Zündschlossplatte; Drama mit gutem Ausgang

[cledrera]

Vorgeschichte:
Die BMW R25/3 von Marvin ist eine Maschine, der man anmerkt, dass sie in liebevollen und unkundigen Händen war. Probleme:

Knistern im Radlager, was sich als gebrochene Speiche rausstellte,
gerissene Bremsbeläge hinten,
M4er in die Unterbrechergrundplatte reingewürgt,
Unterbrecherabstand falsch,
Schwungscheibe verdreht (OT Kolben = S auf Schwungscheibe),
Motorachse mit zu kleiner Mutter versehen (Ja, das geht!),
/2-Luftfilter mit Adapterring verbaut, der den Einlass auf 32 mm verkleinert,
KnickKnackKrümmer,
diverses, insbesondere immer wieder Zündaussetzer, schweres Anspringen usw.

Aber der Hammer war, dass die Kiste plötzlich nicht mehr anspringen wollte. Alles passte, nichts ging.
In der nächsten Runde wurden Zündkabel, Kerzenstecker (Weg mit dem hochohmigen Zeuch) getauscht. Ersatzzündspulen wurden getestet, da was von der Insel verbaut ist (Danke an Bernd und Rudi für das Testmaterial). Es zündet mau und eher versehentlich. Es läuft und geht aus.
Und springt nicht mehr an! Gar nicht mehr!

Im Morgengrauen des Sonntags:
Ab ins Exil, Tasse Kaffee am Mann, Ziggi brennt. Trauriger Anblick, so ein Moped, das nicht läuft.
Ok, Zündfunkenstrecke raus, montiert, kick und: Nichts!
Zündfunkenstrecke auf Minimum: Nichts zu sehen. Garagentor zu. Licht aus.
Gelegentlich, aber rhytmisch ein schwaches Etwas.
Wie bitte? Ließ sich aber reproduzieren; immerhin.
Was haben wir den jetzt noch für Möglichkeiten?
- Wackelkontakt, verdeckter Kabelbruch
- Kondensator
- Zündschloßplatineplatte in der Lampe

Kurzer Hand die Lampe auf. Mist! Den Anblick kennst du!
Es schlabbert, was nicht schlabbern darf. Und wie das schlabbert.
Wieso ist die überhaupt gelaufen?
Zündnagelkontrolle: 29,5 mm!
Ein Zimmermannszündnagel, überlang aufgeschweißt.

Na ja, immerhin den Fehler erkannt.
Schweißgebadet diese vier Laschen ungebrochen gerade gebogen.
Zündschlossplatineplatte ausgebaut und nochmal näher beguckt und verglichen.
Völlig am Ende das Sch...teil!

In der Folge Marvin Bescheid gegeben.
Mit einem netten Angestellten von Rabenbauer telefoniert:
Wieso sind NOS-Platinen Platten billiger, als die Nachbauten?
Weil die Kabelisolierung altersbedingt brüchig sein kann?
Egal, Marvin bestellte die NOS.
Wir schafften es gerade noch, die verbrauchte Zündschlossplatineplatte komplett auszubauen und die neue NOS halb anzuklemmen. Dann war Winter.

Und im nächsten Beitrag wird dann berichtet, wie unter kundiger Leitung von Mek die gesamte Elektrik vermessen, Schwachstellen gefunden, Illegales beseitigt, Legales (Aderendhülsen) montiert wurde.
Und ja, es gibt zum Thema ,,Einbau der Zündschlossplatineplatte" Sachen zu berichten, die nicht im Forum oder einer Formusanleitung stehen!
Dabei wird ,,Melkfett mit Ringelblumenölzusatz" eine Rolle spielen.

[cledrera]

[mekgyver]

diese Vorgeschichte wird wichtig um den Leidensdruck von Cle und Marvin einschätzen zu können ...

