Kupplung R26

Begonnen von r26_jo, 13 Oktober 2017, 09:33:32

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rolf

"Verliert aber nach
3 Monate seine Eigenschaften."

Sicher?
Wo steht das?
Kann ich mir nicht vorstellen.

rolf



guest474

Ruf den Knaben im Walde an.
Aber auf der techn Infoseite von Staburags habe ich es auch gelesen.
Manfred


Hier aus dem 2 V Forum

AW: Optimol oder Staburags

    Hallo Peter
    ja aber ließ mal die Spezifikation (von Optimo).
    Ist anscheinend eine Dauerschmierung und Staburags hat nur eine begrenzte Lebensdauer (60 Monate)

    Ist dass der Unterschied ?

    Optimol = http://www.holztechnik-meise.de/Stab...ct-g::305.html


    Staburags=http://www.holztechnik-meise.de/Stab...ct-g::306.html

   


berndr253

#32
Dichtring tiefer eintreiben bedeutet, dass die Dichtlippe weiter in Richtung Kante des Schwungrades sitzt - sollte nicht sein.

Staburags verliert nach 3 Monaten seine Eigenschaften? Das ist nicht korrekt - woher stammt diese Information?? Ich kann dies weder bei der Produktbeschreibung noch im Sicherheitsdatenblatt finden. Lediglich bezüglich der Mindestlagerdauer hab ich die Angabe von 60 Monaten gefunden.

Das hier angediente Optimol ist fischgiftig - dazu hatte ich auch einen Link auf das Sicherheitsdatenblatt gelegt. Das alleine ist für mich Grund genug dieses Produkt NICHT zu verwenden.

Bernd
Leben und Leben lassen

Heiko

Zitat von: berndr253 am 22 Oktober 2017, 10:58:35

Das hier angediente Optimol ist fischgiftig - dazu hatte ich auch einen Link auf das Sicherheitsdatenblatt gelegt. Das alleine ist für mich Grund genug dieses Produkt NICHT zu verwenden.


Hi,

das ist natürlich nicht ideal, aber dann sollte man auch zusehen, dass das Motorrad nicht einen(!) Tropfen Öl verliert... und über die Emissionen sollte man sich evtl. auch Gedanken machen.

Ich finde solange man das Motorrad nicht unbedingt in der Ruhr parkt ist Optimol eine Alternative.


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

professor buxus

Zitat von: berndr253 am 22 Oktober 2017, 10:58:35
Dichtring tiefer eintreiben bedeutet, dass die Dichtlippe weiter in Richtung Kante des Schwungrades sitzt - sollte nicht sein.


Warum? Kann doch auch sinnvoll sein, der Dichtlippe eine neue Stelle zuzuweisen.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

berndr253

Wenn sich schon eine Laufrille in die Dichtfläche der Schwungscheibe eingearbeitet hat ist das wohl eine Lösung hier wieder Dichtigkeiten herzustellen. Die Schwierigkeit sehe ich hier aber darin, dass der Wedi nicht wirklich "winklig" sitzt. Dann wird die Dichtlippe nicht nur radial sondern auch axial beansprucht udn die Lebensdauer wird drastisch sinken.
Entweder die Laufrille rausschleifen und/oder eine Buchse verwenden.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

guest474

Zitat von: berndr253 am 22 Oktober 2017, 10:58:35
Lediglich bezüglich der Mindestlagerdauer hab ich die Angabe von 60 Monaten gefunden.
Bernd

Nun kann man Mindestlagerdauer auslegen wie mal lustig ist. Minium 5 Jahre.  Maxium ?
Ich verstehe in diesem Fall Min=max.

Manfred

berndr253

Was die Gebrauchsdauer von Optimol angeht gibt es keine Informationen.
Üblicherweise geht man bei Schmierfetten von einer Lagerfähigkeit von MINDESTENS 3 Jahren aus. Dass die auch noch ein paar Jahr länger verwendet werden können kann ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen - auch wenn die Gebinde nicht mehr fest verschlossen sind.

Dass Motoröl umwelttechnisch bedenklich ist versteht sich von selbst - wenn ich aber die Möglichkeit habe einen Schmierstoff zu verwenden, der umwelttechnisch weniger negative Auswirkungenn auf die Umwelt hat als ein anderer ziehe ich diesen vor.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Zitataber hier geht es ja darum den Ring bis zum Ende der Phase reinzutreiben.

Und dieser Begriff "reintreiben" geht mir auf die Nüsse.
90 % aller Wedi`s gehen infolge Einbaufehler kaputt, als da sind:

- falsch rum eingebaut
- zu tief eingebaut;
- nicht tief genug eingebaut;
- schief eingebaut;
- beim Einbauen verformt.

