BMW Einzylinder-Forum
ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Elektrik und der Kupferwurm ... => Thema gestartet von: Juwo am 11 Mai 2018, 13:01:27
Liebe Alteisenfreunde,
Wie es aussieht habe ich gestern meine LiMa abgeraucht: nach eine längeren Tour bin ich noch gut 10 km Autobahn gefahren mit gut 110 km/h.
Öltemperatur ding auf 110 Grad, also noch ganz ok, aber anscheinen hats die Feldwicklung geschmolzen. Gerade als ich von der Autobahn runter fuhr ging die rote Ladekontrolle an. Licht ausgeschaltet und weitergefahren, man will ja Fahrtwindkühlung. Nach ein paar km war dann der Zündfunke auch weg. Also nach Hause geschleppt.
Heute das Bild des Grauens(siehe Fotos) . Die tapfere Zofia-LED gibt Dauerlicht, kein Zündfunke mehr. Jetzt aber das Problem: die Isoliermasse ist geschmolzen und hat sich so verklebt, dass ich jetzt die Lima nicht heraus bekomme. (die 3 Schrauben sind gelöst ). Hat dafür jemand von euch eine Idee oder Spezialwerkzeug ? Ich möchte mir ersparen den ganzen Nockenwellenantrieb abzunehmen.
lg
Wolfgang
Und mit der Limaanker- Abdrückschraube nachhelfen geht nicht?
Ich wuerde erstmal die Kohlen und die Kabel entfernen und dann mit sanftem Hebeln und Klopfen versuchen, den Staender zu loesen.
Alles zusammen mit der Ankerabdrückschraube abziehen. Gruß Hartmut
Anker abdrücken hab ich noch nicht versucht. Wollte zuerst das Feld rauskriegen. Habe aber noch nicht den Ansatz gefunden wie und wo ich heble und drücke. Wenn's nicht anders geht werd ich mit dem Anker alles rausdrücken versuchen.
stützt der sich dann nicht mit den Windungen am Gehäuse ab?
die Bedenken hätte ich auch
Ich finde eh meine Abdrückschraube nicht mehr :-(
Habe vor über 5 Jahren die Zofiazündung eingebaut, und seither nur noch einmal Kohlengewechselt und Zündzeitpunkt kontrolliert. Ansonsten war der Limadeckel nie offen.
Ich habe jetzt nur eine 8.8er M8x100 hier, aber mit der möchte ich mir keinen Abdrücker basteln. Habe Bedenken, dass er sich verbiegt und nicht mehr rausgeht.
Also werde ich mal einen neuen Abdrücker besorgen, und inzwischen weiter versuchen wie ich das Feld rauskriegen könnte.
Dazwischen habe ich ja auch Zeit zum Nachdenken: es ist wohl meine Zündung hin, das Feld sowieso, und der Anker eventuell auch. Da stellt sich die Überlegung: alles reparieren, oder gleich eine Powerdynamo einbauen ?
Bisher war ich mit der 6V Anlage sehr zufrieden, habe Elektron. Regler und Elektron. Zündung, fahre nie in der Nacht, und eine Bleisäurebatterie hält bei mir 5 Jahre.
Tja, Powerdynamo hieße auch: alle Lampen raus, Hupe, etc.
wie sieht die aktuellen Erfahrungen mit R27 und Powerdynamo ?
und alternativ: zu wem würdet ihr das Feld zum Reparieren/Tauschen schicken ?
lg
Wolfgang
Der Motor dreht aber noch, oder?
Jaja, Motor dreht problemlos. Es streift nicht mal was in der Lima. Das Feld ist anscheinend den Hitzetod gestorben, und ein paar Kilometer später die Zofia Zündung auch.
Keine Frage!!
Wenn es etwas zu wickeln, oder zu reparieren an der Lima gibt, ist Hansdampf die erste Adresse.
Schorsch
Die 6V Hupe kannst du auch bei 12V nutzen. Da fallen dir aber die Ohren ab .
Leuchtmittel kosten Centbeträge.
Wenn du mit 6V zufrieden bist, kalkulier die Kosten doch mal für die Rep. durch und vergleich den Preis mit einem PD und entscheide dann.
