BMW Einzylinder-Forum

ANDERE THEMEN => OFF - TOPIC => Thema gestartet von: Schorsch am 04 November 2019, 11:35:54

Titel: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Schorsch am 04 November 2019, 11:35:54
Moin,

möchte hier mal ein Thema anstoßen, dass sicherlich viele schöne Geschichten provoziert.

Das erste Motorrad / Moped !

Ob es nun eine Kreidler war, mit der man dem häuslichen Muff entfliehen konnte, oder eine Velo Solex, oder
schon eine NSU Max ist egal.

Mache mal den Anfang:

Mein erstes motorisiertes Zweirad war eine Rex Volksmoped, mit Keilriemenantrieb, ganz in apartem Grün gehalten. Das Ding war mehr Fahrrad, als Moped, aber man brauchte nicht treten 😊.
Mein Vater hatte damals eine Wohnung in einer Brauerei und so fuhr ich dann im zarten Alter von 13 Jahren, mangels Führerschein und Versicherung dieses Gerät nur auf dem Werksgelände.
Das ging nur am Wochenende, Wahnsinn, der VDO Fahrradtacho, so ein dreieckiges Ding am Lenker, zeigte
MANCHMAL 35 km/ h an, dass er im Stand 10 km/h anzeigte, wurde erfolgreich verdrängt. Die Bremsen waren, na sagen wir mal, vorhanden.

Dazu kam, dass meine Eltern nichts davon wissen durften, also wurde der Schrotthändler, von dem ich die Rex hatte, zu Stillschweigen verpflichtet.
Die 2-Takt Mischung holte ich in einem kleinen Kanister mit dem Fahrrad, da ich mit der Rex das Gelände nicht verlassen wollte.
Eines Tages war Schluss damit, ein Arbeiter fand die Rex in dem Versteck, Erkundigungen von ihm nach dem Besitzer führten zu keinem Erfolg, ( ich wusste auch von nix ) er nahm die Rex mit und nutzte sie selber.

Ein wenig trauere ich ihr noch heute nach, der alten Rex, meinem ersten Moped.

Schorsch
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: rolf am 04 November 2019, 13:15:07
bei mir ist es einfach:
Meine blaue 25/2 (die damals noch nicht blau sondern ein Chopper war)
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: sigi_rs am 04 November 2019, 13:53:33
Jetzt ich!  ;D

Ich habe mein zweites Moped noch und mein erstes Mofa vor Urzeiten mal nachgekauft. Begonnen habe ich mit 15 mit einer Mars 2000 von Solo, frisch aus dem Quellekatalog. Das Ding war das einzige Mofa, was garantiert nur 25 km/h fährt und sich nicht frisieren lässt.

Nach einem Jahr habe ich den Kleinkraftrad-Führerschein gemacht und dann kam was ganz heißes. Eine Supra4 von Hercules. Keine GP, die konnte ich mir nicht leisten. Und die habe ich jetzt noch. Ich habe mal neue Seitendeckel gebraucht gekauft und mal etwas Farbe ins Spiel gebracht, aber das Ding läuft noch.

Die Bilder sind übrigens aktuell von heute. Sie stehen in einer Ecke in der Werkstatt und harren der Dinge, die da kommen.

Ehrlich gesagt würde ich sie heute nicht mehr freiwillig fahren.  :lol: Ich habe es mal vor ein paar Jahren mit der Hercules versucht und es war einfach furchtbar.  :kotz:

Viele Grüße
Jörg
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Wolfgang aus Bremen am 04 November 2019, 14:32:52
Als ich 15 oder 16 war träumte ich wie die meisten von einer Kreidler.
Konnte mir diese leider mangels Kohle nicht leisten.
Habe dann für 50 DM eine Victoria Avanti gekauft.
Nach den ersten 100 km Kolbenfresser.
Da ich in der Zwischenzeit nicht reicher geworden bin, mußte ich erstmal
ein Jahr sparen, um mir die Reparatur erlauben zu können.
Habe sie dann einige Zeit gefahren und mir dann von meinem schmalem
Lehrlingsgehalt einen alten Gutbrod gekauft ( mein erstes Auto ).
Immer noch trauer ich der knallroten Victoria hinterher.
Alljährlich werden sie auf der Bremen Motor Classic für um die 2000,-- €
wieder angeboten und jedesmal komme ich auch wieder in Versuchung
mir das Moped aus nostalgischen Gründen zu kaufen.

Wolfgang Hausen

Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Heiko am 04 November 2019, 15:21:43
Zitat von: rolf am 04 November 2019, 13:15:07
bei mir ist es einfach:
Meine blaue 25/2 (die damals noch nicht blau sondern ein Chopper war)

