BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Benzin, Öle und andere Zusatzstoffe => Thema gestartet von: big-tschenso am 28 Februar 2012, 08:58:17

Titel: Gabelöl
Beitrag von: big-tschenso am 28 Februar 2012, 08:58:17
Hallo Leute!
Was schüttet Ihr denn in Eure Gabeln?Gabelöl oder normales Motoröl.Kann es sein,das es,wenn man das Öl in die /3Gabel schütten will,es sich um eine Geduldsprobe handelt,da man das öl vorsichtig in die obere Gabelschraube leeren muss?Und wieviel öl kommt denn rein?Ich kann aber auch nachsehen,bin nur gerade mit dem I-Phone unterwegs.
Gruss Tschenso
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: berndr253 am 28 Februar 2012, 09:25:04
Hallo Tschenso,

20er Gabelöl oder Motoröl - Cle schwört aufs Gabelöl weil das wohl nicht schäumt. Je Holm 135 ccm, das Einfüllen dauert seine Zeit, es läuft halt nur sehr langsam durch die Bohrungen in die Gabel hinein.

Bernd
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: big-tschenso am 28 Februar 2012, 10:51:52
Alles klar,dann weiss ich bescheid.Danke Bernd.
Gruss Tschenso
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: cledrera am 28 Februar 2012, 10:54:54
Hi Tschenso,
ich "schwöre" auf das 20er-Gabelöl, da ich Thomas (Odeon8) Blaue gefahren bin.
So eine Gabel mit dem Ansprechverhalten wollte ich auch haben und Thomas hat 20er-Gabelöl drin.
Das fährt sich anders, als Motoröl in der Gabel.
Einer der Unterschiede Motoröl/Gabelöl ist eben, dass Gabelöl nicht aufschäumt, was die Dämpfung verändert.

Gabelöl kostet einen 10er (Tante Louise) und ich denke, das ist gut angelegtes Geld.

Clemens
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Fastnachter am 28 Februar 2012, 11:01:25
Boa, dann mach ich mir das auch rein wenn das nächste mal die Faltenbalge durch sind und hab auch Thomas Gabel.  ;D

Wär vielleicht auch was für Manfreds Hinterradfederrung...  ;D

Gruß
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: cledrera am 28 Februar 2012, 13:19:16
Jan,
es geht um die /3-Gabel; nix Faltenbalg.
Titel: AW: Gabelöl
Beitrag von: Fastnachter am 28 Februar 2012, 13:26:49
Ja Clemens, ich weiß dass nicht jede veränderung bei jeder maschine auch eine verbesserung bringt... ;)

Gruß

Jan

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: cledrera am 28 Februar 2012, 13:37:30
Jan,
es besteht noch Hoffnung für uns beide  ;).
Titel: AW: Gabelöl
Beitrag von: Fastnachter am 28 Februar 2012, 13:43:54
Na das hoff ich doch :)

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: rolf am 28 Februar 2012, 15:30:01
Schade...schon zu spät für:RTFM!

Achso: gesendet von meinen C64 Nonsenstalk
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: 4Taktix am 28 Februar 2012, 19:58:52
Moin zusammen,
mit einer dicken Injektionsspritze (20 ml oder mehr) ohne Nadel kann man das Öl mit Druck durch die
kleine Öffnung einfüllen. Geht schneller und lässt sich ausserdem sehr exakt dosieren.
Die Menge pro Holm ist nicht sooo wichtig, aber dass in beiden gleich viel drin ist, das ist wichtig !
Also beide vorher komplett leermachen, da man bei der /3-Gabel ja nicht den "Pegel" messen kann.

Gruß, Sascha
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: mekgyver am 28 Februar 2012, 23:09:30
Zitat von: 4Taktix
1. durch die kleine Öffnung einfüllen.
2. .... da man bei der /3-Gabel ja nicht den "Pegel" messen kann.