Der Einbau der Originalanlage ist ja auch weniger aufwendig.
Kosten / Nutzen
Dann muss die Lima doch abgehen.
Alternativ zur Powerdynamo gibts auch die Möglichkeit eine 12-V-Drehstromlima von Bosch einzubauen. Wenn die Zündung (mit mechanischer Verstellung) noch funktioniert
wäre das ne weiter Möglichkeit die Maschine wieder zum Leben zu erwecken.
Bernd
Ist die ,,preiswert" zu haben?
Was heisst preiswert? Hängt davon ab, wie hoch die Preise für die Gebrauchtteile sind
Bernd
Naja, günstiger halt als der Powerdynamo zum Beispiel.
Hallo Heiko,
Die Isolation der Feldspulen ist geschmolzen,abgeschmiert,riecht verbrannt und anscheinend klebt die Lima fest.Ich hab noch kein passendes Werkzeug gefunden mit der ich sie packen und rausziehen kann.
Dann nimm gefälligst eine Limaankerabdrückschraube,
schmeiß alle jungfräulichen Bedenken über Bord und
setz das Feld unter Druck.
Vielleicht dann noch mit einem Heißluftfön erwärmen, mit dem Belzerithämmerchen etwas klopfen und fettich.
Zitat von: Juwo am 12 Mai 2018, 22:13:24
Hallo Heiko,
Die Isolation der Feldspulen ist geschmolzen,abgeschmiert,riecht verbrannt und anscheinend klebt die Lima fest.Ich hab noch kein passendes Werkzeug gefunden mit der ich sie packen und rausziehen kann.
Deshalb hatte ich gefragt, ob der Motor noch dreht. Soviel Isolierung ist auf Kupferlackdraht der Feldspulen nicht drauf, dass es Dir die Lima festklemmt. Die bewegt sich keinen Millimeter?
Dann würde ich sagen Remove it hard und lege schon mal Kleingeld für Ersatzteile beiseite.
Heiko
Also, mit einem zurechtgebogenen Spezialhaken und etlichem Hebeln hab ich die Lima heraus gebracht. Und wie ich jetzt sehe war die Lima wohl nicht der Auslöser sondern der Folgeschaden. Ich vermute mal der Wedi hat bei der Autobahnfahrt seinen Geist aufgegeben. Wie gesagt Anker ist noch immer drauf, weil ich den Abdrücker nicht finde.
Habe jetzt im Reparaturhandbuch nachgesehen, da lese ich nicht wie der Wedi zu wechseln ist, aber ich nehme an, ich werde den Motor zerlegen müssen, und den Wedi erneuern. Lima sowieso.
lg
Wolfgang
Hallo,
am Anker steht ein Draht weg,
ich schätze mal die Lima ist dir wegen Überlast/Kurzschluss abgebrannt, passt ja auch auf dein Schadensbild: erst Ladekontrolleuchte an danach Zündmodul verglüht. ob der Simmering dann was abbekommen hat?
Gruß
Wellendichtring sitzt im Kettenkastendeckel. Entweder raushebeln mit einem Wellenringzieher oder Kettenkastendeckel abbauen.
Für mich sieht das nicht nach einem Folgeschäden aus, sondern nach dem ursächlichen Schaden. Anscheinend wurde die Lima wohl massiv überlastet.
Soviel Öl kommt da bei einem undichten Wellendichtring nicht durch. Riecht das nach Strom oder verbranntem Öl?
Heiko
Sieht für mich auch ziemlich abgebrannt aus, aber auch irgendwie Ölig?
Den Wedi siehst du aber wenn du den Anker runter hast.
Im Zweifel ersetzen, der ist ja von aussen recht gut zugänglich.
Miss auch mal dein Feld durch dann weißt du ob da überhaupt noch etwas zu reparieren ist.
Ein neues Feld kostet ~160€ + Anker ~140€. Zündung muss auch neu da kenne ich die Preise aber nicht.
Power Dynamo war irgendwas um die 450€.
Vor ein paar Jahren stand ich vor einem ähnlichen Problem.
