Motorreinigung - ganz einfach

Begonnen von Karl, 01 Mai 2011, 10:14:53

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Karl

Etwas Neues habe ich neulich ausprobiert: Die Reinigung von Motorteilen mit Backofenspray.

Ja, richtig gelesen: BACKOFENSPRAY.

Bei stark verschmutzten Motoren und Motorteilen stellt sich oft die Frage, wie man die oft unzugänglichen Stellen am Gehäuse sauber bekommt. Die Variante mit der Zahnbürste ist ja doch sehr Zeitaufwendig. Also, wir nehmen an wir hätten vor uns einen vom 10 Jahre in der Scheune liegen versifften Motor. Dieser soll nun gereinigt werden. Zuerst alle Anbauteile die empfindlich sind abbauen. Vergaser, Lichtmaschine, Anlasser u.ä. Dann alle vorhandenen Öffnungen geeignet verschliessen, damit kein Wasser oder Reinigungsmittel in den Motor eindringen kann. Nun den ganzen Motor abdampfen. Achtung: wenn der Motor nicht geöffnet werden soll aufpassen, daß keine Dichtungen beschädigt werden. Ist der Motor vom groben Schmutz gereinigt und wieder getrocknet, kann weitergemacht werden.

Man nehme hierzu handelsübliches Backofenspray. Alle Teile mit dem Spray einsprühen und dann je nach Bedarf bis zu 24 Stunden einwirken lassen. Die Prozedur solange wiederholen
bis der gewünschte Reinigungseffekt eingetreten ist. Mit dieser Methode wird der Schmutz fast gänzlich entfernt. Jedoch Aluminiumteile werden davon keinen Glanz erhalten. Das Spray verstärkt eher noch die Oxidschicht auf der Alu-Oberfläche. Wer also glänzende Oberflächen möchte kommt uns polieren nicht herum. Dieses Verfahren ist eine schonende Alternative zum Glasperlstrahlen, wie ich meine.

Kosten:
5.- für die Motorreinigung beim Waschcenter
bis ca. 10.- pro Dose Backofenspray 

Alle Angaben und Empfehlungen ohne Gewähr.

( entnommen aus: www.geocities.com/MotorCity/7152/indexde.html )



NACHTRAG


Ein begeisterter Besucher hat mir folgende eMail zugesandt:

Habe mit Interesse Deine Abhandlung über die Motorreinigung mit Backofenspray gelesen.

Auf die gleiche Idee bin ich vor ein paar Tagen wegen eines verharzten Vergasers gekommen. Funktioniert hervorragend, bis ich mir die O-Ringe (Benzinfeste) genauer angesehen habe, die waren zersetzt. Nicht sehr schlimm, da ich sie eh ersetzen wollte.

Trotzdem würde ich noch eine Warnung zu Deinem Tip hinzufügen.
MfG

Heiko Pasch




(Aus dem BMW-FORUM; RE: auf eine Frage zum Thema "Reinigen des Motors")

[...]

- entweder beim Fachbetrieb Strahlen lassen mit "Wallnuss-Schalen" (wie Sandstrahlen; nur ist das viel schonender für das Alu und es entstehen keine Riefen) oder

- chemisch Reinigen (gibt spezielle Schmutzlöser; dann mir Bürste und Lappen manuell reinigen; so hab ichs gemacht).

Das Dumme ist bloß, dass der Motorblock generell schnell dreckig wird (zB. beim Tanken ein bischen Benzin vergossen...).

Habe einen Tip von einem Kollegen bekommen:

"Nach der Wallnuss-Strahlung" am Besten etwas Fein-Öl auftragen, das verschließt die Poren des Alu-Gußes und es wird nicht mehr SOO schnell dreckig".

Was du bei extremer Verschmutzung machen kannst (wenn der Dreck wirklich nicht mehr weg geht): Motorgehäuse anstreichen. Ok ok - jetzt werden wieder viele Leute sagen: "Du kannst doch keinen Motor anstreichen! Die Farbe ist doch nicht hitzefest und benzinfest schon gar nicht!" Aber das stimmt nicht ganz: Es gibt von der Fa. "Korrosionschutz-Depot" (Adresse in der Rubrik "LINKS") einen Alu-Emaille-Lack, der bis zu 400 °C aushält und desweiteren äußerst benzinfest ist. Ich habe damit einen Luftfilter meiner R25 angestrichen und dann (nach aushärtung) für 24 Stunden in ein Benzinbad gelegt (Filter reinigen) - die Farbe hält bestens! Und auch die Radaufhängung hinten war arg verdreckt - scheuern brachte nix. Nach der Reinigung habe ich den Emaille-Lack aufgetragen - das Teil sieht wie neu aus und ist extrem kratzfest. Kann ich nur empfehlen.

Karl




(an dieser Stelle ein herzliches "DANKESCHÖN" an ROLF)

MOTOR- und andere ALUTEILE reinigen:


Ich reinige meine Aluteile (speziell Motor,Getr,Kardan) ganz einfach:

Warmes Wasser , Waschmittel (Ariel o.ä.) ca 5 Hände voll auf 5 Liter Wasser und ein grobporiger, harter Schwamm (nicht die grüne Seite vom Scotch-Britt, die ist zu hart). Probier das mal aus , du wirst dich wundern wie gut das geht, besser als die meiste (andere) Chemie.

Gruß,

Rolf
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Karl


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