[rolf]

"Egal, Marvin bestellte die NOS."
weise Entscheidung....die Neuen sind nämlich zu weich....wenn man den Zündnagel drückt baucht sich die Platine aus und der Lontakt wird noch schlechter wie gewohnt

[cledrera]

@Rolf,
bei der NOS hatte ich das Gefühl, man braucht eine Presse, um die zu biegen.
Das nur mal um ein Vergleichsbild zu geben.

@Mek,
Leidensdruck ist das richtige Wort.
Habe ich aber auch in Deinen Augen gesehen. 
Nehme es als Anregung zur Abfassung bei Teil zwei. 

Erinnere dich dran:

Chantale heul leise.   

[rolf]

die sollen sich ja auch nicht biegen

[cledrera]

Teil 2: Die elektrische Überprüfung

Infolge meiner Elektrophobie (Was`n das für`n Draht? Zurück zur Karbidlampe! Ich liebe das gelbe Kabel, weil es für el. Regler nutzlos ist.) hatte ich Mek gebeten, am Samstag vorbei zu kommen. Der Gedanke war einfach: Lieber einen Fachlurch dabei, als noch mehr Frust (vulg. Leidensdruck).

Und ja, die simple Leitungsprüfung mittels durchklingeln (Durchgangsprüfung) muss man zumindest soweit verstehen, dass einem klar sein sollte, welche Leitung von Wo nach Wo man prüft und weshalb die Leitung von da nach da überhaupt da ist. (dadada)
Allerdings ist die Quersumme von z.B. 30, 31, 58 und wie sie sonst alle heißen immer gleich 42.

Mek übernahm also nach gepflegtem Frühstück die fachliche Leitung.
Es wurde durchgangsgeprüft, was zu prüfen war.
Die Erläuterungen zu Kabelquerschnitten, etc.  möchte ich nur den Grundsätzen nach wiedergeben:
1. Bei einer 6V-Elektrik sind zu geringe Kabelquerschnitte nicht angesagt.
2. Ordnungsgemäß gepresste und gekürzte Aderendhülsen sind Pflicht.
3. Alte Kabel sind vor dem Vercrimpen zu säubern.

Dazu nur folgendes:
zu 2: Heiko hatte letztes Jahr am See virtuos demonstriert, wie man Aderendhülsen ,,setzt".
Kabel ausreichend abisolieren. Passende Aderendhülse einfädeln, gegen die Kabelisolierung gedrückt haltend vercrimpen und dann passend den Metallstift kürzen.
Letzteres – kürzen - erschließt sich einmal, weil man es ja unmöglich haben will, dass ein am anderen Ende der Schraubverbindung herausragender Stift der Aderendhülse einen Kurzschluss produziert, weil er wo dran kommt, wo er nicht drankommen soll.
Wichtig, so die weitere unmittelbar einleuchtende Erklärung von Heiko, ist das Kürzen aber auch deshalb, damit die festgeschraubte Aderendhülse nicht mehr als nötig vibriert und abbricht.
Zu 3: Mek legt dann hinterher, indem er darauf verwies, dass man die Litze alter, neu zu vercrimpender Kabel säubern sollte. Stimmt und man kann es sehen. Bei älteren, etwa auch ursprünglich verlöteter Litze läuft das helle Kupfer unter der Isolierung dunkel an.
Das deutet auf erhöhte Übergangswiderstände, die Freunde von Leitungsverlust, Kriechstrom und Kupferwurm, hin.
Also etwas auseinander fächern, blank schaben, verdrillen (bloß nicht, siehe unten) und crimpen.

Festgestellt wurde lediglich, dass bei Marvins /3 Batterieminus statt an 31 Limaklemme ans Getriebe geht. Das kriegen wir aber auch noch.
Darüber hinaus wurde neu gecrimpt und gecrimpt und gecrimpt.

Danach, also nach erfolgter Zuordnung mittels Durchgangsprüfung, wurden die Kabel an die NOS-Zündschlossplatine angeschlossen.
Und jetzt?
Wer jetzt denkt, er könne die Platine in der Lampe befestigen, ist auf dem Holzweg.
(Einbauen und nichts funktioniert heißt wieder ausbauen!)

