Wer hat Erfahrung mit dem Grundieren?

Begonnen von fireschrauber, 07 August 2020, 14:31:08

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BMW R 26 Teile Grundieren

Welcher Hersteller von Grundierung aus Sprühdosen ist zu empfehlen?
3 (100%)
Was sollte man vor dem Grundieren beachten?
0 (0%)

Stimmen insgesamt: 3

fireschrauber

Hallo Schraubergemeinde

habe meine R26 total zerlegt und alle Teile vom Lack befreit. Nun geht es ans Grundieren. Deshalb bräuchte ich Unterstützung  von euch. Was soll ich vor dem Grundieren beachten? Ich würde zuerst alle Teile mit Silikonentferner reinigen und dann die Grundierung auftragen. Habe vor dies mit Sprühdosen zu machen. Hat jemand Tipps welche Marke am Geeignetsten ist? Freue mich schon jetzt auf eure Antworten. Vielen Dank im voraus.

Grüße an Alle

Hans

fireschrauber


Stefan

Hallo Hans,

wegen des Herstellers frag am besten denjenigen, der die Teile am Ende lackieren soll.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Hodima

ich habe gute Erfahrungen mit den 2K Lacken von

"LUDWIG LACKE"   gemacht, aber es gibt da sicher noch diverse andere
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

fireschrauber

Danke für die Antworten. Ich habe vor alles selbst zu lackieren und will es mit Sprühdosen machen. Es soll ja mittlerweile schon gute Materialien auf dem Mark geben.

Stefan

Zitat von: fireschrauber am 07 August 2020, 15:30:28
Ich habe vor alles selbst zu lackieren und will es mit Sprühdosen machen.
Dann Mipa 2K.
The evil is always and everywhere!

berndr253

Kauf Dir ein aufeinander abgestimmtes System bestehend aus Haftgrund/Grundierung, Spritzfüller und Lack bei EINEM Anbieter. Ludwig Lacke ist gut - es gibt auch noch andere die gute Ware liefern und eine Beratung anbieten.

Viel Erfolg

Bernd
Leben und Leben lassen

Anulu

Wenn du dir schon die Arbeit machst, lass das mit der Dose!
Billige Lackierpistole tut es auch.
Meine Empfehlung ebenfalls Ludwig Lack.
Ruf da an oder mail denen deine Anforderungen.
Sie haben ein komplettes todo bei youtube und mir das Material zusammengeschrieben.

Was ich nicht (!) wieder machen würde: auf den noch feuchten Lack den Klarlack auftragen ( war deren Empfehlung).
Erst aushärten, dann Staubeinschlüsse mit dem Lackhobel köpfen, dann polieren und anschleifen und dann erst Klarlack.

Good Luck, Manuel
Gruß Manuel



Rock or Bust!

† Oldtimerfahrer

Auf jeden Fall ein Anbieter.
Oder du machst ein Probestück, wo du die einzelnen Komponenten zusammenbringst um dann festzustellen ob es passt oder nicht.

Gruß Rudi

PS Füller würde ich gar nicht verwenden.
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Hans Otté

An alle Selbermacher/Lackierer
Ich würde wenn irgendwie möglich immer Grundierung, Lack, Härter & Klarlack von dem gleichen Hersteller verwenden.
Aus eingener Erfahrung gibt es sonst schon mal sehr unangenehme späte Überraschungen.
Da können zwischen den einzelnen Schichten und Komonenten auch mal sehr späte chemische Reaktionen aufreten die zu Bläschenbildung im fertigen Lack oder gar zum Abstoßern der Schichten führen können. Alles schon mal erlebt und das macht an einer fertig gebauten Maschine wenig Freude.
Alle Lacke aus Dosen sind mit Sicherheit nicht mit einer ordentlichen Lackierung per Spritzpistole vergleichbar und nur für sehr kleinflächige Reparaturen zu empfehlen.
Auch ein häufiger Fehler beim lackieren per Spritz-Pistole ist ein Kompressor mit zu wenig Volumen und schwankendem Druck während des Spritzens. Da wird das Resultat dann auch nur bescheiden ausfallen.
Grüße, HansO
Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

berndr253

Dem kann ich so nicht zustimmen.Für einen Vortest bezüglich der Wahl der passenden Farbe meiner 27 hatte ich aus der Lackierdose mal einen Test gemacht.
Das sieht soooo übel nicht aus

Leben und Leben lassen

Brendel

Hallo Hans,
wenn du  die Dosen nimmst, bestelle auch einen Dosenspritzgriff dazu.
Erleichtert die Arbeit sehr.
Gruss
Werner
Wissen ist der Unterschied, der den Unterschied macht.

