Zündkontaktplatte

Begonnen von Peter, 11 November 2004, 21:33:48

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Peter

nee,nee,nee...diese filigrane Elektrik und überhaupt: komplizierter geht's wohl kaum!  :galgen: das Einstezen der Kontaktplatte und das Umbiegen dier Blechnasen ist ein Kapitel für sich!! Als wäre das Gewurschtel mit Feder und den 20 Einzelteilen vom Zündschloss nicht schon schwierig genug: man muss es so  unter die Kontaktplatte bekommen, dass es auch noch richtig sitzt, aber dann geht der Spaß erst richtig los: die Kontaktplatte muss ganz nach oben unter die Lampe. Wenn die endlich da sitzt, wo sei sein soll, dann müssen auch noch diese Blechnasen umgebogen werden, aber womit?? An die Vorderen komme ich ja noch mit dem Schraubenzieher ran! Aber was hat man sich denn bei den Hinteren gedacht?? Da passt doch kein Standardwerkzeug rein!  :attacke:  Wie macht Ihr das denn ohne die Kontaktplatte zu zerdeppern, weil der Schraubenzieher abrutscht?  ???  Oder die Blechnasen nach dem dritten Versuch ganz abzubrechen??  :kopfhau:
Peter  :)
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Peter


Am Sichersten ist die Unfreiheit

isie

Halllo Peter,

Habs nicht kapiert...  geht  ums zurechtgebiege der Kontakts die halt nicht "so" passen ?

Falls ja....: Meine Lösung stammt ja bekannterweise vom Laubersheiimer uund hört auf ektronische Auslösung.... und schluss ist mit dem ganzen Mist !

bye

ingo

Meister2101

Hallo Peter,
ich weiß genau, was du meinst...es ist eine unmögliche Konstruktion. Ich stand vor der gleichen Frage und habe mir folgendes Werkzeug angefertigt: ein Stück Rundstahl 8mm durchmesser, 70 mm lang (eine alte Schraube tut es auch) stinseitig habe ich mit einer Metallsäge einen 5mm tiefen Schlitz eingesägt. Parallell zum Sägeschlitz wurde nun eine Schräge angefeilt...auf beiden Seiten. Diese Vorrichtung kannst du nun auf die kleine Blechfahne stecken und diese umbiegen. es reicht wenn die Blechfahne ca. 45 grad abgewinkelt ist.

Viel Glück beim sägen und feilen.

Volker
Wer nie einen Fehler beging, hat nie etwas Neues ausprobiert. (Albert Einstein)

Ölfuß

Hallo Peter,

da muß ich Dir Recht geben. Die Blechlaschen habens wirklich in sich.  Nachdem ich mir bei meiner ersten Lampe fast die Finger (und fast einer dieser vier Laschen) abgebrochen hab, hab ich bei der nächsten Lampe, (das funktioniert aber nur, wenn das Gehäuse noch lackiert werden muß!!!) die kleinen Laschen - und nur die!!! -  mit einem ganz kleinen Autogen-Brenner vorsichtig etwas ausgeglüht max. ca 700°C Dunkelrot. Dann wird das Eisen wieder weich und elastisch und die Gefahr sinkt dabei auch eine davon abzubrechen. Nach dem Lackieren geht die Fummelei richtig los Lampe auf den Kopf stellen, die ganzen Einzelteile des Zünd-Lichtschalter reinstellen alles schön ausbalancieren. Die Kontacktplatte senkrecht auf  den Aufbau platzieren - und jetzt kann man nur noch hoffen (denn sich zu bekreuzigen hat man leider keine Hand mehr frei), daß die ganze Schose beim Komprimieren der Feder nicht um die Ohren fliegt.

Wenn das geklappt hatte ich zwei stabiele Schraubendreher -  ein ganz kurzer mit dem man die hinteren Laschen nach vorne biegen kann und ein langer dann zum oben drauf drücken. Am besten mit der schmalen Seite.  Viel Kraft in den Fingern braucht man trotzdem noch.

Also erst alle Laschen ca 45°  umbiegen, damit die Platte nicht mehr aus kann, kontrollieren, ob die Funktion des Schalters gegeben ist und dann die Bleche richtig satt auf der Platte platt machen.  Dabei ja nicht abrutschen.