Es folgt also die Prüfung des Kabelbaums bei verdrahteter, aber nicht eingebauter Zündschlossplatineplatte.
Dazu das Schema aus dem Forum zur Hand. Die Kontaktplatte (Teil 16) aufgelegt und von Hand durchgeschaltet. Dabei sollte man zur Meidung von BSQ (beißend stechender Qualm) die Batterie nur sofort trennbar dran haben.

Und siehe da, alle Lampen leuchteten, wenn sie leuchten sollten; allerdings nicht sofort.
Wir hatten nämlich zwei Kontaktplatten und bei einer war die Nase, die in die drei Schlitze der Zündschlossplatineplatte einrasten soll, fast gerade, statt nach unten gekrümmt. Die funktionierte nur, wenn man diese Kontaktplatte mit Gewalt vorne andrückte.
Eine dämliche Fehlerquelle, weil auch sie bei Feststellung in eingebautem Zustand nur behebbar ist, indem man die ganze Mimik wieder ausbaut.
Die Krümmung der Kontaktplattennase ist übrigens dann richtig, wenn die Kontaktplatte auf zwei hinteren Lötpunkten aufliegend und vorne in den Schlitz eingerastet, parallel zur Zündschlossplatineplatte liegt.

Diese - fatale - Winzigkeit habe ich im Forum noch nicht gelesen.

Nachdem noch etwas Kontakterosion an der Lampenfassung beseitigt wurde, musste Marvin zum Dienst.

Bedauerlicherweise endet damit der zweite Teil des Berichts ohne Aufklärung. Der geschlechtlich unerfahrene, aber interessierte Mitleser hat natürlich schon eigenständig herausgefunden, dass man  ,,Melkfett mit Ringelblumenölzusatz" beim Mensche(l)n niemals zusammen mit Latexkondomen einsetzen darf; wegen der Kinderlein, der kommenden.

[Karl]

wieder ein toller Beitrag für die Rubrik ,,Tipps&Tricks" (a.k.a. Hall of Fame)

[cledrera]

Abwarten, ich schreibe noch.
(Leider in anderen Sachen.)

[sigi_rs]

Kleiner Hinweis eines Mechanikers:

Ich habe mal gelernt, dass man die Kabelenden beim Vercrimpen der Aderendhülsen NICHT verzwirbelt. Dadurch wird das Kabelende etwas dicker und kann sich durch Vibrationen oder Zug am Kabel zurückdrehen bzw. wieder glatt ausrichten und dünner werden. Dann ist die Aderendhülse lose und kann abfallen. Ich muss das aus der Praxis bestätigen, da ich das auch schon ein paar mal gemacht habe und es schief ging.

Liebe Elektrikspezialisten, korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Viele Grüße
Jörg

[Alter Schrauber]

Kleiner Hinweis eines Mechanikers:

Ich habe mal gelernt, dass man die Kabelenden beim Vercrimpen der Aderendhülsen NICHT verzwirbelt. Dadurch wird das Kabelende etwas dicker und kann sich durch Vibrationen oder Zug am Kabel zurückdrehen bzw. wieder glatt ausrichten und dünner werden. Dann ist die Aderendhülse lose und kann abfallen. Ich muss das aus der Praxis bestätigen, da ich das auch schon ein paar mal gemacht habe und es schief ging.

Liebe Elektrikspezialisten, korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Viele Grüße
Jörg

Moin,

keine Korrektur, sondern Bestätigung! Komme aus dem Flugzeugbau und auch da muss der Draht ohne verdrillen gecrimpt werden.

