Ölbohrung Motorgehäuse

Begonnen von INCA, 13 November 2017, 13:41:21

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INCA

Hallo,

habe bei meinem Motorgehäuse eine mit einer Madenschraube verschlossene Bohrung entdeckt die bis zum Ölkanal reicht.
Habe ich noch bei keinem anderm Gehäus so gesehen.
Hat das auch einer bei seiner Maschine ?

Ist zur Überprüfung des Öldrucks sicher ganz praktisch.

Gab es das in der Serie oder hat die jemand angebracht ?

Grüße Michael

INCA



Anulu

Hab ich noch nicht gesehen. Hab hier 3 Motoren. Keiner hat sowas.
Öldruck? Welcher Öldruck  ;D
Ich glaube der ist so gering das der nicht schlecht messbar wäre, aber man könnte gucken ob überhaupt Öl  kommt.
Gar nicht so blöd die Idee!
Gruß Manuel



Rock or Bust!

OldsCool!

Hydraulikanschluss für Anbaugeräte  ;D
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

guest474

Hydraulikanschluss für Ackergeräte ;D

Manfred

berndr253

Das muss jemand später - aus welchem Grund auch immer - angebracht haben.
Den Öldruck kann man damit nicht prüfen. Das wäre so, als ob man in einem Flußdelta mit vielen Nebenarmen eine Staumauer setzt - dann fliesst das Wasser halt durch einen anderen Nebenarm ab.
Den Druck der Pumpe kann man bei den Eintöpfen nur über den Staudruck der ausgebauten Pumpe prüfen.

Bernd
Leben und Leben lassen

Karl

... vielleicht war da ja mal n Schmiernippel montiert  ;D
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Schorsch

#6
Nicht schön, aber selten.

Unterhalb der Bohrung ist noch so eine kleine Vertiefung, so, als hätte jemand versucht dort zu bohren.
Ist da auch eine Farbspur zwischen der 1 und der 8, oder täuscht das?

Ist es denn dicht?

Schorsch

Manchmal sind die Wege der Vorbesitzer unergründlich.

Versuch der Erklärung:
Am Zylinderfuss siffte Öl raus, Hurra, da mache ich eine Bohrung, damit das Öl wieder rein kann, gesagt getan.

Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Anulu

So lange nicht durchgebohrt wurde
Gruß Manuel



Rock or Bust!

INCA

War schlecht ausgedrückt. Ich dachte nicht an das messen des Öldrucks sondern eher zur Überprüfung ob überhaupt Öl gefördert wird.

Schorsch



Und dafür ins Motorgehäuse bohren?
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

INCA

warum nicht ?  Sauber mit einer Madenschraube verschlossen.
Einfach ausschrauben ankicken sehen ob Öl gefördert wird ausmachen und Schraube wieder rein.
So einfach kann die Funktion der Ölpumpe überprüft werden.
Mich stört die Bohrung nicht ! Vieleicht hat sich jemand was dabei gedacht.

Michael

berndr253

#11
Das ist - vorsichtig formuliert - ziemlicher Unsinn!
Um die Funktion der Ölpumpe zu prüfen gibt es bessere Methoden als Getriebe Gehäuse anzubohren.

Die Madenschraube muss auf jeden Fall mit Kleber gesichert werden! Nicht, dass sich diese durch Vibration herausrappelt, oder weiter hinein - wäre ebenfalls nicht glücklich (keine Ölversorgung der Ventile und Kipphebel)

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

#12
ganz einfach:
das ist ein BYPASS....falls es wieder an der Kopfdichtung rausdrückt......MaDENSCHRAUBE RAUS UND DAS gESIFFE AM kOPF HÖRT AUF :kopfhau....beim "a" mit dem dicken Finger an die Capslocktaste gekommen....ich lasse mir die Finger chirurgisch anspitzen

INCA

das war das Motorgehäuse !

Selbstverständlich wird die Schraube gesichert.

Wie lässt sich übrigens die Funktion der Ölpumpe am schnellsten überprüfen ?

rolf

Dann würde ich lieber Glaseinsätze am Zylinderkopf einsetzen um immer sehen zu können ob Ventile nicht abgerissen sind....kommt wesentlich häufiger vor als kaputte Ölpumpen (die mir noch NIE untergekommen sind)

INCA

Hallo Rolf,

gute Idee ! Habe mich schon immer gefragt wie man ein abgerissenes Ventil feststellt.

Grüße Michael

Schorsch


Abgerissenes Ventil?

Völlig sogal, einfach weiterfahren. ;)
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Anulu

Man Rolf popel endlich die blöde Taste raus. Die braucht kein Mensch.
Wie war das bei dem Forumknigge? Großschrift heißt schreien?

Brüll hier gefälligst nicht immer so rum. Sind doch nicht schwerhörig ( oder heißt es richtig, blind? Jetzt bin ich mal wieder verwirrt )




Wegen der Pumpe und dem Test, das ist easy:

Ölpumpentest -> Testwelle selber bauen -> Wieviel Öl sollte da kommen?

