R25/3 Kardan will nicht passen

Begonnen von Manfred S, 06 Mai 2012, 10:16:00

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Manfred S

Hallo Leute,
bin gestern etwas enttäuscht aus meiner Werkstatt gegangen.
Habe eine Kardanwelle und dazu separat einen Mitnehmer dafür bei Uli gekauft.
MItnehmerflansch hat er mir aufgepresst. Wollte nun alles montieren, aber leider
ist irgendwie alles zu lang und passt nicht. Kann es sein dass der Flansch nicht weit genug aufgepresst
wurde? Ist meine einzige Erklärung. Rahmen und Motor vom Moped ist /3 Getriebe /2. Längenmäßig sind die
doch identisch oder? Habe Bilder vom Kardan gemacht. Könnt ihr mir vielleicht sagen wie weit bei euch der Flansch
aufgepresst wurde. Siehe erstes Zollstockbild.

Vielen Dank im vorraus
Manfred

Manfred S

Manfred

Manfred S

nun die Bilder
Manfred

berndr253

Hallo Manfred,

hier ist eindeutig der Mitnehmer nicht weit genug aufgepresst! Da hat Ulis nicht korrekt gearbeitet und muss nachbessern. Ärgerlich, aber nicht zu ändern!

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Manfred S

Hallo Bernd,
danke für die klare Aussage.
Na dann werd ich mal wieder ein Paket für Uli packen.

Grüße und nen schönen Abend
Manfred

Hans_R25

#4
Hallo Manfred,

das Thema hatte ich auch letztes Jahr als meine Kardanglocke getauscht wurde. Wie tief wird die Mitnehmerscheibe eingepresst? Das mußt Du Deiner Werkstatt vorgeben. Anbei findest Du ein Bild aus dem Werkstatthandbuch in dem der Abstand zwischen den Mitmehrerscheiben mit 30 mm +1,5mm festgelegt wird. Die Messerei war zwar etwas fummelig, da die Kardanwelle horizontal liegen muß und du nur vernünftig ohne Hardyscheide messen kannst, aber mit zwei Spanngurten die die Kardanwelle in Postition halten geht es ganz gut.
Und, ja, Du musst nachpressen lassen wenn es nicht passt.

Gruß
Hans_R25
Der kluge Mensch hat immer Zeit für Dummheiten.

Peter

Hallo Hans,
der Uli macht BMW seit der Steinzeit. Ausserdem muss man sich doch nur eine Markierung auf der Welle machen, wo der Flansch vorher gesessen hat. Ich bin nicht der Meinung, dass man der Werkstatt vorgeben muss, wie weit man den Flansch draufpressen muss!
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Manfred S

Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten. Ich habe leider die Welle inkl. Gelenk bei Ebay ohne Flansch ersteigert. Deshalb war es mir auch nicht möglich irgendeine Markierung zu setzen,
da ich ja vorher nicht wusste wie weit dass Teil aufgepresst werden muss. Ich bin davon ausgegangen dass es hier ein Standardmaß gibt. Verstehe auch nicht wieso es
dies nicht gibt. Die Passscheiben im Endantrieb machen doch hier keinen besonderen Längenunterschied und zum damaligen Auslieferzeitpunkt war dass doch auch Serienfertigung?!  ???
Ich werde mit Uli telefonieren und den Flansch bis zu der Stelle aufpressen lassen an der sich die Welle verjüngt. So habe ich es bereits bei mehreren Wellen gesehen.
Mal sehen ob es dann passt, denn mehr geht dann doch eigentlich nicht mehr, oder? Oder kann ein Stück über die Verjüngung gepresst werden?

Grüße
Manfred

R252Chopper

Hallo Manfred. Bis zur Verjüngung ist mit Sicherheit zu weit. Siehe mal die Bilder und frag nochmal hier im Forum nach, ob nicht der ein oder andere das Maß "A" messen kann. Dann hast du schon mal einen Ausgangswert.





Siehe auch mal hier.

Manfred S

Hallo Joachim,
danke für die Info. Wäre prima wenn mir jemand dass Maß "A" von einer passenden Welle nennen könnte, damit ich klar Anweisungen nach FFM weitergeben kann.
Manfred

mekgyver

Das Endergebnis soll so sein, wie in #4 beschrieben ist !
Du musst auch den Getriebeflansch berücksichtigen.
Wie weit ist der aufgepresst ? Kannst nur Du wissen.

Montier doch die Teile ohne Hardyscheibe,
richte die Flansche gerade aus,
dann hast das derzeitige Abstands-Maß
und kannst Dein Maß A ausrechnen.

