Fett für Verzahnung des Kardans

Begonnen von Wolfgang aus Bremen, 23 Mai 2019, 15:06:29

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Wolfgang aus Bremen


War gestern mit meinem WoMo beim TÜV.
Der Prüfer fährt eine 75/6 und fragte mich
welches Fett man für die Verzahnung des Kardans nimmt.
Weiss das jemand von Euch ?
Ich gebe die Information an ihn weiter,

Schönen Gruß
Wolfgang
Ich denke, also bin ich - hier falsch

Wolfgang aus Bremen


Ich denke, also bin ich - hier falsch

cledrera

Die Schiebeverzahnung?

Staburags NBU 30 PTM
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

berndr253

Läuft die Verzahnung des Kardans nicht wie bei der /5er Serie in Öl??
Wenn nicht würde ich Staburags nehmen. Wenn er nicht so viel fährt geht wohl auch Grafitfett

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

berndr253

Gleichen Schmierstoff auch für die Mitnehmerverzahnung im Hinterrad/Achsantrieb

Bernd
Leben und Leben lassen

strichzwojan

Zitat von: berndr253 am 23 Mai 2019, 15:27:35
Gleichen Schmierstoff auch für die Mitnehmerverzahnung im Hinterrad/Achsantrieb

Bernd
Auch wenn ich eine Staburagstube mein Eigen nenne, kommt bei meiner 25/2 und 75/5 an dieser Stelle immer noch die gute alte Cu-Paste zum Einsatz, schön sparsam einmassiert in die "Zahntäler" mit einer auf halbe Borstenlänge beschnittenen Zahnbürste.

Jan

guest474

oder das hier von Rabenbauer
   Art.-Nr.: 07 55 9 062 476.C
Schmierstoff Castrol MP3, weiß, für Keilverzahnungen, 10 gr.

Manfred

professor buxus

Zitat von: strichzwojan am 23 Mai 2019, 17:34:28
Auch wenn ich eine Staburagstube mein Eigen nenne, kommt bei meiner 25/2 und 75/5 an dieser Stelle immer noch die gute alte Cu-Paste zum Einsatz, schön sparsam einmassiert in die "Zahntäler" mit einer auf halbe Borstenlänge beschnittenen Zahnbürste.

Hi: Kupferpaste hat wegen der abrasiven Wirkung einen schlechten Ruf.
Wollt ich nur mal gesagt (geschrieben) haben.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Borgward

#7
Wie Bernd schon sagt: da ist nix mit Fett.
Der gesamte Kardan läuft (über den Kardantunnel) im Ölbad (Hypoid SAE90).
Auch beim Zusammenbau kommt kein Fett zum Einsatz; die Verzahnung muss dabei laut Werkstattbuch lediglich mit Tri (ja, das gab es damals noch) gereinigt werden.
Wahrscheinlich meint er, wie Bernd auch schreibt, die Mitnehmerverzahnung Hinterrad/Achsantrieb; da schreibt das Werkstatthandbuch:
Verzahnung leicht mit einem zähen Fett einfetten. (ich hab dafür tatsächlich immer das sagenumwobene Heißlagerfett Ft1 v4 von Bosch - das für den Unterbrechernocken! - genommen; jetzt ist die Tube fast leer und Bosch hat den Vertrieb ersatzlos eingestellt  :( )

Hubi

Wolfgang aus Bremen


Dankeschön für die Meinungen und Informationen.
Werde ich alles weitergeben.
Ich denke, also bin ich - hier falsch

27-steib

der meint die Verzahnung zwischen Rad und Kardanabtrieb. Da gehört Fett hin.
Aber keine Kupferpaste, die hat den Antrieb meiner R100 ruiniert :(

Ich nehme Salwasserbeständiges Fett für Winschen aus dem Bootszubehör. Das klebt gut, wird nicht abgeschleudert und habe nichts negatives festgestellt seitdem.

Grüsse Jan

HaJÜ

Guten Abend allerseits,

bezogen auf die Konkretisierung von Jan (27-steib) -  Hinterrad/Kardanabtrieb:

Wie "ernst" nehmt Ihr das Abschmieren?
Laut Betriebsanleitung soll dies alle 12.000 km erfolgen, gem. WHB mit Graphitfett.

Das ist ja ziemlich aufwändig bei den Schwingenmodellen: Schwinge ausbauen, Kardan demontieren(hierfür zwei Spezialschlüssel) ....

