Vergaser Schlauchanschluss

Begonnen von Kees, 21 November 2021, 17:01:09

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Kees

Gutentag,

Da wo der Vergaserschlauchansluss am Schwimmerkamer anliegt ist er ziemlich konkav eingedellt. Ist das normal so, oder sollte der flach sein? Und wenn flach, wie kann man das wieder richten?

Kees



Karl

Hi Kees

deiner sieht genau so aus wie der, den ich hier habe. Ich glaube das ist normal so.



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rolf

flach muss er sein
auf einer Glasplatte o.ä. abziehen bis eine gerade Auflagefläche für die Pertinaxdichting erscheint....es genügt ca. die Hälfte Pertinaxdichtungsbreite

Karl

@Rolf: hab ich jetzt ein Verständnisproblem (wie so oft) oder ist der Anschluß den ich da habe falsch - weil der ist ja auch nicht "plan"
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Kees

Ich habe noch einer (doch da ist der Schlauchanschluss abgewinkelt nach oben) und der hat eine flache Fläche. Gibt es also auch.

Vielleicht wird es konkav durch zuviel druck? Schraube zu hard angeknallt?

Eppo

Hallo zusammen,

meiner Erfahrung nach, werden die Anschlussnippel durch zu viel Andruckkraft deformiert.
Bevor man alles runter schleift (dann wird die Wandstärke noch labieler  :kotz:), kann man das Ganze vorsichtig wieder richten.
Dazu benötigt man etwas Wärme (z.B. Propanbrenner etc.), einen Schraubstock und passendes Werkzeug in Form von Stempeln (z.B. Rundstahl) in passender Form zum Auge des Nippels.
Dann im Schraubstock einspannen und gleichmäßig erwärmen. Nicht Übertreiben, da der kleine Nippel sehr schnell warm wird und dann das Material anfängt sich zu verselbständigen.
Am besten mit dem Spucktest arbeiten: wenn die Spucke oder Wasser auf dem angewärmten Material mit Zischen auftrifft, ist es warm genug,
dann den Schraubstock vorsichtig zusammen drehen. Notfalls die Prozedur wiederholen. Wenn alles wieder gut aussieht, im ausgespannten Zustand noch ein weiteres mal leicht erwärmen, um Restspannungen im Gefüge zu lösen.
Danach mit Naßschleifpapier und ebenen Untergrund beide Dichtflächen abschleifen.

Um ein erneutes Deformieren zu verhindern, habe ich zwischen der Andruckschraube und dem Nippel eine zusätzliche flache U-Scheibe eingelegt (U-Scheibe sollte groß genug sein), damit verteilt sich der Anpressdruck gleichmäßiger über das Nippel und nicht nur auf die Innenkante.
Beim Einsatz der zusätzlichen U-Scheibe, wird auch ein weiterer Dichtring benötigt.

MfG Eppo
Geht nicht, gibt's nicht. Einfach kann ja jeder 😁.

rolf

#6
der ist konkav verformt durch zuviel Druck (zu starkes anziehen)...Karl, das solltest du aber wissen....war schon mal Thema mit Anselm

das mit dem erwärmen und wieder richten ist natürlich der Königsweg....spuckheiss..so heiß muß man gar nicht machen (70-80 Grad sollten langen)..dafür einfach länger unter Spannung halten

rolf.soler

wie der Schieberkammerdeckel...
aber meine hatten/haben auch eine Eindellung...so lange er dicht ist, ist es nicht so schlimm....rinnen tust aber meist am anderen Ende, unten, udn deswegen zieht man dann zu fest an und deswegen verformt er sich...
Unten ist dicht ??  sonst musst Du dort (auch) dichtmachen (lassen) ist etwas komplizierter....

Kees

Das Problem hat sich schon erledigt. Beim spannen im Schraubstock mit hitze hat es plötzlich knak gemacht und eine teil ist ausgebrochen.

Ein neuer geht jetzt auf mein Rabenbauer Wunschzettel.

Karl

Zitat von: rolf am 21 November 2021, 19:21:36
.Karl, das solltest du aber wissen....war schon mal Thema mit Anselm

Sorry Rolf, nach 21 Jahren Forum kann ich mich echt nicht mehr an alles erinnern. Ich erinnere mich aber dass Odeon (?) mal so ein Teil abgedreht hat (oder war's der ganze Vergaser?)