Hans Otté

@ #9 & #10

bin mit Bernd & Werner einverstanden.
Aber die Lackqualitäten, Fertigdose oder Industielacke, und die Art der Verarbeitung machen schon einen gewaltigen Unterschied aus, betreffend der späteren Lackbelastbarkeit (Benzin- & Ölresistenz, usw) und Alterungsbeständigkeit unter UV-Bedingungen im täglichen Einsatz. Auch die Volumenspreise für beide Lackarten stehen hier für doch deutliche Unterschiede in der Auswahl der Grundsubstanzen und der Qualität der eingesetzten Farbpigmente dieser Lackarten oder Systeme. Beide haben sicherlich ihren berechtigten Platz in den für sie bestimmten Bereichen. Eine komplette Neulackierung in Folge einer Vollrestaurierung würde ich persönlich aber niemals per Dosenlackierung vornehmen.
Alle zu leistenden Vorarbeiten sind und bleiben identisch und nur die Differenz zwischen dem Preise zum Kauf der entsprechenden Fertig-Dosen oder die Anschaffung der benötigten Lackmengen + Härter, usw. wären dabei zu berücksichtigen. Bei einem kompletten Neuaufbau einer Maschine mit der zu erwartenden Wertsteigerung nach der Fertigstellung sollte dieser Fakt ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Frohes Schaffen euch allen,
HansO
Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

ClassiCmen

@ Bernd,
für Spraydose ist das aber perfekt gelungen !!! Top.... Hast du alles selbst lackiert oder warst du anschließend in einer 
gewerblichen Spritzbude ?

Gruß Gerd

Hodima



in #3 war die Rede von einem 2K Lack aus der Spraydose
Lack -und- Härter befinden sich -getrennt- in der Dose und werden erst unmittelbar vor dem Gebrauch
miteinander gemischt.
Die Mischung ist binnen Stunden zu verarbeiten, sonst härtet der Lack "in der Dose" aus. (2K Lack)
Angeblich (noch nicht selbst probiert) kann die offene Zeit erheblich verlängert werden, wenn die
angebrochene Dose im Kühlschrank oder gar im Gefrierschrank gelagert wird.
Ich wüsste nicht, warum dieser Lack schlechter sein sollte.
Bin jedenfalls sehr zufrieden damit und hätte keinerlei Bedenken den ganzen Rahmen damit zu machen.
Auf der Seite von LUDWIG gibt es bestimmt weiterführende Hinweise.
Wie schon Werner sagte, ein Griff ist da sehr hilfreich.
Gruß Ho-Di


WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

berndr253

Die Lackierung des Schutzbleches hab ich mit einem einfache 1K-Lack aus der Spraydose gemacht. Mir ging es im ersten Schritt nur darum festzustellen, ob die Farbe meiner Vorstellung entspricht.

Die Fertiglackierung hab ich dann mit der Pistole auf der Terrasse gemacht - in 2K.
Ist nicht so gut geworden wie mit der Spraydose! Hier hatte ich Probleme mit dem Flugverkehr (Mücken) die die frisch lackierten Flächen als Landeflächen genutzt haben. Leider war die Küche für die Trockenphase absolutes Tabu!
Ich hab aber auch schon Teile wie Rahmen, Lampe und Kleinteile mit 2K-Lack aus der Dose gemacht und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Die "Topfzeit" des 2K-Lacks in der Spraydose kann man auf einen Tag verlängern indem man die Spraydose im Gefrierschrank bei -18°C lagert.

Bernd


Leben und Leben lassen

Stefan

Der Vorteil von 2K-Lack ist die Benzinresistenz.

Ich habe mit welchem von Mipa Verkleidungsteile lackiert und es ist für mein dilettantisches Können ganz gut geworden. Schöner Glanz, keine Läufer, deckt sehr gut, die Sprühköpfe zerstäuben sehr fein.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

fireschrauber

Vielen Dank für eure Tipps. Dann werde ich demnächst mal mit dem Lackierprozess beginnen. Werde zuerst mal mit Kleinteilen anfangen. Natürlich werde ich euch über das Ergebnis informieren. Nochmals besten Dank und viele sonnige Grüße vom Hans.
Bin natürlich für weitere Ratschläge sehr dankbar.

berndr253

Wenn Du alles schön mit 2K-Lack lackiert hast und die Oberflächen trotzdem nicht Deinen Vorstellungen entsprechen:
Die Lackierung mit Schleifpapier (nass) glatt schleifen und von einem Profi mit 2K-Klarlack nacharbeiten lassen. Das ist bezüglich der Kosten sehr überschaubar
Viel Erfolg
Bernd
Leben und Leben lassen

Anulu

Das geht auch selbst gut. Für Staubeinschlüsse und Läufer Lackhobel,
Rest mit Politur und Druckluftpolierer oder Schleifmaschine nacharbeiten.