Ich gebe zu.  dass ich das bei meiner R 27 seit ca. 20.000 km noch nie gemacht habe ........



Gruß

Hans-Jürgen




professor buxus

Zitat von: HaJÜ am 24 Mai 2019, 21:53:06
Ich gebe zu.  dass ich das bei meiner R 27 seit ca. 20.000 km noch nie gemacht habe ........


Hallo Hans Jürgen,

dann weisst Du ja, was Du im nächsten Winter zu tun hast.  :)
So alle 20.000 km´s würde ich schon mal nach den Rechten sehen. So ein Hexenwerk ist das nun auch nicht.

Gruß Buxus
(leider zur Zeit wegen  :schimpf: Leistenbruch-Heilungsprozess nicht Hilgenfähig!)
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Timmmäh

Zitat von: HaJÜ am 24 Mai 2019, 21:53:06
Wie "ernst" nehmt Ihr das Abschmieren?
Laut Betriebsanleitung soll dies alle 12.000 km erfolgen, gem. WHB mit Graphitfett.

Das ist ja ziemlich aufwändig bei den Schwingenmodellen: Schwinge ausbauen, Kardan demontieren(hierfür zwei Spezialschlüssel) ....

Ich gebe zu.  dass ich das bei meiner R 27 seit ca. 20.000 km noch nie gemacht habe ........

Ich hatte meine Schwinge Anfang des Jahres draußen.
Bei der Überholung abgeschmiert, ca 10.000km später nachgesehen.
Staburags nicht mehr vorhanden, überall feiner Roststaub.
Die Verzahnung hat es zum Glück nicht zerstört.

Ich würde mal nachsehen  ;D

Grüße
Tim
101010

Rütz

Zitat von: Timmmäh am 24 Mai 2019, 22:19:40
Bei der Überholung abgeschmiert, ca 10.000km später nachgesehen.
Staburags nicht mehr vorhanden, überall feiner Roststaub.

Watt??  :o Das spricht ja nicht gerade für das Wundermittel Starburag (und bestätigt meine Vorurteile)...

Versuch mal LM47 (https://shop.liqui-moly.de/lm-47-langzeitfett-mos2-4.html). Hält locker dreimal so lange.. ;D ;)

Ein alter Beitrag von mir dazu:
Zitat von: Rütz am 19 April 2011, 20:25:08
....Mit dem Gelenk ist es wohl ähnlich wie mit Rad- oder Schwingenlagern. Einmal gut gemacht, kann es ewig halten. Aber es kann auch innerhalb von Wochen völlig verrotten (wenn irgendwie Wassser eingedrungen ist, das Fett hart geworden ist, oder der Teufel ein Eichhörnchen ist...).

Bei meinen letzten drei "Motordesastern" habe ich da immer bei geguckt (weil einfach, wenn der Motor raus ist). Obwohl jedesmal  mehr als 15-30.000 km zwischen lagen, sah es so gut aus, daß ich es einfach wieder zu gemacht habe, sogar ohne das Fett zu tauschen (...).
Aber ich habe das auch schon anders gesehen, bei anderen, aber auch bei mir, als ich da zum allerersten Mal nach schaute (vor vielen, vielen Jahren... ;D).

Kritisch sind in jedem Fall die zwei Gummiringe, die das Gelenk führen und dichten. Wenn die sich vorzeitig auflösen (weil der Strangpresser mal wieder in die Kiste mit dem billigen Granulat gegriffen hat, Stichwort "Stößelgummis"), geht es nicht mehr lange gut.

Wenn man z.B. mal den Motor raus hat, kann man das schnell prüfen:
Die Gummis bewirken, daß sich das Gelenk immer wieder gerade stellt.
Sinkt (Getriebe ausgebaut) die Kardanwelle durch ihr Eigenwicht soweit herab, daß sie satt auf der Schwinge aufliegt, sind die Gummis nicht mehr gut!
....
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

professor buxus

Wer später schmiert ist länger trocken!    :)

Ich sach mal so: Meine Erfahrungen mit Staburags sind nicht so negativ.
Hab nach ca. 8000 km noch alles gut im Saft vorgefunden.
Es ist sicher nicht das alleine selig machende und ob der hohe Preis gerechtfertigt ist, da bin ich mir nicht sicher.