Hier mal ein Link zum Einbau von .
Dabei ist das gerade beim Kurbelwellendichtiring hinten der Einzylinder fast banal einfach:

1. Wedisitz mit Bremsenreiniger auf sauberem Lappen säubern und entfetten.
2. Wedilippe und Welle dünn einfetten. (Es soll Prinzen geben, die fetten den ganzen Wedi; bloß nicht.)
3. Werkzeug (parat gelegt): Alter Wedi, Druckstück (rund, habe das Aufnahmestück für den Bohrer von einem Billig-Bohrständers genommen, geht auch), zwei gleich dicke Metallstreifen, die länger sind als der Wedidurchmesser und zum weiteren unterlegen, Schwungscheibenmutter, Schlüssel, Schieblehre.
4. Wedi genau mittig ansetzen, alten Wedi umgedreht schön mittig draufsetzen, Druckstück auf alten Wedi, Schwungscheibenmutter auf Kubelwelle draufschrauben und das Ganze auf Zug per Hand anziehen. Richtig: Die Metallstreifne bruchen wir noch nicht.
5. Mit der Schieblehre messen, ob der neue Wedi überall im Vergleich zum Rand des Lagersitzes gleich hoch ist. Kontrollieren, ob er auch wirklich mittig sitzt.
6. Kurbelwellenmutter mit Hand weiter anziehen.
7. Nachmessen.
8. Kurbelwellenmutter mit Schlüssel weiter anziehen.
9. Nachmessen (macht Spaß, wenn man sieht, dass das passt.)
10. Da man mit einem einzigen Druckstück nicht hinkommt: Lockern und mit den Metallstreifen als erster Unterlage auf dem neuen Wedi zusätzlich unterlegen und wieder händisch anziehen.
11. Kurbelwellenmutter mit Schlüssel vorsichtig weiter anziehen.
12. Vorsicht weil: Jetzt kann man den Wedi zu tief eindrücken, was ja nicht sein soll und durch die Metallstreifen auch verhindert wird. Wenn man aber die Mutter mit dem Schlüssel richtig mit Kraft betätigt bzw. anknallt, biegt sich Metall. Kraft ist hier aber nicht notwendig. Man merkt es, wenn die zwei Metallstreifen fest und plan aufliegen.
13. Sitzkontrolle (Der Teufel ist ein Eichhörnchen.)

So lässt sich der Wedi im Ergebnis einfach und kontrolliert reinschieben.
Schweißperlen auf der Stirn (Tach Jörg), spannende Momente oder sowas sind nicht nötig.
Es geht auch nicht darum, wer einen Wedi am schnellsten einbaut.
Die obige Methode, bereit liegendes Werkzeug vorausgesetzt, dauert nur zwei Minuten.

@Buxus,
der Dichtlippe eine neue Stelle zuzuweisen, ist eine blöde Idee; jedenfalls bei dem Dichtring.
Überleg mal, was die Welle macht. Die bewegt sich im Betrieb minimal vor und zurück.
Auch das muss der Wedi mitausgleichen.
Du müsstest dem Wedi also einen neuen Dichtbereich zuweisen; viel Spaß.

Clemens





Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

professor buxus

Zitat von: cledrera am 22 Oktober 2017, 12:02:00

Du müsstest dem Wedi also einen neuen Dichtbereich zuweisen; viel Spaß.

Danke! Wurde erfolgreich praktiziert!

Gruß buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

rolf


berndr253

#41
Eintreiben hat nichts mit Gewalt oder unsachgemäßem Einbau zu tun sondern beschreibt korrekt die Montage des Wellendrichrings. Der Link mit den Montagehinweisen beschreibt ja sehr schön wie man es richtig macht.

Der Wellendrichting wird mit einem "Eintreibwerkzeug" und einem Hammer gesetzt.
Ein Werkzeug dazu gibts unter anderem HIER

LG

Bernd
Leben und Leben lassen

r26_jo

sorry,

wegen meiner Dämlichkeit habe ich hier eine (unnötige) Diskussion entfacht.
Dabei wäre es so einfach gewesen.
Ich wollte vor Einbau des neuen Wedis die Materialstärke zwischen Gehäuseaussenkante, bzw. innerer Fasenkante, und der Ölablaufbohrung messen. Nachdem der neue Ring 10mm breit ist, hätte ich es mir ausrechnen können, wie weit ich diesen eintreiben kann (nach der Methode "Clemens").
Ich schnitt mir dazu eine Scheibe aus einer 10 mm starken Kunststoffplatte , um den Wedi vollflächig eindrücken zu können.
Leider machte ich den zweiten Schritt vor dem ersten.  :kopfhau:
Ich war von meinem neuen Werkzeug so begeistert, daß ich es gleich ausprobieren wollte, ob es dem Druck aushält (der alte Wedi saß bekanntlich extrem fest), bevor ich die Messung machte. Und schwups war der Wedi 2 mm drinn. Raus geht er jetzt ohne Werkzeug nicht mehr und mit der Messung ist es nun zu spät (vielleicht hat jemand ein leeres R26-Gehäuse und könnte nachmessen).
Deshalb stellte ich meine Frage  :verlegen:
Der alte Wedi war nämlich bis Fasen-Unterkante eingedrückt.
Ich setze den Neuen nun parallel zur Gehäusekante.

Gruß Jo

cledrera

@ Roxus & Bulf,
am KW-Dichtring hinten?

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf


professor buxus

Bei der 60/2 bei der Kurbelwelle und bei der R27 am Hinterachsgetriebe.
Bei letzerem war es allerdings figelinsch das "Riesenteil" auf gleichen Abstand zu bringen.
Es war notwendig weil der in die Bremse ragende Teil angerostet war. Das ging dann bis auf die alte Lauffläche der Wellendichtung.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

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