kaufen oder lieber nicht? R26

Begonnen von Karsti, 04 November 2018, 13:56:23

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Karsti

Hallo,
Spiele mit dem Gedanken mir eine r26 zuzulegen.
Mir wurde folgendes Gerät aus meiner Nähe angeboten.
Was haltet ihr von dem Teil und was darf es kosten....
sind 4000€ angemessen?

Bau: 57, Tank neu versiegelt, Batterie neu, Fahrbereit

Mängel:
Bremshebel falsch, Seitenständer muss weg :schimpf:
Optisch kann mann noch was machen.

Was haltet Ihr von der Kleinen und was darf Sie kosten?

Danke vorab
Carsten

Karsti


Karsti

Das mit dem Bilder hochladen klappt grad nich
:schimpf: :schimpf:

Karsti

So...
jetzt hats auch mit den Bildern geklappt.
Ich hoffe ihr könnt damit was anfangen...
Grüße
Carsten

Heiko

#3
Hi,

Baujahr 1957 kann nicht stimmen, denn sie hat die Seitenwagenanschlüsse am Rahmen welche nur bis Anfang 1956 angeschweißt waren. Vermutlich eher Erstzulassung 1957.

Ansonsten.... warum nicht... okay, Rücklicht, Lenker und Hauptständeranschläge noch, aber sonst?


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Fastnachter

Wenn sie gut fährt wird das in etwa passen mit dem Preis.

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Schorsch

Hmmmmm,

steht für 4 Mille erstmal ganz gut da.

Geb Dir mal Argumente zum Handeln:

Reifen, wie alt (siehe DOT Nummer),
Lichtschalter u Benzinhahn nicht original,
Steht die R 26 im aufgebockten Zustand auf beiden Rädern?
Wenn ja, Hauptständeranschläge, wie Heiko schreibte, aufwändige Reparatur.
Hat der Verkäufer was zu Reparaturen gesagt?
Z. B. Kardanwelle fetten? Zylinder gebohrt?
Bild vom Tacho wäre gut.

Wenn alles unbekannt ist, kannst Du Glück haben, aber auch Pech.
Generell schlagen die Preise für Teile schon gut zu Buche.

Ich würde maximal 3500 eher 3000 € geben, bei genannten Mängeln und unbekanntem Zustand.

Schorsch


Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Borgward

ist der Seitenständer angeschweißt? Wenn ja, liegt interessanterweise genau an der üblichen Rahmenbruchstelle...

Karsti

Zitat von: Heiko am 04 November 2018, 14:50:08
Hi,

Baujahr 1957 kann nicht stimmen, denn sie hat die Seitenwagenanschlüsse am Rahmen welche nur bis Anfang 1956 angeschweißt waren. Vermutlich eher Erstzulassung 1957.

Ansonsten.... warum nicht... okay, Rücklicht, Lenker und Hauptständeranschläge noch, aber sonst?


Heiko
Hallo Heiko
Was ist denn mit dem Rücklicht und dem Lenker ?
Auch falsch?

Fastnachter

Ja. Wobei so ein Lenker 20-30€ kostet. Also nix um viel runter zu handeln.

Nebenbei: der der drauf ist sieht bequem aus ;)
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

OldsCool!

Hallo Carsten,

so wie geschrieben isses... Wenn die Technik vom Motor bis zum Hinterachsgetriebe noch einigermaßen frisch (und nachvollziehbar!!) überholt wurde, ist der Preis sehr ok. Wenn das lange her ist und der Zustand des Innenlebens entsprechend unbekannt, dann müsstest du den ein oder anderen Kilo€ gedanklich drauflegen. Und für 6k gibt's schon "fertige" R26er. Am Ende aber entscheidet da sowieso das Herz. Verliebt ist verliebt  ;D

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

rolf

Naja...du kannst aber locker auch div. Kilo € in "Fertige" Maschinen jagen

OldsCool!

