Reparatur Benzintank

Begonnen von Kuhtreiber Tom, 12 Januar 2014, 17:24:02

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Kuhtreiber Tom

Hallo Freunde des gepflegten Eintopfs!
beim Gang in meine Garage musste ich leider starken Benzingeruch feststellen :Frage:
Also frisch ans Werk und den Tank runter gebaut :schrauber:, denn der Spritt kam irgendwo von unterhalb des Tanks.
Und siehe da, ein winziger Riss in einer Schweiß- oder Lötnaht des Tanks.
Jetzt ist guter Rat teuer!
Was ist hier die beste und vor allem Langlebigste Lösung?
Ich habe da schon mal nachgeforscht, und für solche Schäden eine Innenbeschichtung gefunden, die dann den Riss abdichten würde.
Nur, ist das was?  Hat das schon mal einer Ausprobiert, und wie sind die Erfahrungen damit?

2. Lösung ist meines Erachtens, den Tank Nachschweißen oder Löten zu lassen.
Nur mit einer Flamme am Tank ist halt so eine Sache.
Ich kann ja viel, aber da bin ich Vorsichtig. :rip:
Müsste bestimmt mit Stickstoff gefüllt werden, damit er kein Eigenleben entwickelt :gewissen:
Nur dafür habe ich nicht die Geräte.
Wer macht so etwas, ganz grob im Umkreis von Münster?

Oder gibt es sonst noch eine Option (außer einen neuen oder Gebrauchten Tank) die man anwenden könnte?

Es wäre schön, wenn mir hier jemand helfen könnte, denn noch ist Winter, und man hat Zeit zum Schrauben.

Danke im voraus vom Tom aus Saerbeck

Kuhtreiber Tom


holzschnitzer

Hallo Kuhtreiber Tom,

verrät´s Du uns um welches Modell es sich handelt?
Wie sieht dein Tank von innen, und vor allem unter den Kniekissen aus?
stelle evtl. Bilder ein!
Die Beschichtungen haben nichts mit abdichten von Rissen zu Tun, diese Hoffnung hatte ich auch mal.

Gruß
Michael
Pflichtangabe zu den Inhaltsstoffen meiner Postings:
Kompetenz, Erfahrung, geringe Anteile von Halbwissen.
Kann Spuren von Ironie oder Hörensagen enthalten.

heinz leichtfuss

2K Haftstahl heilt alle Wunden... Wenn es nur die Unterseite ist und der Tank sonst innen und aussen gut aussieht ist es einen Versuch wert! Ist bei mir an einem Sachs-Tank seit Jahren dicht. Sollten bei deiner BMW die Befestigungslaschen betroffen sein, hilft wegen der Vibrationen wohl nur löten. Da hat bei mir eine Innen-Beschichtung mit Kreem Rot jedenfalls nicht lange gehalten, obwohl es nur ein winziger Haariss war. Haftstahl würde ich an so einer Stelle auch gar nicht erst probieren.

Viele Grüße
Stefan
...egal! Ich lass das jetzt so.

thoro

Hallo Tom,
Berndr253 empfiehlt immer einen Betrieb in Bochum, schau mal in der Suche. Vielleicht antwortet Bernd ja auch noch hier.
Gruß Thomas

berndr253

Tank instandsetzen? Google mal die "Motorradklinik" in Bochum, die machen ordentliche Arbeit. Das Kleben mit 2K-Kleber oder ähnlichen Dingen ist nur was für den Notfall (irgendwo unterwegs) - auf Dauer ist das nichts

Bernd
Leben und Leben lassen

isie

#5
kleben usw wird nichts... mehrfach ausführlich diskutiert - Suchfunktion:
R26: Bereich Schrauben hinten: Entweder schweissen mit Neublech (es eröffnen sich sonst ständig neue "Korngrenzenrisse") oder Blech unterlegen + hartlöten.
In nicht stattisch / dynamisch belastenen Bereich kann ev auch Weichlöten ok sein.

Bei hartlöten  o. schweiossemn mit nassen Lppen abdecken kann den Restlack und richtige/ausreichende Belüftung Leben retten !

Dichteitsprüfung durch schwache Aufpumpen mit Lungenkraft (keine Druckluft !!!) und Abpinseln mit Seifenlauge.