Erst das Feld abgeraucht, Anker war noch gut. Also Feld ersetzt und ein halbes Jahr später ist der Anker hinüber.
Da hatte ich dann keine Lust mehr und habe alles durch eine Drehstrom Lichtmaschine der /6 oder /7 ersetzt.
Die restlichen Lima Bauteile sind in der Bucht gelandet und ich hatte meine Kosten wieder drin.
Ist zwar keine Plug and Play Lösung aber seitem läuft die Lima, nachsehen auch nur Sporadisch nötig.
Grüße
Tim
Ein Ölleck würde ich auch ausschließen... das ist schon eher (öliges) "Feldwicklungsblut". Dahinter ist wie schon gesagt der Kettenkasten, und nicht mal der sah bei meiner Demontage so vollgeschmoddert aus.
Fragt sich nur wie eine Lima so kochen kann ???
1) maroder Kabelbaum (Kurzschluss)
2) defekter Regler
3) defektes Feld/Anker
Eigentlich geht aber immer erst der Anker drauf wenn die Lima überlastet wird. Ich tippe hier eher auf einen defekten Regler, der DF auf Masse kurzgeschlossen hat (oder einen Masseschluss der Feldwicklung nahe DF), dann geht die Spannung bei Höchstdrehzahl ins Nirvana...
Gruß Steffen
Bei meiner R23 ist mal der Erregerwiderstand (ist bei der R23 auf einen eigenen Spulenkörper gewickelt) völlig verschmort. Während der Fahrt hatte ich nur bemerkt, dass die LKL geleuchtet hat. Daheim dann den entsetzlichen Gestank bemerkt. Ursache war wohl, dass sich während der Fahrt der Regler (sitzt bei der R23 oben auf dem LIMA Gehäuse) gelockert hatte und dadurch aufgrund der Motorvibrationen ein ständiger Wackelkontakt bestand. Der Widerstand wurde somit offenbar nicht mehr mit Gleichstrom sondern mit einr Art halbwellenförmigen Wechselstrom versorgt, was ihn dann wohl überhitzen ließ.
Zitat von: OldsCool! am 13 Mai 2018, 15:34:25
Eigentlich geht aber immer erst der Anker drauf wenn die Lima überlastet wird. Ich tippe hier eher auf einen defekten Regler, der DF auf Masse kurzgeschlossen hat (oder einen Masseschluss der Feldwicklung nahe DF), dann geht die Spannung bei Höchstdrehzahl ins Nirvana...
Aus diesem Grund ist mir meine Feldwicklung durch geraucht.
Der Elektronische Regler ist kaputt gegangen und hat die Spannung nicht mehr abgeregelt.
Bemerkenswert dabei ist dass weder ein Leuchtmittel noch der Anker kaputt gegangen ist. Die LKL ging auch nicht an.
Einzig das Feld ist zu einem Klumpen mit 0 Ohm zusammen geschrumpft.
Grüße
Tim
also es riecht (stinkt) verbrannt. Wie ein abgebranntes Haus, ob das jetzt eher Isolierung oder Öl ist, ich vermags noch nicht zu sagen.
Verwendet ihr zum Wedi abziehen spezielles Werkzeug ?
lg
Wolfgang
Das ist die Isolierung
zum Abzeihen vom WeDi gibts verschiedene Varianten, u.a. eine einfache mit einer Spax Schraube - einfach mal die Suchfunktion benutzen
Verbrannte Isolierung, Isolierlack und Vergussmasse stinkt so.
So, jetzt ist auch der Anker heraus, und der sieht gar nicht gut aus. Hat sich gedehnt und an den Polen gestreift (bevor jemand fragt ob ich das nicht gehört habe, siehe oben -> Autobahnfahrt)
Wo ich immer noch nicht weiss ist woher der Schmodder im Motorgehäuse kommt. Ob das alles verbrannte Isolierung ist, oder ob der Wedi Öl durchgelassen hat.
Wie auch immer, nachdem alles sehr heiss wurde, ist es so oder so wohl besser auch den Wedi zu tauschen.
lg
Wolfgang
Das ist immer nur noch die abgetropfte Tränkung des Ankers und der Feldwicklungen.