Bei mir auch: Meine R 26
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: toni-47 am 04 November 2019, 17:15:55
Bei mir war es eine Viktoria Avanti,die mein Älterer Bruder mir schenkte. In einem schönen Rot,mit einem etwas bauchigen Tank.  Hatte eigentlich keine Macken und fuhr sehr ordentlich. So um die 50- 60kmh. Meine damaligen Gegner auf der Strasse aber waren die Zündapps.Habe dann unter fachlicher Anleitung 8Stunden die Ein und Auslasskanäle gefeilt. Darauf einen größeren Vergaser,und einen größeren Auspuff. Die Augen meiner Freunde waren groß als wir zusammen fuhren. Leider kommt jetzt das was kommen mußte...die Lager usw. haben diese hohe Drehzahl nicht ausgehalten.Aber ich hatte ein paar mal das schöne Gefühl schneller zu sein. Natürlich war das 2te Moped eine Zündapp. Mit etwas Frühzündung lief Sie etwas besser. Das Erwachen war für mich als mein Freund der eine Kreidler besaß ,mich herausforderte.Ich konnte und wollte es nicht Glauben das die Kreidler schneller war. Aber es war so.....Mit 20 Jahren kaufte ich mir eine 750er BMW. Und so bin ich unter anderem bei BMW geblieben.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: panr50 am 04 November 2019, 17:44:22
Bei mir eine Puch gans in weis !!
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Herculestom am 04 November 2019, 18:40:09
Mein mittlerweile verstorbener Vater war nie ein Freund von motorisierten Zweirädern. Den 4er Führerschein hat er nicht unterstützt und den Kauf des ersten Mokicks ebenfalls nicht. Manchmal stelle ich mir heute die Frage, ob es nicht eher eine erzieherische Maßnahme war. So nach dem Motto: Wenn Du wirklich was willst, geh arbeiten und sorg dafür, dass Du es bekommst. Zwei Jahre später hat sich das beim 1er Führerschein und dem ersten richtigen Motorrad wiederholt. Allerdings hat er dann an einem Samstag Morgen gefragt:"wieviel haste denn?" Es fehlten noch 3 oder 400 DM. Und dann haben wir die Karre abgeholt. Ich vermute heute wirklich, er wollte sehen, dass ich für meine Ziele auch bereit bin zu arbeiten. Und das habe ich reichlich in meinem Leben.

Ja, auch ich weiß es noch heute. Was mich bewogen hat diese Karre (neu) zu kaufen, kann bis heute nicht nachvollziehen. Es war eine grasgrüne Honda CB 50. Die lief satte 45 km/h und keinen Fatz mehr, und frisieren konnte man sie auch nicht. Zumindest wusste ich zu dieser Zeit nicht wie. Für eine Kreidler oder Hercules (die wohl meistgeklauten Mopeds in den 70ern) fehlte mir damals wirklich die Kohle.

Mein zweites motorisiertes Zweirad war eine Yamaha DT 175 MX, in schwarz für satte 3.150 DM. Ich habe sie gemocht. Für Abstecher auf den nahegelegenen Truppenübungsplatz oder in die Sandberge war sie ideal geeignet. Wog keine 110 kg und war recht geländegängig. Aber eigentlich hätte ich gern eine XT 500 gehabt. Warum ich nicht einfach 500 DM draufgelegt hatte, weiß ich auch nicht mehr so richtig.

Danach noch kurz eine Honda XLS. War cool mit ihrem 23 Zoll Vorderrad. Habe ich dann recht schnell wieder verkauft, da ich der Ansicht war, dass ich mir als Student kein Motorrad mehr leisten konnte. Zum Ende meiner Bundeswehrzeit hatte mein Bruder einen schweren Motorradunfall mit gebrochener Wirbelsäule. Da entschloss ich mich den Autoführerschein zu machen und kaufte einen Rost 4, den ich als Student viele Jahre gefahren bin.

Seit etwa Mitte der 90er bin ich zurück bei den Zweirädern. Ein ehemaligen Arbeitskollege sagte: "Ich hab' da noch so'ne olle Hercules 314 Baujahr 1952. Willste sie haben?" Damit fing das Drama an und ich sitze heute auf einem stattlichen Fuhrpark mit alten Mopeds. Mit Ausnahme einer Peugeot BB, Baujahr 1964, sind alle angemeldet und laufen.

Das war nun die etwas längere Geschichte der CB 50.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Timmmäh am 04 November 2019, 20:01:58
Ich kann leider nicht mit tollen Storys aus dem letzten Jahrtausend dienen  :lol:
Ich hab mein erstes Motorrad 2011, ich glaube nen Monat nach bestandener Prüfung, gekauft und hab es immer noch.
Meine R27.
Falls ich mal auf die Idee kommen sollte nicht mehr damit fahren zu wollen wird se ordentlich eingemottet und ins Wohnzimmer gestellt  :prost:

Grüße
Tim
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Anulu am 04 November 2019, 20:03:48
Gruß an Danni
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Schorsch am 04 November 2019, 20:09:59
Tim,

Hut ab !

Sich im vergangenen Jahrtausend, eine damals moderne Maschine zu kaufen, ist ja auch nix besonderes.
Nur die Geschichten drumrum sind interessant.

Ganz anders sieht das aus, im Jahre 2011 eine R 27, als erste Maschine,  zu kaufen.
Glückwunsch 🎊

Schorsch
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Timmmäh am 04 November 2019, 20:10:36
@Manuel
Wenn es soweit ist erfährt se davon schon früh genug.
Du übrigens auch, dürfte bis zu dir hörbar sein  :lol: ;D
Ich hoffe sie liest das jetzt nicht  :galgen:
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Anulu am 04 November 2019, 20:18:17
So wie ich Danni kennengelernt habe wird Sie das mit nem Grinsen wegstecken und wenn du nicht da bist in passender Wandfarbe ( aprikot ) oder Shebby Chick zum Pfannenregal umgestript

Zurück zum Spocht....
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: töff-töff am 04 November 2019, 20:57:33
Bei mir war´s Anfang der 70er Jahre ne alte DKW "Hummel Super" von 1959. Die stand ganz traurig auf einem Hinterhof eines meiner Kunden, dem ich einmal im Monat eine Zeitung ins Haus brachte, um mir etwas Taschengeld zu verdienen. Auf meine Frage, ob das Teil zu verkaufen sei, nannte der Besitzer den Preis von 30 DM. Da der Betrag zufällig fast genau meinem damals angesparten Barvermögen entsprach, durfte ich am nächsten Tag mit meinem Vater erscheinen, damit der für mich den Kaufvertrag unterschreiben konnte.