In meiner (sehr traurigen  :traurig: ;) ) "Vor-Forums-Zeit" wusste ich gar nichts von "Staburags".
Da bin ich mit mos2-Fett auch nicht schlecht gefahren.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

OldsCool!

Ja Schorsch, von B(ernd) M(it) W(erkstatt) empfohlen  :D
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

strichzwojan

Hallo Schorsch,

ich bin kein Mann vom Fach, nur ein Selbstschrauber seit vielen Jahren. Anfangs wusste ich nicht, dass die Mitnehmerverzahnung im Hinterrad geschmiert werden muss, und auch die Getriebeeingangswelle wurde von mir nie mit irgendetwas behandelt, wenn das Getriebe mal herunter musste.
Dann, irgendwann um 1985 herum, kaufte ich diese Tube Castrol Cu-Paste, die ich auch noch heute habe. Seit damals kam immer ein bisschen was davon aufs Auspuffgewinde, auch Schrauben, die nicht festgammeln sollten und auch auf den Getriebewellenstummel, schön dünn einmassiert mit einer alten Zahnbürste. Vor etwa fünf Jahren sah ich in einem Oldtimer-Praxis-Sonderheft ein Foto, wo von der BF-Touring Garage so ein Getriebewellenende mit Kupferpaste dick eingeschmiert worden war. Angeblich ein exzellent beleumundeter Laden.
Mitnehmerverzahnungen können durch sehr viele Faktoren leiden. Ein Gespannkollege mit einem 50 PS-Troika-BMW-Gespann blieb mit abgescherter Innenverzahnung der Kupplung liegen, hatte aber (!) eine Ersatzkupplungsscheibe dabei weil "so etwas ja immer passieren kann".
Nun, mir ist so etwas noch nicht passiert, auch mit 10 PS mehr nicht.
Ich kann bei meiner 25/2 nach etwa 85.000 km (unter mir) beim besten Willen keinen Verschleiß an den hier aufgeführten Stellen ausmachen, optisch nicht und nicht beim Wackeltest. Glück gehabt? Keine materialmordende Fahrweise?
Wenn du irgendwelches  Material zum Thema "Killer Kupferpaste" hast, dann freue ich mich über links oder Hinweise!

Gruß, Jan

cledrera

Viel beachtlicher finde ich den Hinweis von Rütz auf den Zustand der Gummis.

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

27-steib

Der Prüfer fährt eine 75/6

und der kardan läuft in ÖL- die Frage ging also darum, welches Fett auf die Verzahnung zwischen Rad und Abtrieb

berndr253

Ich verwende hier auch das Staburags. Habe vor der Ein"fetten" die Verzahnung mit Bremsenreiniger entfettet - nach meiner Erfahrung führt ein Fettfilm "unter" dem Staburags dazu, dass dieses nicht so gut haftet und abgeschleudert wird.Bei der Mitnehmerverzahnung würde ich auch ein gutes Grafitfett nehmen wenn ich den von BMW empfohlenen Schmierstoff nicht "zur Hand" habe.

Bernd
Leben und Leben lassen

Hodima

Die gründliche Reinigung scheint wichtig zu sein.

Mir wurde gesagt, daß alternativ zu Staburags auch  -OPTIMOL Paste TA- von Castrol genommen werden kann.

Horst-Dieter
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Wolfgang aus Bremen


...und hier die Meinung des Typenspezialisten des BMW Club Mobile Classic :

Werter Clubfreund Wolfgang Hausen, Ihr TÜV-Prüfer kann für die Kardanverzahnung das gleiche Fett nehmen, das er auch für das abschmieren der Schwingenlager nimmt, ein Marken-Mehrzweck-Abschmierfett mit 180° Tropfpunkt. Fahre morgen nach Bremen zu unserem Jahrestreffen.
Wäre schön, wenn wir uns sehen würden.

Bis dahin schöne Grüße

Wolfgang W. Cordel


Schönen Tag wünscht
Wolfgang
Ich denke, also bin ich - hier falsch

mauri

Hallo zusammen

Beim fetten der vorderen Schwinge meiner R26 habe ich mir plötzlich Gedanken gemacht und zwar genau bezüglich der Thematik die ihr hier voe gut 10 Jahren schon tlw. besprochen habt.

Ich dachte bis jetzt, dass der Hinterachsantrieb nur in Öl liegt und Teile davon nicht zusätzlich mit Fett geschmiert werden müssen.

