in Dein SpatzenXXXXX?
Manfred

† Oldtimerfahrer

Leute, beruhigt euch mal.
Wichtig ist doch nur, das das Wissen weitergegeben wird, oder?
Deshalb gibt es die Rubrik "Tipps und Tricks".

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

guest474

Ich bin ganz ruhig. Nur das sich einer ständig mit falschen Federn schmückt geht mir auf den Sack. Obwohl man ihn ständig darauf hinweist das er es nicht war.
Manfred

OldsCool!

Hach ja, so ist das. Andere muss man ständig darauf hinweisen, richtig nachzulesen....
Odeon hat das Thema hergeleitet, und mek hat es praktisch verifiziert. Beiden gebührt der Dank.
Michael, siehe mek, "früh" etwas später hat sich bewährt, der moderne Sprit braucht nicht mehr ganz so lange zum durchzünden.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

mekgyver

#7
Zitat von: Manfred250 am 21 April 2019, 09:59:46
Nur das sich einer ständig mit falschen Federn schmückt geht mir auf den Sack. Obwohl man ihn ständig darauf hinweist das er es nicht war.
Manfred

Das ist eben falsch. Ich habe früher schon geschrieben, dass ich mich mit dem, was andere hier auf dem Board kundtun, nicht fortbilde.
Es gibt die Binsenweisheit : wenn man immer das tut, was andere schon getan haben, kommt man nicht wirklich weiter.
Dafür gibt es dann universitäre Ausbildungszweige, die einen zum Fachmann machen können. Um eben vom Stammtischgeschwafel unabhängig zu werden.

Richtig ist, wie man nachlesen kann, das Odeon früher in der Richtung Zündung mal was gemacht hat.
Das habe ich nicht verwendet und hatte es sowieso nicht auf dem Schirm, was mir wohl unterstellt wird.

Ich habe eine universitäre Ausbildung als Dipl.-Ing in Kolbenmaschinen und Automatisierungstechnik ...
Das befähigt mich, selbst eigene Wege zu gehen ... was ist auch ständig mache.

Das dabei Parallelen zu anderen vorkommen, ist ganz natürlich, wenn man sich mit Grundlagen beschäftigt und dann selbst weiterentwickelt. Ist ja schließlich nicht Nobelpreisniveau, diese Thematik.

schöne Feiertage,
Gruß mek  :angel:
... 73er-Gang

rolf


Anfänger

Hallo,
Danke für die Antworten!
Meine Bremswirkung liegt bei 190cm und 90kg. Ist dann also bei 110 km/h Maximum schon das Optimum erreicht?
Was ist denn von Mitte Schauloch zur Einstellung F gerade unten sichtbar noch für ein Plus zu erwarten?
Klingt für mich nach Nuancen?!

@Steffen: Im Moment ist ja aber problematischer: Vor meiner Vergaserrevision war die Stangasgeschichte nach 1-2 Minuten erledigt und jetzt halt locker 5 Minuten bis die Voreinstellung wieder ungefähr passt. Deshalb war meine Ide, ob es doch noch mit
der evtl. noch nicht optimaleingestellten Luftschraube zusammenhängt? Kann es evtl. auch noch sein, dass die Zünspule nicht mehr 100% gibt und ich daher auch gerne 5 Startversuche brauche?
Ja was soll man sagen: Viele vielleicht sinnlose Fragen. Aber wenn man ertmal Zeit investiert hat, dann will man' s auch wissen.
Wieso, weshalb, warum...

Danke und frohe Ostern!
Michael

berndr253

Wenns Dir zu lange dauert bis der Motor rund läuft stell das Standgas halt ein bisschen fetter ein. Kannst auch durch Tupfen das Gemisch ein bisschen anfetten.
Mit 190 cm und 90 Kilo bist Du strömungstechnisch gesehen eher "suboptimal" - und ich würde mir wegen der 110 km/h keinen Kopf machen.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Schorsch

#11
Michael,

ja, der 1/26/93 mit Pumpe ist schon der Zickenvergaser, ich hab ihn auch dran.

