Ölverbrauch bei 20 W 50

Begonnen von strichzwojan, 28 April 2021, 17:03:14

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strichzwojan

Hallo,

ich musste vor 20 Monaten doch etwas tiefer in den Motor greifen, als ich Pitting an der Nockenwelle und einen etwas wackeligen Kolbenbolzen entdeckte. Na ja, es waren da schon über 40.000 km seit der letzten Überholung vergangen.
Der 70mm Nüralkolben mit drei Kompressionsringen und einem Ölabstreifer wurde vermessen ( 3/100 mm unter dem Einbaumaß), der Zylinder mangels Messgerätschaft nicht. Aber die Kolbenringe hatten durchweg zu viel Stoßspiel, der Ölabstreifer z. B. 0,7 mm!
Egal, ich habe die Ringe vorsichtig wieder aufgezogen und den alten Kolben eingebaut. Aber nun wollte ich mal verifizieren, wie das mit dem Ölverbrauch tatsächlich aussieht.
Letzte Saison wurde 15 W 40 gefahren, keine Probleme. Dieses Jahr nun, wie eigentlich immer seit 41 Jahren, wieder 20 W 50 von Tante Louise - das Saito-Öl, welches von Rowe in Worms hergestellt wird. Hier nun das Ergebnis. Beim letzten Wechsel im Februar wurde exakt bis zum 1 1/4 Liter-Strich aufgefüllt. Exakte 500 km später steht das Öl ganze 3 Millimeter unter dieser Marke . Ich fahre eher drehzahlorientiert - Tirol eben!

Ich finde das Ergebnis wirklich erstaunlich.
Was habt Ihr denn so für Verbräuche?

Gruß, Jan

strichzwojan



Hans Otté

Hier meine letzten Verbrauchsmessungen:
- R27 mit 70mm Nüral und 68mm Höcklewelle nach ca 35.000Km - Verbrauch auf 1000Km nicht messbar.
- R27 mit 76mm Wahlkolben und 68mm Höcklewelle, ca 20.000Km - Verbrauch auf 1000Km nicht messbar.
- R27 umgebaut auf 385ccm - Verbrauch auf 1000Km ca 100ccm!! Noch nicht vollständig eingefahren, nur 1.200Km auf dem Zähler!!
- R27 mit 72mm Hub und 73mm Wahlkolben - Laufleistung ca 12.000Km - Verbrauch auf 1000Km eigentlich nicht messbar .
(Anmerkung : Die Wahlkolben haben sehr wenig Toleranzen bei der Bohrung eingestellt!)
Ich hoffe das hilft dir weiter. Grüße in die tolle Bergwelt, *****
Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

rolf.soler

irgendwo im WHB oder Betriebshandbuch steht doch der Ölverbrauch pro 1000 km ? ist es nicht max, 0,5 l/1000 km ?
Bei meiner R27 musste ich nach einer Ederseetour (knapp 2000 km, hin/zurück und Ausflüge dort)
knapp 250 ml Oel nachfüllen Das ist relativ wenig. Benzinverbrauch über die Strecke übrigens 3,7 l/100 km. Mt schwäbischer Alb, Spessart usw. auch  nicht schlecht

rolf

Fahrerhandbuch undco vergiss mal....die Werte da sind wegen ReklamAtionen...nebenbei 1 l erlaubt das FHB:

Andre.Hubein

Ich fahre mit Verlustschmierung!
Grunz
Andrè

rolf.soler

#5
Zitat von: Hans Otté am 28 April 2021, 17:26:41
Hier meine letzten Verbrauchsmessungen:
- R27 mit 70mm Nüral und 68mm Höcklewelle nach ca 35.000Km - Verbrauch auf 1000Km nicht messbar.
- R27 mit 76mm Wahlkolben und 68mm Höcklewelle, ca 20.000Km - Verbrauch auf 1000Km nicht messbar.
- R27 umgebaut auf 385ccm - Verbrauch auf 1000Km ca 100ccm!! Noch nicht vollständig eingefahren, nur 1.200Km auf dem Zähler!!
- R27 mit 72mm Hub und 73mm Wahlkolben - Laufleistung ca 12.000Km - Verbrauch auf 1000Km eigentlich nicht messbar .
(Anmerkung : Die Wahlkolben haben sehr wenig Toleranzen bei der Bohrung eingestellt!)
Ich hoffe das hilft dir weiter. Grüße in die tolle Bergwelt, *****
vermute Deine Frau oder ein Heinzelmännchen füllt Dir nachts Oel auf...
das ist extrem wenig