1. welche Öffnung in welcher Gabel ?
2. kann man bei anderen Gabeln auch nicht, man muss immer komplett ablassen
    um einen definierten Zustand zu haben.

klar, bei der /3 Gabel muss man warten, bis das abgemessene Öl durchgesickert ist.
ansonsten is auch klar : RTFM  8)
und wenn ein 20er Gabelöl spürbar bessere Eigenschaften hat  :applaus:

Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: 4Taktix am 29 Februar 2012, 00:20:37
Hallo Mek,
hier geht's ja um eine /3-Gabel.
1. Tschenso nennt es "die obere Gabelschraube", bei Stemler heisst das Teil "Druckstück".
    Siehe Anhang, Teil Nr. 49
2. Kann man doch, z.B. bei XT500, Maico GS490, um nur zwei zu nennen, bei denen ich das schon
   gemacht habe.

Gruß, Sascha
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: cledrera am 29 Februar 2012, 00:26:44
ReiteThomasFreundsMoped
Titel: AW: Gabelöl
Beitrag von: Fastnachter am 29 Februar 2012, 10:33:53
Wie? Nur ne halbe stunde? Da kenn ich ganz andere zeiten... :))

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: cledrera am 29 Februar 2012, 11:12:03
Jan,
Psst!  :verlegen:
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 01 März 2012, 21:00:20
Da wir jetzt schon wieder auf Seite zwei sind.
Können wir die Farben ausdiskutieren?

Gruß Rudi
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: † odeon8 am 03 März 2012, 08:22:31
Zitat von: cledrera am 29 Februar 2012, 00:26:44
ReiteThomasFreundsMoped

@ Clemens: Danke !

Das konnte ich bei meiner damals noch verzogenen /3 Gabel (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=9290.msg123502#msg123502) und bei der früher noch
an der R75/5 montierten original /5 Gabel beobachten:
Mit frischem Gabelöl war das Losbrechmoment wesentlich geringer.
Das hielt allerdings immer nur 1 Saison; dann war die alte "Stukkerei" wieder da.
Die Ölsorte war EUROL; gibts im gut sortierten Buchhandel (http://www.amazon.de/Universal-Front-Eurol-Scuffing-500ml/dp/B004DVGDHQ) - ;)- nur als Beispiel.

Wie Clemens am See auf der R34/4 1,5h lang testen durfte: Eine leichtgängige Gabel ist Voraussetzung für ein vergügliches Fahren.

Auch R26-Paula mit ihrer Frontschwinge, einem (fast) nicht vorhandenen Losbrechmoment zusammen mit
BT45-Reifen und spielfreien Lagern beweist das eindrucksvoll . . . 

:D Thomas  :bike: gestern Saisonstart bei +16°C  :bike:    :juhuu:
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: mekgyver am 03 März 2012, 20:28:23
Hi Odeon8,
auch in der klassischen Hydrauliktechnik kennt man die Probleme,
die der Slip-Stick-Effekt auslöst : Seite 7 (http://www.fuchs-europe.de/uploads/media/RENOLIN_Hydraulikoele_Spezialitaeten_Prospekt_deutsch_07-2008_01.pdf)
[Zitat Fuchs :] "Schon eine Zugabe von 2% RENOLIN ANTI-STICK-SLIP in das
Hydrauliköl reduziert die Gefahr des Ruckgleitens deutlich." [/Zitat]

Vielleicht fehlen aber auch nur die Schmiertaschen an den Gleitlagerstellen der /5 Gabel.
Ich plane ein R27 Fahrwerk mit /5 Gabel aufzubauen,
befürchte aber, dass die Gabel insgesamt mit dem 19"Rad um 10-12cm zu lang sein könnte.

Gruß mek  :schrauber:

PS : gleich mal die Frage in die Runde :
kann mir jemand das besorgen ? 100ml RENOLIN ANTI-STICK-SLIP

Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: R25RS-Treiber am 03 März 2012, 23:00:43
Hallo mek,
ZitatIch plane ein R27 Fahrwerk mit /5 Gabel aufzubauen,
befürchte aber, dass die Gabel insgesamt mit dem 19"Rad um 10-12cm zu lang sein könnte.

Habe das schon mal so umgebaut.
Besser das Rad vorne auf 18" um speichen. Die Gabel ist dann immer noch zu lang. So muss man die Standrohre kürzen, geht aber auch. Die Lenkkopflager passen auch nicht so ohne weiteres, da das Steuerrohr der Gabel kleiner ist. Muss auch abgeändert werden.

