Kugellager im pleuel gestorben. Zerlegung macht hier und da probleme

Begonnen von TomRam, 08 Mai 2017, 16:05:50

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TomRam

Hallo liebe Gleichgesinnte.

Ich hoffe meine bildanhänge funktionieren.

Ich habe seit paar Monaten eine R25/3 aus 1955.

Wie in der Vorstellung beschrieben lief sie erst nach einstellarbeiten am Vergaser rund.

Danach bin ich so ca 150 km gefahren,  auch 30km am stück. Lief problemlos ohne störgeräusche, schönes kerzenbild etc.

Dann nahm ich meine werte Freundin mit zum Kaffee trinken... (vielleicht war das mein Fehler)

Nach ca 7km gemütlicher Landstraße hörte und fühlte ich einen 'schlag '. Deshalb hab ich sofort die Kupplung gezogen und der motor blieb sofort stehen (aus). Ich rollte aus und stellte fest,  dass der motor fest war.

Nun zu meinem bisherigen vorgehen.

Ich nahm zylinderkopf und zylinder ab um festzustellen , dass der Kolben ca auf ut ist und sich nicht abnehmen und bewegen lässt.

Das bewog mich dazu den motor aus dem zweirad auszubauen,  da ich mir sicher war, dass nur so repariert werden kann.

Dies geschah. Relativ problemlos,  aber sicher alles deutlich langsamer als 'klacks' dies beschreibt.

Vor mir war def. Schon mal jemand im motor,  da dieser hier und da Überraschungen bereithält (ausgefotzte schrauben/ rosshaarabdichtung in gewinden/ hitzesilikon als dichtung)

Ich habe kein spezialwerkzeug.

Alles was bisher abgezogen ist ging mit Standart abzieher.

Nun zu dem bild/ dem Punkt wo ich hänge das mit grünem pfeilmarkierte zahnrad, welches die nockenwelle antreibt, wird ganz normal abgezogen ohne die darunterliegenden schrauben (welche wohl ausgebohrt werden müssen) lösen zu müssen?

Meine Hilfen sind derzeit das klacksbuch, eine instandsetzungsanleitung(welche eher mager ist) und eine moralisch unterstützende Freundin:)

Falls fragen zum Standort sind,  oder gar jemand sagt dem jungen Burschen muss unter die Arme gegriffen werden,  ich komme aus der Nähe von Amberg.

Vorgestellt hatte ich mich damals im ausgeschriebenen Bereich und bisher war ich eben nur Leser im Forum.

Danke soweit für die sicherlich kommende hilfe.

MfG


Tom
R25/3

TomRam

R25/3

Anulu

Hey Tom. Hast du dir Instandsetzungsanleitung runtergeladen?
Das mit der NW ist nicht so schlimm.
Erstmal Oelpumpenantriebswelle raus.
Das Rad ist draufgeschrumpft und geht ohne Spezialwerkzeug nicht ohne weiteres ab.
Nimm die Steuerkette ab und dreh dann das NW Rad bis du die Schrauben vom Lagerflansch siehst.
Sind normalerweise 2 Schlitzschrauben.
Besorg dir hier einen guten scharfen und potenten Schraubendreher(!! ) dann raus mit den Dingern

Dann hab ich das so gemacht das ich einen Stahlschiene über das Motorgehäuse gelegt habe mit einem Loch. Von oben eine Mutter über das Loch und eine Schraube in die NW geschraubt.

Dann das Motorgehäuse auf der anderen Seite der NW gut erhitzen ( spuckheiss)

Jetzt die Mutter anziehen und Schraube festhalten sodass NW mit samt Lager rauskommt.



Gruß, Manuel
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Hape25/3

Hallo,
@Manuel,
wenn du vorher die Stößelführungen aus dem vorgewärmten Gehäuse schraubst, kommt die Welle sogar mit Lager raus!

@Tom,
die Anleitungen sind alle unter "Handbücher" hinterlegt. Nimm ruhig auch mal die Anleitung der anderen Modelle mit zur Hand.

Gruß

guest474

Zitatwenn du vorher die Stößelführungen aus dem vorgewärmten Gehäuse schraubst, kommt die Welle sogar mit Lager raus!

Es reicht wenn die Stößel aus der Stößelführung gezogen werden.Dann kommt die NW auch raus.
Manfred

TomRam

Die instandsetzungsanleitung habe ich in gedruckter form.

