Getriebe: Stellung Schaltgabeln – Frage an die Autoritäten

[HaseIgel]

Eine Frage an die Getriebe-Autoritäten im Forum!

Ich habe das Getriebe meiner R 25/3 zum ersten Mal geöffnet (um die Dichtung zu wechseln), und schildere hier eine Beobachtung, die lt. WHB nicht sein sollte:

Befund (mit kl. Spiegel kontrolliert): im Leerlauf steht die Gabel f. d. 3./4. Gang exakt in der Mitte, die f. d. 1./2. Gang aber nicht: sie steht ganz nahe am 2. Gang-Zahnrad (ca. 1,5 mm) und recht weit vom 1. Gang-Zahnrad (ca. 4-5 mm).

Dennoch rasten alle Gänge ein, wie sie sollen; der 3. u. 4. sowieso, aber auch der 1. und d. 2., d.h. die Schiebeklaue liegt bei eingelegtem Gang voll auf den Zapfen der Zahnräder, auf beiden Seiten eng am Zahnrad. – Auch wenn der 3. oder d. 4. Gang eingelegt sind – die Gabel für den 1./2. also wieder in Leerlaufstellung steht – bietet sich dasselbe Bild: die Gabel 1./2. steht nicht mittig.

Wenn man die Schiebeklaue in Leerlaufstellung so nahe am 2. Gangrad stehen sieht, möchte man annehmen, dass sie den 1. Gang vielleicht gar nicht einzulegen imstande wäre, weil sie zu weit weg ist. Und andererseits, dass sie vielleicht den 2. Gang eingelegt hätte, bevor die Kurvenscheibe die richtige Position erreicht hätte, weil der Weg so kurz ist.

Beides ist – zum Glück – nicht der Fall, sondern alles funktioniert, wie es soll. Gänge rasten ein, Überschaltspiel ist auch vorhanden. – Ich füge hinzu, dass das Getriebe beim Fahren immer korrekt funktioniert hat. Auch erkenne ich keinen nennenswerten Verschleiß.

Frage: wie kann etwas sein, das nicht sein darf (falsche Stellung bei einer Schaltgabel), und trotzdem funktioniert alles gut? >  Legt die Gabel in die eine Richtung (nach vorn, 2. Gang) und in die andere Richtung (nach hinten, 1. Gang) unterschiedliche Wege zurück?
Ergänzung: die Schaltgabelbuchsen (zumindest die eine, um die es geht) sind nicht exzentrisch! Ich habe sie um 180 Grad gedreht, und die Gabel steht genauso.

Ansonsten: Ich habe keinesfalls die Absicht, an der Gabel etwas zu biegen! Erstens wüsste ich nicht, wie, und vor allem werde ich mich hüten, vielleicht etwas kaputtzureparieren, was vorher funktioniert hat! Mich interessieren nur eure Kommentare.

Danke schonmal!
Peter

[HaseIgel]

[rolf]

Lasse es so...wenn es denn funktioniert.
du wirst beim schalten in den 1. bzw. 2. nur etwas unterschiedliche (lange) Schaltwege haben....wirst du aber nicht merken.
Solange die Gabeln in Leerstellung nicht an der Lochscheibe anliegen und schleifen

[HaseIgel]

Danke, Rolf!

[berndr253]

Leg das Getriebe mal auf die Seite die an das Motorgehäuse angeflanscht ist und dreh am Flansch der Abtriebswelle - Leerlauf einlegen!

Schleift da nun irgendwas oder machts eine Geräusch das entsteht wenn die Mitnehmer an die Schiebemuffe schleift.Wenn nicht gut

Dann das Getriebe auf die Rückseite legen und wieder drehen - auch hier sollte es ruhig bleiben.

Für den Fall, dass ein "klack-klack-klack" dabei zu hören ist, sind die Schaltgabeln entweder verbogen oder schon am Ende der Gebrauchsdauer angelangt.

Bernd

[HaseIgel]

N'Abend,

also, da ist nichts (Verdächtiges) zu hören.

Wie gesagt, im Betrieb war auch nie was Auffälliges. Ich hab's nicht geöffnet, weil was nicht funktionierte, sondern nur, weil es undicht war. Dabei habe ich gesehen, dass die eine Schaltgabel nicht in der Mitte steht, wie sie laut Buch sollte.

Ansonsten sieht das Getriebe von innen recht gut aus (meine ich).

Gruß,
Peter

[27-steib]

Für den Fall, dass ein "klack-klack-klack" dabei zu hören ist, sind die Schaltgabeln entweder verbogen oder schon am Ende der Gebrauchsdauer angelangt.


Das ist doch eine fantastische , einfache schnelle und praxisorientierte Methode!!!! 

Grüsse Jan