Da dieser Thread so gut bebildert ist: könnte vielleicht jemand noch von einem Schlauchanschluss machen, also ,,plan" so wie er sein soll - zum Vergleich?

Danke
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Heiko

Zitat von: Karl am 21 November 2021, 19:44:14
Sorry Rolf, nach 21 Jahren Forum kann ich mich echt nicht mehr an alles erinnern.

Wie jetzt??  ;D
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

rolf.soler

wenn unten undicht (oft die Quelle des Uebels) muss man abdrehen....von Thomas schön beschrieben....irgendwo bei Tips & tricks
Für meinen Vergaser hats ein anderes Forums Urgestein gemacht...

Dieter57

Bild ?
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BMW R 50/2 Berta
BMW R 1250 RS noch namenlos

Viele Grüße
Dieter

rolf.soler

Zitat von: Kees am 21 November 2021, 19:34:41
Das Problem hat sich schon erledigt. Beim spannen im Schraubstock mit hitze hat es plötzlich knak gemacht und eine teil ist ausgebrochen.

Ein neuer geht jetzt auf mein Rabenbauer Wunschzettel.
Obs damit erledigt ist wird man sehen...ein neuer Schlauchanschluss ist auch undicht, wenn der Schwimmerkammereinsatz  locker / undicht ist...also schauen WO es rinnt, wenns rinnt, und nicht zu fest anziehen

Dieter57

#14
Auf dem Bild von Eppo ist zwischen Gehäuse und Anschluss ein Gummiring ?

Ist der Serie ?

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Viele Grüße
Dieter

Kees

Zitat von: rolf.soler am 21 November 2021, 20:13:28
Obs damit erledigt ist wird man sehen...ein neuer Schlauchanschluss ist auch undicht, wenn der Schwimmerkammereinsatz  locker / undicht ist...also schauen WO es rinnt, wenns rinnt, und nicht zu fest anziehen

Zum glück ist die Einsatz noch fest. Es rinnt jetzt auch nicht, es wird noch eine weile dauern bis die R25 so weit ist das ich Bensin tanken kann. Alles ist noch im aufbau. Vollrestaurierung.

Dieter57

Meine Frage hat auch einen Grund.

In einem älterem Tweet hatte mal jemand den inneren Messingeinsatz abgedreht damit die Dichtung vom Schlauchanschluss an dem Gehäuse anliegt.
Die Undichtigkeit mit dem leicht lockerem Einsatz habe ich auch.
Eine neue Kunststoff-Dichtung wurde von mir eingebaut.
Trotzdem undicht.
Schraube auf dem Messingteil fest, aber Anschluss zum Gehäuse etwas luft.
Habe mir die Frage gestellt warum dort keine Gummidichtung vorgesehen ist.

Beim Versuch mit einer Messingscheibe dazwischen, war der Anschluss mit Gehäuse fest.
Dicht aber, vermutlich wegen Material der Scheibe, nicht.

Deswegen die Frage hat dort jemand eine Gummidichtung verbaut ?

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Viele Grüße
Dieter

Karl

@Dieter56: DANKE - jetzt wird's verständlich
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Schorsch

Tach,

ich erinnere mich dunkel und sicherlich lückenhaft.

Bei hervorstehendem Messingeinsatz hat mal jemand eine nach Maß gefertigte U Scheibe verwendet.
Also, nehmen wir mal an der Messingeinsatz guckt 1 mm heraus, da hat jemand eine 1 mm starke U Scheibe
aufgelegt.
So hatte die Dichtung wieder die volle Auflage.

Also Überstand messen, passende U Scheibe besorgen, machen, machen lassen, U Scheibe drauf, Dichtung drauf , Schwenkanschluss dran fettich.

Gruß
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

rolf.soler

Die meisten Lösungen für dieses Problem (Einsatz Schwimmerkammer zu Schlauchanschluss undicht) sind nur eine Zeitlang wirksam
siehe Tipps & Tricks: https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=8367.msg109395#msg109395

Dieter57

Den Tweet meinte ich.

Wenn doch der Messingeinsatz nur minimal vorsteht müsste eine Gummidichtung doch den Absatz ausgleichen.

Habe mal bei Louis versucht eine Gummidichtung in passender Stärke zu bekommen. Haben aber nix im Angebot.
Überlege wer noch so etwas haben könnte.
Normale Dichtung aus dem Sanitär Handel wird wohl nicht gehen wegen Benzin.