Beim Zusammenpressen ist noch die Ausrichtung der Zapfen wichtig,
die sollen in der selben Ebene liegen , wie die Gabel am anderen Ende !

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

Heiko

Zitat von: mekgyver am 07 Mai 2012, 10:07:44
Beim Zusammenpressen ist noch die Ausrichtung der Zapfen wichtig,
die sollen in der selben Ebene liegen , wie die Gabel am anderen Ende !

Äh?

Wieso das?... oder habe ich jetzt einen Knoten im Kopf?


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Rütz

I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

berndr253

Die Kurbelwelle schaut in der Regel 26 mm aus der Ebene des Mitnehmers heraus. Damit ergibt sich für den Mittenabstand der beiden Mitnehmer von Kardanwelle und Abtriebswelle/Getriebe der korrekte Abstand von 30 mm.

Bernd

PS Vielleicht hat ja noch jemand die ein oder andere Welle rumliegen und kann das prüfen?
Leben und Leben lassen

Heiko

Zitat von: Rütz am 07 Mai 2012, 11:38:41
Damit die Drehbewegung auch bei Auslenkung möglichst "homokinetisch" bleibt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kardanwelle#Gelenkwelle_mit_zwei_Kardangelenken

Ja, das ist schon klar.... aber man kann die Welle doch passend einbauen...
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

berndr253

Die Kardanwelle kann man sicherlich mit Distanzscheiben vor- und zurück setzen, das Potenzial ist aber gering, sonst ists nicht mehr dicht. Zudem sind die Positionen von Mitnehmerzapfen und der Teil der Kardanwelle, die auf die Abtriebswelle geschoben wird nicht beliebig. Einen Millimeter wird man ausgleichen können.
Muss mal schauen ob ich noch ein paar Fotos machen und nachschieben kann

Bernd
Leben und Leben lassen

berndr253

Anbei noch zwei Bilder. Das erste zeigt die Kardanwelle ohne Mitnehmer auf die Abtriebswelle vom Getriebe gesteckt. So kann man recht genau abchecken wie weit der Mitnehmer aufgepresst werden muss. Auch in diesem konkreten Beispiel sinds wieder 26 mm.

Das zweite Bild zeigt die Haltevorrichtung der Kardanwelle für den Pressvorgang. Die Kardanwelle ist in einem aus zwei Teilen bestehenden Block eingespannt. Glücklicherweise gibts es hier den Absatz auf der Welle, ein Stück hinter dem Mitnehmer. Damit wird das Durchrutschen sicher verhindert.
Aufgesetzt der neue Flansch und die Druckhülse, die exakt 26 mm hoch ist. Unter Presse kann dann der Flansch bis auf "Block" gedrückt werden, allerdings nur bei einer händisch betriebenen Presse, eine motor betriebene hydraulische Presse die ein paar hundert Tonnen drückt würde ich nicht auf Block fahren.

Bernd
Leben und Leben lassen

Manfred S

Hallo Bernd,
danke für die anschaulichen Bilder. D.h. du presst den Flansch soweit auf bis der Zapfen der Welle durch die Mittes des Mitnehmers 26 mm raus schaut.
Dass sollte schon mal besser hinhauen wie der erste Versuch von Uli. Dass wären dann knapp 1 cm zusätzlich mehr aufpressen.

Vielen Dank
Manfred

Hans_R25

Zitat von: Peter am 07 Mai 2012, 07:42:12
Hallo Hans,
der Uli macht BMW seit der Steinzeit. Ausserdem muss man sich doch nur eine Markierung auf der Welle machen, wo der Flansch vorher gesessen hat. Ich bin nicht der Meinung, dass man der Werkstatt vorgeben muss, wie weit man den Flansch draufpressen muss!
Gruß Peter

Hallo Peter,

wenn das so wäre, müssten wir uns auch gar nicht über das thema unterhalten.  ;)

Gruß
Hans_R25
Der kluge Mensch hat immer Zeit für Dummheiten.

Similar topics (5)

Hauptmenü

Anleitungen & Bücher Baureihe Specials Startseite Vergleichsliste

Presse & Wissen

Bauzeiten & Stückzahlen Historisches Liste der BMW Modelle Presseberichte Prospekte & Plakate

Foren & Literatur

Bildergalerie Bildtafel-Suche Forum: Boxerforum Handbücher Servicedaten

Allgemeine Infos

Bildtafelsuche Glossar Impressum Kontakt Sitemap

Tipps & Service

Dienstleister Händler Märkte & Museen Tipps Verschleißteile & Werkzeuge