Juwo,
wenn Deine Lima hin ist, Du Dir eine Powerdynamo einbaust, würde ich mich für die abgerauchte Lima
interessieren.
In dem Fall bitte PM
Schorsch
Was willst Du damit?
Auf Morini-Zündung umrüsten.
Rate mal Heiko,
na gut, ich gebe etwas Hilfestellung:
a eine zweite Lima anflanschen,
b Feldforschung (im wahrsten Sinne d Wortes)
c Wissensdurst löschen
Gruß
Schorsch
Jetzt lass mich mal raten....:
Damit habe ich das und das vor.... mache ich aber erst wenn ich dies und jenes fertig habe.... also fast nie... ;D
Du Kenner der Materie Du.
sorry habe vergessen die Fotos einzustellen. Anker sieht nicht gut aus, der hat gestreift. Feld hat 2,6 Ohm von D+ nach DF. Wedi werde ich wohl auch wechseln.
an Schorsch: ich werde die Teile mal zu Hansdampf schicken, dann sehen wir eh ob da noch was zu reparieren ist.
lg
Wolfgang
Hallo,
den Anker hat es ja total verschoben, war der locker?
Gruß
Sind die Feldspulen noch fest?
Das erinnert mich aber ganz böse an die ausgeschlagenen Lagersitze an meiner 60/2. Ist lange her und war teuer. :kotz:
Ulrich
Wenn der Anker über Gebühr heiß geworden ist, und danach siehts nun mal aus, dann wächst der.
Und dann schleifts...
Will sagen, das muss nicht unbedingt ein Lagerschaden sein.
Gruß, H
Bei Wärme dehnt sich das Eisen des Ankers nicht so stark aus, das es deswegen schleifen würde. Der Luftspalt beträgt etwa 0,3mm. Mal nachsehen ob es an einder der Polschuhe auch Schleifspuren gibt, dann ist dieser Polschuh vielleicht locker. Ansonsten sollte die Lima schön zentriert in ihrem Sitz sitzen. Wenn sie mal locker war könnte dieser Sitz hin sein. Der Anker sollte ohne Wackeln auf den Kegelsitz passen. Sind die Schleifspuren rund um den Anker? Wenn nur einseitig wär der Fehler an dem Kegelsitz zu suchen. Genannten Kurbelwellenlager sind auch möglich.
(Eine andere Lichtmaschine (Powerdynamo) hätte das gleiche Problem, auch hier darf das Polrad nicht am Stator anlaufen)
die Schleifspuren sind ziemlich rund um den Anker, und auch auf allen Polschuhen(Siehe Foto weiter oben). Ich werds mir nochmals genau ansehen.
lg
Wolfgang
Dann war vllt. die Ankerschraube nicht richtig fest, bzw. der Konus hat nicht voll getragen.
Wie sieht denn die Keilfeder aus ? Ist die vergrießknaddelt ?
Gruß,
Sascha
Ist wohl ne R27, also keine Scheibenfeder (Keil), Anker hat auch keine Nut wie man auf einem der Bilder sehen kann.
Wenn sich der Anker auf der Welle gelockert hat sieht der Kegelsitz danach wüst aus. Wenn dass nicht der Fall ist tipp ich auf die Kurbelwellenlager. Wackel mal kräftig am Wellenstummel ob da Luft ist, dazu ggf den Anker nochmal aufsetzen um besser zugreifen zu können.
Der Anker war nicht locker, den musste ich abdrücken. Der Kegelstumpf sieht auch nicht übel aus (siehe Foto oben).
Ich bin jetzt 5 Jahre ohne Probleme so gefahren, und ich glaube schon noch immer, dass meine 10 km Vollgasfahrt auf der Autobahn das Desaster bewirkt haben.
lg
Wolfgang
Hi,
könnte den Kurbelwellenlagern den Rest gegeben haben.... wenn diese schon alt waren. Prüf das Spiel mal so wie Hansdampf beschrieben hat.
Ich komme am Wochenende wieder in die Garage, dann werde ich das Kurbelwellenlagerspiel prüfen. Jetzt bin ich ja nicht so der versierte Mechaniker, sondern eher Hobbyschraubenschlüsselhalter.