Gruss
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Hodima

Lackhobel, noch nie gehört, interessant

es gibt da verschiedene, welchen verwendest Du?
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Anulu

Gute Frage. Hab mir einen in der Bucht bestellt. Der wars:

https://www.ebay.de/itm/162289465284

Nicht ganz billig aber mit Geld nicht zu bezahlen!
Damit köpfst du die Staubeinschlüsse einfach ab.
Polieren, ganz fein anschleifen ( 2000'er Schleifblüte und Schleifstempel) polieren, fertig!

Hab beim Kuga damit auch Smartrepair betrieben.
Der Wagen war blau und hatte einen weissen parkrempler.
Mit dem Lackhobel hab ich die weissen Streifen runtergeholt, mit dem Druckluftschleifer mit 2000er vorsicht angeschliffen, dann mit ner Kombipolitur von 3m anpoliert ( bloss nicht zu doll )
Hat man auch nicht mehr gesehen!

Hab ich alles bei youtube gelernt

Gruß Manuel

Gruß Manuel



Rock or Bust!

Hodima

aha

damit wird offenbar die Oberfläche geschabt

es gibt ja noch ein anderes System, das aussieht wie eine kleine Feile  (zB von Pferd)

hat jemand auch damit Erfahrungen?

nach diesem positiven Bericht von Manu möchte ich mir da etwas zulegen

Kampf der Lecknase   :attacke:
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Anulu

Ich hätt im Leben nicht gedacht das dieser Hobel so gut funktioniert, ist aber so. Der scheint so präzise und scharf zu sein das er nur die Unebenheit erwischt.

Feile kenn ich nicht.

Gruß
Gruß Manuel



Rock or Bust!

berndr253

Was die Benzinbeständigkeit angeht hab ich mit einkompontigem Lack auch gute Erfahrungen gemacht.
Meine 50/2 hatte ich damals - in einer offenen Garage selber lackiert. Dafür sogenannten "Schlepperlack" von Erbedol verwendet. Ein Kunstharzlack für um die 10 oder 12 € den Dreiviertelliter.

Lackiert hatte ich mit einer Spritzpistole die bei dem kleinen Kompressor von Güde mit dabei war. Von dem Ergebnis war ich selber überrascht - ziemlich gut, keine Läufer, keine Orangenhaut, ...
Einziger Nachteil die lange Trockenzeit - ansonsten kann ich da nicht meckern.

Bernd
Leben und Leben lassen

Hodima

WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Anulu

Die Feilen sind mir nicht geheuer und ich glaub zu unpräzise.
Vermutlich ist die Feile gut für grosse Läufer und der Hobel für kleine Nasen und Staubeinschlüsse..,

Wissen tu ich ich es nicht.

Selberbasteln? Nie im
Leben. Zu präzise und scharf verarbeitet. Ausserdem extrem hart.
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Heiko

Zitat von: Anulu am 13 August 2020, 08:33:18
Gute Frage. Hab mir einen in der Bucht bestellt. Der wars:

https://www.ebay.de/itm/162289465284

Nicht ganz billig aber mit Geld nicht zu bezahlen!
Damit köpfst du die Staubeinschlüsse einfach ab.
Polieren, ganz fein anschleifen ( 2000'er Schleifblüte und Schleifstempel) polieren, fertig!

Ist das so eine Art kleiner Schleifstein Manuel?.... oder bin ich da auf dem Holzweg?
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Anulu

Im Prinzip nur ein scharfkanntiger Hopel, den du schräg auf die Lackoberfläche stellst und dann nach vorne führst und über die Lackoberfläche gleitest ( natürlich nicht wie ein Psycho nach unten drücken) und wenn da ein Staubkorn kommt merkst du sofort den Hubbel 2,3 mal mit gaaaanz leicht Druck vor und zurück und schon ist er ab.
Bei Läufern halt ein pasr mal mehr .
Der Lack muss 100% ausgehärtet sein!


Hier sieht man das perfekt:



Gruß Manu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

Heiko

Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

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