Zündkontakte

Begonnen von Karl, 22 August 2008, 01:23:15

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Karl

Hi,

ist euch schonmal aufgefallen, dass die heute erhältlichen Zündkontakte sich von den "originalen" ein klein wenig unterscheiden?

Was ich genau meine:  die Kontaktfläche ist um Einiges *kleiner* als bei den Originalen.

Hat dies irgendwelche nachteiligen Effekte?



Gruß,
Karl
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Karl


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† Knut

!! Skandalös !!
Die steigende Rohstoff- und Energiepreise zwingen also jetzt also auch die Zündkontaktehersteller zum Sparen. Den Sparzwang sieht man öfters, nicht nur hier, sondern auch bei der Dicke der Chromschichten, dem Gewicht von Schwungscheiben, fehlenden Innereien bei Nachbauaufpuffen und sogar im Benzin fehlt das Blei. In letzter Konsequenz fahren wir irgendwann mit virtuellen Luftmopeds durch die Gegend ??

Nachteilige Effekte werden sich bei kleineren Kontaktflächen wohl nicht ergeben, da sich die Ionisierungsfähigkeit der Luftmoleküle in den letzten Jahrzehnten nicht dramatisch verändert hat. Signifikante Zündzeitpunktverschiebungen müssen nicht befürchtet werden. Ich glaube eher, dass die weltpolitische Ausrichtung auf regenerative Energiequellen und die damit verbundene global ausgerichtete Wirtschaftspolitik, insbesondere in den exportorientierten Gesellschaften zu einem steigenden Wettbewerb bei den Rohstoffen führt. Dies wird weitreichende und insbesondere für volkswirtschaftlich ausgerichtete Systeme existenzielle Auswirkungen hinsichtlich ihrer Bilanzierung der Rohstoffressourcen und somit des Nettoumsatzvolumens haben. Ein Gegensteuern der Oldtimerfraktion erscheint da fraglich, zumal es nur noch eine Handvoll unverbesserliche "gusseiserne" gibt, die wider dem allgemeinen Trend traditionsbewusst Zündkontakte verwenden. Dieses aussterbende Bauteil, früher in Massen hergestellt, kann heute im Zeitalter der elektronischen Zündsysteme nur unter grössten Anstrengungen wirtschaftlich hergestellt werden, wenn die Kontaktflächen gegenüber der ursprünglichen Version verkleinert werden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verkleinerung der Kontaktflächen keinen ......

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*isch 'abe gar geine Gontagte (und keinen Keller, um 10 Rolf unser zu beten !!)
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Heiko

Moin,

so, und jetzt mal zur Sache ;D

Die Kontaktgröße ist abhängig vom fließenden Strom... je kleiner ein Kontakt desto kleiner sollte der Strom sein... heißt also in diesem Fall, daß die Kontakte schneller verschleißen als mit den originalen Kontakten, denn der Strom ist ja nicht kleiner geworden.


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

kruemel

 :juhuu: :juhuu: :juhuu:

ich habe den autor meines klappentextes gefunden;-)

wir brauchen noch eine empirische studie über den zusammenhang von kontaktflächengrße und die erreichbare endgeschwindigkeit!
Forums "Kernkruemel" ;-)
BMW R24 und Isetta 300

† Knut

Kruemel,

Für die Ausformulierung des Klappentextes mußt Du Dich auf Deine Kernkompetenzen konzentrieren. Neben der Erfüllung der Servicelevels müssen zeitgemäße Managementlösungen und geeignete Prozessmethoden die komplexen Beziehungen zwischen den Echtzeit-Ereignissen kontrollieren. Unter Zuhilfenahme neuer Kommunikationsstrategien wirst Du die Aufgabe haben, die Beeinflussbarkeit der Resultate konsequent zu separieren. Mit langjähriger Erfahrung ausgestattet, bist Du der Aufgabe gewachsen, die relevanten Prozessbildungselemente methodisch zu kommunizieren.

für solche nichtssagenden geistigen Ergüsse empfehle ich immer die Phrasendreschmaschine V2.0

Knut

Karl

... ich frage deshalb weil die beiden Kontaktfläche nicht 100% übereinander liegen, sondern eher "verschoben" zueinander (muß mal ein Foto machen um es zu erklären). Dadurch hat sich der obere Kontakt (der sich bewegende Teil) in den Unteren eingehämmert.