Eine der zwei schlitz schrauben ist raus. Die zweite ist dem tot näher als dem Leben. Die hätte der verarbeiter damals schon nicht mehr einsetzten dürfen.

Dann werde ich diese wohl durch das zahnrad hindurch rausarbeiten müssen.

Ich hoffe mal,  dass ich mich da nicht übernommen habe... :-\\
R25/3

guest474

Klopf mal der Schraube mit einem Durchschlag auf den Kopf. Hilft das auch nicht und der Schlitz ist Vergangenheit ein kleines Loch bohren und dann einen Torx einschlagen und raus drehen.
Geht das auch nicht diesmal ein größeres Loch bohren und den Schraubenkopf seitlich abschlagen.
Geht das auch nicht ... keine Ahnung was dann
Manfred

KPS

Wer in meinen Beiträgen Fehler findet, darf sie behalten.

TomRam

Linksausdreher besitze ich. Werde mich die Tage melden, wenn vollzug
R25/3

berndr253

Versuch den Kopf möglichst weg zu nehmen, entweder mit einem Schaftfräser oder einem Senker.
Dann kannst Du die Nockenelle rausziehen. Ohne Nockenwelle sollte die Schraube mit einer Zange leicht rauszuschrauben sein.

Bernd
Leben und Leben lassen

Kwak78

Meien Empfehlung versuch einen 6er NC Anbohrer zu bekommen in HSS-E die verlaufen beim Bohren nicht so arg.
Kopf ausbohren und dann wie beschrieben müsstest du bei ausgebauter NW die Schraube mit einer Grippzange rausdrehen können.

TomRam

ok, dann besorge ich mir einen ordentlichen Bohrer und bohr den Kopf ab. Dank derweilen.
R25/3

rolf


berndr253

TomRam,

wenn Du neue Schrauben beschaffst - mein Tipp: Innensechskant mit niedrigem Kopf! Da wirst Du bei einer späteren Revision keine Probleme mit der Demontage bekommen.

Bernd
Leben und Leben lassen

TomRam

Zitat von: rolf am 09 Mai 2017, 09:33:57
Schlagschrauber geht auch nicht(meine 1. Wahl)?

Nein, da der schlitz so dermaßen ausgenudelt ist...
R25/3

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Anulu

Ich hab das in der Vergangeheit auch schon häufiger bei anderen vergnaddelten Schrauben gemacht, wie Manfred in #3 beschrieben hat. Funktioniert ganz gut, zumal die Schrauben auch relativ weich sind.

Bernd meint die Schrauben hier: http://www.ulismotorradladen.de/uli/web/shop/R50_5-R80GS_Basic_1969-1996/Fahrgestell_Kotfluegel_Gepaecktraeger/Schraube-M-6x16-ZylFlKo-Inbus-DIN6912-88.aspx
Sollten auf jeden Fall mit auf deine Einkaufsliste! (Haben andere Dealer aber auch im Programm falls du woanders bestellst) Findest du aber auch mit etwas Aufwand in der Bucht.

Gruß Manuel



Rock or Bust!

TomRam

R25/3

rolf


guest474

Tsses. Die heutige Jugend. Was machen die nur wenn eine richtige ausgenudelte Schraube auftaucht. ;D
Manfred

Andre.Hubein

Oder,wenn zur Hand,einen alten Schraubenzieher mit Schutzgasschweissgerät fest schweissen.
Die Hitze löst die Schraube.
Gruß
André

27-steib

für jemanden, der fragen muss, wie man die (noch nicht einmal besonders vergniddelte) Schraube rausbekommt wird das genau die richtige Methode sein!

4Taktix

Nu kommt Kinders, dafür gibt's doch das www und speziell dieses Forum, dass man VORHER mal fragt, bevor man ruinöse Folgeschäden produziert !
@André, im Prinzip hast Du Recht, aber wie willst Du durch das Loch einen Schraubenzieher auf der Schraube festbraten - da passt ja nicht mal die
Gasdüse vom Brenner alleine durch, geschweige denn neben einem Schraubenzieher.
Da gebe ich einem Schlagschrauber auch größere Chancen.
@Rolf: Hast Du so'n 0815-Baumarkt-Dings oder geht's auch besser ? Wir reden doch von einem mechanischen, ohne Druckluft, oder ?
(Wie auf dem Bild)
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