Gruß Jörg

[4Taktix]

Wir hatten nämlich zwei Kontaktplatten und bei einer war die Nase, die in die drei Schlitze der Zündschlossplatine einrasten soll, fast gerade, statt nach unten gekrümmt. Die funktionierte nur, wenn man diese Kontaktplatte mit Gewalt vorne andrückte.
Eine dämliche Fehlerquelle, weil auch sie bei Feststellung in eingebautem Zustand nur behebbar ist, indem man die ganze Mimik wieder ausbaut.
Die Krümmung der Kontaktplattennase ist übrigens dann richtig, wenn die Kontaktplatte auf zwei hinteren Lötpunkten aufliegend und vorne in den Schlitz eingerastet, parallel zur Zündschlossplatine liegt.

Clemens - schreib' langsam, ich bin (Straßenköter)-blond ! Konktaktplatte ? Drei Nasen ? Krümmung ?  Ich versteh' nur Bahnhof, oder kurz: HÄH
Kannst Du mal eine Skizze posten ?

Gruß,
Sascha

[rolf]

K
Ich habe mal gelernt, dass man die Kabelenden beim Vercrimpen der Aderendhülsen NICHT verzwirbelt. Dadurch wird das Kabelende etwas dicker und kann sich durch Vibrationen oder Zug am Kabel zurückdrehen bzw. wieder glatt ausrichten und dünner werden. Dann ist die Aderendhülse lose und kann abfallen. Ich muss das aus der Praxis bestätigen, da ich das auch schon ein paar mal gemacht habe und es schief ging.

oha....was gelernt...war neu

[Borgward]

Sascha, guggsdu bei Clemens' link "Zündschlossteile (1).pdf" (Pos.16)

[4Taktix]

Aaaah - jetzt habbich's - Danke !

[Karl]

oha....was gelernt...war neu

Mir auch ... 

[cledrera]

Und ich habe gerade gelernt, dass das gar keine Platine ist. 

[Anulu]

Und wenn wir dabei sind, man soll Aderendhülsen auch nicht abknipsen dafür gibts unterschiedliche Längen.... aber selbst ich schneid die ( bei dieser Kleinspannung )ab wenn ich keine passende habe

Platine / Kontaktplatte.... gehupft wie gesprungen.

Schön geschrieben Clemens

[Rawost]

Und wenn wir dabei sind, man soll Aderendhülsen auch nicht abknipsen dafür gibts unterschiedliche Längen.... aber selbst ich schneid die ( bei dieser Kleinspannung )ab wenn ich keine passende habe

Wenn Triple M das so sagt.....
R.

[Borgward]

wichtig ist beim Crimpen auch eine vernünftige Crimpzange. Mit Billig-Blechzangen für ein paar € kann man sich leicht (durch eine unvollständige Verpressung der Aderendhülse) einen ekelhaften Wackelkontakt generieren.

Hubi

[Anulu]

Wenn Triple M das so sagt.....
R.

,,Agent" Triple M bitte. Ice Cube, Vin Diesel und ich sind so !

Gruß M. ( Nebenjob: M beim MI5 mit der Lizens zum Iphonekillen)

[rolf]

beim UPD!

[cledrera]

Teil 3: Einbau der Zündschlossplatte

Vorweg muss man sagen, dass es im Forum direkt zwei tolle Anleitungen gibt, wie man die Zündschlossplatte und das Schloss einbaut.

Einmal von Rudi (https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=8889.msg116681#msg116681) und einmal die französische Variante von Michel57 (https://www.bmw-einzylinder.de/Start/tips/indexm/PDF/Zuendschlossmontage.pdf).

Wer die nicht gelesen hat, weiß das Forum nicht zu nutzen.
Allerdings haben beide Anleitungen kleinste Macken oder es bedarf wenigstens der Erläuterung.
Rudi hat z.B. die Führungsbuchse für den Zündnagel nicht erwähnt. Ebenso Michel57, bei dem man sie aber auf einem Foto sehen kann.