Die originalen Kontakte dagegen liegen perfekt aufeinander.
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Peter

Hi Knut, wenn Du das Gesulz in deiner Firma trällerst, qualifizierst Du dich automatisch für die höhere Managmentlaufbahn und darfst fortan deine Untergeben terrorisieren  ;D
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

† Knut



Karl, ich kenne zwar nicht die Lösung, aber ich bewundere Dein Problem!  ;D


Zitat von: Karl am 22 August 2008, 09:57:17
... ich frage deshalb weil die beiden Kontaktflächen nicht 100% übereinander liegen, sondern eher "verschoben" zueinander. Dadurch hat sich der obere Kontakt (der sich bewegende Teil) in den Unteren eingehämmert.


Seriösmodus an:

Das hatte meine Kontaktzündung auch und die Einstellerei war scheiss fummelig, gerade bei der R27 in dieser kleinen Dose. Richtig eingestellt bekam ich die (nur??) mit 'ner Schliesswinkelmessung.

Glücklicherweise bekam ich vom Vorbesitzer eine Dose mit Kleinteilen, wo auch einige Unterbrecher mit bei waren. Später hatte ich ein gut passendes Paar selbst zusammengestellt.

Das die sich einhämmern, ist nicht unbedingt ein Qualitätsbeweis. Aus Zeiten mit der 2CV weiss ich noch, dass es riesige Unterschiede bei den Kontakten gab. Die guten haben richtig! gehärtete Kontaktflächen, die nicht oder nicht so schnell einschlagen (Feilprobe??). Hast Du mal die von der Mobilen Tradition probiert? Könnte mir vorstellen, dass die besser sind (Passform und Härte)

Zitat von: Karl am 22 August 2008, 09:57:17

Die originalen Kontakte dagegen liegen perfekt aufeinander.


Dann nimm' die doch  ;)


VLG

Knut

Karl

@ Knut:

... genau das habe ich letztendlich auch gemacht; die Alten zu nehmen. Mich hats nur geärgert weil ich mich früher immer abgemüht hab, exakt diese 0,4mm zu treffen und mir nicht ganz klar war, WO dieses Maß zu messen ist > an der SPITZE (Kante des Kontakts) oder wo auch immer (lag ja nie bündig auf).

Gruß,
Karl
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rolf

Ich will ja keine Panik verbreiten  ::)....aber sind die Kontakte nicht ballig?
Rolf

guest474

aber sind die Kontakte nicht ballig?

teils, teils. Die jetzigen in der /2 sind plan, in der R90/ waren sie ballig.

Gruss Manfred

isie

Hallo,

sage ja ungern, aber mit der mechanischen Zünderei habe ich (R26) es trotz neuer Kontakte von UliS nie für mich genau genug eingestellt bekommen...

Und - @ Knut, EinstellTol(l)eranz hin oder her - DAS merkte ich in den max Drehzahlen sehr wohl, teilweise spuckte die alte Kröte äh Dame dann bereits knapp oberhalb der TachoSchaltmarken. Zur Zeit übrigens im dritten spukt erst bei 96 ... 98 km/h sagt der Sigma. Das mit früherer Zündung noch nicht ausgelotet, steht derzeit rd. 3 mm unter "F"-Markierung  also bei später.

VG I

mekgyver

#12
Wenn ich mich nicht ganz doll täusche,
ist einer der Kontaktpartner ballig und der der andere plan.
Dass sie sich gegenseitig einarbeiten ist mir klar,
weil ich das seit "ewig" so von der Kontaktära her kenne.
Mit der Fühlerlehre den Kontaktabstand messen war schon immer unsicher,
wegen der Grate und Materialverschiebungen, die bei gebrauchten Kontakten eben vorhanden sind.
Das muss man elektronisch messen,wenn man es ganz genau wissen will.