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Gruß Manuel
Gruß Manuel



Rock or Bust!

berndr253

Michael,

ob die Ölpumpe korrekt funktioniert kann man im eingebauten Zustand eigentlich nur prüfen in dem man im Betrieb die Ventildeckel abnimmt und schaut ob oben im Kopf Öl ankommt. Das ist übrigens erschreckend wenig - reicht aber aus.
Wenn Du die Ölpumpe korrekt prüfen willst musst Du die schon ausbauen. Nur in diesem Zustand ist der Zusammenhang Drehzahl - Fördervolumen - Druck zu prüfen.

Eine andere Möglichkeit ist die Pumpenräder und das Gehäuse zu vermessen - dazu gibts im Werkstatthandbuch eine Anleitung (weiss aber leider nicht mehr in welchem der vielen Handbücher das erläutert wird).

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

guest474

ZitatDas ist übrigens erschreckend wenig - reicht aber aus.
Kommt noch weniger als wenig raus fressen die Stösseltassen.

Manfred

professor buxus

Wie Bernd schon schrub: Deckel ab und gucken ob was quillt.
Besser zu sehen wenn der Motor nicht läuft:
Die "Antriebswelle-flutsch-raus-Verhinderungs-Schraube" entfernen und die Welle rausnehmen.
Einen passenden Kiefenrundstab unten viereckig schnitzen, reinstecken und zwischen den Fingern quirlen.
Dann muß es an den Kippis quellen.
Andere Schnell-Methode:
Wenn der Kopf ab ist, dann musst Du mit dem Kickstarter ohne größere Mühe Öl förden können.
Das quillt dann aus der Bohrung an der Zylinderdichtfläche. Zwischen den "Kickern" fällt der Ölstand sofort, das pulsiert sozusagen
in dem Takt wie Du den Kicker bewegst.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

INCA

na da bin ich dann doch froh, dass ich nur die Madenschraube entfernen muss um meine Ölpumpe zu überprüfen.  :juhuu:

4Taktix

Ich fände eine plausible Erklärung für die Bohrung wäre eine ehemals aussenliegende Ölsteigleitung zum Kopf.
Wirkt wie ein kleiner Ölkühler. Wenn man solche Leitung z.B. aus Messing oder Kupfer macht, kann man die in Spiralen verlängern oder noch mehr "Kühlfläche"
durch aufgelötete Bleche oder U-Scheiben schaffen. Wäre spannend, ob Dein Zylinderkopf auch den entsprechenden "Anschluss" irgendwo hat.
Vermutlich nicht, weil über die Jahre wahrscheinlich dieses und jenes getauscht/ersetzt wurde. Genau gucken würde ich trotzdem.
Sowas gab's mal für SR/XT-500 im Zubehör zu kaufen, allerdings mit Flex-Schlauch anstatt Messingrohr. Hatte seine Vorteile.
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

berndr253

Bei den Ölvolumenströmen die da nach oben strömen ist der Kühleffekt durch das Öl eh nicht sonderlich hoch, wenn man durch ein längeres Röhrchen die Temperatur um 2 oder 3 Grad absenken kann hat das keinen großen Einfluss.
Das nun vielleicht ein wenig kühlere Öl muss nun aber auch in den Kopf geführt werden - und hier nicht nur einfach in den Kopf sondern auch an die richtigen Stellen, also an beide Kipphebel und beide Ventile.
Man könnte das Steigrohr zwar wieder oben in die Bohrung des Zylinders einführen - aber das alles halte ich für wenig zielführend

ABER
Ich gebe zu, dass das recht nett ausschauen würde - erinnert mich irgendwie wie alte Dampfmaschinen ...

LG

Bernd
Leben und Leben lassen

4Taktix

#24
Zitat von: berndr253 am 13 November 2017, 22:25:29
Bei den Ölvolumenströmen die da nach oben strömen ist der Kühleffekt durch das Öl eh nicht sonderlich hoch, wenn man durch ein längeres Röhrchen die Temperatur um 2 oder 3 Grad absenken kann hat das keinen großen Einfluss.
Eben weil der Volumenstrom recht klein ist, ist das Öl rel. lange in der Leitung und hat entsprechend "viel Zeit", die Wärme gut loszuwerden.

Zitat von: berndr253 am 13 November 2017, 22:25:29
Das nun vielleicht ein wenig kühlere Öl muss nun aber auch in den Kopf geführt werden - und hier nicht nur einfach in den Kopf sondern auch an die richtigen Stellen, also an beide Kipphebel und beide Ventile.
Relativ einfach: horizontal in die Bananenförmige Nut bohren (diese ggf. tiefer fräsen) von der aus das Öl zu den Ständerhülsen verteilt wird.
Dazu einen Ausschnitt in die unteren beiden Kühlrippen machen, und eine kleine Dichtfläche für den Anschluss fräsen.
Klar geht das nicht mit PUK-Säge und Schlichtfeile, aber wenn man eine Fräse oder Drehbank hat, sollte das machbar sein.