Versuchen will ich das jedenfalls mal
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Viele Grüße
Dieter

Einzylindär

Ich habe mal einen Viton O-Ring probiert. Das war 200km bis zum Mikuniumbau dicht.
Vorteil: dichtet auf der Stufe vom Messingeinsatz.

Quelle Lelebeck.de, Maße muss ich nachsehen, glaube es war 13x2,5

Anbei zwei Bilder

Gruß
Stefan, der Einzylindär

Heiko

Zitat von: Dieter57 am 21 November 2021, 20:15:22
Auf dem Bild von Eppo ist zwischen Gehäuse und Anschluss ein Gummiring ?

Ist der Serie ?

Das ist kein Gummiring. Das ist ein Fiberdichtring. Was Serie war ist oftmals in der ETL zu erkennen.
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Einzylindär

War gerade inne Halle nachsehen.

Viton/FKM 80Sh 13x2,5mm

Vulkanfiberscheiben gibt es auch bei Lelebeck.de

Gruß
Stefan, der Einzylindär

Eppo

#24
Zitat von: Heiko am 21 November 2021, 22:28:34
Das ist kein Gummiring. Das ist ein Fiberdichtring. Was Serie war ist oftmals in der ETL zu erkennen.

Der rötliche Ring ist ein Fiberdichtring, wie er original verwendet wird,
die anderen im Bild sichtbaren Dichtungen sind selbst gestanzt aus Dichtpapier 1,0 und 1,5mm.

Ich muss aber eingestehen, dass ich tendenziell mehr Rtg. Papierdichtung gehe, da die derzeitig angebotenen Fiberdichtungen nach meinem Empfinden
sehr hart sind, enorm Anzugsmoment benötigen und auch schlechter vorhandene Unebenheiten ausgleichen als dies bei Papierdichtungen der Fall ist.
MfG
Geht nicht, gibt's nicht. Einfach kann ja jeder 😁.

rolf

#25
Den Tret den Rolf Soler erwähnt (den von Odeon) war Copyright Rolf Gehrke ;D

Anulu

#26
Mein ,,wunderschon und gut" Vergaser hatte das gleiche Problem.
Ein lieber Forianer ( der Copyrightinhaber ) hat den Überstand abgedreht.
Dazu hab ich einen neuen planen Schlauchanschluss verbaut und damit war die Baustelle erledigt.

Gruss
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Krottenkopp

Obwohl mein Messingeinsatz noch fest ist, war mir das aufzubringende Drehmoment an der Stelle viel zu hoch um das dicht zu bekommen da hatte ich auf Dauer Angst um die Gewinde.
Der untere Fiberring dichtete jedoch, wohl weil er viel schmäler ist immer einwandfrei.
Hab mir dann selbst ne Dichtung aus O-Ring und Stützhülse gemacht die den oberen Fiberring ersetzt.
Hält seit Jahren und ich brauche den Anschluss nicht mehr so anknallen...





Gruß Heiko/2
Gruß Heiko/2

Kees

Heiko, ich denke deine Oring dichtet am messing Einsatz ab, nicht am Gehäuse. Ist das richtig so?

Bei mir ist der messing Einsatz eher ein bischen tiefer als das Gehäuse. Die Fiberring würde dan gegen das Gehäuse drücken

Krottenkopp

Das ist bei mir alles recht Plan... wie gesagt störte mich das nötige anknallen der Schraube.
Der O-Ring sollte sich eigentlich so verformen dass er sowohl am Messing als auch am Gehäuse dichtet sobald der Schwenkanschluß an der Edelstahl U-Scheibe auf Block geht.
Genau kontrollieren kann ich das ja nicht da mir das dazu nötige Röntgengerät fehlt.
Das selbe Konstrukt hab ich aber auch an ner R26 im Ort montiert bei der dort ein deutlicher Absatz war, da ist's auch dicht geworden wo vorher keine Chance bestand.
Ich hab das jetzt schon seit Jahren drin und den O-Ring ein mal erneuert, im Laufe der Zeit verlieren die etwas an Elastizität, ähnlich der Schwimmerkammerdichtungen der Japaner, die sind auch irgendwann plattgedrückt.


Gruß Heiko/2
Gruß Heiko/2

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