Zündzeitpunkt bei R25/2 mit Stroposkop einstellen - aber wie ??

Begonnen von Norbert_Bender, 28 April 2010, 21:11:21

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Norbert_Bender

Hallo,

ich möchte an meiner R25/2 den Zündzeitpunkt mit einer Stroposkoplampe einstellen.
Kann mir da jemand einen guten Tipp geben.

Den Kontaktabstand habe ich auf 0,4 mm gestellt. Dann habe ich die Maschine in
ganz niedriger Leerlaufdrehzahl laufen lassen, und in das Loch geblitzt.

Hier sehe ich oben einen langen Pfeil und unten im Loch einen kürzeren Pfeil
mit einem "S".  (siehe beigef. Zeichnung).

Ist das korrekt so ??  Oder was muss ich tun ???

Kann mir jemand einen guten (verständlichen Tipp) geben.




Norbert_Bender


Rütz

Gas geben!
Dann sollte von unten "F" ankommen, aber im Loch hängenbleiben und nicht bei mehr Gas weiter nach oben wandern.

Was du im Leerlauf siehst, ist bei der Untersuchung mit Strobo ohne Bedeutung für die Zündeinstellung.

Rütz

edit:
Falls sich auf deiner Schwungscheibe kein "F" befindet (ist bei frühen 25/2 so), kannst du nicht mit Strobo einstellen!
Bzw. erst nachdem du mit Gradscheibe eine "F" Markierung angebracht hast.
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Norbert_Bender

Habe gerade mal nachgeschaut...

Es gibt auf der Schwungscheibe keine "F-Markierung".
Ich muss mir also mit einer Gradscheibe die Markierung selber machen,
um mit der Stroboskoplampe einstellen zu können.

Danke nochmals für den hilfreichen Tipp. 

mekgyver

#3
Hallo Norbert,
"F" mit Gradscheibe (bei welchem Durchmesser?) lokalisieren, wäre mir zu ungenau, bei dieser wichtigen Markierung.

Längenmaß abtragen ist genauer !

Also ermitteln, wie weit (Bogenmaß) , bei genau Deinem Motor, die "S"-Markierung von OT in Millimetern liegt,
dann wie weit die "F"-Markierung von OT entfernt ist.

Die Werte dann auf einem Klebstreifen markieren , auf die Schwungscheibe bei OT beginnend nach unten aufkleben
und den finalen Körnerschlag anbringen.
Die Genauigkeit dieser Aktion liegt natürlich in der Strichstärke der Markierungen.
"Ganz feine Leute" schlagen dann noch ein "F" daneben  ;D

Gruß mek H(ganz schnell)weck  ;D

... 73er-Gang

Norbert_Bender

Zitat von: mekgyver am 28 April 2010, 23:28:20
Hallo Norbert,
"F" mit Gradscheibe (bei welchem Durchmesser?) lokalisieren, wäre mir zu ungenau, bei dieser wichtigen Markierung.

Längenmaß abtragen ist genauer !

Also ermitteln, wie weit (Bogenmaß) , bei genau Deinem Motor, die "S"-Markierung von OT in Millimetern liegt,
dann wie weit die "F"-Markierung von OT entfernt ist.

Die Werte dann auf einem Klebstreifen markieren , auf die Schwungscheibe bei OT beginnend nach unten aufkleben
und den finalen Körnerschlag anbringen.
Die Genauigkeit dieser Aktion liegt natürlich in der Strichstärke der Markierungen.
"Ganz feine Leute" schlagen dann noch ein "F" daneben  ;D

Gruß mek H(ganz schnell)weck  ;D


Das klingt gut. - Nur welchen Durchmesser hat das Schwungrad ???

Das Ausrechnen des Bogenmaßes krieg ich dann noch selber hin.

Erst mal Danke für den Tipp.


Rütz

"In etwa" 18 cm... :-\\
Mek meint wohl, daß du das Bogenmaß OT bis "S"  (bei 25/2 = 5°, glaube ich) ausmißt und damit auf den Umfang zurückrechnest.
Aber, ob das genau wird? Am Messen von Längen auf gekrümmten Flächen sind schon Gauß und Humboldt verzweifelt... ;D

Unter Tipps -> Tipps&Tricks -> Elektrik haben wir eine Gradscheibe zum ausdrucken (PDF), die man nur auf eine CD zu kleben braucht. Wichtig: Im Acrobat Druckdialog muß "Keine Seitenanpasung" bzw. "Zoom=100%" eingestellt sein.

Die CD schraubst du dann vorne auf den Fliehkraftversteller, einen Draht als Zeiger.
Auf einen mm genau wird das auch... mindestens..

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

mekgyver

Hallo Norbert,
wie bist Du weiter gekommen ?
Das Forum lebt ja auch von den Rückmeldungen

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

Norbert_Bender

Hallo,

dank euren Tipps habe ich "das Projekt" erfolgreich beenden können.

Ich habe mir auf der Schwungscheibe -ausgehend von der OT-Markierung- eine
Markierung für die Frühzündung mit einem schmalen Klebeband abgemessen und
mit einem weißen Farbtupfer markiert.

Danach habe ich die Zündung mit einer Stroboskoplampe bei der entspr.
Drehzahl eingestellt.

Hat alles gut geklappt.
Jetzt muss ich mich mit dem Vergaser befassen. Den habe ich bisher nur
nach den Standard-Werkseinstellungen zusammengbaut. Ich glaube, dass man
da noch was optimieren kann.

Derzeit habe ich jedoch eine schöpferische Zwangspause, da ich mir am rechten
Zeigefinger mit der Sense eine Sehne durchtrennt habe. Mit Schrauben und
Fahren wird das wohl in den nächsten Wochen nichts werden.  :( :(

Gruß
Norbert

cledrera

Norbert,
mein Beileid zu Deinem Unfall.
Werd wieder gesund.
Gute Besserung

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

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