Von nun an begleitete mich das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. ;D Das erste Jahr allerdings nur auf einem Brachgelände hinter unserem Haus. Denn es mangelte a) am erforderlichen Führerschein und b), was noch schlimmer war, am nötigen Kleingeld für das benötigte Versicherungskennzeichen. Irgendwie hab ich dann noch die 25 DM für den Führerschein der Kl. 5 zusammengekratzt (der 4er hätte schon 50 Mark gekostet) und konnte den Lappen an meinem 16 Geburtstag in Empfang nehmen. Das Versicherungskennzeichen hab ich mir im Jahr darauf, in den Osterferien, bei einem Dachdecker verdient.  :bike:

Gruß töff-töff schorsch

Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Heiko am 04 November 2019, 21:47:15
Zitat von: Schorsch am 04 November 2019, 20:09:59
Tim,

Hut ab !

Sich im vergangenen Jahrtausend, eine damals moderne Maschine zu kaufen, ist ja auch nix besonderes.
Nur die Geschichten drumrum sind interessant.

Ganz anders sieht das aus, im Jahre 2011 eine R 27, als erste Maschine,  zu kaufen.
Glückwunsch 🎊

Schorsch

Meine R 26 habe ich 1997 gekauft.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Nordmann am 04 November 2019, 22:25:15
Mein erstes Motorrad war eine Maico M250B. Nach der Maico wechselte ich auf meine BMW R26, die ich auch heute nach 45 Jahren immer noch liebend gerne fahre. - Die Norton Atlas kam vor ungefähr 10 Jahren. - Mein Gott, wie die Zeit vergeht.  ::)
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: strichzwojan am 04 November 2019, 22:51:06
Mein erstes motorisiertes, eigenes Zweirad war eine Malaguti Ronco 21, ein Mokick mit dem heißen Minarelli Motor, der schneller als alle anderen Mokicks deutscher Fertigung war. Ein sehr schönes Fahrzeug, für das ich einige Ferien arbeiten musste. Auf einer Schulparty kam es mir weg, wurde ausgebeint in einem Waldstück gefunden. Vom Geld der Versicherung kaufte ich dann die R 25/2, die ich noch heute habe.

Jan
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Taz am 05 November 2019, 13:39:18
Bei mir war es 1996 eine Vespa PX125E für den Arbeitsweg, 1999 dann umzugsbedingt nicht mehr wirtschaftlich und folgerichtig verkauft.

2006 dann das erste Motorrad....eine R25/3 Bj 1954...genau, Bärbel....
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Dappsull am 05 November 2019, 14:12:18
In der Tat ein schoenes Thema!
Mein erstes Dingsda war eine Zuendapp 3-Gang Combinette, die ich vom ersten Praktikantenlohn einem Lehrling abgekauft habe, der wohl einen Hang zum easy-rider hatte - man beachte den langen Buegel hinter dem Soziussitz. Sie hatte leider einen Hang zur Brueckenbildung in der Zuendkerze, fuer den ich damals keine andere Abhilfe hatte, als Kerze 'raus, putzen und fluchen. Sie wurde recht schnell geklaut, und das auch noch an einem Tag, an dem ich voll getankt hatte.
Dann kam ein R50, ein Zuendapp-Roller mit 50ccm, ein erfreulich zuverlaessiges und enorm praktisches Gefaehrt, sowohl in der Stadt als auch fuer Touren.
Anfang der 1980er dann die R27, die ich allerdings zwei Monate lang nur im Garten mal eben fahren konnte, weil ich noch keinen Fuehrerschein hatte. Seitdem fuer Arbeitsweg, Einkaufen, Touren immer treu und zuverlaessig (naja...) mit der BMW unterwegs.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Hodima am 05 November 2019, 14:12:59
1972  eine R26

ich bereue heute noch sie verkauft zu haben
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Schorsch am 05 November 2019, 14:23:40
Dapsull,


Schöne Geschichten hier, vielen Dank an Alle.

So einige Sachen ziehen sich, wie ein roter Faden durch fast alle Beiträge.

Keine Kohle, trotzdem musste es sein, es ging irgendwie, immer noch die Wehmut nach dem ersten
Mopped😢 .

Schorsch
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: bemwenesu am 05 November 2019, 16:02:55
Hi,

R25/2   Da war ich grad 18 (1963).Hab sie dann 1967 verschenkt  :spinnt:  :schimpf: und mir dann 1989 eine R26 selbst geschenkt.