Absolut, Rolf.  Wenn die Restauration nicht eindeutig dokumentiert oder ohne Forumsunterstützung  ;D verlaufen ist...
Deswegen würde ich auch immer ein Wrack kaufen und selber flott machen. Dann weiß man was wie gemacht wurde.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Einzylindär

Hallo Steffen,

richtig, da bin ich bei dir, selbstgemacht ist immer besser, da weiß man was man (gemacht) hat.
Aber nur wenn du die Zeit hast.... Ich habe sie momentan nicht, deshalb bin ich auf der Suche nach einer fahrenden R27.

Oder wenn man keine Ahnung, bzw. Platz zum Schrauben oder Vertrauen in sein eigenes Handeln hat, dann ist eine fahrbereite Maschine der bessere Kauf.

Gruß
Stefan, der Einzylindär

RolfD

#13
Karsti, mal n Tipp:
Eile ist kein guter Ratgeber bei der ganzen Angelegenheit.
Ich weiß - die Emotionen spielen da ne große Rolle, aber.... es sind genug R26 auf dem Markt, so nach und nach eben. Muss das wirklich jetzt so dringend sein...???
Du solltest dich mal umschauen, ob es nicht bei dir in der Region ein oder zwei verwegene Einzylinderfreunde hier aus dem Forum gibt, die bereit sind, solchermaßen Objekte (auch das auserwählte)  gemeinsam mit dir in Augenschein zu nehmen und zumindest dann vor Ort ein wenig zu prüfen, mit welcher Substanz man es zu tun hat.
Das schließt zwar dennoch nicht aus, dass ne Menge Arbeit noch drinsteckt in den Dingern, jedoch: Gemeinsame Freude ist geteilte Freude.....
und das technische Know How wird nicht weniger bei solchen Aktionen und kann enorm helfen und motivieren.

Beste Grüße
Rolf III

OldsCool!

Dann muss Carsten mal die Hosen runterlassen wo er herkommt, BaWü is ja groß  ;D

Gruß Steffen (Exil-Mittelfranke mit bergischem Migrationshintergrund in Württemberg)
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Schorsch

Gut,

wenn es denn zur Besichtigung kommt:

Achtet, wie in # 6 von Borgward geschrieben, auf den angeschweißten Seitenständer.
Der kommt mir verdächtig vor, möchte da jemand einen Rahmenbruch verstecken?

So offensichtliche Schweißarbeiten am Rahmen akzeptiert meines Wissens auch nicht der TÜV.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

OldsCool!

Dem stimme ich zu. Da muss man ran. Und dafür muss alles ab... Ein Seitenständer ist eine super Sache, wenn man den Bock sonst ständig hoch und runterwuchten muss. Aber nicht SO  :kopfhau:

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Karsti

Ich wohne in Urbach komme aus Münster und meine Frau ist aus München...
Nur meine Kinder sind Schwaben
reicht das ? :lol:
Ich guck mir das teil mal genau an. Eure hinweise sind sehr hilfreich...danke
tolles Forum
Grüße
Carsten

Borgward


OldsCool!

Hallo Carsten,

Urbach ist ja gar nicht mal so weit. Da kannst ja mal ein Stück die Alb rauf töffen wenn du erfolgreich warst  ;D

Wo steht denn das Gerät?

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

hannes55

Zitat von: Schorsch am 05 November 2018, 12:18:12


So offensichtliche Schweißarbeiten am Rahmen akzeptiert meines Wissens auch nicht der TÜV.

Schorsch

Meiner schon... ;D
Was dann?!

Stift

Gelbe Armbinde, drei schwarze Punkte, langer weisser Stock? Ist der das? ;D

hannes55

Nö,
ich hab ihn vorher gefragt, wie ers haben will.
Wo und wie ich das ding anschweißen soll.
So hab ichs dann gemacht, alles ok!
Was dann?!

professor buxus

Also da kann ich auch nur "Positives" berichten.
Weil der Rahmen meines Junak Seitenwagens in keinster Weise an die R27 passte, musste ich beide untere Anschlüsse
abflexen und neu anschweißen.
Gab keine Probleme.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Fastnachter

Ich auch. Alu Bremspedal an ner Vespa umgeschweißt auf links bremsen. Halt wie Hannes sagt: immer in enger Abstimmung mit dem Tüv.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Schorsch

Aha,

ist zwar nicht das Thema dieses Trets, aber sooo weit weg auch nicht bei dem Möpp, das zum Verkauf steht.