Mein Eimer ist bei Kaltstart sehr schnell abgesoffen. Etwas zu lange getupft, oder zu viel Gas beim Start, schon ist Ende oder springt schwer an.
In diesem Fall Benzinhahn zu, Vollgas und Kick.

Versuch mal nur so 1-2 Sekunden den Tupfer zu drücken, dann 2 x ohne Zündung kicken, dann Zündung an, nur 1/3 Gas und Kick.

Wenn er dann läuft, in der Kaltlaufphase, dauert bei mir auch so 2-5 Minuten, läuft der Eimer auch nicht so schön und regelmäßig. Ich mach dann einfach die Drehzahl mit der Schieberschraube etwas höher. Bei der nächsten oder übernächsten Ampel wieder runter.

Hast Du auch mal die Pumpe ausgebaut und überprüft? Hat zwar mit Starten nix zu tun, aber wenn Du beim Starten schnell Vollgas gibst, fördert Dir die Pumpe noch zusätzlich Sprit. Das kann dann Zuviel sein, und schon abgesoffen.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Anfänger

#12
Hallo Schorsch und Bernd
@ Schorsch: Ja mein Bericht war nicht vollständig. Das Ding war auch auseinander, gereinigt und leichtgängig.
Bei dem kleinen Wartungssatz war dafür glaube ich nur eine neue Feder dabei.
Ich werde deine Startanweisung bei nächster Gelegenheit mal exakt nachtesten.

@ Bernd: Mit Standgas fetter meinst Du insgesamt fetter? Sprich Luftschraube weiter rein und somit fetter?
(Bei mir sind leider noch exakte Beschreibungen nötig)

Danke Michael

Anulu

Zitat von: mekgyver am 21 April 2019, 10:42:31

Dafür gibt es dann universitäre Ausbildungszweige, die einen zum Fachmann machen können. Um eben vom Stammtischgeschwafel unabhängig zu werden.



schöne Feiertage,
Gruß mek  :angel:


Oder man hat keine Uni Ausbildung ist aber Neugierig und macht einfach mal...
So richtig mit den Händen. Halt ausprobieren....
Quasi handwerklich am lebenden Objekt.

Macht auch viel mehr Spass als in muffigen Hörsälen um die Wette zu schnarchen

( meine persönliche Meinung )

Happy Eastern!

Gruß Manuel ( auch ohne Abi zufrieden )






Gruß Manuel



Rock or Bust!

Schorsch

Noch was Michael,

zum Thema Pumpe, gehört aber nicht unbedingt zu Deinem Problem.

Wenn Du die gesamte Pumpe ausbaust, sitzt ja unten die Hauptdüse drin, schraub mal raus.
Dann kommt ne Feder, nimm mal raus.
Dann kommt der Pumpenkolben, nimm auch mal raus.

Schau Dir den Pumpenkolben mal genau an, genau, unten ist eine Schraube drin.
Die öffne mal, vorsichtig, im Pumpenkolben befindet sich, oder sollte zumindest, ein winziges Plättchen,
Original aus Messing, sein.

Dieses Plättchen verkantet oder verklebt gerne, sehr gerne.

Schau mal bei Stemler in die Zeichnung, das sind dann auf der Vergaserseite die Teile 39 - 44.
Da wird es dann klar, Plättchen ist Teil Nr. 40.

Besorg Dir das mal neu, bestell sofort 3 Stück, wenn Du es verlierst, findest Du es nie wieder.

Diese Plättchen sind anders geformt, als das originale, mehr so, wie eine Linse. Sie sind auch aus Kunststoff, verkleben u verkanten nicht so schnell, wie das originale Plättchen.

Klar muss der Kolben im Pumpenkörper sich frei bewegen können, kannst Du prüfen, Kolben rein, ohne Feder, zwischen zwei Fingern schütteln, klackert es ?

Alles schön vorsichtig wieder zusammen, und schon rennt die Zicke.

Viel Spaß beim Basteln.