So ein Lagerspiel merkt auch der Laie mit der bloßen Hand ?
lg
Wolfgang
ein Lagerspiel das einen Anker SO aussehen lässt auf alle Fälle
sodale. Ich bin endlich wieder mal dazugekommen ein Stündchen in der Garage zu hocken. Habe den Anker nochmals montiert, in verschiedenen Richtungen gezogen und gerüttelt, und kann beim besten Willen kein Lagerspiel an der Kurbelwelle fühlen.
Kegelstumpf sieht gut aus, der Anker war auch nicht lose oder locker als ich ihn demontiert hab. Alle Pole vom Feld sind fest, auch nichts locker. Ich hab nochmal alle Pole fotografiert. Hansdampf hat ja gemeint, dass es nicht sein kann dass sich der Anker so stark gedehnt hat, dass er gestreift hat. Jetzt möchte ich nicht einfach eine neue Lima montieren, die dann wieder streift wenn das Kurbelwellenlager Spiel hat. Gibt es noch eine andere Möglichkeit wie ich mein Wellenlagerspeil prüfen kann ?
lg
Wolfgang
Messuhr ran und dann jackeln?
tja da geht's los: Amateurschrauber Wolfgang hat keine Messuhr :-(
und selbst wenn ich mir eine ausborge ist meine Messung womöglich Mist. Ventilspiel einstellen mit Fühlerlehre , das ist meine Liga.
Ein User hat mir geschrieben, dass er eine n Fall hatte wo das hintere Lager defekt war, und da auch der Anker streifte.
Tja, wie würdet ihr in meiner Lage vorgehen ? Auf Verdacht den Motor rausnehmen und beide Lager wechseln ?
Bevor ich diesen Akt mache, schieß ich mir lieber in der Bucht für 25,-€ ne Uhr + Stativ.
Braucht man eh irgendwann.
Kommt ja nicht auf 100stel drauf an.
Willst doch ,,bloß" wissen ob das Lager im
Eimer ist. Musst das Stative dann natürlich irgendwie am Block anschrauben ( vieleicht an den Befestigungsschrauben der Grundplatte oder so.)
Musst halt kreativ werden.
Vieleicht kannst du das Kaputte Zeug auch wieder fest einbauen und zwischen Anker und Spule eine Fühlerlehre, die du ja offensichtlich besitzt, reinstecken und dann kräftig am Anker drücken und gucken ob und ab wann die Lehre klemmt bzw loslässt 🤷🏼♂️
So oder so ähnlich.
( nur ne doofe Heimwerkeridee die mir als 1. durch den Kopf geht )
Grundsätzlich nicht schlecht die Idee Manuel, aber wie willst Du die Lehre dort einbauen wenn die Lima davor ist?
Wie groß muss der Spalt eigentlich sein?
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180619/3e85f10349789480dd6caaf1ea98f589.jpg)
Bäh, selber Doof!
Ok der Plan hat einen Harken.
Daran erkennt man deutlich mein defundiertes Nichtwissen zu den Anlagen.
Ich hab gesagt wie und aus dieser Idee müssen jetzt die Herren Inschenöre was machen.
Ich kann euch nun wirklich nicht alles Haarklein darlegen.
Bitte etwas Eigeninitiative ...
Clemens, soviel das es nicht schleift
hmmmm wenn Wolfgang wirklich kein Lagerspiel fühlen kann: ist es denkbar, dass die KW minimal in sich verdreht ist und bei hohen Drehzahlen an den Enden das schlackern bekommt? Ohne das ein großes Lagerspiel fühlbar ist?
Stefan
Zitat von: cledrera am 19 Juni 2018, 20:34:35
Wie groß muss der Spalt eigentlich sein?
Bei Gleichstrommaschinen so klein wie möglich.
Wäre es dann nicht eine Option, die Feldschuhe der alten Lima zu säubern, Malerkrepp drauf, Zündung auf Batterie, kurz laufen lassen und nachschauen?
Könnte klappen.
Stefan's Gedanke ist auch gut, sollte in Betracht gezogen werden. Wenn die KW verdreht ist, macht sich das aber schon beim "Von Hand Drehen" bemerkbar.