Gruß   Frank

P.s. soeben ist mir eingefallen was ich damals für die R25/2 bezahlt habe:  180.- DM
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Heiko am 05 November 2019, 16:08:32
Tolles Bild... :respekt: ... wirklich.  :) ;)
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: HaJÜ am 06 November 2019, 15:59:06
Hallo allerseits,

bei mir war es 1971 eine Garelli (Mokick), damals über Neckermann vertrieben (ich glaube für 750,-- DM).
Die sah zwar mit ihren orange-schwarzen Lackierung rassig aus, hatte aber nur 1,9 PS: D. h., alle Mokicks von Kreidler, Zündapp und Herkules haben mich gnadenlos abgehängt - hinzu kam noch das Image......

Das erste "richtige" Motorrad danach war eine R 25/3. Dummerweise hatte die Garelli Schaltung rechts und umgedrehtes Schaltschema, so dass ich mich am Anfang einmal heftig verschaltet habe (Beschleunigen im dritten Gang, wollte natürlich in den vierten, landete aber im zweiten....).
Gott sei Dank hat mir die BMW das nicht übel genommen, was für das Motorrad spricht.



Gruß


Hans-Jürgen
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Christof am 06 November 2019, 16:45:45
Moin,

Ich kann leider auch nicht mit Geschichten aus dem vorherigen Jahrtausend dienen ;D. Ich hab mir 2001 von meinen letzten 600 Kröten die ich damals als Student noch auf dem Konto hatte ne völlig verratzte Zündapp DB200 von 1949 mit vielen Fehlteilen gekauft. Ohne jegliche Restaurationskenntnisse und ohne technische Ausbildung. Mann bin ich ausgelacht worden, so ein Eimer in meinem Alter. Alle sagten die bekommst du nie zum Laufen. Hab 5 Jahre gebraucht und konnte immer nur häppchenweise Sachen kaufen weil die Kohle fehlte. Aber nach 5 Jahren stand sie da wie neu und lief. Klar hab ich viele Anfängerfehler gemacht. Im Laufe der Zeit kam dann die R27 und diverse andere, nicht ganz so alte Maschinen. Hab die Zündapp diesen Sommer verkauft weil ich nie wirklich mit ihr gefahren bin. Keine 100km in den ganzen Jahren. Die anderen Mopeds waren einfach besser. Aber die Restauration hat Spass gemacht und so bin ich zu den alten Dingern gekommen und stehe dazu. Den Verkauf hab ich nicht bereut.

Grüsse
Christof
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: schraubenkoenig am 07 November 2019, 07:18:42
Ich fand die R25 schon immer klasse- ein Kumpel hat sich in den 90ern bei Uli eine olivgrüne Depotmaschine der französichem Armee gekauft (3000 Mack - mit Garantie!). Ich hab dann Jahre später den Einser gemacht und das erstbeste Motorrad gekauft, das vorbeikam. War ne Yamaha XJ600(51J)...   Die ging klasse! Nach 5-6 Jahre habe ich sie mit einem Motorschaden abgegeben und bin wieder ne zeitlang Rad gefahren. Irgendwann ist mir eine VFR750(RC24) zugelaufen- die fahre ich jetzt.   
Meine BMW ist mir ebenfalls ohne Suche zugelaufen. Mal schauen was noch alles kommt.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: grossix am 07 November 2019, 09:26:10
Hallo zusammen,

mein erstes motorisiertes Zweirad war ebenfalls die Honda CB 50 J,
ein Motorad kann ja bekanntlich nicht einzylindrig und viertaktend genug sein  ;D


Gruß

Grossix
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: 92fzr am 07 November 2019, 09:45:02
bei mir war es eine Zündapp Bergsteiger Mofa,
dann Malaguti  Calvacone  mit Rennsatz incl. Auspuff, lief knapp 100 KM/H ( Mokick)
gefolgt von RD 250 Yamaha und RD 500 und FZR 1000.

Gruß Dirk
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Rawost am 07 November 2019, 10:44:32
Zitat von: Heiko am 04 November 2019, 21:47:15
Meine R 26 habe ich 1997 gekauft.

Da warst du ja auch schon fast dreißig


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Stefan am 07 November 2019, 12:06:35
Zitat von: Rawost am 07 November 2019, 10:44:32
Da warst du ja auch schon fast dreißig

Ich habe meine R26 noch gar nicht gekauft und bin schon fast 50.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Heiko am 07 November 2019, 12:41:26
Zitat von: Rawost am 07 November 2019, 10:44:32
Da warst du ja auch schon fast dreißig

26!.... passend zur Typenbezeichnung...
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: cledrera am 07 November 2019, 14:27:01
ZitatIch habe meine R26 noch gar nicht gekauft und bin schon fast 50.

Jetzt aber flott!


Hercules Mofa M???
Hercules K50 RL (Geklaut)
Hercules K50 RLC (Einmal durch Frankreich und Spanien und kaputt)
Hercules Ultra 2 LC + Moto Guzzi V7 750 Special
Moto Guzzi V7 750 Special
Suzuki GSX 550 ES



BMW R25/3  ;D



Clemens
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Wolfgang aus Bremen am 07 November 2019, 14:53:44
Zitat von: cledrera am 07 November 2019, 14:27:01


Hercules K50 RL (Geklaut)

Clemens

Clemens, wie geht das denn.
Die hast Du geklaut und bist trotzdem als Anwalt zugelassen worden ?!
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: johannestiger am 07 November 2019, 17:09:34
Tolles Thema,

habe mein erstes Motorrad eine Fahrschul-BMW kurz nach meinem 18. Geburtstag 1975 gekauft. Die karre war total hin und verbastelt und ich glücklich. So begann eine intensive Motorrad-beziehung. 2 Jahre später ersteigerte ich eine R 50 von der Polizei, die ich bis heute fahre. Später kam dann noch eine MV dazu, ich wollte halt auch etwas schneller werden. Um 1990 konnte ich dann wieder eine zerlegte R27 kaufen, die ich heute noch sehr gerne fahre.

