Bremse: Bremstrommel paßt nicht auf die Bremsbacken ...?

Begonnen von Karl, 01 Mai 2011, 14:26:12

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Karl

Problem: Ich habe bei der Restauration meiner R25/0 die Räder komplett überholt und die Bremsbacken mit neuen Belägen neu belegt. Rad rein, Steckachse drauf und dann geht´s nicht mehr weiter, wenn die Bremsbacken in die Bremstrommel hinein müßten: Das Ganze ist jetzt zu breit – Folgendes habe ich gecheckt:

• die Bremsbeläge liegen plan auf den Bremsbacken
• am Rand der Bremstrommel stehen keine Farbreste vom Pulverbeschichten über
• die Steckachse paßt in die Aufnahme im Kardan hinein ? Rad ist somit auch nicht verkantet

Was mache ich nur falsch ? Kann es sein, daß die neue Bremsbeläge dicker sind, als es die Alten jemals waren ?

Lösung:
Die Probleme haben sich daraus ergeben, daß die neuen, von mir aufgenieteten, Bremsbeläge vorne nicht angeschrägt waren - ein paar mal mit der Feile drüber und jetzt ist´s in Ordnung. Carl Hertweck hat´s natürlich schon lange vor uns gewußt . . . ;-)





(Forums-Beitrag von Krümel und Pfannen-Meister)





Update:
Einen weiteren interessanten Artikel zu diesem Thema findet ihr hier » LINK
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Karl


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Karl

#1
[...] Wie man beim Einstellen der Vorderradbremse vorgehen sollte:

1. sollte man sich mit dem Bremsschlüssel befassen.



- Er sollte eine Form haben wie der untere im Bild.

- Er sollte gut "geschmiert" sein. Und zwar mit Molykote, Grafit, evtl. Teflon (PTFFE), aber nicht(!) mit Kupferpaste!! (Die ist gut für Antifraß- und Anitquietsch-, aber nicht zur Reibwertminderung. Nicht nur ich, auch Rabenbauer ist z.B. dieser Meinung: "Bitte nicht mit Kupferpaste fetten, das verursacht wegen der Metallanteile nur unnötigen Verschleiß. Wenn schon, dann Montagepaste, Fett für Keilwellenprofile oder druckbeständigen Haftschmierstoff verwenden.....")

- Es lohnt sich, zu untersuchen, ob es besser bremst, wenn man ihn 180° gedreht einbaut.


2. Das "Tragbild":
Wie groß die Fläche ist, die trägt, ist hier weniger von Bedeutung als die Stelle wo es trägt.
Gerade neue Beläge tragen vor allem auf der gelenknahen Seite (mit "Gelenk" meine ich: gegenüber vom Bremsschlüssel). Dadurch kann der Belag erst dann richtig greifen, wenn sich die Bremsschuhe etwas aufgebogen haben! Das kostet viel Handkraft, ohne daß Verzögerung eintritt, und verwässert den Druckpunkt.

Also geht man umgekehrt vor: Von Belagmitte bis zum Gelenk wird abgefeilt, damit dieser Bereich gerade nicht trägt!

Bild (Der Bereich der roten Pfeile soll nicht tragen.):



Das Ergebnis ist meist ein (im Ggstz zu vorher) glasharter Druckpunkt, den man schon im Stand bemerkt. Eigentlich kriegt man die Bremsen immer so hin, daß auch ein wenig muskulöser durchschnittlicher männlicher Mitteleuropäer, auch vollbeladen und mit modernen Reifen, eine Blockierbremsung hinkriegt.

Gruß Rütz

(Eine Abhandlung über Bremseinstellungen von Rütz)
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