Da sind wir wieder bei der Messuhr. Die ist natürlich nix für "hohe Drehzahlen".
Für Anulu's Idee bräuchte man ein aufgesägtes Lima-Gehäuse ;D
Wolfgang, Du kommst über kurz oder lang nicht um eine Messuhr drumrum. Die kosten doch nix in der Bucht. Mit Stativ, schön im Holzkästchen...
Macht Ausrufezeichen aus vielen Fragezeichen ;)
Gruß,
Sascha
also erst mal Danke euch allen für die vielen hilfreichen Beiträge !
Die Idee mit der Fühlerlehre im Luftspalt wäre prima, geht wie schon beschrieben leider nicht.
Malerkrepp einlegen und auf Batterie laufen lassen geht auch nicht. Man sieht oben auf den Schmorbildern: ich hatte die Zofiazündung verbaut, und die ist auch hinüber.
eine Messuhr werde ich mir besorgen, das ist wirklich kein Problem, ich fürchte allerdings, dass ich mit dem Ding nicht fachmännisch umgehen kann und meine Messung erst wieder Murks ist. Ich wird mal versuchen Kontakt zu Bekannten im weiteren Umkreis aufzunehmen, der mir evtl. bei der Messung behilflich ist.
jetzt noch mal nachgefragt: die Saison für meine R27 ist sowieso gelaufen. Der Motor hat rund 50000 km drauf . Zustand Schleuderblech unbekannt. Wär das nicht die Gelegenheit gleich den Motor rauszunehmen und die KW neu zu lagern ? Dagegen spricht halt, dass ich sowas noch nie gemacht habe, kein Fachmann bin, und meine Garagenfreizeit eher rar ist.
lg
Wolfgang
ZitatDer Motor hat rund 50000 km drauf . Zustand Schleuderblech unbekannt. Wär das nicht die Gelegenheit gleich den Motor rauszunehmen und die KW neu zu lagern ?
Was sonst?
ZitatDagegen spricht halt, dass ich sowas noch nie gemacht habe, kein Fachmann bin, und meine Garagenfreizeit eher rar ist.
Die rare Garagenfreizeit ist das echte Problem.
Clemens
100 % d'accord.
Das Problem mit der Garagenfreizeit würde sich aber exponentiell verschärfen, falls die Lager wirklich kaputt sind und/oder das Schleuderblech voll ist....
Nur dann halt nächste Saison, vermutlich....
Gruß,
Sascha
50.000 km ohne Kenntnis der Vorgeschichte?
Da steht eine komplette Revision an - inklusive der Ventile und Führungen! Ein abgerissenes Auslassventil wäre bei einer solchen Laufleistung durchaus im Rahmen des Möglichen.
Bernd
Hallo Wolfgang,
prinzipiell ist das echt kein Hexenwerk, wenn man das ein oder andere Spezialwerkzeug hat (geht auch selbstgebaut).
Beispielsweise Gegenhalter für die Schwungscheibe, diverse passende Abzieher etc.
Auch eine Lötlampe zum Erhitzen des Gehäuses ist von Vorteil.
Kritisch wird's wenn was kaputt geht, z.B. Gewinde. Das kostet Zeit und man braucht auch wieder "Spezialwerkzeug". (Helicoil etc.) oder irgendwas partout nicht auseinander will.
Deswegen war das bei mir nicht in Eigenregie zu bewerkstelligen, sondern ich habe die Operation in die gut ausgestattete Werkstatt eines fachkundigen Rentners verlagert.
Gruß Steffen
Unnötig, wenn man einen Trockene, saubere Ecke mit einem stabilen Tisch hat.
Zeit ist das einzig echte Problem, denn die wird reichlich draufgehen.
Wenn man motiviert ist bekommt man das ohne riesen Vorkenntnisse hin (siehe meiner selbst oder auch Chrima usw...). Ist müselig macht aber Höllenspass!
Spezialwerkzeuge (und so viele braucht es nicht!) kann man sich auch hier im Forum leihen.