mekgyver

#22
Soo, jetzt wirds Zeit für den umsetzbaren Tipp, hier isser :
Man nehme diesen Grobschlosser-Schlagschrauber, wie in #21
Der hat vorne einer Bit-Träger, der einen 1/2" Antrieb hat.
Daran dann den Drehantrieb mit der Stange aus dem Standart-Nüsse-Kasten  ;D stecken.
Der Bitträger hat jetzt den passenden Schlitz-Bit,
ansetzen und mit der Schraubzwinge in die Nut dieser verkröpten Schlitzschraube drücken.
Dann gegen den Uhrzeigersinn  ;D drehen und voila, da bewegt sich was  :dance:
Ab jetzt Flasch Bier aufploppen und freuen, heute ein :koenig:
Sofort mit Schmackes die Dreckschraube inne Tonne kloppen (diesmal ausnahmsweise mal nicht bei mir) und
Ersatz mit Flachkopf M6-inbus-Schraube besorgen, nicht länger als die Original-Schraube.

gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

4Taktix

Zitat von: mekgyver am 09 Mai 2017, 18:39:06
Daran dann den Drehantrieb mit der Stange aus dem Standart-Nüsse-Kasten  ;D stecken.
Ich musste mir das mehrmals durchlesen und bin immer noch nicht 100% sicher, wie Du das meinst.
"Drehantrieb mit Stange" = "Gleitgriff" bzw. "Knebel" ? Und die "Schlagmechanik-Hülse" lässt Du weg ? Und nutzt nur den Umstand, dass der Aufsatz für den
Schlagschrauber hinten 1/2" Antrieb und vorne 6-Kant und ein "schlagresistentes" Schlitzbit hat ? langsam dämmert's.....
Ich werde sowas bei Gelegenheit mal ausprobieren, befürchte aber, dass die Schraubzwinge seitlich wegklappt. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

mekgyver

#24
Ja, diesen Drehimpuls-(Schlag-drauf-und-mach-alles-kaputt)-Antrieb im Kasten lassen
und dafür den Knebel (als Alternative für die Ratsche) nutzen.
Die Schraubzwinge nur mäßig anziehen und den gedrückten Bit mit der Hand stützen,
dann drehen, dann knack.

gruß mek  :prost:
... 73er-Gang

cledrera

Manuel,
das sieht gut lösbar aus.
Ich meine aber, das eine Voraussetzung ein nicht verrückbar Motor ist. Hast Du den in einer Motorhalterung oder wie ist der befestigt?
Jedenfalls klingt das, was Mek geschrieben hat, sehr gut.
Was auch noch geht, ist ab zum Baumarkt und einen feinen kleinen Meißel besorgen, den Du in den alten verknaddelten Schraubschlitz treibst.
Die andere Schraube mitnehmen und schauen, was der Bestand hergibt.
Aber versuch das erstmal, wie Mek vorgeschlagen hat.
Er hat übrigen auch Recht damit, das Ratschen weniger schön sind, wenn es um "Brachialgefühl" beim Schraubenlösen geht.

Clemens

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

ClassiCmen

da hat der mek vollkommen Recht, praktiziere ich schon seit zig Jahren so und funzt zu 90%... ;)

Gerd

rolf

gut dann wieder zu den 100%...ich habe einen Billig Schlagschrauber...war mal bei Louis so ca. 11€...nehme ich immer für die NW Schrauben (u.a.)...bei mir ist da noch nie etwas kaputt gegangen

TomRam

Gut gut.

Meine Kernfrage bezog sich ja auch in Richtung des antriebsrades. Eventuell war meine Ausdrucksweise nicht eindeutig.

Dank eurer Tipps hab ich alles raus...

Zu dem Thema die Jugend will alles vorgekaut haben würde ich aber dennoch etwas anmerken wollen:

'Der alte lernt Jahrzehnte lang, um dann sein Wissen bei der Jugend als Grundwissen vorauszusetzen'

Ich denke mir eben 1 mal zuviel um Rat gefragt ist besser als 1mal zu wenig...

Danke an alle.
R25/3

Anulu

Zitat von: TomRam am 10 Mai 2017, 07:40:42

Ich denke mir eben 1 mal zuviel um Rat gefragt ist besser als 1mal zu wenig...

Und damit liegst du 100% richtig und ich finde die Fragestellung auch mehr als angebracht, denn was erstmal kaputt ist ( grade am Motorengehäuse) wird aufwendig , teuer und sorgt für Frust.

Nicht entmutigen lassen, ich stand vor kurzer Zeit vor den selben Nöten




Gruß, Manuel
Gruß Manuel



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