Bordwerkzeug Klappe die II

Begonnen von Mausejule, 03 März 2006, 21:06:20

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Mausejule

Servus zusammen!

Ich hatte mich gefragt ob es denn immer das Originalwerkzeug sein muss. In der neuen PS Ausgabe 03/06 gab es einen, meiner Meinung nach sehr interresanten, Artikel:

Jeder, der sich nur ein bisschen mit Werkzeug auskennt, weiß: Qualität
zahlt sich aus. Ein Leben lang. Doch bei den Preisen für Profi-Material zuckt
man unwillkürlich zusammen. Lohnt das wirklich? Auf jeden Fall! Denn Schraubenschlüssel in Topqualität - etwa von Facom, Gedore, Hazet, Snap on und Stahlwille - sind bei artgerechtem Gebrauch selbst nach jahrelangem Dauereinsatz topfit und verschleißfrei. Und das ist letztendlich die Voraussetzung für eine sichere Arbeit.
Denn nur, wenn die Schlüssel präzise am Schraubenkopf anliegen und die Kraft
über dessen Flanken und nicht die Kanten übertragen, lösen sie auch fest sitzende
Verbindungen zuverlässig und ohne Beschädigungen. Und dass High-End-Tools
jeden Cent wert sind, weiß man spätestens dann, wenn man mit Baumarktbesteck
einen störrischen Sechskant rundgenudelt hat, ohne dass sich die Gewindegänge
auch nur einen Millimeter gegeneinander bewegten. Was dann? Deshalb
besser auf Nummer sicher gehen und in LivetimeQualität investieren.
Diese Orientierungshilfe zeigt, was Einsteiger, ambitionierte Schrauber und angehende
Zweirad-Profis wirklich benötigen. Der Grundstein ist das Basis-Set - ein
absolutes Muss. Damit lassen sich alle gängigen Arbeiten am Motorrad erledigen.
Das sich anschließende Erweiterungs-Set ist sehr umfangreich. Es ergänzt die Basis
um wichtige Funktionen oder erhöht die Effizienz beim Arbeiten etwa durch einen
weiteren Ratschensatz oder durch T-Griff- Schlüssel mit Innen- und Außensechskant.
Damit ausgerüstet wird man auch bei um fangreichen Wartungsarbeiten nichts vermissen. Der Übergang zum Profi-Set ist fließend. Wer regelmäßig an Renntrainings
teilnimmt und entsprechend intensiv an seinem Bike arbeitet, erhält mit Drehmomentschlüsseln die nötige Souveränität,
um auch unter Zeitdruck alle sicherheits- und funktionsrelevanten Verschraubungen
korrekt anzuziehen. Außerdem ist man etwa mit den Gewindereparatursätzen
für Notfälle gerüstet. Noch zwei Tipps zur individuellen Zusammenstellung
des eigenen Sortiments: Zunächst zählen natürlich die Erforder-
nisse des Fahrzeugs. Manche Hersteller verwenden mehr Torx-Schrauben als an-
dere. Einige Motorräder besitzen wieder- um ungängige Größen, etwa bei der Ver-
schraubung der Radachsen. Eine penible Inspektion des eigenen Bikes vor dem
Gang ins Fachgeschäft lohnt. Der zweite Tipp spart bares Geld: Mittelfristig ist es
günstiger, beispielsweise einen kompletten Satz Ring-/Gabelschlüssel zu kaufen
als die jeweils benötigten Einzelschlüssel. Früher oder später hat an ohnehin
durchgängig alle Größen im Werkzeug. hasten, deshalb besser gleich zum Kom-
plettsatz greifen. Außerdem sind diese - etwa ein Ratschenkasten - meist besser
aufgeräumt. So sieht man beim Zusammenpacken nach getaner Arbeit in der
Fahrerbox auf einen Blick, ob etwas fehlt. Denn das ist der einzige Grund, warum
man auch Profi-Teile gelegentlich nachkaufen muss: Hochwertiger Stahl besitzt
die unerklärliche Eigenschaft, zu verdunsten - besonders, wenn er durch
fremde Hände geht.

Ich würde dazu gerne eure Meinung hören.

LG Juli D(ucati MONSTER Artikel)  ;D
Strategie ist sich zu kratzen bevor es juckt!

Nein! Es gibt kein Brooooot!!!

Mausejule

Strategie ist sich zu kratzen bevor es juckt!

Nein! Es gibt kein Brooooot!!!

sigi_rs

Hallo Juli,

hier kann ich aus eigener Erfahrung nur zustimmen. Ich habe mal vor Urzeiten viel Geld in die Hand genommen und mir für private Schrauberarbeiten ein paar Marken-Werkzeuge (Hazet und Stahlwille) zugelegt. Bislang habe ich damit jede Schraube klein- bzw. losgekriegt. Selbst so kritische Sachen wie Schraubenzieher-Einsätze, die bei Billigwerkzeug sofort rund sind, sind noch ok. Das Geld hat sich nach meiner Meinung doppelt und dreifach rentiert.