Gruß

Alexander
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: rolf am 07 November 2019, 17:15:52
Zitat von: Wolfgang aus Bremen am 07 November 2019, 14:53:44
Clemens, wie geht das denn.
Die hast Du geklaut und bist trotzdem als Anwalt zugelassen worden ?!

Gerade....als Clan Anwalt ;D
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: cledrera am 07 November 2019, 21:03:59
Das war die schnellste K50 RL im Kreis.
Und dann war sie weg.  :cry:



Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Rawost am 07 November 2019, 22:13:30
RD250 natürlich in meinem Alter

Gruß
Rainer

Noch 23 Tage bis zur Rente
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: krauthahn am 07 November 2019, 23:27:46
Die ersten motorisierten Fahrerfahrungen als etwa 7-8jähriger mit der Solex meiner großen Schwester gemacht. Heimlich und nur im Stehen, da der Sattel noch viel zu hoch war.
Dann mit 14 hat mir ein Freund meines großen Bruders ein Victoria-Moped (keine Ahnung welches Modell, Kellerfund ohne Papiere) mit kaputten Kerzengewinde geschenkt. Ganz fachmännisch (ohne den Kopf abzunehmen) einfach ein größeres Gewinde eingeschnitten, Kerze rein und los.
Dann mit 15 und frischem Mofa-Führerschein eine Garelli Bonanza zusammengespart.
Mit 16 bei unserer damaligen Nachbarin eine Yamaha (auch keine Ahnung welches Modell), Zweizylinder, Zweitakt und ebenfalls ohne Papiere, gefunden. Die ging wie Hölle !
Mit frischen Führerschein eine R25/3 gekauft. Ein Reimport aus Frankreich.
Als nächstes kam eine Harley WLA 750 ins Haus. Starrahmen und Sitzkissen. Keine gute Kombination !
Parallel zur Harley, für`s Grobe, eine Honda CM400T.
Dann zufällig an die heutige R26/LS200 gekommen. Stand lange Zeit einfach ungeschützt am Straßenrand. Adresse ermittelt, Kontakt aufgenommen und günstig gekauft. Die Besitzerin kam mit dem Seitenwagen nicht zurecht !
Und dann endlich meinen Traum erfüllt. Eine Zündapp KS750 ! Ein teures, aber wunderbares Freizeitgerät ! Dafür die Harley abgegeben.
Dann eine Weile eine XT500 gefahren. Zufällig für 600 Mark und mit ganz wenig Kilometer, erstanden.
Als letztes eine Maico M250B günstig erwischt. Die fährt jetzt mein Sohn.
Die R25/3 und die R26 habe ich immernoch !
Gruß,
krauthahn





Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Nordmann am 07 November 2019, 23:40:00
Ha, noch ein Maico Fahrer ... btw.
ZitatGanz fachmännisch (ohne den Kopf abzunehmen) einfach ein größeres Gewinde eingeschnitten, Kerze rein und los.
Mit oder ohne Späne im Verbrennungsraum ? ;)
Gruss
Jörg
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: 4Taktix am 07 November 2019, 23:59:01
Beim Zweitakter passiert da nix - wird mit den ersten Verbrennungsexplosionen herausgeblasen.
Einen Kollegen hat beim Bund vor lauter Langeweile mal der Hafer gestochen und er wollte bei einem DKW Munga ( zweitakt-Dreizylinder ) einen Motorschaden
provozieren. Wie man das macht ? Genau - bei laufendem Motor und abgenommenem Luftfilter ein paar 10er Muttern in den Vergaser plumpsen lassen !
Klack - klack - klick - klacker, dann waren die im Auspuff. Motor lief weiter.......

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: cledrera am 08 November 2019, 09:49:29
Der hätte diese Dinger mit Splint nehmen sollen.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: 92fzr am 08 November 2019, 13:18:15
Armer Munga, war mein 1. Auto - gestern nach grob 30 Jahren !!! hat er wieder TÜV und H Kennzeichen bekommen.  :lol:

Gruß Dirk

Sorry, ist kein Moped, aber ich konnte nicht anders, als ich Munga gelesen habe.  ;D
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: grossix am 08 November 2019, 13:44:14
Hallo Nordmann und Krauthahn,

dann wären wir schon zu dritt,
Maico M250 B hatte ich auch zwei Stück,
allerdings nie zugelassen, nur für die örtlichen Feldwege. ;D

.. aber hier im Thread geht es ja um die erste Liebe ...


