Abriß des Auslassventils

Begonnen von hannes55, 17 Juni 2013, 21:24:44

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hannes55

Aus gegebenem Anlass (siehe "Rostblütenfest"):

Was spricht eigentlich gegen ein Auslassventil mit 8er Schaftdurchmesser

statt dem doch immer mal wieder abreißendem 7er Original- Querschnitt?

Bin gespannt, Hannes
Was dann?!

hannes55


Was dann?!

axel69

Hallo Hannes,

auch von mir herzliches Beileid. Das hätte es nicht gebraucht.

Das 8er Auslassventil gab es bei der R50S und mit größerem Teller bei der 69S.
Das der 50S sollte auch von der Länge her passen. (schau evtl mal bei den Gleitgelagerten,  da könnte evtl auch etwas passen).

Dagegen spricht meineserachtens das höhere Gewicht, dem für hohe Drehzahlen evtl die Feder und Nocke angepasst werden können, und ein leicht reduzierter Auslassquerschnitt - weshalb die Leistungfetischisten wieder kleinere Schaftdurchmesser wählen.

Dafür spricht eine breitere Fläche in der Ventilführung, die beim leicht schräg wirkenden Kipphebel die Kraft auf eine breitere Fläche verteilt und die Bohrung nicht so schnell oval werden lässt.

Im Mai oder einem der anderen schlauen Bücher wurde das 8er Ventil für die r50/R60 explizit empfohlen.

Viele Grüße

Axel

RolfD

Hallo Hannes,
sorry, dass du so noch Stress auf der Rückfahrt bekommen hast.
Ich hab mal mit meinem Kollegen aus dem Nachbardorf gesprochen, immerhin knapp 80 und ehemaliger NSU Rennmax Rennfahrer, besitzt u.a. eine R26 und ein R69 Gespann. Er meinte es sei insbesondere in den 60er Jahren sehr üblich gewesen, die Ventile mit dem dickeren Schaft einzusetzen. Wichtig sei dabei insbesondere eine sauber passend gearbeitete und gehonte Ventilführung.
Grüße
Rolf III

cledrera

Hannes,
Beileidsbekundungen spare ich mir in Deinem Fall. Bin nur froh, dass Du Dich nicht auf die zu rasierende Fläche Deiner Optik gelegt hast.
Zudem war das eine Aufforderung oder nicht?  ;)

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf

Hannes,
war das ein gebruachtes ventil oder ein Neues?
Wenn gebraucht....auf Einschnürung geprüft>?

Rütz

I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

hannes55

Zur Aufforderung:  Schaun wir mal... ;)

@ Rolf: Den Kopf hatte ich vor max. 6tsd km komplett gemacht:

Führungen neu, Ventile neu von TRW, Sitze gefräst, das volle Programm.

Die Ventilführung ist völlig in Ordnung, kein übermäßiges Spiel, kann man grad so lassen.

Sollte nach der Laufleistung aber auch so sein.

Deswegen kapier ich ja nicht, wie das passieren konnte :P

Naja, Shit happenz,

Gruß, Hannes
Was dann?!

rolf

Tja...kann auch ein Materialfehler des ventils gewesen sein...warum nicht.
Ich habe eigentlich schon alles gehabt....bis auf Ventilabriss.
Die einzige Chance das es abreisst (wenn neu!) ist eigentlich nur wenn Führungen und Sitz nicht fluchten...d.h. das Ventil immer schräg auf den Sitz kommt....Ventile werden beim Betrieb butterweich....wenn die nun ewig hin- und her gebogen werden reissen sie gerne ab.
Kontrolliere das mal.

hannes55

Ja so kenn ichs auch, dass die Dinger abreissen, wenn entweder die Führung so ausgeschlagen ist, dass die Ventile ins Kippeln
kommen, oder aber der Sitz nicht mit der Führung fluchtet.

Sieht aber beides gut aus, soweit man letzteres bei den Hackspuren überhaupt noch ordentlich prüfen kann.

Wird wohl ein Rätsel bleiben, weil der Ventilsitz neu gefräst werden muss.

Was meinst Du denn zu 8er Ventilschaft bzw R50/2- Ventil?

