Vordere Schwingenlager einstellen

Begonnen von † Knut, 04 Juni 2009, 09:09:56

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† Knut

Moin zusammen,

Heute bin ich mal zu faul zum Lesen und habe zwei Sachen:

ich habe gerade die R27 von Andi in Pflege, um sie für's Treffen fit zu machen.

1. Kann die Batterie zum Laden mit ext. Ladegerät eingebaut und angeschlossen bleiben, ohne dass etwas passiert (originale Anlage, kein el. Regler und nicht so'n modernes Geraffel)??

2. Die vordere Schwingenlagerung hat Spiel. Gibt es irgendwelche Geheimnisse beim Aus- oder Einbau der vorderen Schwinge? Ich würde es so machen:

a. Rad ausbauen, Stoßdämpfer ab
b. Steckachse der Schwinge lösen und vorsichtig ausklopfen
c. alles sauber machen und überschüssige Farbe auskratzen (hier ist wahrscheinlich das Problem)
d. alles wieder gefettet zusammenstecken
e. so auf der linken Seite ausdistanzieren, dass die Schwinge "leicht schwergängig" ist (fällt gerade so wieder in untere Endstellung)
f. Restarbeiten

Danke für Hinweise

Knut

† Knut



rolf

Für dich doch gerne  , Süßer :-*
Also nicht lesen...jetzt geht's los:
1. kein Problem....beim elektr.  ;)  Regler mache ich es nicht...obwohl es wahrscheinlich auch da geht
2e: zum ausdistanzieren...was es eigentlich nicht ist....benötigst du Scheiben die zwischen Schwinge und gabel gesteckt werden...um den Abstand zwischen beiden auf ein bestimmtes Maß (jetzt musst du doch lesen...aus dem kopf weiß ich es nicht....aber das schaffst du schon ;D )...und dann ziehst du die Mutter der Schwingenachse an so das die Schwinge sich langsam um 45° (?...tut mir leid...ich fürchte auch das musst du nochmal verifizieren) senkt
2f ist ziemlich fummelig....nämlich die Schwingachse wieder reinbekommen...dazu geibt es ein Spezialwerkzeug...geht aber auch ohne...
Du kannst mich aber auch anrufen...dann lese ich dir meine Antwort vor...oder soll ich dich anrufen?
Rolf 0(180)

† Knut

Dank' Dir, mein Rolf - ich habe es verstanden  ;)

Kleine Details noch mal langsam und nur für mich:

Die "Distanzscheibe(n)" auswählen OHNE die Steckachse einzustecken?
Dann sollte sie 0,1mm Seitenspiel haben (gelesen).  Da sind auf beiden Seiten Paßscheiben - ist es besser, die Dicke links und rechts "gleich" zu haben, oder merkt man die ggf. unterschiedlichen Dicken nicht?

Die Paßscheiben haben eine Stufung von 0,5mm. Es scheint mir schwierig, damit auf ein Spiel von 0,1mm zu kommen. Kann ich ggf. die Druckhülse bearbeiten, um das Paßmaß zu erhalten?

Wenn ich dann die Steckachse drin habe und anziehe*, soll's ohne Spiel sein und "daß die Schwinge ohne Rad aus der waagerechten Lage durch Eigengewicht langsam um etwa 50° herunterschwenkt".

*: Wie doll bzw. wie wenig kann es sein, ohne sie zu verlieren?


Ich rufe nachher noch mal an, wegen Widerstandswerte an gelben Kabeln :-X

Knut

rolf

rechts und links nach Möglichkeit gleich....ist aber nicht SO wichtig.
Soweit ich mich erinnere...mit Steckachse, damit die schwinge nicht so verkantet (0 schlecht zu messen)
mit den Drückstücken bin ich Moment überfragt...habe es nicht so vor Augen
Du wirst dich wundern wie stramm du die <Achse anziehen musst damit das mit den 50° passiert
wenn anrufen dann jetzt...bin in einer 1/2 h auf einer Sitzung ::)

Rütz

#4
Hi Knut,
ZitatEs scheint mir schwierig, damit auf ein Spiel von 0,1mm zu kommen.
So genau kommt es da m.E. nicht. Eigentlich ist gemeint: "Maximal 0,1 mm Spiel", denn stärker läßt sich die Gabel mit "vernünftigem" Kraftaufwand nicht zusammendrücken (beim Anziehen der Steckachse). Geringeres Spiel ist kein Problem.

ZitatWie doll bzw. wie wenig kann es sein, ohne sie zu verlieren?
Das ist kein Problem, es kommt ja noch die Konter-Hutmutter drauf.
Davon ab, wie Rolf schon sagt, je nach Spiel (also wenn man die 0,1 voll ausreizt) muß man sehr(!) stark anziehen, bis sich die Lager beginnen vorzuspannen.

