Hilfe: Neues Projekt: Junak Beiwagen restaurieren für BMW R25/3

Begonnen von c21160, 04 Januar 2016, 00:00:12

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c21160

Hallo Zusammen,
über eine Anfrage hier im Forum habe ich mir von Hartgei (Hartmut) einen Junak Beiwagen für meine R25/3 gekauft.
Nochmals vielen Dank an den netten Kontakt...
Der Beiwagen muß restauriert werden und ich benötige Hilfe, da es kaum Informationen über dieses Modell gibt (es sei den man kann polnisch).
Es handelt sich wohl um einen Junak WB1 oder W03A aus 1959-1965.
Ich würde mich sehr über Infos zu folgenden Themen freuen:
- Hat jemand von Euch so einen Beiwagen bzw. eingetragen ? Im Schein steht wohl etwas von Stettiner Motorradfabrik.
- Teilweise wurde eine 3-Punkt Befestigung an einer R25/2 eingetragen, teilweise 4-Punkt... was will der TÜV ? Danke an Kurti (Kurt) für die Hilfe.
- Kann mir jemand den Unterschied zwischen dem WB1 und W03A (WB3) sagen ?
- Hat jemand ein Bild von einem WB1 Typenschild ?
Vorab schon mal Danke.
Gruß aus Mainz
Gerhard


c21160



rolf


c21160

Hallo Rolf,
vielen Dankf für die schnelle Hilfe.
Kann es sein, daß ein Beiwagen vor Baujahr 1962 keine Blinker brauch, sondern nur Katzenaugen oder auch Bremslicht ?
Merci für die Hilfe.
Gerhard

hannes55

Das hängt nicht vom Beiwagen sondern vom Baujahr des Motorrades ab.
Da Du eine R25/3 hast (deutlich vor 1962 gebaut), braucht diese (und somit auch der Beiwagen) keine Blinker.
Gruß, Hannes
Was dann?!

c21160

Brauch ich den ein Bremslicht mit rotem Katzenauge hinten und nach vorne ein Weisses ?
Oder brauch ich für den Beiwagen garkeinen "Strom" ?
Wie gesagt kommt es an eine 55er R25/3...
Gerhard

mekgyver

#5
Gerhard,
es empfiehlt sich immer (ganz allgemein!) mit einem ausgearbeiteten Konzept (so wie Du das hier erarbeitest  :-* )
zuerst beim auserkorenen Tüv-Dekra-KÜS-usw die Eintragung zu besprechen.
Dann wird es dort einen Ansprechpartner geben, mit dem Du später einen Termin machst, um die besprochene Maßnahme vorzuführen.
Das ist der sicherste Weg um ein Vorhaben durchzukriegen.



kann auch anders gehen :
wie Werner, der mit seinem Wurstblinker an seinem Chopper zu TÜV fährt : Kanst ma eintrogen ?
Dann sieht er sich mit seinem Chopper-Kumpel auf dem Rinnstein sitzen mit Dosenbier
und meint : die sind hier scheixe drauf, wolln den genialen Wurstblinker nich eintrogen ...

  :lol:

Gruß mek  :prost:
... 73er-Gang

töff-töff

#6
Zitat von: c21160 am 04 Januar 2016, 23:11:56
Brauch ich den ein Bremslicht mit rotem Katzenauge hinten und nach vorne ein Weisses ?
Oder brauch ich für den Beiwagen garkeinen "Strom" ?
Wie gesagt kommt es an eine 55er R25/3...

Hallo Gerhard,
"ohne Strom" wäre Dein Gespann in der Nacht nicht als solches zu erkennen. Das ist ja ungefähr so, als ob Du beim Auto auf der rechten Seite die Scheinwerfer und Rückleuchten abmontieren wolltest.  ;)

Dein Seitenwagen muss auf der äußeren rechten Seite :

1) eine nach vorne wirkende weiße Begrenzungsleuchte


2) ein Rücklicht


3) ein Rückstrahler (Katzenauge) oder ein Rücklicht mit Rückstrahler.

haben

Ein Bremslicht ist nicht vorgeschrieben, aber erlaubt.
Blinker sind bei Seitenwagen an Motorrädern, bei denen das Baujahr vor 1962 liegt, ebenfalls nicht vorgeschrieben.


U.A. ist in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) §50 nachzulesen :  "Bei Krafträdern mit Beiwagen muss eine Begrenzungsleuchte auf der äußeren Seite des Beiwagens angebracht sein."
Und in der StVZO §52a ist nachzulesen :  " Kraftfahrzeuge [...] müssen hinten mit zwei ausreichend wirkenden Schlussleuchten für rotes Licht ausgerüstet sein. Krafträder ohne Beiwagen brauchen nur eine Schlussleuchte zu haben."

Beim Anbauen sind die vorgeschriebenen Maße einzuhalten. Generell würde ich, wie mek es empfohlen hat, vorher Rücksprache mit der zuständigen Prüfstelle nehmen. Da gibt es oftmals Ermessensspielräume. :D

Gruß, Schorsch  ;)
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

Peter

schon alleine um der eigenen Sicherheit willen würde ich den Seitenwagen beleuchten. Rücklicht und Standlicht reichen. Beim TÜV macht sich das soundso besser!
Gruss Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

rolf


c21160

Hallo Zusammen,

schon mal vielen Dank für die kompetente Hilfe !

Alles mit einem kompetenten TÜV-ler vorab abzusprechen ist wohl sehr sinnvoll.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Jungs sich bei Oldtimern nicht immer auskennen und im Zweifel ...
Daher ist es wichtig, daß ich bei bestimmten Eckdaten mitreden kann und entsprechend vor der Lackierung die Vorgaben umsetzen kann.