Gruß, Hannes
Was dann?!

rolf.soler

Dume Frage: was ist der Frosch für ein Modell....ich meine den Motor...R25, 27, R50S, Kawasaki ?
steht leider nirgends und ich kenne noch nicht alle Mopeds der Teilnehmer auswendig...
Bei der R50 kann man problemlos die (passenden !)  8 mm Ventile einbauen, wird z.T. sogar empfohlen. Müsset im Prinzip auch bei Enzylindern gehen (?)
Ventilabriss "immer wieder" ist aber doch etwas übertrieben....alltäglich ist das nun auch nicht gerade
Ich vermute Qualitäts/Materialfeer des Ventils (wenn sonst alles stimmt)

rolf

Tja...was soll ich sagen....nichts ist umsonst...8mm ist stabiler aber auch viel schwerer....belastet den Ventiltrieb auch mehr...wie gesagt, mir ist noch nie (!) ein Ventil abgerissen...ICH(!) würde bei 7mm bleiben und hoffen das es ein Materialfehler war.

hannes55

#11
Der Frosch hat einen R25/2 Block mit R51/3 Zylinder leicht geändert,

72 mm Bohrung und Hub und R26 Kopf mit 36er Einlaßventil und 29er Dellorto. Ca. 20-24 ps.

Alles klar? ;D

"Immer wieder" habe ich nicht geschrieben, sondern: "immer mal wieder".

Das ist schon ein Unterscheid.

Hannes
Was dann?!

klaus wg

#12
Der R35-Kopf ist ja in gewisser Weise mit dem Kopf der 250er vergleichbar, leistungsmäßig liegen die Maschinen auch beieinander. Die R35 hat dicke Schäfte, d.h. 8 mm serienmäßig.
Da die Maschine von Hannes einen 72er Zylinder hat, sollte sich ja ein in etwa vergleichbarer Hubraum wie bei der R35 ergeben. Allerdings bei deutlich erhöhter PS-Leistung.
Die R35 kommt mit den "dicken " Ventilen prima klar, also sollte es der R25/R26-Motor auch können.

Ventilabrisse sind mir dort eigentlich nur bekannt, wenn die Führung massivst ausgelutscht ist. Hier tippe ich allerdings auf Materialfehler.

Fazit: ich sähe nichts, was massiv gegen 8mm-Ventile spräche. Etwas mehr Material, gerade beim deutlich getunten Motor, so meine Meinung, schadet nicht.

Gruß
k.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

hannes55

#13
Das ist ja genau mein Ansatz,
Ich werde mal ein R 50/2- Ventil und ein R25- Ventil wiegen und dann weitersehen.

Der Frosch läuft erstmal wieder, mit neuem 7er A-Ventil; beide Sitze gefräst und beide Ventile
eingeschliffen, wie sichs gehört.

Ich such aber trotzdem(!) nach einem R26- Kopf mit gutem Auspuffgewinde.
Der Rest ist wurscht, wird sowieso umgearbeitet.

Hat einer was bezahlbares übrig?


Gruß, Hannes
Was dann?!

Andre.Hubein

Ich habe noch einen,aber mit einem andersartigen Auspuffflansch,den hat jemand selbst gemacht.
Gruß
André

hannes55

Hallo erstmal,
ich hab jetzt(!) eine Idee, wie das passiert sein könnte. Schön den Sitz neu gefräst, wie sichs gehört,
mit Korrekturfräsungen innen und aussen. Arg viel musste ich gar nicht abfräsen, und ich denke,
dass der Sitz schon zum Ventil gestimmt hat. Aber:
Als ich den Motor dann wieder zusammenhatte, lief er im Leerlauf gut, machte aber über
5000 U/min Zicken. Lief nicht mehr sauber, knallte in den Auspuff, ich hab verdammt lang gesucht.
Ende vom Lied: Durch das weitere Nachfräsen wars mal wieder soweit:
Der Kipphebel vom A- Ventil schlug ganz zart an den oberen Ventilteller an. Vermutlich durchs Nachfräsen.
Deshalb wollte der Frosch in den höheren Drehzahlen nicht so recht.
Und das bringt mich auf die Idee, dass auch der Abriss damit zusammenhängen könnte, zumal ich ja nur minimal wegfräsen musste, eigentlich nur die Hackspuren, bis es wieder stimmte.
Sollte da über mehrere tsd Kilometer der Auslaßventilteller den Kipphebel geknutscht haben?
Dann muss das Ventil ja kippeln und kann nicht grade zurück in seinen Sitz!
Wär mal ne Erklärung.

Gruß, Hannes
Was dann?!

rolf


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