Was sich jetzt noch empfielt, jede Klemme zu prüfen, ob K E I N elektrischer Durchgang zum Lampengehäuse herrscht.  Ich hatte mal bei einer 25/2 einen neuen Kabelbaum verlegt angeschlossen und permanent ist die Sicherung geflogen, sobald man gehupt oder Licht eingeschaltet hat (weiß es nicht mehr so genau). Stück für Stück die mühsam verlegte Elektrik wieder abgeklemmt bis die Kiste völlig kabellos und nur noch die Lampe übrig war. Beim Nachmessen hatte sich herausgetellt, daß eine dieser Laschen einer Klemme zu nahe gekommen ist und so den Kurzschluß verurschacht hat.

Gruß Ölfuß
Was der Fuß nicht startet, soll die Hand nicht lenken!

emm

#4
Hallo Peter,

hattest du den Tacho raus bei dem Spiel? Das hat bei mir die Montage SEHR erleichtert. Und dann habe ich da meine kleine, feine Schnabelzange genommen und immer rundum die Laschen ein Stückchen weitergebogen. Immer mit Druck auf die Platte. War allerdings hinterher selber überrascht, daß ich nix abgebrochen habe.  :dance:

Gruß
Markus
Alt werden ist unausweichlich, erwachsen werden optional...

Heiko

Oh ja,

mein aktuelles Projekt ärgert mich auch gerade bei dieser Sch... ich mach´s aber wie Markus...

Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Peter

vielen Dank für die vielen Tipps und den geistlichen Beistand!  :rip: Schön zu wissen, dass man nicht alleine das Problem hat, sondern andere auch Schwierigkeiten mit dieser Konstruktion haben. Werde es nächste Woche noch mal in Ruhe und mit dem angereicherten Wissen ausprobieren, sobald mir mein Job wieder Zeit lässt!
Gruss  Peter  :)
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Heiko

Geschafft  :dance:,

Kontaktplatte eingesetzt, mit einer Telefonzange (für die Unwissenden: Die mit der abgewinkelten Spitze) die Blechlaschen soweit gebogen wie es ging und die Kontaktplatte nicht mehr abrutschte... (wie hast du die denn ganz umgebogen mit der Zange Markus  :Frage: ), dann die Spitze einer Flachzange auf jede Lasche gesetzt und mit sanfter Gewalt komplett umgebogen... fertig... okay, ein gewisser Nervenkitzel war schon dabei, denn abrutschen und Lack zerkratzen braucht kein Mensch... war gerade die richtige Entspannungsübung zwischen fachtechnischem Englisch und auswendig lernen von Schulungsunterlagen eines neuen Triebwagens für die nächsten zwei Wochen :poet:...

Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Holger

Hallo zusammen,

da  drängt sich mir doch jetzt folgende Frage auf:

Ich habe gedacht (So kenne ich das nämlich aus der Elektrotechnik,die alte wo es noch bewegliche Teile gab)
das man die Laschen nicht umbiegt sonder einfach nur verdreht.
Das hält auch, und ist sogar ohne die Laschen gleich beim zweiten mal ganz abzubrechen wieder lösbar.. :dance:

Hat das schon mal jemand probiert ??
Ich habe das jedenfalls vor, da das anlöten neuer Laschen (bei mir waren alle vier weg  :schimpf:) eine sche... Arbeit ist , und eben nur geht, wenn man danach den Lampentopf sowieso noch lackieren muß. :attacke:

Schaut euch mal alte KFZ Elektrik an, da sind sehr häufig Gehäuse von irgendwelchen Schaltungen mit dieser
Verdrehtechnik gesichert / befestigt !

Viele Grüße

Holger
Viele Grüße aus Hamburg

Holger

R25/3 - R26 - R71 - R51/3 - R50 mit S500

emm

Zitat von: Heiko am 13 November 2004, 15:10:32
(wie hast du die denn ganz umgebogen mit der Zange Markus  :Frage: ), dann die Spitze einer Flachzange auf jede Lasche gesetzt und mit sanfter Gewalt komplett umgebogen... fertig...