Gruß

Grossix
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: hannes55 am 09 November 2019, 00:18:14
1976 als mein Großvater starb, blieb ne DB 202 (Comfort) übrig.
Batterie gekauft, Sprit rein ...
und ich hatte was zu Fahren! Und die hab ich heute noch und ich mach sie auch (hab schon die ersten Brocken).
Kaum Fahrleistung und miese Bremsen, hat mich aber zuverlässig zu diversen Mädels gebracht ;D,
man konnte auch mal eins mitnehmen, aber dann fuhr sie kaum noch, schon gar nicht bergauf :mopped:
Danach kam eine BDG 250H mit Doppelkolben von 1951,als nächstes ne 200er Victoria von 1937,das Ding hatte 6,3PS, ne
Trapezgabel vorne und war hinten starr, aber hatte einen Tacho links an der Gabel und rechts eine Zeituhr zum Aufziehen.
Und die Uhr ging!  Dann für 8 lange Jahre Horex Regina. Und dann gings mit den BMWs los. Von R25- R27 hab ich alle mal gehabt und gefahren.
Da schwör ich immer noch drauf...  und in dieser Zeit lief mir der (damals,ca. 1981) absolute Exot zu: Moto Guzzi, GTV von 1947.
Mit der bin ich 1987 mit meiner jetzigen Frau von FFM in den Urlaub los nach Griechenland. Sie hats ausgehalten... :respekt: :juhuu:
(ich meine die Frau)
Viele Pannen, aber auf eigener Achse wieder zurück nach Deutschland.
Und so ging das mit den diversen Falcones los...über 20 Jahre fuhr ich so nen Vogel.
Ne Falcone will ich wieder zum Fahren, mit dem richtigen Auspuff klingt die besser als jede Regina, und man kann sehr entspannte Touren fahren. So ein Frosch ist ja eher was für kürzere Ausflüge.
Schade, von meinen Mopeds hab ich selten Fotos gemacht...
kostete ja Geld...

Wahrscheinlich hab ich den ein oder anderen Vogel vergessen, ja, da gabs ja auch Japaner... XT500,SRX, XT600Tenere komisch,
mir fällt nur Yamaha ein.

Aber, wenn ichs so überblicke, waren es allesamt Einzylinder! Bis auf die BDG 250H, wie ist das mit dem Doppelkolben? Ein Brennraum,
2 Kolben- Ein oder Zweizylinder?


Hannes
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Woodstock am 10 November 2019, 22:36:26
Mit knapp 15 Jahren:
Nicht fahrbereite Hercules M3 im Tausch gegen ne Kiste Bier.
Die M3 nach Hause geschoben, mit damals null Ahnung das Ding nach Tagen irgendwie zum Laufen gebracht. Da war ich mächtig glücklich. Für ca. 20 DM den Mofa-Führerschein gemacht und bis zum 18. Geburtstag damit rumgejuckelt, incl.unerlaubtem P3-Krümmer...:--)
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Borgward am 11 November 2019, 11:32:48
Zitat von: hannes55 am 09 November 2019, 00:18:14
Aber, wenn ichs so überblicke, waren es allesamt Einzylinder! Bis auf die BDG 250H, wie ist das mit dem Doppelkolben? Ein Brennraum,
2 Kolben- Ein oder Zweizylinder?

Einzylinder!
Ich hab eine BD125, auch mit Doppelkolben. Die als Zweizylinder zu bezeichnen würde ich doch für etwas vermessen halten - obwohl sie hat ja immerhin auch eine doppelte Auspuffanlage ???

Hubi
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: 4Taktix am 11 November 2019, 13:13:42
Zitat von: Borgward am 11 November 2019, 11:32:48
obwohl sie hat ja immerhin auch eine doppelte Auspuffanlage ???
Hat meine Puch M-50 Racing auch - bei nur einem Kolben. Ein richtiger Hühnerschreck - mit niedrigem Lenker und Drezahlmesser, und 2 Auspüffen im "Franconi-Style"  Bei 50 ccm und Vmax 40 km/h, also ganz "normales" Mokick ;D

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Stefan am 11 November 2019, 13:21:40
Zitat von: Borgward am 11 November 2019, 11:32:48
Einzylinder!

.. mit zwei Kolben? Wie soll das gehen außer mit Gegenkolbenmotor (oder im Erotikbereich)?

Mein erstes Moped: Vespa P200E, in Teilen gekauft. Davor gefahren: BMW R45 (Fahrschule) und R25/3 (von Vaddern).

Gruß
Stefan
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Heiko am 11 November 2019, 13:35:23
Okay,

Besitzer eines eigenen Motorrades wurde ich ja erst relativ spät.... aber mein Bruder hatte Anfang der 70er eine Mars Mofa. Irgendwann Mitte der 70er hatte er dann eine MZ TS 250 mit der er mich ab und zu in die Grundschule gebracht hat... Ende der 70er dann eine SR 500 bis irgendwann Anfang der 80er.

Meine eigenen Erlebnisse hatte ich dann so ab Mitte der 80er. Freunde hatte einen Bauernhof auf dem ich viel Zeit verbracht habe. Was nimmt man da um zum Acker zu kommen in der Ernte? Richtig, die Yamaha RD 80. Führerschein? Hat in Stiepel keiner nach gefragt.

Dann im Urlaub Mitte 80er mit meinen Eltern auf einem Bauernhof in Bayern. XT 250 stand dort rum... gefragt.... ja klar, wenn Du den Sprit selber kaufst... Mit Vater zur Tankstelle und Sprit im Kanister geholt und ab dafür über Wiesen und Äcker.

1989 Klasse 3 gemacht... 1er erst mal nicht... kam dann später als Vater immer öfter von seiner NSU OSL 251 erzählte. Da war für mich klar, 1er ja, aber nur für alte Kisten.... neue bzw. aktuelle Motorräder haben mich nie wirklich angefixt. Seit 1996 dann Besitzer der Kl. 1.