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

rolf.soler

Zitat von: mekgyver am 22 August 2008, 23:45:37
Das muss man elektronisch messen,wenn man es ganz genau wissen will.
Gruß mek  :schrauber:
Ja, aber wer will das schon ? Kontaktabstand irgendwo zwischen 0,3-0,45 ist doch egal, solange der ZZP stimmt und Zündung gut funktioniert. Ehrlich gesagt, verstelle ich den ZZP jeweils mit dem Kontaktabstand, nicht mit Drehen der Unterbrecherplatte, da das bei R27 in dieser Mikrobüchse extrem mühsam ist (Abstand auch, aber weniger).

klaus wg

Hallo Karl,

Antwort ohne Phrasendreschergesülze, einfach aus 20 Jahren Bastelpraxis mit 3 Oldtimern:
- Kontakte solten plan sein und genau übereinander liegen
- sie sollten auch parallel zueinander schließen
- die Kontaktflächen sind gehärtet
- Nachbaupröll erfüllt diese vorgenannten Kriterien oft nicht; genügend eigene Erfahrungen gesammelt, gerade bei der R35.
- miserable Passform führt zu erhöhtem Verschleiss bzw. zu unerwünschten Fehlerquellen.
- Problem ist bekannt, nicht nur bei R25.
- Abhilfe kaum möglich, da es hier im Forum mehrheitlich abgelehnt wurde, im Rahmen einer "Verbraucherecke" darzulegen, wo man Teile gekauft hat, mit denen man sehr zufrieden war, und wo dies nicht der Fall war (ich hätte mir z.B. gewünscht, zu erfahren, dass Händler XY   Kontakte verkauft, die dem Original passgenau entsprechen und lange halten).

Insofern: weiterprobieren, bis man unter einigen Fehlkäufen etwas gekauft hat, das dem Original nahe kommt.

k.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

Taz

Hallo Klaus.

Du nimmst diese Diskussion wieder auf...das mit der Verbraucherecke ist richtig, allerdings war die (berechtigte) Sorge von Karl eher, daß infolge der aktuellen Gesetzeslage negative Berichte über einzelne Händler harte Konsequenzen für ihn und/ oder das Forum zeitigen können...

Der Vorschlag von Karl, nur die besonders positiven Erfahrungen zu berichten, ist irgendwie im Sand verlaufen...vielleicht sollten wir das nochmal aufgreifen (auch wenn die Resonanz wohl deutlich geringer sein dürfte als bei einer Meckerecke).

Schöne Grüße, Tas
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

guest474

Die Sorge von Karl verstehe ich nicht.

Bei ebay kann man auch den Verkäufer bewerten. Was spricht dagegegen, wenn wir in der Rubrik den gekauften Artikel angeben, warum gleich kaputt, verhalten des Händlers?
zB. LED aus FFM. halten leider nicht so lange wie versprochen. Vorteil: Die anderen wissen Bescheid, der Händler weiß dass er Schrott anbietet. Er kann also reagieren, oder auch nicht.
Siehe ebay: Hat ein Verkäufer viele Minuspunkte, kann er damit rechnen, dass wenige auf diesen Artikel steigern.
Nehmen wir Händler: Früher Mundpropaganda, dauerte etwas länger, heute www..... Geht schneller.
natürlich sollte man die Liste so führen dass jeder einen Nutzen hat. Sie sollte auf jeden Fall fair sein.

Gruss manfred

Fastnachter

@Manfred,

Genau das hatte ich damals (siehe Tas' Link) ja auch mit dem "Kampf gegen das Subjektive" gemeint. Bei EBay, oder schöner noch bei ciao.de wird immer eine 5er Bewertungsskala vorgegeben. Und das ist auch gut so, denn nur weil ein Produkt mal Sch**** ist kann der Händler dennoch fair und bemüht sein (Siehe Knuts Kipphebelstangen). Und wenn man ein sagen wir mal 5 oder auch mehr Kriterien umfassendes Instrument entwickelt, dann kann jeder präziese Bewerten ohne nur einmal die "Rachekeule" zu schwingen. Außerdem kann man bewusste Abrechnungen sehr einfach rauslöschen. Ich kann sowas nur nicht im Computer machen, sondern nur aufm Papier ;)

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

guest474

Gut. Und was meine die anderen?