Schorsch



Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Heiko

#15
Zitat von: mekgyver am 21 April 2019, 10:42:31
Dafür gibt es dann universitäre Ausbildungszweige, die einen zum Fachmann machen können. Um eben vom Stammtischgeschwafel unabhängig zu werden.....


....Ich habe eine universitäre Ausbildung als Dipl.-Ing in Kolbenmaschinen und Automatisierungstechnik ...
Das befähigt mich, selbst eigene Wege zu gehen ... was ist auch ständig mache.

Mek,

man muss nicht zwingend studieren um Fachmann zu werden und eigene Wege zu gehen, aber gleichwohl benötigt man bei beiden Bildungswegen einen Abschluss. Komm mal wieder runter.


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

mekgyver

Moin Heiko,

man bekommt durch das universitäre Technik-Studium Methoden beigebracht, die einen befähigt mit wissenschaftlicher Vorgehensweise auf entsprechende Ergebnisse zu kommen. Man geht dabei immer von den Grundlagen aus.

"Der Abschluss" ist eigendlich nur die Summe der vielen spezialisierten einzelnen Fachausbildungen, (die jeweils Prüfungen sind) die mit einer Arbeitsprobe der wissenschaftlichen Prüfung standhalten muss. Bei Erfolg gibts dann den Dipl.-Ing an der Uni.
An der Fachhochschule (also die nicht-wissenschaftliche Version) muss der Absolvent das (FH) anhängen.

Gruß mek  :kaffee:
... 73er-Gang

rolf

bei dem Blah blah fehlt eigentlich nur der Wiki Hinweis ;D

du hast doch NUR  ;D die nicht wissentschaftliche Version geschafft (irgendwann), mit Abschluß zumindest....du hast also nicht die "wissentschaftliche" Methode beigebracht bekommen (bzw den Abschluß dort geschafft).....wenn du weiterhin darauf beharrst danach zu arbeiten musst du sie dir ergo selbst beigebracht haben...das was du Anderen absprichst ( zu nebulös?)...nebenbei: das Stammtischgeschwafel hat dir beigebracht das Limas durchaus ab und zu gepolt werden müssen.....auch wenn du mittlerweile so tust als wäre der Gedankengang von dir....nur ein Beispiel von vielen ;D (s.a. Feuerstegaufnahme im Kopf freikratzen zu müssen und KEINE 2. Kopfdichtung zu nehmen usw..)....
Mein lieber Mann, Mek....kaum denkt man nun hat er sich mal wieder gefangen kommt ein noch grösserer Selbstbeweihräucherungsmist

Axel

Moin Leute,

um Erfolgreich und kreativ zu sein, benötige ich Hirn, Ausdauer und Zuverlässigkeit.

UND SONST NICHTS !!!

Euer Gequake geht einem auf den Sack.

Frohe Ostern

Gruß
Axel
Axel

rolf


berndr253

#20
Zitat von: rolf am 22 April 2019, 10:41:18
Euer?
Jawoll ja  :sumo:
@Michael
genau so meinte ich das - die Leerlauf-Luftschraube ne viertel Umdrehung weiter rein. Damit fettest Du das Gemisch nicht nur im Standgas an sondern auch im "Übergangsbereich".
Ich stelle meine Vergaser immer so ein, dass ich die so fett einstelle, dass sie - im betriebswarmem Zustand - beim Gasaufziehen ohne Verschlucken sauber hoch laufen.

Grusz

Bernd

Leben und Leben lassen

Axel

Rolf, Dich  und auch einige andere meine ich nicht mein Süßer.


Gruß
Axel
Axel

rolf


† Oldtimerfahrer

Kann man dich in deinem Alter noch erschrecken?
Erstaunlich!

Gruß Rudi  (R25 Warpfahrer)
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

rolf

Pfahrer wird mit Doppel "R" und ohne "H" geschrieben!

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf


cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf


† Oldtimerfahrer

Zitat von: rolf am 22 April 2019, 14:09:52
Pfahrer wird mit Doppel "R" und ohne "H" geschrieben!

So  antworte ich drauf.
Du Miesepeter!  :P

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

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