Ölverlust am Zylinder und schleifende Kupplung nach längerer Fahrt bei R25-3

Begonnen von HeinzT, 18 April 2014, 16:57:51

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HeinzT

Hallo zusammen,
nach längerer Fahrt wenn der Motor richtig warm ist, habe ich bei meiner BMW Ölaustritt am Zylinderfuß. Bei dem Motorrad wurde vor meinem Kauf ein neuer Kolben eingebaut. Ich gehe mal davon aus, dass dabei auch eine neue Zylinderfußdichtung eingebaut wurde. Die Schrauben sind alle angezogen. Bei kürzeren Strecken ist kein Ölaustritt sichtbar. Ebenfalls nach längerer Fahrzeit fing nun schon 2 mal die Kupplung an zu schleifen. Vermutlich kommt Öl auf die Kupplung.
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Öl zu dünn ist. Ich habe bei Motor und Getriebe Castrol Classic Oil XXL40, SAE40 eingefüllt.
Kann mir hier jemand bitte weiterhelfen?
Vielen Dank, Heinz

HeinzT


cledrera

Hi Heinz,
das mit dem Ölaustritt am Zylinderfuß könnte eine durch Wärme zu Tage tretende Unplanheit sein.
Möglich ist aber auch, dass die den Zylinder schlicht nicht richtig montiert haben.
Mach mal eine Foto.
Was die schleifende Kupplung anbelangt, würde ich erst einmal nicht auf Öl auf der Kupplung tippen.
Weshalb? Das wäre mit Arbeit verbunden.
Da das Phänomen auch erst nach längerer Fahrzeit eintritt, würde ich erst einmal kontrollieren, ob du nicht den Kupplungszug falsch eingestellt hast.
Öl zu dünn? Ich fahre 15W40; geht gut kann also eigentlich nicht sein.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

michaeljohannes0_4

Hallo Clemens,

wie kann der Zylinder falsch montiert werden?
Hatte auch am Fuß nach 3.000km ölschwitzen.
Habe jetzt mal die Dichtung beidseitig mit Dichtmitteleingeschmiert und hoffe auf einen längeren Fahrspaß.

cledrera

(Auf wenigstens 50 verschiedenen Wegen (50 Ways to leave your ...))

- Dichtflächen nicht gesäubert
- Dichtflächen sauber, aber bei Montage verdreckt
- Dichtflächen nicht plan
- Dichtung verdreckt
- Stehbolzen kaputt, aber nicht bemerkt
- Mutter(n) taugen nicht mehr
- Muttern zu fest angezogen
- Muttern nicht fest genug angezogen
- Muttern dazu benutzt, alles schief zu ziehen
- Muttern nicht nachgezogen
- Der Zylinder wurde
  1. in einen Pkw eingebaut
  2.  ...

Kurz: Das geht eben, einen Zylinder falsch montieren.
Hattest Du einmal bei dem "Ölschwitzen" versucht, einfach sachte nachzuziehen?
Ich kenne das eigentlich so, das wenn der Zylinder dicht ist, der auch dicht bleibt, sofern man die Nachkontrolle nicht vergisst.
Rudi`s rüder Rüttler, also seine R25/0, hat es letztes Jahr geschafft, eine Zylinderfußschraube komplett loszudrehen; war auch illegal zwölfkantig das Ding.
Nach ein paar lässigen 100 Meilen Highlands war sie aber immer noch dicht.
Da das brave Gefährt die Schraube aufbewahrt hatte, hat Rudi sie wieder montiert.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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Heiko

Und erst einmal das Naheliegenste:

Das Rohr der Ölsteigleitung ist nicht mehr richtig eingepresst. Zylinder ab, das Rohr mit einem Körner nachsetzen (auch oben am Kopf) und dann wieder montieren. Mach den Zylinder erst mal richtig sauber und prüfe ob es daher kommt.


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

mekgyver

Zitat von: cle

Öl zu dünn? Ich fahre 15W40; geht gut kann also eigentlich nicht sein.


15W40 ist zu dünn !
Ich hatte den Vergleich nach langer Zeit mal wieder.
20W50 ist passend.

Gruß mek  :bike:
... 73er-Gang

Taz

Hallo Heinz.

Das Thema "schleifende Kupplung nach einigen Kilometern" hatte ich auch schon mal...Ursache war bei meiner R25/3 ein defekter Simmerring an der Getriebeeingangswelle...

Abhilfe kam durch einen neuen Simmerring (dafür muß das Getriebe zwar raus, muß aber nicht zerlegt werden) und eine ordentliche Bremsenreinigerdusche für die Kupplung im ebenfalls eingebauten Zustand...seither war die Kupplung zweimal in Schottland und einmal auf dem Großglockner, ohne daß das Problem wieder aufgetreten wäre...scheint also ok zu sein.

Viel Erfolg beim  :schrauber:, Ute

PS: warum erst nach ein paar Kilometern? Im Stand tropft das Öl von der Kupplung ausreichend ab um beim Anfahren wieder Grip zuzulassen, neues kommt aber erst wieder drauf, wenn die Fuhre einige Zeit läuft-der Ölstand ist im Stand zu niedrig, um rauszusuppen...bis es dann ausreichend glitscht, dauerts eben...
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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HeinzT

Hallo,
erst mal vielen Dank.