Na, genau so wie du. Nur habe ich für den Rest der Biegerei den Stiel von meinem kleinsten Hammer genommen.
Alt werden ist unausweichlich, erwachsen werden optional...

Heiko

Hi Jungs, hi Holger,

ja da hast Du Recht... hatte ich mir auch erst überlegt, aber bei dieser Technik ist meistens eine kleine Nut in der Lasche, die beim Verdrehen das Teil arretiert, welches befestigt werden soll... okay, könnte man reinfeilen, hatte aber die Befürchtung das Material zu sehr zu schwächen und die Lasche trotzdem abbricht beim Verdrehen  :kopfhau: ... wenn bei mir irgendwann ne Lasche abreißt, werde ich alle Laschen entfernen und M3 oder M4 Schrauben (ohne Kopf) an die Stellen anschweißen oder hartlöten und diese verdammte Platte anschrauben... fertig... egal ob ich dann lackieren muß, aber Ruhe ist...  ;D

Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Heiko

Aha Markus,

das ist der Trick... hatte mich gewundert  :Frage: , dann dann wäre die eine Seite der Zange im Weg...  ;)

Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

admin

Hi Jungs,

also - ich hab diese schxxx Arbeit mit nem Schraubendreher und einer kleinen Rohrzange gemacht. Mit dem Schraubendreher die vorderen zwei Laschen ganz sacht umgebogen, die hinteren mit der kleinen Rohrzange umgebogen. Dabei habe ich mit der Rohrzange die hinteren Laschen nicht "angepackt" sondern die R.zange wie einen "Haken" (o.ä.) benutzt (Lasche nach vorn gezogen) und dann die R.zange nach oben gedrückt (also die Lasche komplett umgebogen). War ein bisschen fummelig, ging dann aber. Aber ich gebe zu: DAS ist das dämlichste Patent, was mir jeh'  untergekommen ist! Dümmer hätte man das mit der Zündkontaktplatten-Befestigung echt nicht lösen können!

By the way - was mir noch passiert war:
- ich hatte doch *endlich* nach ewiger Fummelei diese Platte befestigt als mir auffiel, das ich ein Bauteil vergessen hatte zu montieren (eine der Federn im Zündschloß, die die Kugeln nach Innen drücken). Ergo hielt der Zündnagel nicht richtig ... also die ganze Sache noch einmal abbauen (*kotz*) und WIEDER zusammenfummeln! Mich hat es echt gewundert, dass die Laschen das überlebt haben ...

Wenn jemand eine goldene Idee hat, wie man dies anstelle der laschenfummelei lösen kann ... immer her mit der Idee ...

Grüße,
Karl
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Heiko

Tach,

Antwort #10 Karl  ;)

Heiko T. (ipgeber)
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Rütz

Hi allerseits,

es gibt noch eine weitere Methode aus der alten E-Technik. Oder eher Uhrentechnik (findet man z.B. oft in alten Weckern):

Die Laschen bekommen ein Loch verpaßt in welches man zur Befestigung der Platine einen, idealerweise leicht konischen, Splint treibt.

In einer ähnlichen Art habe ich seit Jahren die Chrom- Abdeckung des Zündschlosses befestigt. Hier erzeugen kleine Schlauchstücke den nötigen Anpressdruck:



Gruß
Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Heiko

 :Frage: ... das sieht mir ja aus wie Kanülen Herr Doktor...  :oberlehrer:

Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Peter

Geschafft...die Kontaktplatte ist drin und sitzt satt oben an. Ich habe mir das Werkzeug von Volker gebaut. Damit ließen sich die Blechnasen bis ca. 45 Grad umbiegen, den Rest habe ich mit dem Schraubenzieher erledigt! Vor dem Einbau hatte die Elektrik funktioniert,d.h. Licht, Hupe und Zündung ging einwandfrei. Im nunmehr eingebauten Zustand funktioniert die Zündung nicht mehr. Trotzdem die Kontaktplatte so weit oben wie möglich befestigt wurde, reicht der Zündnagel nicht so weit runter, daß er die Feder unten auf der Platte an den Kontakt drückt. Versuchsweise habe ich mal einen Nagel und einen Schraubenzieher genommen, um die Konatktfeder runter zu drücken. Damit funktioniert es einwandfrei, d.h. Zündung geht an, nur eben nicht mit dem Zündnagel. Ein Vergleich mit einem anderen Zündnagel ergibt exakt gleiche Länge! Also, am Zündnagel und dessen Form oder Länge liegt's definitiv nicht  :Frage:  Einzig logischer Schluss: Diese Kontaktfeder unten an der Kontaktplatte ist ausgeleihert. Nachbiegen war mir nichtmöglich, zumindest nicht im eingebauten Zustand!
Na gut, denke ich, dann eben einen Klecks Lot unten auf den Zündnagel, fehlen ja höchsten 0,1 mm. Ergebnis dieser Maßnahme:
Zündung brennt, Licht nicht mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!  :kopfhau:  :schimpf:
Anderen, nicht frisierten Zündnagel ausprobiert...Ergebnis hier: Licht brennt, Zündung ums Verrecken nicht!
  :lol:  Ist das ein Kasperletheater mit dieser Konstruktion.
Egal, neuer Versuch: dann schleife ich halt was von dem Lot auf dem Zündnagel wieder runter bis Alles geht!
Denkste...entweder geht das Licht oder die Zündung!! So komme ich nicht zum Ziel.   :galgen:
Hat es jemand schon mal  irgendwie geschafft, diese  Kontaktfeder an der Zündkontaktplatte 0,1 mm zurückzubiegen? Oder habe ich keine Chance mehr und brauche eine neue Zünkontaktplatte wegen dieser ausgeleiherten Feder?
Gruss  Peter, der Verzweifelte   
Am Sichersten ist die Unfreiheit

rolf

Hai Peter,
wie , Zündung geht, licht nicht????
die beiden Schaltungen haben doch nichts (!!!) miteinander zu tun?
Licht kannst du doch schalten indem du (ohne Zündnagel) oben mit einem Schraubenzieher drehst, da muß irgendwie woanders der Wurm drin sein (unerklärlich ist allerdings wieso es vorher , ohne Lötklecks ging).
Du kannst entweder den federkontakt nachbiegen (indem du, von unten , Richtung Zündnagelloch, kapp vor der gebogenen Feder die Wippe (das was der nagel nach unten drückt)reindrückst und damit diese teil wieder gerade biegst.
Oder: das Gegenkontaktstück am der platine verbiegst (einfacher).
Gruß
Rolf
PS Das hat nichts mit der Lichtschaltung zu tun.

Peter

Hi Rolf,
ja wenn ich mal dafür eine Erklärung hätte?! Es muss was mit der Länge des Zündnagels zu tun haben! Denn der mit Lötzinn verlängerte Zündnagel reicht jetzt soweit runter, dass er an die Kontaktfeder der Zündplatte reicht, sitzt jetzt aber merklich strammer, wenn ich den Lichtschalter betätige.  Mit dem alten, original langem Zündnagel kann ich das Licht einschalten, der reicht aber in der Länge nicht, um die Zündung einzuschalten.  :kotz:  So ein Murks. Die Kontaktfeder habe ich an der Stelle unten versucht nachzubiegen, aber sie federt imme wieder zurück in die schlappe Ausgangsposition. Vorne am Gegenstück nachbiegen bringt nix, weil der alte, original lange Zündnagel die Kontaktfeder kaum ein Millimeter Richtung Gegenstück bringt Da fehlen nur 1 -2 mm, um die Kontaktfeder zu bewegen, eben die Länge, die ich auf den Zündnagel aufgelötet habe.
Ich werde das Nachbiegen noch mal mit sanfter Gewalt versuchen, bevor ich den Kram wieder rausreisse! Wenn's bei Dir geklappt hat mit dem Nachbiegen, muss es ja irgendwie gehen!
Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