Hier nun meine Frage:

Darf man am Rahmen schweißen, oder nicht?
Liegt das im Ermessensbereich des Prüfers die Zusage dazu zu verweigern?
Darf das jeder machen, oder nur Betriebe mit Zertifikat dazu?

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Peter

man darf nicht ....zumindest nicht offiziell und schon gar nicht von einem Nichtfachmann.
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

4Taktix

#27
Das hängt sehr stark vom Prüfer ab. Wenn der sich auskennt, weiss er, dass unsere Rahmen aus "Schweineeisen" sind und eine richtig ausgeführte Schweissnaht
da keinen Schaden anrichtet, bzw. keine Gefahr für die Form- und Fahrstabilität bedeutet.
Den Prüfer vorher mit einzubeziehen ist immer gut, ist simple Psychologie. Dann fühlt er sich ernst genommen und wichtig - gut für sein Ego.
Dann darf man die Jungs aber nicht ärgern, indem man mit "hingerotzten" Schweisspünktchen, oder anderen Spirenzchen kommt, die direkt ins Auge fallen
und auf mangelnde Sorgfalt oder Ernsthaftigkeit des Halters deuten.
Beim TÜV in MS war 2011 der Dienststellenleiter persönlich der Ansprechpartner für Oldtimer. Es ging um die Eintragung von 3.50 - 18 als alternative
Reifengröße für vorn und hinten. Vorher telefonisch mit Angabe der Felgenbreite geklärt, war kein Problem.
Meine rote und ich wurden begrüßt mit den Worten: "Ach - ne 250er BMW - da haben wir damals ins Gespann ein Isetta-Getriebe reingebaut, dann hattste 'n
Rückwärtsgang zum Rangieren ! "
Darauf ich: "Passt das denn so einfach rein ?"
Tüvvi: "War etwas fummelig - wir haben einfach den Rahmen unten mit'm Wagenheber auseinandergedrückt, dann ging das !"
Soviel dazu  :D

Gruß,
Sascha
Think outside the box !

mike25-3

#28
Zitat von: Schorsch am 07 November 2018, 09:06:15
Aha,

ist zwar nicht das Thema dieses Trets, aber sooo weit weg auch nicht bei dem Möpp, das zum Verkauf steht.

Hier nun meine Frage:

Darf man am Rahmen schweißen, oder nicht?
Liegt das im Ermessensbereich des Prüfers die Zusage dazu zu verweigern?
Darf das jeder machen, oder nur Betriebe mit Zertifikat dazu?

Schorsch

Moin ,

das regeln die DVS-Normblätter 2506-2509  im Detail.

Die wurden gerade von unserem Verband www.bdzs.de in Zusammmenarbeit mit der SLV Duisburg, Herrrn Schreiber und unter Mitwirkung u.A. meiner Wenigkeit auf den neuesten Stand gebracht.

Zukünftig wird es möglich sein Fahrwerksbauteile auch von einem Nicht-Schweißfachbetrieb instandsetzen zu lassen, wenn der Betrieb die fachlichen (Qualifikation, Schweißprüfungen) und technischen Vorraussetzungen erfüllt.

Die überarbeiteten neuen Normblätter des DVS kommen 2019 heraus und müssen käuflich erworben werden, weswegen ich sie hier leider, auch nicht auszugsweise, veröffentlichen darf.

Werden die neuen Richtlinien und Vorgaben erfüllt und eingehalten bestehen gegen eine Reparatur keine Bedenken. Auch die Prüforganisationen kennen die DVS-Normblätter und nehmen sie als Grundlage für die Begutachtung.

Daher sollte es mit einer enstsprechenden Bescheinigung des ausführenden Betriebes keine Probleme bei der Abnahme geben

Gruß


Machen was geht, solange es geht ;-)

Schorsch

Na, das ist doch mal eine gute Antwort!


Vielen Dank.

Nun weiß ich, wie ich verfahren muss, sollte der Rahmen mal brechen.


Super!


Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

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