Tank ausbeulen

Begonnen von Karl, 01 Mai 2011, 11:34:30

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Karl

DEN BENZINTANK AUSBEULEN

Betr.: Tank: verchromt, tiefe grosse Beulen, starker Innenrost?

Bei einem juengeren Modell wuerde man wohl einen neuen oder besseren Tank suchen. Eine Moeglichkeit ist, den Tank aufzuschneiden, zB. Werkzeugfach innen?, Beulen von innen ausdruecken, evtl. innen strahlen, wieder zuloeten, versiegeln. Falls Strahlen des Innentanks nicht moeglich ist, werden andere Methoden benutzt: Rostumwandler, zB. Fertan und Schrauben und Muttern einfuellen und stundenlang schuetteln, usw. Las neulich noch einen anderen.

Tip: Tank mit einem Gemisch aus WC-Reiniger und Wasser fuellen und solange wirken lassen bis sich der Rost geloest hat. hatte bislang Glueck mit meinen Tanks und deswegen obiges noch nicht probiert. Deshalb Tips nur als Anregung verstehen. Zur Versiegelung gibt es im Fachhandel 2-Komponenten Speziallacke. 

Achtung: vorm Lackieren der Aussenflaechen umbedingt ueberpruefen ob der Tank auch wirklich keine Leckagen mehr hat. Manche Defekte sind so klein, dass man sie mit dem Auge nicht entdeckt und trotzdem troepfelt es nachher munter.

(aus einer e-Mail)


Alternative zum "Tank aufschneiden & Beulen ausdrücken"

Ich habe meinen R25-Tank wie folgt ausgebeult:

Zuerst erfolgt eine Prüfung des Materials des Tanks. Ist die Wandstärke noch ausreichend dick? Sind Löcher drin? Wie stark stark die Beulen? Dann kommt der erste Schritt:

(Ausgehend von einer nicht allzu großen Beule)

In das Zentrum der Beule schweiße ich einen etwas längeren Metallstift an, zB. einen dickeren Draht oder einen dünnen Nagel ohne Spitze. Die komplette Stelle um die Beule und den Stift herum wird daraufhin vorsichtig erhitzt. Sobald das Metall nun heiß genug ist, kann man an dem Stift fest ziehen (Zange!) und die Beule "plöppt" fast von alleine heraus in ihre ursprüngliche Form. Falls nicht: Vorgang wiederholen, bis die Beule weg ist (hört sich einfach an, ist aber etwas schwieriger, als es sich anhört). Der Vorteil dieser Methode: durch die Erhitzung der Beule erhält diese Stelle nach dem Abkühlen ihre "Spannkraft" (Oberflächenspannung) wieder zurück - größere Festigkeit gegenüber neuen Beulen.

Was aber passieren kann (wenn man nicht vorsichtig genug ist oder die Tankwand durch Rost schon zu dünn geworden ist):

- die Stelle, wo der Stift an der Beule fest geschweißt ist, reißt ein kleines Loch in die Tankwand. Ist bei meinem Tank auch passiert. Als ich dann versucht habe, das Loch zuzuschweißen, tat sich gleich neben der Schweißstelle ein neues Loch auf. So habe ich quasi Stück-für-Stück den kompletten vorderen Teil des Tankes "weggebrannt", weil sich neben jedem Reparaturversuch ein neues Loch öffnete. Erst als ich die Löcher Löcher sein lies und diese dann mittels Weichlöten zulaufen lies, war wieder alles dicht. Habe danach versucht, den Tank mittels Überdruck auf Undichtigkeit zu testen. Leider habe ich übersehen, daß der Kompressor auf 5 Bar stand *ggg* aber zum Glück ist nichts passiert. Eine "normale" Überdruckprüfung - so habe ich erst hinterher erfahren - wird bei 0,3 - 0,5 Bar über einen Zeitraum von ca. 15 Min. hinweg durchgeführt. Nunja - es hielt trotzdem. Jetzt erfolgt zuerst die chemische Entchromung. Zeitgleich nutze ich die Gelegenheit und lasse ihn auch chemisch Entrosten. Dies geschieht in einem Galvanisier-Betrieb und kostet so zwischen 100-150 DM. Das erspart mir die Plackerei, den Rost auf mechanische Weise zu entfernen zu müssen. Danach kommt die Lackierung von außen, sowie eine Versiegelung von innen. FERTIG :)

Viel Spaß bei der Arbeit,
Karl
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Karl

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