Ich ziehe an bis die Lager so schwergängig sind, daß die Schwinge in dieser 50° Stellung stehen bleibt ohne weiter zu sacken, wenn man sie langsam in diese Stellung bringt.
Aber nicht, wenn man sie aus voller Höhe fallen läßt.
Die nötige Vorspannung für Letzteres halte ich für übertrieben (im Vergleich mit anderen Kegellagern, Lenkung, HiRa-Schwinge, Räder...). Bin auch nicht sicher, ob es wirklich so gemeint ist.

Gruß Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

† Chefling

#5
Habe heute morgen auch nochmal genau auf meine Schwinge geschaut und festgestellt,
das ich an der linken Seite durch einen Spalt die Steckachse (verchromt ) sehen konnte.
Also auf die Bühne, Stoßdämpfer abgebaut und mit die Steckachse rausgeschraubt. Zwischen Gabel und Schwinge habe ich eine Distancscheibe eingelegt und das ganz Musik wieder zusammen geschraubt. Trotz meine ziemlich kräftigen Oberarme konnte ich die Schwinge nicht in der 50 Grad Schwebe fixieren. Mit einer zwei Meter Verlängerung hätte ich sicher noch was enger drehen können, da hier aber nach ganz fest direkt ganz lose kommt, habe ich darauf verzichtet. Die anschließende Probefahrt ergab, dass sich das Fahrverhalten signifikant verbessert hat. Wie Rütz schon geschrieben  hat ist auch meiner unmassgeblichen Meinung nach das "Schwebefixieren" der Schwinge "lagermordend"
und nicht nötig.
Lasse mich gerne belehren!  ;D

Chefling L(eicht beschwingt)
:schrauber:

PS Schraube gleich mein Gespann zusammen ! :juhuu:
Chefling

Einer der auszog wieder Gespann zu fahren,
nu isses so weit.

Rütz

Hi Chefling,

bei dir hört es sich so an, als sei die Distanzscheibe immer noch zu dünn; also das "Anfangsspiel" größer als 0,1 mm.

Denn "gehen tun" sollte es schon, das man die Lager (ver)klemmt, auch ohne zwei Meter Verlängerung.

Die Kraft, mit der man an der Steckachse drehen muß, ist die Kraft, die nötig ist, diese 0,1 mm Spiel an der Gabel zusammenzudrücken. Es ist nicht die Kraft, die auf die Lager drückt.
Diese Kraft kann man bei dieser Konstruktion (im Gegensatz z.B. beim HiRa-Schwingenlager) nicht "spüren".
Man kann nur indirekt, über die Schwergängigkeit der Lager, Rückschlüsse ziehen.

Ist jetzt was holprig erklärt... hoffe dennoch verständlich... :-\\ :Frage:

Gruß Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

carlos

#7
Hi Knut,

habe keine Schwinge, aber was das Laden betrifft:
Ich habe mir die kleine Bordsteckdose angebaut, die ja direkt an die Batterie geht. Wenn ich "einparke", schließe ich immer mein Ladegerät an - bisher - seit 3 (?) Jahren ohne Schäden für Batterie  ;) oder Zofia-Regler.

Carlos

edit: 6V 10Ah (oder 12 ?) Bleiakku
Männer heiraten Frauen, weil sie glauben, die bleiben so --- Frauen heiraten Männer, weil sie glauben, sie könnten sie ändern .....

Taz

Hi Knut.

welche Batterie hat er denn drin? Ich habe meine (schwarzer Gelakku von U. aus F.) bislang tunlichst ignoriert...nur über die kalten Tage ausgebaut (mußte ich wegen Motordemontage eh)...und dann im Frühjahr wieder rein damit...läuft tadellos...

Schöne Grüße, Tas
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

† Knut

So, fertig  :)

Steckachse ging relativ leicht raus, allerdings muss 2a. heissen: Rad ausbauen, Stoßdämpfer ab, Schutzblech abbauen

Insgesamt musste ich 1mm zusätzliches Material "distanzieren", nachdem ich die ganze überschüssige Farbe hinter den Anlaufscheiben und an der Schwinge entfernt hatte  :kopfhau:

Wie Rolf schon erwähnte, war es ein wenig fummelig, die Achse wieder zu montieren (ich glaube, ich habe "Sehnenscheide"), aber es funzt auch ohne Spezialwerkzeug MATRA xyz.

Achse anziehen bis der Falltest stimmt - kontern - fertig. Gefahren bin ich noch nicht, Schietwetter...

Danke euch

Knut



isie

Zitat von: carlos am 04 Juni 2009, 16:17:50
Hi Knut,

habe keine Schwinge, aber was das Laden betrifft:
Ich habe mir die kleine Bordsteckdose angebaut, die ja direkt an die Batterie geht. Wenn ich "einparke", schließe ich immer mein Ladegerät an - bisher - seit 3 (?) Jahren ohne Schäden für Batterie  ;) oder Zofia-Regler.

Carlos

edit: 6V 10Ah (oder 12 ?) Bleiakku
ich ebenfalls mit Seitenwagensteckdose und bisher üblicher BleiAkku 12 ah (R26). Steckdose aber nur selten genutzt zum Laden, elektronischer Regler  immer angeklemmt beim Laden - bislang kein Problem.
VG Ingo

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