Zitat von: berndr253 am 13 November 2017, 22:25:29
ABER
Ich gebe zu, dass das recht nett ausschauen würde - erinnert mich irgendwie wie alte Dampfmaschinen ...
Das will ich meinen  ;D

@Michael: Guck doch mal nach, ob die Ölbohrung in der Dichtfläche vom Gehäuse (wo das Öl "normalerweise" durch fliesst ) innen ein Gewinde hat.
Das würde darauf hindeuten, dass diese Bohrung auch durch eine Madenschraube verschliessbar war/ist, was ja für die aussenliegende Leitung nötig wäre,
und meine Vermutung untermauern.
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

berndr253

Der Wärmetransport von einem flüssigen Medium auf eine feste Wand, durch die feste Wand in die Umgebung hängt wesentlich vom Strömungszustand der beiden Medien (Öl und Luft) ab.
Ein Beispiel aus der Praxis
Koch zwei große Hühnereier aus dem Kühlschrank in kochendem Wasser exakt 7 Minuten.
Dann schreck die Eier ab - erste Methode Ei in kaltes Wasser legen - zweite Methode Ei unter fliessendes kaltes Wasser halten; Dauer jeweils 1 Minute.
Was denkst Du welches Ei wohl über ein hartes und welches über ein weiches Eigelb verfügt?

Hab ich das richtig verstanden - Du möchtest eine Ölleitung aus dem Zylinder abzweigen und in den Zylinderkopf einführen? Das würde bedeuten, dass die Leitung beim Abnehmen des ZK vom Zylinder abgeschraubt werden müsste.

Was die Kühlung durch den Ölfluss angeht - das sollte man bei dem Volumenstrom der durch den ZK strömt nicht überbewertenn

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

4Taktix

Nee, nicht ich möchte, sondern ich vermute dass irgendein Vorbesitzer des Gehäuses die angesprochene Bohrung deswegen gesetzt hatte.
Aber ja, so etwa hatte ich das gemeint: Leitung seitlich unterhalb der Fussdichtung aus Gehäuse 'raus, hoch bis zum Kopf und da an geeigneter Stelle wieder rein.
Ich hätte schon Bock, sowas mal umzusetzen, die Idee habe ich schon sehr lange. Aber das steht weiter unten auf meiner Prioritätenliste.
Zu den Eiern: logo wird das unter fließendem Wasser schneller kalt. Deswegen ja die Ölleitung weiter 'raus, in den kühlen Fahrtwind, statt zwichen die
heissen Kühlrippen. Das ist der Grundgedanke dahinter. Ggf. kann die Zuführung zu den KH-Wellen bei der Gelegenheit auch noch optimiert werden,
aber das kann ich nicht so aus der Hüfte schiessen, da müsste ich mich mal in Ruhe und einigen Pils mit einem Zylinderkopf hinsetzen und den drehen und gucken,
und drehen und messen, und drehen, und überlegen, und drehen, und drehen, und.... Prohooost  :prost:
Think outside the box !

professor buxus

Durchs Rahmenrohr nach oben, dass vergrößert nebenbei die Ölmenge!    ;D

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

berndr253

Jajaja - die Luft strömt schon schneller - aber wie schnell strömt das Öl durch das Röhrchen?

Aber schaun wir mal was wir an "Kühlung" mit dem Ölvolumenstrom erreichen können.

Ich schätze mal, dass wir einen Volumenstrom von 1 cm³/sek Öl nach oben pumpen. Die Dichte von Motoröl liegt bei ca. 0,8 kg/Liter, der Massenstrom liegt dann bei 0,8 Gramm Öl/Sekunde.
Die Wärmekapazität von Öl liegt bei 2 J/g/°C, nehmen wir mal an das Öl kommt mit 70 Grad hoch und fliesst mit 120 Grad wieder ab, die Temperaturdifferenz beträgt also 50 Grad.
Das Öl kann den folgenden Wärmestrom aufnehmen: 0,8*2*50[g/sek*J/g/°C*°C]=80 J/s = 80 Watt.
Das entspricht der Wärmeleistung einer mittleren Haushaltskerze.
Was bringt hier eine Temperaturabsenkung um 2 oder 3 Grad?

Grusz

Bernd

Leben und Leben lassen

OldsCool!

Bevor Du noch eine Doktorarbeit schreibst Bernd.... ;D

Könnte es sein dass da einfach mal ein anderer Zylinder drauf war? Einer der keine Steigleitung hat? Ich meine mich da dunkel an waghalsige Tunings zu erinnern, bei dem die Steigleitung auch extern gelegt wurde/werden musste.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

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