Das ist jedoch Ansichtssache. Vielleicht bin ich wegen meines Berufs, bei dem ich viel an Maschinen schrauben muß, etwas vorbelastet, denn es gibt nichts ärgerlicheres, wenn das Werkzeug auf ner Baustelle beim Kunden den Geist aufgibt und man sich was leihen muß.

Das Bordwerkzeug war bei allen meinen Motorrädern nie vorhanden und ich habe mir das immer selbst zusammengestellt. Dabei habe ich allerdings immer auch Qualitätswerkzeug genommen.
Mir fällt gerade ein, daß ich hier gelogen habe!! Mein erstes Moped, eine Honda CB 250 RS, habe ich neu gekauft und die war mit Bordwerkzeug ausgerüstet. Das war allerdings genau so schlecht wie die verbauten Schrauben, die man damit lösen sollte. Bei BMW sieht es allerdings etwas besser aus, das Werkzeug ist teilweise von Hazet und durchaus brauchbar, obwohl die Werkzeuge alle aus Platzgründen sehr kurz sind und hohe Kräfte zum Lösen erfordern.

Fazit: Ich denke, das ein zusammengestellter Werkzeugsatz (Qualität!!) die beste Lösung ist, wenn man genügend Platz zum Unterbringen und Knete zum Kaufen hat.

Viele Grüße aus der Werkzeugstadt Remscheid,
Jörg (sigi_rs)

guest474

Zitat der Woche:
"Das teuerste Werkzeug ist das, was man zweimal kaufen muß"

(Erster Kauf: Billigwerkzeug, zweiter Kauf Gutes Werkzeug,
Geld für billiges Werkzeug war für die Katz)

Gruss Manfred

PS: hallo Jule, was macht Dein Vortrag Lippenstift ? Schon fertisch??

Mausejule

Sischer, sischer Mannimannimanni!!

LG Juli
Strategie ist sich zu kratzen bevor es juckt!

Nein! Es gibt kein Brooooot!!!

guest474

Los, gib mal ne Kostprobe.
Hier im Forum ist es wieder echt langweilig.
Bring mal etwas Wallung rein.

Gruss Manfred ;D

Wolfgang

Hi Jule,

von meinen 2 und 4 Ventiler Boxer BMW`s kenn ich da nur sehr gutes originals Bordwerkzeug von BMW. Da lässt sich diese Firma nicht lumpen und das Werkzeug lässt sich getrost unterwegs verwenden. Wer möchte kanns ja um den ein oder anderen Schlüssel ergänzen.
Andere Hersteller legen da weniger Wert auf die Qualität. Vorallem bei den Italienern hab ich da schon Werkzeug gesehen das sicherlich beim ersten anziehen der Schrauben ausnudelt.
Solltest du noch Originalwerkzeug von einem Einzylinder haben wo dann vielleicht auch noch BMW draufsteht so kann ich dir nur empfehlen dieses anrosten zu lassen und dann einzeln im Ebay zu versteigern. Die Leute sind da so verrückt darauf und bieten gar bis zu 40 € für einen Schlüssel. Was so wegging kannst du munter mit vergoldetem Markenwerkzeug ersetzen.

Gruß
Wolfgang

rolf

Ach ja,
hierzu wollte ich ja auch etwas schreiben:
ich mache es (natürlich ;D ) anders.
Beispiel: als ich anfing , habe ich mir einen Gewindeschneidsatz (incl Bohrer) für damals 50 DM gekauft, alle drin , von M3-M12, jeweils einmal Standard und Feingewinde, hat mir lange jahre gute Dienste geleistet, wenn da mal einer kaputt ging habe ich Markenware (meistens gebraucht auf Teilemärkten) nachgekauft.
Hätte ich mir gleich Markenware gekauft, hätte ich ein Vielfaches (zu der Zeit leider nicht drin, 2. nicht unbedingt nötig) bezahlt, oder ich hätte mir nur einen Satz M8x1,25 und M8x1 (bohrer+Schneider) gekauft und hätte da schon mehr als 50 DM ausgegeben.
So hatte ich alle relevanten Gewindeteile auf einen Schlag, konnte (fast) alle Gewinde abdecken und so die Kosten strecken ohne je auf einen Schneider verzichten zu müssen.

Ähnlich bei Schlüsseln, günstigen (guten )Ratschenkasten gekauft (20DM) und wenn den mal einer kaputt ging oder rund wurde...Hazet und co nachgekauft.

Will man sich eine Grundausstattung von Hazet zu Anfang hinlegen wird man ein Schweinegeld los , und wofür? den 12er Schlüssel (z.B.!)brauche ich vielleicht 2 x im jahr, wie den 9er Inbus.
Die die ich häufig brauche gehen (von mir aus, nebenbei: von dem Ratschenkasten ist erst die 17er+19 er Nuss kaputt gegangen : Radmutter beim Auto + 2m Verlängerung)dann
auch rel. schnell kaputt, dann wird eben neu gekauft, aber ich habe eben auch den 12er , 15er usw.

Ich würde jeden nur raten das so zu machen, man bekommt für max 200€ einen wirklich kompletten Werkzeugsatz (incl Bohrer, gewindeschneidern, +Feilen, Hammer etc etc)

Rolf T(rotzdem)

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