Was für mich wichtig war ist geklärt:

- 3 oder 4 Punkte Verbindung ist egal, allerdings habe ich die Diskussionen über Fahrverhalten contra Rahmenbruchgefahr in einem anderen Beitrag gelesen.

- Wenn das Bike vor 1962 zugelassen wurde benötige ich keine "hässlichen" Blinker am Beiwagen.

- Auf dem aktuell zu restaurierenden Beiwagen ist aktuell "für vorne" ein weißes Licht oben auf dem Kotflügel und zusätzlich ein ziemlich hässliches Katzenauge.
Nach den Infos genügt aber nur das weiße Begrenzungslicht und ich kann das Katzenauge wegmachen. (Siehe Anlage)

- Eintragung von meinem Beiwagen in einen Schein habe ich auch bekommen (Fahrzeugbrief-Kopie siehe Anlage).

Eine Frage ist jetzt noch offen:

Muß die Reifenzollgröße auf dem Beiwagen identisch wie auf der R25/3 sein ?

Daher vielen Dank an alle im Forum !

Gerhard

Fastnachter

Gerhard mach ruhig 4 Punkte. Steht so auch im WHB. 4 sind besser als 3.

Gruß
Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

c21160

Zitat von: Fastnachter am 05 Januar 2016, 17:38:49
Gerhard mach ruhig 4 Punkte. Steht so auch im WHB. 4 sind besser als 3.

Gruß
Jan.

Hallo nach Bretzenheim,
hast du selbst damit Erfahrungen ?
Gruß aus Budenheim

Peter

Reifengröße muss nicht gleich sein. Bin jahrelang an der BMW 18 Zoll und am Seitenwagen 19 Zoll (Steib-Rad) gefahren (mit Segen des TÜV) und habe dann später umgerüstet auf 18 Zoll. Hat eben doch den Vorteil, dass man alle Räder untereinander wechseln kann!
An dem kleinen Gespann reichen 3 Punkte, mit 4 Punkten hast Du einen als zusätzliche Sicherung. Bei mir ist der vierte vordere Anschlusspunkt spannungsfrei (aber nicht lose), dann gibt's auch keinen Rahmenbruch !
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Fastnachter

Hallo Gerhard,

ja ich habe es auch mit 4 Punkten gemacht. 25/2 und LS200. Wie Peter schrieb: Vorschrift sind 3.

Gruß
Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf


c21160

#15
So jetzt brauch ich mal wieder eure Hilfe !

Das Boot ist beim lackieren. Danke für die Hilfe zur Beleuchtung etc. .

Nachdem ich einen neuen Reifen bekommen habe, konnte ich jetzt mal die Unterkonstruktion an meiner BMW anbringen.
Leider passen die Anschlüsse von der Höhe nicht. Das Boot würde schief auf dem Rahmen sitzen.
Beim Gestell/Rahmen geht am Ende der feste Anschluß im Bogen nach oben zum Moped. Siehe Bild 1.
Von anderen Mitgliedern habe ich Bild 2 bekommen. Dort sieht man die Ansicht von oben. Der feste vordere Anschluß geht dort nicht nach oben weg sondern auf Höhe des Rahmens seitlich weg. Der Rahmen des Beiwagen ist von der Höhe genau auf dem Anschluß der BMW. Entsprechend muß der Anschluß gerade oder krumm seitlich und nicht nach oben...
Eine weitere Alternative zur Problemlösung habe ich im Bild 3 gefunden. Abgeflext und einen neuen Anschlußarm auf gleicher Höhe angesetzt.

Daher jetzt meine mich quälende Frage:
1) Kann der Stahlrohrrahmen wie im Bild 1 ersichtlich erhitzt werden und der feste Anschlußarm zur Seite gebogen werden um den Zustand von Bild 2 herzustellen ? Fachwort: Torsion
2) Würdet ihr den bestehenden Anschlußarm abflexen und wie im Bild 3 mit einem neuen Anschlußarm befestigen ?
3) Würdet ihr den Anschlußarm vor der Biegung nach oben gerade abflexen und im 90 Grad Winkel versetzt wieder anschweissen ?

Wie im TV: 1, 2 oder 3 PLOPP ?

Gerhard

27-steib

und wenn du den hinteren Anschluss über das Rohr des Beiwagenrahmens legst? Der Winkel der jetzt da zu sehen ist passt ja auch überhaupt nicht. Dann kommt das Hintere Ende auf die gleiche Höhe wie der vordere Anschluss.


rolf

hALLO,
einzige vernünftige Wahl ist Lösung 2
Allerdings nicht mit dieser hübschhässlichen Variante wie bei 3....sollte mich wundern wenn das TÜV konform wäre...da gibt es Kreuzschellen Lösungen...und nicht so etwas mit langen U-Gewindestangen....Vorderen Anschluß neu kaufen (dazu alle anderen Anschlüsse anbauen....und DANN den vorderen Anschluß ausmessen)
Tordieren würde ich nicht....jedenfalls nicht um 90°
wenn 3 (wäre aber auch nicht ohne....mir wäre das zu windig) abflexen, Rohr oder Rundmaterial in das Rohr schieben, den Anschluß auch darüber schieben und erst dann verschweissen

c21160

Die Lösung ist..... 3 geworden!
Abflexen, Rohr zur Stabilisierung eingeschweist und anschließend wieder im richtigen Winkel angeschweist.
Danke für die Unterstützung.
Gerhard

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