Nach Hartlöten usw. herrscht Ruhe - es sei denn die Dichtung Tank-Benzinhahn macht mal wieder schlapp. Hatte ich nunmehr 4x.
Manifestiert sich bisweilen erstaunlich weit weg vom Ort der Undichtigkeit - unter dem Tankkissen usw.

Kuhtreiber Tom

Hallo nocheinmal,
Danke für die schnellen Beiträge.
Es handelt sich bei meinem Motorrad um eine R25/2 mit Duna Beiwagen und einem /3 Tank.
Haben die damals beim Französischen Militär so zusammengestrickt, jedoch ohne den Beiwagen.
Im Tank und unter den Kissen sieht soweit alles noch sehr gut aus.
Fotos muss ich mal machen, auch von dem Riss.
Werde diese dann noch nachreichen.
Somit scheinen die vielgelobten Beschichtungen dann doch nicht so der Hit zu sein.
Naja, mal sehen was ich machen werde, werde auf jeden Fall Berichten.

Schönen Gruß aus Saerbeck vom Tom

rolf

Hier im Forum lobt keiner die Beschichtungen....vermeintlich gutgeheissen werden sie nur von denen die sie noch nicht verarbeitet haben....als Rissverhüterli.

Peter

ich habe vor 11 Jahren Kreem weiß in meinem /3 Tank verarbeitet. (nach vorheriger gründlicher Säuberung und Entrostung)  Hält bis heute, keine Probleme mit Ablösungen oder Rost im Tank. Allerdings ist das Zeug auch nicht dafür da irgendwelche Risse abzudichten... da hilft dauerhaft nur Löten...
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

rolf

#9
Nur zur Verdeutlichung: mein Einwand galt auch nur dem Irrglauben das Tankbeschichtungen Risse abdichten.

tdr2503ck


Ich habe die Tankinnenbeschichtung schon 15 Jahre im Tank der DKW RT 250.
Nach einem Unfall mit fetter Beule im Tank hat sich nichts abgelöst.
Aber eben nur als Korrosionsschutz und nicht zum verschlissen von Rissen oder Lecks im Tank.

Gruß Ralle

rolf.soler

Doch, ich hab mal einen R50-Tank (den vom Schwiegervater) mit Haarrissen in der Nähe des Benzinhahnauslasses mit Kreem rot abgedichtet, hält bis heute (6 Jahre), Aber der war frisch neu lackiert und liniert gewesen, also einen Versuch wert.
Wenns aber mit der Beschichtung nicht klappt und Du doch löten (besser als schweissen) musst, hats Du den Salat, da muss die Beschichtung wieder weg....Ich würde wie die anderen auch das Ding löten lassen, dann testen ob dicht  ;D, und dann mit einem 2-K-Epoxid innen beschichten, danach spritzen/linieren.
Die Epoxid Beschichtung (Tank Cure) hab ich jetzt 3 x angewendet (zuletzt bei einem Puch 2-Gang-Moped, das ich grad für meine Kinder frisiere) - bei Tanks die rostig waren, aber dicht. Dafür ist das Zeug Spitze, v.a. auch der mitgelieferte Entroster und Entfetter. Das rostet wieder 50 Jahre nicht

Andre.Hubein

Hat wahrscheinlich nur geklappt,weil man den Tank etwa 2 Stunden lang schwenken muss bis sich das Zeug an den Wänden festigt,wenn nicht setzt sich am Tankboden eine Zentimeter dicke Schicht ab. Die hat dann die Risse abgedichtet.
Gruß
André