Zur Erinnerung: Ich hatte Probleme mit den elektronischen Zündungen
Rolf mit so einem Wickelheini
Knut mit Stößelstangen

Gruss Manfred

Risky

Zitat von: Manfred250 am 24 August 2008, 18:30:01
Manfred 250 hatte Probleme mit den elektronischen Zündungen
Rolf mit so einem Wickelheini
Knut mit Stößelstangen
Risky mit dem Hauptständer für die /3 (so schlechte Passung, dass) die ebenfalls neu gekauften Abstandshülsen
1. nicht hineinpassten
2. zu schmal waren
3. der Hauptständer so verbogen war, dass primär gar nix ging

Risky/Thilo
Bedenke: Wo immer du hin gehst, da bist du dann auch

R 25/3  1954    Citroën AMI 6  1964    Ducati Multistrada PP  2013

guest474

Ja, so einen hatte ich auch. Konnte ihn nach dem Neukauf passend nacharbeiten.
Bei wem hattest Du ihn gekauft?

Gruss Manfred

rolf.soler

Ich denke schon so eine Bewertungsliste wäre sinnvoll. Ich kaufe bei 3 Händlern ein; beim einen sind so 90% gut, beim zweiten 80%, beim dritten 60%..einer der guten ist sehr langsam und schlecht telefonisch erreichbar.....Von  allen habe ich schon Gutes und weniger Gutes gekriegt, alle haben umgetauscht (ist ja auch wichtig)..
So eine Liste müsste halt standardisiert sein (1-5 Punkte z.B.), kontrolliert / gefiltert werden (keine Rundumschläge aus Frust...), auch Punkte zum Service wie Unkompliziertheit, Lieferfrist usw. enthalten...und sie müsste vor allem genug Einträge (hunderte-tausende) haben, damit man statistisch was sagen kann.
Theoretisch müsste man jedes Teil bewerten (diese Dichtung war Murks, FKR vom gleichen Händler aber Spitze...), aber das geht vom Aufwand her kaum. Vielleicht müsste man für besonders wichtige/heikle Teile eine Unterliste führen (Kurbelwelle, Kolben, FKR....)
Man (? wer?) sollte mal ein Formular entwickeln, das jeder Einkäufer auf der website abrufen kann und mit dem man verschiedene Punkte bewertet, (Qualität, Service (Lieferfrist, Beratung, Freundlichkeit), Preis, Probleme beim Umtauschen  usw. usf...
Jemand (wer?) müsste dann die Formulare anschauen, Beleidigungen löschen, Bewertung tabellarisch erfassen und ab dann wenn mal >100 zusammen sind, die Resultate auf die website stellen und jeweils updaten.
Ich bin sicher, dass das auch für die Händler ein Anreiz wäre, Qualität und Dienstleistung laufend zu verbessern, was allen nützt.

guest474

So die Richtung, wie RS geschrieben hat, dachte ich auch.  Und nachdem Karl ja eh lange Weile hat, kann er ja schon mal loslegen.
Oder wie wäre es wenn wir eine Sternfahrt nach FFM machen und Karl helfen?

Gruss Manfred

Risky

Zitat von: Manfred250 am 24 August 2008, 20:34:34
Ja, so einen hatte ich auch. Konnte ihn nach dem Neukauf passend nacharbeiten.
Bei wem hattest Du ihn gekauft?

Gruss Manfred

Das geht ja schon in Richtung Denunziation ;)

Gekauft hab' ich ih  bei Mark Huggett, wie alle Teile, die nue an die rote kommen (immerhin schon mehrere tausend CHF :kotz:)
Angeblich hat Mark den nach meiner Reklamation sofort aus dem Programm genommen.
Er wollte ihn  auch tauschen, aber das hilft mir ja nix, weil der Hauptständer ja schon lackiert war und ich keine Lust hatte, den nochmals lackieren zu lassen, von den Kosten mal ganz abgesehen...