Witzig ist aber, dass die Lampentöpfe sich von innen unterscheiden. R25 ist nicht gleich R25/3.
Auf Rudis Bildreportage kann man es auf Bild10 hervorragend sehen.
Bei der R25 gibt es regelrecht einen Stift, welcher die Abschlusshülse (Teil arretiert.
Bei der R25/3 von Marvin und bei meinem Ersatzlampentopf ist das ein kleiner Knubbel.
(Schwarzer Knubbel auf schwarzem Lampentopf; schwierig zu sehen, leicht zu übersehen.)

Da wir bei einem Versuch, das Schloss wie von Rudi gezeigt zu montieren, gnadenlos an der Schraubenfeder und den wirklich passgenauen Schlitzen der NOS-Zündschlossplatte gescheitert waren, lustiges Kugelsuchen inklusive, haben wir es gemacht, wie von Michel57 gezeigt.
Dazu aber folgende Ergänzung:
Die Bilder von Michel57 zeigen die Kontaktplatte genau falsch herum (Nase nach oben). Darauf kommt es aber an dieser Stelle nicht an.
Wesentlich ist, dass man erst einmal den Klumpatsch - ohne Federringe und Kugeln - aber mit Kontaktplatte, Schraubenfeder und Isolierung zusammenbaut und -drückt.
Dann kann man mit einem Edding nämlich markieren, wo die Bohrungen hinmüssen.
Anders ausgedrückt: Man bastelt das obige Dreiteilepaket zusammen. Das presst man, bis die Schraubenfeder auf Anschlag geht. Dann die Bohrung (en) so, wie bei Michel57 gezeigt, anbringen.

Und dann wie folgt:
1. Eine Bohrung vorne und eine Bohrung hinten. (Dremel, 0,75 mm Bohrer oder so was)
2. Eine dickere Büroklammer als Klemme vorne und eine dickere Büroklammer zu einem Haken gebogen als Klemme hinten passend gefertigt.
3. Kugeln mit etwas Fett rein.
4. Ersten Federring über die Kugeln. Die Öffnung darf nicht über den Kugeln liegen.
5. Zweiten Federring mittels Seegeringzange drüber. Die Öffnung darf nicht über der Öffnung des anderen Federrings liegen.
6. Einen Batzen Radlagerfett für die Kugeln und Federringe.
Umdrehen: Fällt weder Kugel noch Federringe, hält das Ganze.
7. Etwas Fett an die Schraubenfeder und diese mit Isolierung und der Kontaktplatte (bitte richtig herum) und der Führungsbuchse für den Zündnagel zusammenführen.
8. Zusammenpressen und mittels der Büroklammern arretieren.

Fertig ist ein handliches, leicht handhabbares Paket.

9. Auf dasselbe setzen wir jetzt aber nicht etwa die Abschlusshülse (Teil . Nö, wir nehmen ,,Melkfett mit Ringelblumenölzusatz" schmieren die Abschlusshülse damit ein, setzen sie mit dem Ausschnitt auf den Knubbel im Lampentopf und nehmen die Hand weg.
Weshalb Melkfett anderswo als Gleitcreme eingesetzt wird, wollen wir nicht wissen. Mit Ringeblumenölzusatz duftet es und pappt wie die Hölle; deshalb und weil es seit Jahren rumsteht.
10. Auf die Zündplatte wird unser Pakt gesetzt und an den Lampentopf geführt, wo die arretierte Abschlusshülse schon geduldig wartet. Man kann von oben einen 4 oder 4,5 mm Bohrer als Zentrierhilfe einführen, wichtig ist das nicht und nötig auch nicht zwingend.
11. Ganz hoch drücken und die vier Laschen umbiegen. Dazu sind zwei Mann schön. Ist man alleine, muss man sich wie Michel57 etwas basteln oder besser einen zweiten Mann holen.

Fertig?
Von wegen!
To be continued ....
Zwischenzeitlich dürft ihr raten... 

[cledrera]

Teil 4: Nach dem Einbau der Zündschlossplatte ....