rolf.soler


hans-dzm

Hallo,
ich habe die Haarrisse an den Haltelaschen meines R25/3 Tanks vor nunmehr fast 35 Jahren!!!, und dies bis heute wirksam, mit UHUplus endfest 300 abgedichtet. Die Methode hat den Riesenvorteil, dass keine Hitze vom Löten die Innen- und Außenlackierung zerstört und eine nahezu unsichtbare Reparatur ist. Die Haarrisse müssen lediglich fettfrei und trocken sein bevor der besagte Zweikomponentenkleber mit z. B. Spitze eines Zahnstochers aus Holz oder Kunststoff dünn aber geschlossen über dem Riss ausgebracht wird. Der Tank sollte dabei so liegen, dass die mit einem Fön verflüssigte Klebermasse gut von der Schwerkraft in den Riss hineingezogen werden kann. Das Aushärten der Klebemasse ist dann temperaturabhängig und sollte auf keinen Fall unterhalb von 20 Grad erfolgen (Aushärtezeit dann ca. 1Tag). Bei höheren Temperaturen erhöht sich die Festigkeit wie die Aushärtzeit abnimmt. Ist für die Dichtigkeit des Tanks aber ohne Bedeutung. Voraussetzung für den Erfolg sind natürlich Lokalisation des Risses und dessen gute Zugängigkeit sowie das unerlässliche Abstellen der Ursache für den Riss an den Haltelaschen. Die Laschen müssen absolut spannungsfrei sein, d. h. die Schraube darf keinen Druck ausüben. Ich hab diese so auf Länge gebracht, dass eine Hutmutter bis zum Anschlag aufgeschraubt werden kann ohne Druck auf die Laschen zu bringen. Geht aber auch mit selbstsichernder Mutter.

LG Hans

tdr2503ck


Ja das Zeug ist schon gut. UHUplus endfest 300
Ich habe vor Jahren einen Riss, in einem Kupplungsdeckel einer YAMAHA RD 80 LC geklebt.
Nach der demontage des Deckels nach 5 Jahren war der Kleber noch bombenfest.
Trotz des Getriebeöl im Motor.
Gruß Ralle


axel69

Hallo Jungs,

bevor wir uns gegenseitig überbieten, mit welchen Pfuschmethoden die Tanks wider Erwarten dicht blieben, sollten wir doch zuverlässige Methoden empfehlen.
Schließlich ist der Ärger später um so größer, wenn man pfuscht und nach teurem Lackaufbau der noch teurere Saft davonläuft. Zur Improvisation auf Reisen empfehle ich Knetmetall. In der heimischen Werkstatt zu pfuschen, tragen wir den Vorbesitzern unserer Maschinen nach.
Am Ende bleiben nur Schweißen oder Löten übrig - wobei Schweißen an zuvor versauten Stellen um so schwieriger wird.

Axel

ClassiCmen

Hallo Männers,

sicherlich ist eine sauber verlötete undichtigkeit im tank immer beruhigender als die hier aufgeführten peparaturmaßnahmen, per epoxidharz etc...

Jedoch sollte man berücksichtigen, dass die heutigen Kleb- und Dichtungsmittel schon ihren dienst erfüllen und nicht nur als notlösung betrachtet werden sollten!!

Ich selbst stand vor nunmehr 13 Jahren vor dem problem, das mein tank an einer naht leicht undicht war!

Nun stellte sich die frage: den noch tollen lack abschleifen etc?
Tankversieglung raus und alles nochmal von vorn?

Meine entscheidung fiel ebenfalls aber rein zufällig auf UHUplus endfest 300 !!
Daher kann man sicherlich nicht von PFUSCH reden....denn eine 10 jährige Garantie hätte mir sicherlich kein Fachbetrieb für eine Lötreparatur gegeben oder???

Jedenfalls sollte man es vorab wenigstens probiert haben bevor man sich entschließt hunderte von euronen zu investieren...

berndr253

Die Reparatur mit Zweikomponeten-Uhu hab ich auch hinter mir. Hat auch über 10 Jahren gehalten - dann aber wurde es wieder undicht. Die Instandsetzung mit dem Kleber kann gut gehen, ist meiner Meinung nach aber nicht der Weisheit letzter Schluss.
Für "unterwegs" ist so eine Klebung eine gute Lösung aber auf Dauer nicht wirklich sicher.

Bernd
Leben und Leben lassen

berndr253

Ich habe, was die Beschichtung und Instandsetzung von Motorradtanks angeht bisher die Motorradklinik in Bochum empfohlen, da ich dort persönlich gute Erfahrungen gemacht habe.
Nach Rückmeldung anderer Forianer gibts hier aber auch ganz andere Erfahrungen!! Auf Grundlage dieser neuen Erkenntnisse ziehe ich meine Empfehlung für diesen Betrieb zurück!

Bernd
Leben und Leben lassen

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