Punkt 1: Ölverlust am Zylinder
Meint ihr, dass es erst mal einen Versuch wert ist, die Schrauben am Zylinderfuß leicht zu lösen und dann mit einem Drehmomentschlüssel neu anzuziehen?
Wie hoch ist das Drehmoment?

Punkt2: Kupplung
Der Kupplungszug hat in dem Moment des Schleifens Spiel. An der Einstellung der Kupplung sollte es nicht liegen.
Das Argument von "Taz" mit dem defekten Wellendichtring ist naheliegend.
Hat jemand eine detaillierte Anleitung, wie man das Getriebe und die Kupplung ausbaut und die Kupplung sowohl Motor- als auch Getriebeseitig neu abdichtet?

Oder gibt es vielleicht einen versierten Schrauber in meiner Nähe (PLZ 72189) der mit mir zusammen die Reparatur durchführen würde, selbstverständlich gegen Bezahlung. Ich würde dabei gerne über die Schulter schauen.

Vielen Dank, schöne Feiertage
Heinz

Taz

Hallo Heinz.

Motorseitig eher unnötig-von da kann (außer im Fall es völligen Versagens des Simmerings) kein Öl auf die Kupplung kommen-und das würdest Du merken und hättest damit eh andere Probleme.

Getriebe Ausbau und.Simmerring ersetzen ist bei der R25/3 wirklich kein Thema, dafür brauchts auch kein Spezialwerkzeug. Getriebeausbau steht im Werkstatthandbuch, das Du Dir sicher hier schon runtergeladen hast (ansonsten ist das jetzt ein toller Anlaß) und für den Simmerring habe ich mal was bei den Tipps und Tricks reingestellt. Neuen Simmerring und Getriebeöl kaufen, einen Nachmitttag Zeit nehmen und es wird klappen.

Viele Grüße, Taz
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HeinzT

Hallo Taz,
vielen Dank, da sieht die ganze Sache ja schon wieder viel besser aus.
Nun noch eine Frage zu den Ersatzteilen.
Ist das der Wellendichtring zum Getriebeeingang den ich benötige?
Ich denke die Dichtung für den Getriebedeckel werde ich auch benötigen?
Benötige ich noch weitere Ersatzteile bzw. ist es sinnvoll, wenn das Ganze schon auseinander ist, sonst gleich noch was zu erneuern?
VG Heinz

Andre.Hubein

Um die Wellendichtringe zu wechseln muss das Getriebe nicht geöffnet werden,lassen sich von aussen rausholen. Könnte auch von der Motorseite her rühren.
Gruß
André

Taz

Hallo Heinz.

Das einzige Ersatzteil, das Du brauchst, ist der "Simmerring für Antriebswelle", Stemler R25/3 Katalog Getriebe, Teil Nr. 25...Wie Andre schon schrub, brauchst Du für den Tausch des Simmerrings das Getriebe nicht zu zerlegen, das geht nach dem Ausbau des Getriebes mit ein paar kleinen Spaxschrauben von außen.

Ausbau des Getriebes: Getriebeöl ablassen (sonst gibts beim Simmerringwechsel Sauerei), Schutzblech hinten hochklappen, Hinterrad raus, Batterie ausbauen und Batteriehalter entfernen, Auspuffschelle auf Höhe Kupplung am Krümmer lösen, Kupplungszug aushängen und die ganze Hebelei da hinten abnehmen (1 Sicherungssplint und 1 Bolzen), Kabel vom Leerlaufkontakt abschrauben, Tachowelle demontieren, unterste Schraube am Kotflügel abschrauben, ggf das kleine Blech im Bereich der Kardanwelle vom Kotflügel abnehmen, Schutzglocke vom Kardangelenk am Hinterradantrieb lösen und vorschieben (das Gummiteil davor kann einfach nach vorne geschoben werden), Kardan so drehen, daß eine Achse senkrecht steht, dann durch "Ausdrehen" des Hinterachantriebs die Kardanwelle nach hinten ziehen, damit kann die Hardischeibe vom Mitnehmer des Getriebeausgangs abgezogen werden...dann die letzen beiden Schrauben lösen, die das Getriebe am Motor halten, Getriebe nach hinten schieben, dann die Druckstange nach hinten schieben und hinten das Druckstück abnehmen, abschließend das Getriebe vorsichtig aus dem Rahmen rauskippen...

Eigentlich brauchst Du nur den Simmerring und ggf. neues Getriebeöl, es macht bei der Gelegenheit aber Sinn, sich die Hardischeibe anzuschauen und ggf zu ersetzen...wenn der Kupplungshebel arg verzogen ist, kann man den warm wieder in Form bringen, die Halteschelle für den Krümmer bricht ganz gerne mal, im Bedarfsfall schweißen oder ersetzen...ansonsten: wenns vorher getan hat, wird es dann hinterher auch...