Was dann folgte, ist eigentlich unbeschreiblich:

Neuer Zündnagel
Rein in das Zündschloss.
Es rastet mit sattem Klack.
Alle Lampen (Leerlauf und Ladekontrolle) an.

(Die Laune ist gut.  )

Zündnagel nach rechts mit sattem Klack.
Alles elektrisch gut.

(Die gute Laune steigt.  )

Zündnagel nach links nix satter Klack, sondern sanftes Einrasten (Häääh?)
Aber alles elektrisch gut.

(Die gute Laune hat gerade einen Dämpfer bekommen. )

Benzinhahn auf.
Vergaser fluten.
Kickstarter auf 9 Uhr.
Uuund einmal abwärts.
Pött, pött, pött

(Die Laune ist auf dem Gipfelpunkt. )

Ganz ruhiger Motorlauf, sehr schön.
Einmal Gas und ...

(Haben Leerlauf- und Ladekontrolleleuchte eine geheime Disco-Schaltung?  )

Und Patsch war die Karre aus, die Lämplein auch.

(Ähm?  )

Nochmal, Ergebnis: siehe oben bis zur Stelle ,,Ähm?"

(Irgend jemand hat die gute Laune geklaut!  )



Aufgebockt in der Garagen,
steht die /3, wie fest gebannt.
Heute muss das Ding gut werden.
Frisch Gesellen, seid zur Hand.

Also noch einmal alles raus und von vorne? Nö, erst mal kucken.

1. Die neue Zündplatte sitzt bombenfest und richtig.
Man bräuchte schweres Gerät, um irgendwas zu ändern.
2. Ein neuer Zündnagel ist ein neuer Zündnagel, aber mit dem Zündnagel von Moppelchen wiederholt sich das Spiel.
3. Fröhliches Zündnagelvermessen. Passt doch!!
4. Sichtkontrolle von oben und : WAS IST DEN DAS FÜR EIN GRAT?

Da hatte sich doch glatt auf dem Schiebeverschlussdeckel (Teil 5) ein schwarzer Grat auf schwarzem Grund gebildet, der den Zündnagel etwas mehr als 2 mm anhob. Flugs plan gefeilt und besser; auch das Einrasten links war deutlich härter.
Das aber langte Mek und mir nicht.
Daher wurde der 29,5 mm lange Zimmermannszündnagel, überlang aufgeschweißt, genommen und vorsichtig gekürzt.
Klack, Klack, Klack.
Aber das war doch noch zu viel. Schlussendlich sollte nicht durch einen zu langen Zündnagel die NOS-Zündplatte versaut werden.
Daher wurde vorsichtig so viel abgenommen, bis ein Zündnagel – selbstverständlich mit der Abschrägung am Ende – erstellt war, der sage und schreibe doch einen Millimeter länger ist, als all die anderen Zündnägelchen.

Den Zündnagel runter.
Kickstarter in Höhe Fahrerfussraste (!)
Und runter: Pött, pött, pött
Vorsichtig per Gasgriff den Leerlauf sacht erhöht und die LKL ist aus.
Abruptes Gasaufreißen aus erhöhtem Leerlauf:
Da ist es ja wieder:

Das sofortige Aufbrüllen eines jungen T-Rex., der Ducs jagen will. 

Jetzt geht es um Standfestigkeit und sonstige Peanuts.
Allerdings ist mir die Kiste etwas unheimlich.
Ein Getriebe, das selbst unter Last mit Klick, Klick durchschaltet.
Ein Anspringverhalten, bei dem ich den Eindruck habe, meine startet schlecht.
Kompression jedenfalls gefühlt höher.
Aber warten wir es ab.

[† Oldtimerfahrer]

Rudi hat z.B. die Führungsbuchse für den Zündnagel nicht erwähnt.

Gib mir ne Chance!
Und überhaupt welche Führungsbuchse?

Gruß Rudi

[Anulu]

Nummer 14



Gruß