Thilo
Bedenke: Wo immer du hin gehst, da bist du dann auch

R 25/3  1954    Citroën AMI 6  1964    Ducati Multistrada PP  2013

isie

Re Bewertungsliste

Hallo,
nun ist der juristische Aspekt wohl keinesfalls geklärt (-> cledera; ev ?) und das Forum wird durchaus geanu be(ob)achtet (auch verständlich, weil so gross wird das Handelsvolumen der Einzelnen H. ja auch nicht sein ...)
Davon abgesehen, sind die Lieferanten / ET-Quellen am Ende auch nicht soo viele verschiedene, die H. kaufen offenbar auch untereinander ein (ZK-Dichtung, z.B.). Auch stellt sich eben die Frage, ob es sich derwegen überhaupt Alternativen ergeben. Wer hier regelmässig liest, weiss ohnehin vieles (-> ggf. Suche-Funktion).
VG I



guest474

Sehe ich etwas anders. (wie immer ;D)
Normalerweise geht das Spiel so: Irgendein Teil neigt sich dem Ende zu. Die Preise steigen.
Ein Händler fragt die Mitbewerber ab, wieviel sie bestellen würden, wenn er nachfertigen würde.
Ist die Losgröße groß genung, findet eine Nachfertigung statt. (Egal wo)
Diese Teile werden nun an die Händler ausgeliefert.
Und der Kunde kauft.
Nehmen wir an, die Nachfertigung war nicht ganz gelungen.
Dieses würden wir nun ganz schnell herausfinden, und ich brauche das Teil nicht zu kaufen.
Die Händler stehen nun unter Zugzwang, und schauen vielleicht etwas genauer auf die Qualität.
Denke ich mal.
Beispiel die beiden Gummiringe der Stößelrohre. Ich kaufe immer so 4 oder 6 Stück. Also auf Vorrat.
nach einem Jahr wurden die undicht. Also schnell geschraubt, neue eingebaut. Die waren schon nach 4 wochen undicht (eingerissen, obwohl kaum gequetscht) Der dritte Satz wieder nach 3 Wochen kaputte. nach eifrigen Nachfragen (auch hier im Forum) kam dann heraus, dass da einige schlechte Serien unters Volk kamen.
Habe damit 3 Fuß- und Kopfdichtungen verbraten, und ca. 8 Stunden geschraubt.
Mit so einer Bewertungsliste könnte man den Schaden eingrenzen.
Gruss Manfred

cledrera

@isie,
was die juristische Bewertung anbelangt, ergibt sich alles aus dem Urteil des LG Münster, welches ich hier angehängt habe.
Danach gilt einfach gefasst folgendes: Beleidigungen nein, Kritik ja.
Unter ehrlichen Menschen hilft das aber nicht viel weiter, da man eine Kritik auch so abfassen kann, dass sie entweder unberechtigt oder zwar berechtigt, aber über die Maßen verletzend ist.
Zudem bestehen ein, zwei weitere Problem:
Wollen wir wirklich, dass eventuelle Probleme des Einzelnen auf dem Rücken des Forenbetreibers ausgetragen werden, welcher den Segen abbekommt ? Glaubt hier irgendjemand, dass man nicht aus allem einen (belastenden) Rechtstreit machen kann?
Mein Vorschlag würde dahin lauten, einen Kodex für Händlerkritiken einzuführen und zwar in etwa wie folgt:

1. Keine unnützen Kränkungen oder dergleichen, nichts persönliches und schon gar keine Beleidigungen.
2. Keine Kritik, ohne dem Händler vorher Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.
3. Keine Kritik, ohne die Stellungnahme des Händlers zu berichten.

Im Übrigen bin ich aus obigen Gründen der Meinung, dass es an Karl ist, uns zu sagen, wie es gehalten werden soll.