Gruß
       Klaus
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Andre.Hubein am 04 März 2012, 08:51:01
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht,die /5 Gabel passt gut in den Rahmen, bei Verwendung des speziellen US Lenkkopflagers von Fa. Rabenbauer.Dieses Lager ist für Schwingen-Einzylindermodelle für den US Markt eben mit der /5 Gabel.
Das Vorderrad mit 19 Zoll läßt sich gegen das Hinterrad mit 18 Zoll austauschen,man muß nur das Antriebsteil aus der Nabe entfernen,ist genietet.
Gruß
André
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Walter1953 am 08 August 2013, 19:17:41
Hallo Männer, eine kurze Frage!? Wie bekomme ich das von mir eingefüllte dicke Motoröl aus der Gabel meiner 25/3 um danach das dünnere einzufüllen.
Ich habe es hier schon mal gelesen, kann es aber nicht mehr finden.

Gruß Walter
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: berndr253 am 08 August 2013, 22:38:25
Hallo Walter,

Gabel in Mittelstellung bringen - links und rechts unter der Gabel eine Dose positionieren und die beiden Kappen unten an der Gabel mit einem Schlüssel SW 14 abschrauben
Dann tropft das Öl heraus.
Leichtes Neigen nach hinten erhöht den Ölfluss

AAAABER

dabei kann es passieren, dass sich die innen liegende Dichtung zwischen Gabeldämpfer und Gabelhülse befindet vom Gabeldämpfer herunterfällt. Dann steht eine Komplettdemontage an  - das muss nicht sein.
Verändere die Position der Gabel nur soweit, dass Du die Verschraubung vom Gabeldämpfer noch sehen kannst, das reicht.

Ölvolumen je Holm ca. 135 ccm - wenn das Öl weisslich ist ist Wasser drin, dann wird die Gabeldichtung "durch" sein.

Viel Erfolg
Grusz

Bernd
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: † odeon8 am 09 August 2013, 09:26:50
man kann die beiden Muttern M8 SW14 auch in den letzen Gängen drauflassen -
und dann die Gabel rauf- und runterbewegen. So können sich innen die Dichtungen
nicht verschieben und man bekommt noch mehr Öl heraus.

Thomas
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Walter1953 am 09 August 2013, 10:57:21
Dankeschön für den Tipp,  bei meinem Glück lasse ich die Mutter ein bisschen drauf.
Gruß Walter
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Walter1953 am 11 August 2013, 17:15:13
Zitat von: Walter1953 am 09 August 2013, 10:57:21
Dankeschön für den Tipp,  bei meinem Glück lasse ich die Mutter ein bisschen drauf.
Gruß Walter

Hallo, dass mit dem Öl raus lassen muss ich noch mal wiederholen! Habe gestern für ca. 4 Std. die M14 Muttern lose gehabt und auch die Gabel rauf und runter bewegt, aber dabei nur ca. 60ml raus bekommen!? Ist das normal dass das so lange dauert.
Ich hab dann aus Zeitgründen und weil ein Gewitter kam erst mal wieder zu gemacht und das raus getropfte Öl durch neues dünneres ersetzt.
Heute Morgen habe ich mal eine größere Runde von 170km bis nach Niederfinow zum Schiffshebewerk und zurück gemacht. Das federn mit dem halb dünneren Öl ist schon spürbar besser wie zuvor mit dem dicken Motoröl.
(https://bmw-einzylinder.de/forum/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fup.picr.de%2F15466133jr.jpg&hash=f19592a71a9cc14910ea6690d1a90109fe85cf7f)
Gruß Walter
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: berndr253 am 12 August 2013, 09:08:22
Hallo Walter,

ist gut möglich, dass in der Gabel einfach nicht mehr Öl drin war! Dichtungen sind nie so richtig dicht und im Lauf der Jahre wirds halt immer weniger. Insbesondere bei undichten Abstreifringen (die auf die Standrohre gepresst werden) sind irgendwann spröde und dichten nicht mehr richtig. Wenn man damit dann häufig durch Regen fährt zieht die Gabel beim Ein und Ausfedern auch noch Wasser - sieht man deutlich an der milchigen Eintrübung des Öls.

Der Wechsel der Gabeldichtungen ist aber kein großer Akt - haben wir auch schon mal eben am Edersee gemacht.