Könnte mir jmd. ein Bild senden oder genau beschreiben, welches Teil mit Fett geschmiert werden soll? Habe die Kardanwelle und allgemein die ganze Hinterradachse noch nie auseinander gebaut und kann mir nun schwer vorstellen, wo ich fetten muss und was ich entsprechend abbauen soll. Weiss nicht, ob der Vorbesitzer bei seiner Totalrevision das Fetten der Hinterachse in Erwägung gezogen hat...

Für eine Antwort danke ich euch schon fest im Voraus!


P.S. Folgendes Fett verwende ich für die Schwinge. https://www.motorex.com/de-ch/moto-line/fett/fe
Zweifel oder Kritik oder Alternative gerne aussprechen. :) Danke und lieber Gruess
Maurizio

Rawost

If you want to be happy for a day, drink. If you want to be happy for a year, marry. If you want to be happy for a life time, ride a BMW

RolfD

... wir (also, einigermaßen viele hier im Forum) nehmen dafür Staburags.
Wenn du Glück hast, hat Bernd (Bernd25/3) noch was, es gab mal ne Sammelbestellung.
Kannst ja über PN anfragen....
Grüße
Rolf

Rütz

...aber siehe auch #13. ;D :-*
Meiner Erfahrung nach tut das preiswertere und überall erhältliche LiquiMoly LM47 genauso seinen Dienst.

Das ist die Stelle, wo das Fett hinmuss:



Verschleißbehaftet aber wichtig sind auch die Dichtringe vor und hinter dem Ritzel! Und dass sie richtigrum eingebaut werden (Bild).
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

rolf

#26
https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=14752.msg201084#msg201084

1. Beitrag

Rütz....auf die Vielzahnmutter? ;D


warum nicht in Rätseln....wenn sowieso ignoriert :P

Risky

Hast du in deinem Gehirn auch Platz für Dinge, auf denen kein blau-weißer Propeller ist?
:respekt:

Das du das alles weißt oder dich zumindest erinnerst, wo du suchen musst  :thumbsup:

Thilo
Bedenke: Wo immer du hin gehst, da bist du dann auch

R 25/3  1954    Citroën AMI 6  1964    Ducati Multistrada PP  2013

mauri

wow Leute, lieben Dank an euch alle. hilft mir alles weiter. :thumbsup:

leider scheint es eine grössere Sache zu sein und deswegen tendiere ich dazu, dass Ganze auf den Winter zu verschieben, will jetzt ja schliesslich die Ausfahrten geniessen..
hoffe das macht sie bis dann mit.

noch was, beim Schieben der Maschine quietscht es...
hab vorhin in der Garage 10 Minuten lang hin und her geschoben, um das Quietschgeräusch ausfindig zu machen. Im Bild habe ich markiert von wo es kommt. Also hinter der Abdeckschale zum Getriebe hin.

Ist das schlimm und hat es auch mit fehlender Schmierung zu tun? Leider kann ich die Abdeckschale (noch) nicht abnehmen, weil die eine Zylinderschraube matsch ist.... :kopfhau: muss ich in den nächsten Tag mal da raus bohren.

und das "vor gut 10 Jahren" habe ich mir anders überlegt, mir scheint es, die 1 übersehen zu haben :schrauber:

schöne Woche wünsch ich euch
maurizio




Schorsch

Jep,

was da quietscht ist die Hardyscheibe auf den Zapfen der Flansche.
Abhilfe, Abdeckung ab, Hardyscheibe ganz nach vorne drücken, jetzt die Zaofen mit Silikonfett einschmieren,
dann Hardyscheibe ganz nach hinten drücken, wieder Zapfen mit Silikonfett einschmieren.
Das hilft !

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Similar topics (5)

Hauptmenü

Anleitungen & Bücher Baureihe Specials Startseite Vergleichsliste

Presse & Wissen

Bauzeiten & Stückzahlen Historisches Liste der BMW Modelle Presseberichte Prospekte & Plakate

Foren & Literatur

Bildergalerie Bildtafel-Suche Forum: Boxerforum Handbücher Servicedaten

Allgemeine Infos

Bildtafelsuche Glossar Impressum Kontakt Sitemap

Tipps & Service

Dienstleister Händler Märkte & Museen Tipps Verschleißteile & Werkzeuge