Bruder hatte seit der SR kein Motorrad mehr.... liebäugelt aber jetzt im zarten Alter von 61 mit einer XS 650.  ;)


Heiko


Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: rolf am 11 November 2019, 13:47:14
Zitat von: Stefan am 11 November 2019, 13:21:40
.. mit zwei Kolben? Wie soll das gehen außer mit Gegenkolbenmotor (oder im Erotikbereich)?

Mein erstes Moped: Vespa P200E, in Teilen gekauft. Davor gefahren: BMW R45 (Fahrschule) und R25/3 (von Vaddern).

Gruß
Stefan
Ist quasi ein Gegenkolbenmotor....Zylinder nur als "U"
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Borgward am 11 November 2019, 15:49:04
Zitat von: Stefan am 11 November 2019, 13:21:40
.. mit zwei Kolben? Wie soll das gehen außer mit Gegenkolbenmotor (oder im Erotikbereich)?
guggsdu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelkolbenmotor

hatte ich vor meiner BD125 auch nicht gekannt

Hubi
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Stefan am 11 November 2019, 17:55:39
Kenne ich, Hubi. M.E. ist es aber ein Zweizylinder.

Bin mal gespannt, wie Rolfs U-Zylinderhonmaschine aussieht, die seinen Einzylinder in einem Zug hont. Wird dann wohl direkt die Ölkohle im Alubogen mit abhobeln.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: rolf am 11 November 2019, 18:10:03
https://de.wikipedia.org/wiki/Gegenkolbenmotor
schaut mal auf die Definition am Anfang.....zum honen würde ich den Kopf abmachen und dann die 2 Laufbahnen (des einen (!) Verbrennungsraumes) honen :-*
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Stefan am 11 November 2019, 20:48:57
Zitat von: rolf am 11 November 2019, 13:44:35
Es scheinet so.....Milde dem Alten ;D
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: töff-töff am 12 November 2019, 20:04:05
Mein erstes Motorrad war die R27. Darauf hatte ich 2 lange Jahre gespart, fleißig die Kleinanzeigen der Zeitschrift das Motorrad studiert und selber eine Suchanzeige aufgegeben. Daraufhin bekam ich mit der Post einige Angebote, die aber leider alle recht weit von mir entfernt waren. 1974 war die Kontaktaufnahme nicht so einfach wie heute, wir hatten schließlich noch kein Telefon.  Anfang Januar 1975 hatte ich sie gefunden, meine R27 Traummaschine. Der Kaufpreis betrug 1500 DM, das war damals nicht so ganz preiswert. Man bekam für deutlich weniger Geld schon deutlich größere Motorräder, wie z.B. R51/2 oder 51/3 Zweizylinder BMW´s. Mit einem Alter von 14 Jahren wurde die R27 als praktische Gebrauchsmaschine gehandelt. Meine war 1961 zugelassen worden und hatte lt. Tacho 23.000 km gelaufen. Das konnte mit dem optisch noch recht neuwertigem Zustand durchaus übereinstimmen.

Drei Wochen später war ich damit auf dem Weg zum "Elefantentreffen". Mit jedem Kilometer, dem ich mich dem Nürburgring näherte, stieg meine Laune. Immer mehr Motorräder kam mir entgegen, meine Hand wurde schon lahm vom Grüßen. Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl, die erste Reise zum Olymp der alten schweren Motorräder.
Im Fahrerlager (heute altes Fahrerlager) hatte ich am nächsten Tag einen guten Standplatz für mein Moped gefunden. Erstaunt war ich über die Besucher, die ich bei meiner Rückkehr um die R27 versammelt vorfand. Sie bewunderten die ihrer Meinung nach gute Restauration der Maschine. BMW Einzylindermodelle in schwarzer Farbgebung wirkten in den 70er Jahren eben schon uralt. :-)

Die R27 wurde die nächsten 6 Jahre mein treuer Begleiter.
Später zogen zusätzlich noch einige Einzylinder Bastelobjekte bei mir ein, von denen es nur einer Zündapp Comfort gelang, sich vor dem Verkauf zu drücken. 1981 machten sich dann eine R69 eine 69/S Kayser und ein R50 Gespann in meiner Garage breit, sowie eine E-Glide. Die R50 hab ich abgegeben, den Seitenwagen an die 69/S geschnallt. Um an eine der begehrten Richterkabinen zu kommen, hab ich im Tausch eine 25/2 abgegeben. Die stammt vom Rummel und ist vorher in der "steilen Wand" gelaufen. Das hat schon nix mehr mit der Geschichte meines ersten Motorrades zu tun...

aber die "erste", die vergisst man nie..