Gute Fahrt mit Deiner sehr schönen 25/3

Bernd
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Walter1953 am 12 August 2013, 09:29:33
Zitat von: berndr253 am 12 August 2013, 09:08:22
Hallo Walter,

ist gut möglich, dass in der Gabel einfach nicht mehr Öl drin war! Dichtungen sind nie so richtig dicht und im Lauf der Jahre wirds halt immer weniger. Insbesondere bei undichten Abstreifringen (die auf die Standrohre gepresst werden) sind irgendwann spröde und dichten nicht mehr richtig. Wenn man damit dann häufig durch Regen fährt zieht die Gabel beim Ein und Ausfedern auch noch Wasser - sieht man deutlich an der milchigen Eintrübung des Öls.

Der Wechsel der Gabeldichtungen ist aber kein großer Akt - haben wir auch schon mal eben am Edersee gemacht.

Gute Fahrt mit Deiner sehr schönen 25/3

Bernd

Hallo Bernd,
das kann es alles nicht sein! In der Gabelfederung sind alle Dichtungen neu, im Regen bin ich mit ihr noch nicht gefahren, von den 130ml pro Holm die ich vor 2 Jahren eingefüllt habe sind pro Seite nur ca. 30ml raus getropft. Und da ich bis dahin auch "nur" 350km gefahren bin weil die Zeit nie da war, das kann ja nicht verdampft oder ausgelaufen sein. Wie bekomme ich das zu dicke Öl raus ohne die Gabel noch mal auseinander zu Bauen. Hilft vielleicht Erwärmen mit dem Heisluftföhn?

Gruß Walter     
                 
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: berndr253 am 12 August 2013, 09:37:26
Hallo Walter,

warm machen ist schon mal eine gute Maßnahme. Könntest aber auch folgendes versuchen:
Schraub die Kappe (SW 14) komplett ab - aber nur erst mal auf einer Seite. Nun nimm einen passenden Schraubendreher und drücke die M8er Schraube des Dämpfers in die Gabelfaust.
Nicht erschrecken - jetzt suppt das Öl über Schraubendreher und Deine Hand auf den Boden (oder in die Ölauffangwanne). Wenn das Öl soweit raus ist die Kappe wieder drauf schrauben und die andere Seite in Angriff nehmen.

Viel Erfolg

Bernd

Hatte ich noch vergessen zu erwähnen: Die Alukappen müssen dabei von den Standrohren runtergeschraubt und auch die Gummipuffer rausgenommen werden. Sonst tropft das ewiglich lange bis alles raus ist!
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: Walter1953 am 12 August 2013, 09:57:26
Zitat von: berndr253 am 12 August 2013, 09:37:26
Hallo Walter,

warm machen ist schon mal eine gute Maßnahme. Könntest aber auch folgendes versuchen:
Schraub die Kappe (SW 14) komplett ab - aber nur erst mal auf einer Seite. Nun nimm einen passenden Schraubendreher und drücke die M8er Schraube des Dämpfers in die Gabelfaust.
Nicht erschrecken - jetzt suppt das Öl über Schraubendreher und Deine Hand auf den Boden (oder in die Ölauffangwanne). Wenn das Öl soweit raus ist die Kappe wieder drauf schrauben und die andere Seite in Angriff nehmen.

Viel Erfolg

Bernd

Hatte ich noch vergessen zu erwähnen: Die Alukappen müssen dabei von den Standrohren runtergeschraubt und auch die Gummipuffer rausgenommen werden. Sonst tropft das ewiglich lange bis alles raus ist!

Ja die Alukappen und die Gummipuffer waren weg, aber das mit dem Schraubendreher ist nicht ganz klar. Hies es da nicht auf keinen fall die Kappe komplett abmachen kann zum verlusst der Dichtung im innern führen.

Gruß Walter
Titel: Re: Gabelöl
Beitrag von: berndr253 am 12 August 2013, 16:20:24
Hallo Walter,
so lange Du mit dem Schraubendreher im Schlitz des Dämpfergewindes steckst kann die Dichtung ruhig herunter rutschen - beim Eintauchen des Dämpfers in die Gabelfaust kommt die dann auch wieder an die richtige Position.
Du musst halt nur drauf achten, dass Du mit dem Schraubendreher nicht abrutschst sonst KANN die Dichtung runter fallen und sich verkanten (MUSS aber nicht)

Grusz

Bernd