rolf

wahrschenlich Kraftstoffverdünnung ;D

strichzwojan

Na dann ist ja alles gut. Meine 75/5 braucht jedenfalls deutlich mehr!
Einen Zylinderkopf zu entkoken, wo der Motor sich einen Liter auf 1000 km gönnt, macht bestimmt keinen Spaß.
Hier in Österreich wird ja beim TÜV jährlich das Abgas kontrolliert. Da liegt die 25/2 immer bei 1,8 - 2 % CO, und die Prüfer finden immer wieder anerkennende Worte für diese Werte und die Standgasdrehzahl in der Prüfhalle. Und dann taucht noch ein anderer Wert im Abgasprotokoll auf, von dem man mir sagte, er sei so niedrig, dass das ein Hinweis auf einen ausgezeichneten, ölarmen Verbrennungsvorgang sei.

Stefan

Zitat von: Andre.Hubein am 28 April 2021, 18:21:14
Ich fahre mit Verlustschmierung!
Grunz
Andrè

Ich auch.
Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

hannes55

Zitat von: rolf am 28 April 2021, 18:59:07
wahrschenlich Kraftstoffverdünnung ;D

Würde ich auch tippen -aber im Ernst!
Was dann?!

Schorsch

Nur mal zwei Fragen dazu :

Würde dann beim Ölwechsel das Altöl nach Benzin riechen ?

Wenn man längere Strecken fährt, auch mal die Hulle schruppt, würde dann der Sprit im Öl verdunsten, durch die höhere Öltemperatur?


Gruß
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Herculestom

Zitatnebenbei 1 l erlaubt das FHB

Das ist kernig. Da würde ich mir Sorgen machen.
umuntu ngumuntu ngabantu

Einzylindär

Zitat von: Schorsch am 28 April 2021, 22:51:12
Nur mal zwei Fragen dazu :

Wenn man längere Strecken fährt, auch mal die Hulle schruppt, würde dann der Sprit im Öl verdunsten, durch die höhere Öltemperatur?


Gruß

Jein. Nicht alle Bestandteile des Kraftstoffs. Die leichtflüchtigen Teile Ja. Wenn alles verdampfen würde, dann könnte es ja auch keine Rückstände im Vergaser geben oder die braunen Spuren auf dem Getriebe bei undichtem Vergaser.

Gruß
Stefan, der Einzylindär

rolf

Zitat von: Herculestom am 29 April 2021, 05:41:46
Das ist kernig. Da würde ich mir Sorgen machen.

du ja....BMW nicht...dafür ist dieser hohe Wert ja da

Hans Otté

Hallo Ölfreaks,
nein, nicht meine Frau und auch nicht die Heinzelmännchen versorgen meine Motoren heimlich mit Schmierstoffen gleich welcher Art.
Allerdings habe ich beinahe jedesmal nach einer kompletten Motoreninstandsetzung Ölverbrauch messen können, der aber nach ca. 1000 bis 2000 Km nahe auf Null zurückging. Die Brennräume sind sauber, die Kerzen ebenfalls und geschmiert wird mit 20W-50 Rowe (mild legiert). Die Ölwechel erfolgen dann alle 2000Km und das Öl sieht optisch noch sehr sauber aus und riecht nicht nach Benzin.
Vom Fahrstil her bin ich ein eher auf Langstrecken orientierter Fahrer und mehr auf moderate oder zivile Drehzahlen eingestellt. Bei einem Verbrauch von mehr als 0,5Liter/1000Km würde ich mir anfangen Fragen zu stellen und die Mechanik genauer nachsehn. Grüße, *****
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Stefan

Zitat von: Hans Otté am 29 April 2021, 11:50:41
... der aber nach ca. 1000 bis 2000 Km nahe auf Null zurückging.

Moin Hans,
wie fährst Du Deine Motoren ein?
Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Hans Otté

Einfahren eigentlich nach den alten bewehrten Regeln.
Motor auf "normalen" Drehzahlen halten, nicht in den unteren Drehzahlbereichen übermäßig belasten und eben mit wechselnden Regimen längere Streckem abfahren (bei mir hier ist in der Umgebung es recht hügelig, passt also gut fürs Einfahren).
Zudem in den ersten tausend Kilometern mindestens alle 300Km einen neuen Ölwechsel mit Ölwanne säubern und Ventile einstellen. Dann ab ca.1000Km Laufleistung die Drehzahlen kurzfristig bis zu 2/3 steigern und ab 3 bis 4000Km auf der Uhr auch mal längere Zeit unter voller Belastung und Speed. Damit habe ich nur gute Erfahrungen gemacht und die Ölverbräuche waren auch später nie ein ensthaftes Thema, auch bei einigen Touren in den ferneren Süden oder die Alpen gabs keine bösen Überraschungen. Grüße, *****
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