rolf

die Kontaktfeder vorne an der Spitze (da wo der Kontakt ist) nachzubiegen klappt nicht, du musst sie in der Mitte (da wo der nagel sie runterdrückt) hochbiegen, so das sie wieder gerade wird oder die Form eines flachen, nach unten offene U`s bekommt.
Der Zündnagel drückt sie ja auch in der Mitte nach unten, die federplatte wird aber "hinten" durch den Niet und vorne durch das Gegenkontakt gehalten so das der Nagel die federplatte zu einen oben(!) offenen U verformt, das muss rückgängig gemacht werden. Eine Nachbau ist es hoffentlich nicht?
Das andere mit dem Licht macht immer noch keinen Sinn, ruf doch heute Abend einfach an, dann machen wir orale  ;D fehlerdiagnose, geht meistens besser, wie du weisst  :-*
Gruß
Rolf

rolf

PS
gleiche länge beim nagel ist nicht das einzige entscheidende kriterium,
wo sitzen die einkerbungen für die Haltekugeln? Gleich tief?gleicher radius? gleicher Abstand nach oben und unten? zu runde Kanten? etc

Peter

das ganze Sammelsurium an Teilen, das unter der Rubrik Zündschloss zwischen Lampengehäuse und Zündkontaktplatte implantiert werden muss, ist neu ebenso wie der vordere und hintere Kabelbaum.
Die Zündkontaktplatte ist ein Gebrauchtteil, ob original oder Nachbau kann ich deshalb nicht sagen. Wie erkennt man das denn?
Als Thema hätte jetzt besser gepasst:  Operation gelungen, Patient tot!
Die Kontaktfeder sieht bei mir aus wie ein U und nicht wie ein umgedrehtes U. (Hast Du schön beschrieben!) Wenn ich's schaffe die wieder so zurecht zu biegen, daß sie wie ein umgedrehtes U aussieht, könnte der Patient vielleicht doch zum Leben erweckt werden und der Strom so fliessen, wie er soll!
Bis heute abend
Peter, der Hoffnungsvolle
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Peter

Und ein Fehler weniger  :dance:  : Die Ursache für das Phämonem Licht aus , Zündung an und umgekehrt war nicht in der unterschiedlichen Länge der Zündschlüßel zu finden, sondern nach längerem Rumprobieren und Gehirn einschalten, elektrischer Natur:  Bei mir zweigt ein Kabel (wie ich auf den Fotos gesehen habe auch bei anderen Zündkontaktplatten,zumindest bei der von Rütz ist es deutlich zu sehen) oberhalb der Kontaktplatte ab und zwar an Klemme 2. Direkt daneben ist 31. Ich dachte diese Kabel gehört zu Klemme 31 und habe es an das Licht angeschlossen! Also: kaum macht man's richtig, schon gehts! Jetzt klemmt das Kabel vom Licht fröhlich mit den beiden Anderen an Klemme 31 und das Licht brennt, auch wenn die Zündung angeschaltet ist. Natürlich war durch die ganze Rumprobierei jetzt die Batterie leer. Nach dem Laden, check ich den Rest durch. Auf jeden Fall ist die Kontaktplatte heil drin und die Blechnasen noch dran.
Bleibt nur noch diese ominöse Kabel mit der Farbe schwarz + weiss, welches oben an der Kontaktplatte an Klemme 2 angelötet ist. Das baumelt jetzt leer in der Gegend rum und bisher weiss ich noch nicht, wo es hingehört. Der Schaltplan schweigt sich dazu auch aus. Da ist das Kabel n(d)ämlich nicht zu finden  :Frage:  Weiss denn jemand, wo das hingehört?
Gruss Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

mekgyver

#23
Glückwunsch, Peter  :blumen:
das ist der Stoff, der den ambitionierten Oldiefahrer formt.!
Selber in die Materie einsteigen, recherchieren und punkten .... Yes !
Weiter so,  :applaus:

Diese Zündplatine (oder Zündkontaktplatte) gab es bei verschiedenen Modellen. Diese Klemme 2 habe ich im Schaltplan der R51/3 bis R68 gefunden. Dort wird im Schaltzustand  "abgezogener Zündschlüssel" das Massepotential 31 auf die Klemme 2 des Zündmagnetes gelegt, um die Zündung abzuschalten und um "unberechtigte" Zündfunken zu verhindern. Es ist dort ja ein elektro-mechanisches Zündsystem.
Bei unseren Maschinen kann man diese Klemme auch nutzen, für irgendwas, was im abgeschalteten Zustand Strom erhalten soll, zB über ein Relais, das ein Bein an 30 (B+)hat und über 2 das die 31 (Masse) bekommt.
Vielleicht eine Alarmanlage ?  :o
Die kann ja auch mit eigenem Stromkreis, mit einem Bein, dieselbe Masse haben.
Hefte es an den Nachbarleitungen an und isoliere es vorher ab, das es nicht baumelt.
Gruß mek :bike:
... 73er-Gang

Rütz

Hi,

definitiv hängt bei mir KEIN Kabel an Klemme2! Das sieht höchstens nur so aus.
(Klemme2 ist wie Mek schon sagt, der Kurzschlußkontakt für die Magnetzünder.
Vielleicht hast du eine Platine vom Boxermotor?)

Rütz (spät dran, geht heute nochmal gucken, wie Kabel genau verlaufen...)
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Rütz

Hallo Peter,

habe gerade nochmal nachgeschaut:
Dieses Kabel von oberhalb der Platine ist bei mir an Klemme 31 angelötet, es ist das Massekabel für den Scheinwerfer und es ist rein weiß.
An Klemme 2 ist nichts angelötet.

Ich denke, du hast die Platine eines Boxermodels erwischt und kannst dieses schwarz-weiße Kurzschlußkabel einfach kurz abschneiden.
Es sei denn du planst den Einbau dieser MZ-B Lichtmaschine, dann könntest du dieses Kabel zum Motorabstellen wieder gut gebrauchen.

Gruß
Rütz
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Peter

Hallo Rütz,
sah halt auf dem Bild so aus, dass Du eine Seite vorher eingestellt hast. Wenn man von vor auf die Kontaktplatte schaut, dann liegt nach Schaltplan links Klemme 31. Dann kommt Klemme 2 und dahinter Klemme 31 an der 3 Kabel abzweigen, davon ein Kabel zum Licht als Massekabel sozusagen! Und auf dem Bild sieht es so aus als würde ein weisses Kabel oben über Klemme 2 angelötet sein, wie bei mir!
Gruss  Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

mekgyver

#27
Hallo Jungens,
Ihr habt doch sicher auch den Schaltplan der Zündkontaktplatte vor Euch liegen,
ich meine diesen hier :

darin kann man sehen, dass die Klemme 2 ein offener Ausgang ist. Das Bild zeigt den Schaltzustand "Zündschlüssel eingesteckt", wenn der herausgezogen wird, berühren sich 31 + 2 .  Diese Leitungen kann man mit einem Durchgangsprüfer durchmessen.
Gruß mek, der mögl Betriebsblinde  :)
... 73er-Gang

Peter

Hallo Mek,
das wäre dann die Erklärung für meim o.a. Problem. Da ich Klemme 2 für Masse 31 gehalten habe, ging bei abgezogenem Zündschlüssel das Licht!   :)  Danke, jetzt muss ich nicht mehr ganz so dumm sterben.  ;D
Batterie ist auch geladen, morgen check ich den Rest der Elektrik durch. In der Hoffnung keine weiteren Kupferwürmer produziert zu haben, verbleibt
Peter , der Beinahe_Elektriker  :saufen:
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Rütz

Hallo Peter,

... Wenn man von vor auf die Kontaktplatte schaut, dann liegt nach Schaltplan links Klemme 31. Dann kommt Klemme 2 und dahinter Klemme 31 an der 3 Kabel abzweigen...

An meiner Platine ist das aber so:
Von links nach rechts (wie auf dem Foto) kommt:
Klemme30 -> Klemme31 (1x gelötet, 2x geklemmt) -> Klemme2 (leer)

Die Klemmen sind auch so (in Platine eingestanzt) beschriftet.
Die Klemme2 ist durch dieses dünne grüne Gewebekabel (im Hintergrund) mit dem Zündschloßkontakt verbunden.

Vielleicht auch daher deine Fehlinterpretation von anderen Bildern...

Gruß
Rütz
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