Gruß, töff-töff schorsch
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Dappsull am 13 November 2019, 08:25:30
schoene Geschichte, schoene nostalgische Fotos
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: töff-töff am 13 November 2019, 11:24:53
Zitat von: Dappsull am 13 November 2019, 08:25:30
schoene Geschichte, schoene nostalgische Fotos
Dankeschön, das Kompliment kann ich nur zurückgeben.  :thumbsup:
Dein erstes "Dingsda" war übrigens ein Jahr lang mein zweites Gefährt. Bj. 1961, sah genau so wie Deine aus, nur mit dem Unterschied, dass anstatt der Pedalen ein Kickstarter vorhanden war. Den fanden die Leute bei Zündapp so super, dass sie aus der Bezeichnung 3-Gang Combinette, ne 3-Gang "Super" Combinette gemacht haben.  ;)

Gruß, töff-töff schorsch
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Tino am 13 November 2019, 14:12:25
Zitat von: töff-töff am 12 November 2019, 20:04:05
Drei Wochen später war ich damit auf dem Weg zum "Elefantentreffen". Mit jedem Kilometer, dem ich mich dem Nürburgring näherte, stieg meine Laune. Immer mehr Motorräder kam mir entgegen,... 
Wieso kamen die dir entgegen? Warst du zu spät dran?
;D

Gruß Tino
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: töff-töff am 13 November 2019, 16:42:55
Zitat von: Tino am 13 November 2019, 14:12:25
Wieso kamen die dir entgegen? Warst du zu spät dran?
;D

Gruß Tino

Hömma Tino, das ist wie mit den Geisterfahrern auf der Autobahn: 30 000 Mopedfahrer auf dem Weg zum Ring und ich war der einzige, der den richtigen Weg kannte ;D

Gruß, töff-töff schorsch
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: cledrera am 13 November 2019, 20:19:34
DU WARST DAS?  :shoot:
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: töff-töff am 13 November 2019, 22:24:34
Zitat von: cledrera am 13 November 2019, 20:19:34
DU WARST DAS?  :shoot:

jepp, Clemens  ;D

damals konnte man noch rund um den Ring zelten. Ich muss mal meine alten Fotos suchen.
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: cledrera am 14 November 2019, 13:45:00
Yes,
die guten alten Zeiten.
Das warst du in der Eifel noch recht alleine und 110 PS in einem Auto waren viel.
Ich werde nie vergessen, wie mir im Winter Richtung Roetgen Höhe Simmerath das Visier vereist und festgefroren war.
Das war heftig.

Clemens
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Heiko am 14 November 2019, 13:53:56
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich am 01.01.2009 gefahren bin und die Finger so kalt wurden was mich gezwungen hat nach Hause zu fahren.  ;D
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: cledrera am 14 November 2019, 14:10:28
Stimmt, da war eine Hitzewelle.  ;D
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: guest5424 am 04 Dezember 2019, 13:21:45
Eine grüne Quickly natürlich. Was sonst?!

Wir waren nachts auf Expedition in einer lange stillgelegten und zum Abbruch vorgesehen grösseren Fahrzeug- und Maschinenwerkstatt. So 14 war ich -- auch noch grün. Die Werkstatt lag an einem Bach. Die Werkzeugmaschinen wurden einmal von einem Wasserrad ausgehend angetrieben.

Dunkel war es jedenfalls ... und in einer Ecke da stand sie: eine grüne Quickly -- mit verzogener Gabel und wohl vielgenutztem Motor wie sich später zeigte.

Es folgten dann noch so 10 und weitere. Immer die Augen offengehalten ob in einer Scheunen oder Garage etwas steht.
Ein Quickly-Virus hatte mich befallen -- nicht heilbar. Die Form einer Quickly mit den grossen Rädern und Blasentank erkennt bzw. erahnt man gut -- auch wenn nur ein wenig von ihr herausschaut. 

Es grüsst Euch,  Werner

Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Fastnachter am 04 Dezember 2019, 13:42:34
Die fand ich ja auch schon immer klasse. Irgendwann läuft mir mal eine übern Weg :)
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Jollyjester am 05 Dezember 2019, 09:07:44
NSU Quickly

A Gentleman rang me recently, asking, as I process / certify BMW's to enable owners to obtain registration and use on the road in the UK , could I help him with an NSU Quickly?
As it was German?
Over a phone call he was very excited'

" have not 1 but 2 Quickly's !! One is a 1954"Hoo Ray
No. only BMW's aber, I found for him the official NSU Club, who could help. Cars  Motorcycles, Quickley's.My oppose number in that club said ' " I get 1 or 2 of these every week , they all belong to Gentlemen of a 'Certain Age'.

Meaning , reliving their teenage years.

And 'Why Not '
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Herbert13 am 06 Dezember 2019, 09:21:12
Mein erstes Motorrad war eine rote Kreidler Florett RS 1971, zum Schluss mit M-Lenker.
Grüße
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: bemwenesu am 06 Dezember 2019, 10:08:50
Zitat von: Fastnachter am 04 Dezember 2019, 13:42:34
Die fand ich ja auch schon immer klasse. Irgendwann läuft mir mal eine übern Weg :)

Hallo Jan,
evtl. so eine wie meine.
Gruß   Frank
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Stefan am 06 Dezember 2019, 10:37:23
Zitat von: Herbert13 am 06 Dezember 2019, 09:21:12
... zum Schluss mit M-Lenker.

Nach dem Einschlag in einen Laternenpfahl?
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Fastnachter am 06 Dezember 2019, 11:17:29
Zitat von: bemwenesu am 06 Dezember 2019, 10:08:50
Hallo Jan,
evtl. so eine wie meine.
Gruß   Frank

Sehr schön!
Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: 4Taktix am 06 Dezember 2019, 12:36:01
... früher, also ganz, ganz früher, hatte ich auch mit 2-taktern zu tun.......

Gruß,
Sascha

Titel: Re: Das erste Motorrad/Moped
Beitrag von: Herbert13 am 07 Dezember 2019, 10:46:40
@ Stefan

nein, kein Einschlag in den Laternenpfahl, hab ich bereits als M-Lenker erworben. 8)