Ich würde es jederzeit wiedermachen und im Regal schlummern noch ein Getriebe welches verlängert werden will, ein Beiwagenachsantrieb und den ebay Kleinanzeigen-Rennmotor, die beide überholt werden wollen ;)
Zurück zum Spocht.
Übrigens, desto eher du anfängst, desto schneller bist du fertig (zu nächsten Saison) ;D
Messuhr werde ich mir besorgen, dann werden wir ja sehen, ob ich was sehe.
Meintet ihr so etwas:
https://www.amazon.de/STEINLE-Magnetstativ-Messstativ-Standard-Messbereich/dp/B01M0ACNST/ref=pd_lpo_vtph_60_bs_t_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=0EXC40KH5MGWZKMHQKM6
wobei halt der Magnethalter am Motorgehäuse nicht funktionieren wird. Mal überlegen.
tja, ich glaub euch schon, dass eine selbst gemachte Motorrevision befriedigend ist.
Es hapert mir jedoch an:
Zeit
Fachwissen. (es hilft nix, wenn ich zwar dem Motor in die Einzelteile zerlege, aber nicht beurteilen kann was getauscht/gemacht gehört und was nicht ).
In dem Zusammenhang: ich wohne ja in Österreich: kennt ihr jemand, oder könnt ihr jemand empfehlen der mir hier behilflich sein könnte ?
lg
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
ich würde eine Messuhr mit Fühlhebel nehmen (Fühlhebelmessgerät).
LG
Stefan
Hallo Stefan
Und jetzt sag bloß noch du kannst mit sowas umgehen
Hallo Wolfgang,
ich hätte mir die Messung so vorgestellt wie in folgendem Bild:
https://www.maschinewerkzeug.de/peripherie/uebersicht/artikel/schnell-und-korrekt-einspannen-mit-fuehlhebelmessgeraeten-3446847.html
Die Bedienung des Fühlhebelmessgeräts ist nicht schwierig - der Fühlhebel drückt leicht auf die Welle so dass die Skala leicht ausschlägt - Skala auf 0 Stellen - Welle drehen und dabei die Messwerte bzw. Abweichung von 0 ablesen.
Die eigentliche Schwierigkeit bei der Messung ist die Befestigung des Stativs.
LG
Stefan
Zitat von: Juwo am 20 Juni 2018, 16:01:30
tja, ich glaub euch schon, dass eine selbst gemachte Motorrevision befriedigend ist.
Es hapert mir jedoch an:
Zeit
Fachwissen. (es hilft nix, wenn ich zwar dem Motor in die Einzelteile zerlege, aber nicht beurteilen kann was getauscht/gemacht gehört und was nicht ).
Ich bin sonst gar nicht der Typ der sagt, alles erstmal auseindander nehmen, eher der Typ der sagt: solange sie fährt fährt sie...aber bei 50 Kkm auf einer R27 würd ich das Schleuderblech untersuchen und reinigen...und bei der Gelegenheit die Lager wechseln.
Sonst geht irgendwann das Kurbelwellenpleuellager hops. Ich habe diese Erfahrung gemacht: ist wesentllch teurer...
Es ist nicht ganz anspruchslos, aber auch nichts seeehr schwierig mit der richtigen Anleitung. Kauf Dir unbedingt das Buch "Klacks schraubt an NSU Max / BMW Einzylinder" von Ernst Leverkus, da steht genau drin wie das geht und mit dem Buch schafft das jeder der nicht 3 linke Hände hat. Zeit ist nicht sooo intensiv, ich hatte den Motor in 1-2 Tagen zerlegt (nicht 8-Stunden-Tage....eher Abende.....nicht schusseln oder gewalttätig werden, immer mal wieder nachlesen und Schritt für Schritt), dann Pause zum Einsenden der KW und warten bis diie Austasuch KW kam (bleibt Dir hoffentlich erspart), dann in 2-3 Tagen zusammengebaut.
Ob das Pleuellager noch gut ist, merkst Du schon wenn der Kopf weg ist. Der Rest ist klar: Schleudersheibe und Gehäuse reinigen, Oelpumpe und Entlüfter checken. Lager und Simmeringe neu, der Rest ist sehr ws. noch OK