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Fastnachter

@cledrera:

Das ist ja mal ne gute Idee. Einfach und gut. Wer Probleme in welcher Art auch immer mit Teilen/einem Händler, etc. hat kann diese schriftlich an den Händler schicken und diesem die Möglichkeit zur stellungnahme geben bevor sie hier gepostet wird. Dabei werden persönliche Streitereien sehr wahrscheinlich leicht als solche identifizierbar sein. Wärend man bei "sich nach 5km auflösenden, ungehärteten Stösselstangen" auch als Händler sicherlich in Erklärungsnöte kommen wird.

Finde die Idee gut. Auch lässt sich das ganze prima mit der Bewertungsskala verbinden.

Mal sehen was Karl/die anderen meinen.

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Taz

Hi cledrera.

Danke für Deine Einschätzung und das Dokument (ich habe vom Lesen Kopfschmerzen bekommen...und Du stehst das den ganzen Tag durch?  :respekt: ;D )... mit den von Dir skizzierten Richtlinien und dem "Prozeß" (Problem->erst Händler anschreiben und Stellungnahme anfordern->ganze Kommunikation hier veröffentlichen) könnten wir dieses Thema tatsächlich mal eintüten, ohne daß wir eine eigene Datenbank dahinter brauchen...

Das einzige, was meiner Ansicht nach (neben Karls Meinung) jetzt noch geklärt werden muß, ist, wie wir das den Händlern verkaufen....für uns kann es hilfreich sein, wenn man im Reklamationsfall gleich darauf hinweist, daß der Vorgang dann auch im Forum auftaucht-der Händler mag in diesem Fall vielleicht etwas kulanter sein, aber es haftet so ein bisschen der Geschmack von Erpressung an der ganzen Sache...welchen Vorteil zieht der einzelne Händler aus der ganzen Sache (was dann ja auch die Interventionen seitens der Händler reduzieren dürfte)?

Solche Problemfälle wie die von Dir genannten Stößelstangen müßten dann auch bis zum Ende im Forum weitergeführt werden (Produkt aus dem Programm genommen, neuen Hersteller gesucht, hausinterne Qualitätskontrolle eingeführt/ sensibilisiert o.ä.)...

Es bleibt ein spannendes Thema...

Schöne Grüße, Tas
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

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Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Karl

Ich frage mich, warum jedesmal eine Diskussion beim Thema "Meckerecke" endet ... dabei gings doch um Zündkontakte. Egal.

Um es auf den Punkt zu bringen:

1) Meckerecke JA, ABER: wie von cledrera geschrieben bitte *vorher* mit dem betroffenen Händler das jeweilige Problem besprechen, *dann* erst berichten. Kann ja sein dass der Händler sich überaus kooperativ verhält, was man (m.E.) auch positiv erwähnen sollte.

2) Immer im Hinterkopf behalten: es geht NICHT um einen öffentlichen Pranger, sondern um Produkt-Tests. Erfahrungen mit Dienstleistungen (Reparaturen o.ä.) eines Händlers sind ein gesondertes Thema und ziemlich heikel, da dies ziemlich stark vom subjektiven Empfinden des jeweiligen Schreibers abhängt.

3) Die drei Punkte von cledrera finde ich gut. Generell finde ich, dass Äusserungen zu irgendwelchen Erfahrungen mit den Händlern in der Vergangenheit mitunter sehr emotional geschrieben wurden. Emotionen und Anschuldigungen helfen keinem weiter. Wenn es gelänge, so eine "Produkt-Test"-Ecke einzurichten, die emotionsfreie/neutrale Tests beinhalten würden, wo auch die Händler miteinbezogen sind, dann fände ich das gut. Wenn wir es schaffen würden, sachlich über eine (pos/neg) Erfahrung zu schreiben, dann stünde meiner Meinung nach so einer Rubrik nichts im Wege.

Trotzdem gehe ich dieses Thema nur mit einem Unbehagen an, da für mich als Forumsbetreiber nicht zu kalkulierende "Nachwirkungen" nach sich ziehen kann.

Gruß,
Karl
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