Ich habe wie gesagt die Kupplung mal mit Bremsenreiniger abgeduscht (Augenschutz nicht vergessen!!), dann alles wieder zusammenbauen und wieder auf die Strasse...Bärbel mußte direkt nach der Reparatur zum Spittal of Glenshee, keine Probleme mehr...

Viele Grüße, Taz

PS: Was Andre schrub (Motorseite) bedeutet Schwungscheibe abbauen...da brauchts dann ein spezielles Werkzeug zum Lösen der Mutter und zum Abziehen der Schwungscheibe...wurde in einem anderen Tret behandelt mit vielen Mustern aus der s&b Abteilung...
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HeinzT

Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Bemühungen.
Ich habe zwischenzeitlich im Forum weiter recherchiert und dann mal den Kupplungstest durchgeführt.
Das Ergebnis ist, dass die Kupplung hinüber ist.
Meine Frage an euch wäre, ob ich nun genau nach der tollen Anleitung von Taz vorgehen kann oder ob ich zum Austausch der Kupplung besser den kompletten Motor ausbauen soll?
VG Heinz

schraubenkoenig

Warum willst du den Moder ausbauen?
Wenn du schon an Kupplung bist, ist der Belag doch ratzfatz gewexelt...
Dereinzige Vorteil ist, daß du nicht am Boden rumkrabbeln musst. DerPreis dafür ist aber die De- und Montage des kompletten Motors...

HeinzT

Hallo,
danke, hab's verstanden. Dachte nur wegen des einfacheren Handlings, ist aber denke ich viel zusätzliche Arbeit.
Ich habe in der Instandsetzungsanleitung gelesen, zur Montage der Kupplung benötigt man einen Zentrierdorn.
Hat jemand eine Zeichnung von dem Teil, damit ich mir es vorab anfertigen lassen kann?
VG Heinz

Taz

Hallo Heinz.

Ich hab einen hier, den ich Dir ausleihen könnte...bin aber ein paar Tage unterwegs, kann ihn daher erst am Freitag wegschicken (DHL oder UPS)...

Bitte gib mir per PM Bescheid, wenn Du ihn leihweise haben willst...

Viele Grüße, Taz

PS: Motor ausbauen bedeutet auch, ihn irgendwo anpratzen zu können, um die Mutter aufzubekommen, falls Du den Simmerring an der Motorausgangswelle wechseln willst...
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cledrera

Das geht auch ohne Zentrierdorn; einfach messen und rein damit.
Anfertigen lassen ist kaum eine gute Idee. Den gibt es bei den üblichen Verdächtigen zu kaufen.
rabenbauer.com
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Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

kruemel

Ja, geht auch ohne. Notfalls eine xxxsrange mit kreppband auf maß wickeln... Für die motorseitige dicjtung müsste die schwungscheibe ab, da braucht man mindestens ne 36er nuss...
Forums "Kernkruemel" ;-)
BMW R24 und Isetta 300

rolf.soler

Zitat von: kruemel am 21 April 2014, 21:36:14
Ja, geht auch ohne. Notfalls eine xxxsrange mit kreppband auf maß wickeln... Für die motorseitige dicjtung müsste die schwungscheibe ab, da braucht man mindestens ne 36er nuss...
Besenstiel grad abgesägt, Durchmesser 20 mm glaub ich (sonst Krepp), vorne in die Mitte (!)eine Schraube halb eindrehen, Kopf abknipsen, für Perfektionisten spitz feilen. Fertig
Zeichnung dürfte die da sein: (für die Boxer, aber das ist glaub ich gleich. Sonst nimmt Du einen dünneren Besenstiel...

kruemel

Genau so... Bei broesel hab ich es damal ganz ohne gemacht. Dient ja nur dem einbau und wenn es nicht passt, dann merkt man es...
Forums "Kernkruemel" ;-)
BMW R24 und Isetta 300

schraubenkoenig

Ich habs ohne gemacht, und hinterher erfahren, daß es diesen Dorn gibt.... :spinnt:

Wirklich gekotzt habe ich erst bei der Montage der (zweiteiligen) Druckstange :kotz:

HeinzT

Super,
vielen Dank zusammen. Jetzt werde ich mir  mal die Ersatzteile bestellen und dann am Wochenende loslegen.
VG Heinz

HeinzT

Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Hilfe, ganz besonders Taz für seine detaillierte Anleitung.
Am Donnerstag hab ich die Kupplung ausgebaut und am Samstag, als ich die Ersatzteile erhielt, die ganze Sache wieder zusammengebaut. Hat mit eurer Unterstützung ganz gut geklappt. Kurze Probefahrt verlief positiv.
Bevor ich den Zylinder abnehme und die Fußdichtung erneuere, würde ich gerne mal die Zündung überprüfen.
Ich habe im Forum längere Zeit nach einer detaillierten Anleitung für einen Schrauberlehrling gesucht, leider nichts passendes gefunden.
Kann mir hier jemand weiterhelfen?
VG Heinz

rolf.soler

sag mal noch was für ein Motorrad...hab ich nicht gefunden, Clemens schreibt von einer 25/3, ist es die ?

HeinzT


cledrera

@Rolf, lies mal die Ueberschrift.
@Heinz, schau mal in die Tips. Da gibt's einen Artikel von Heiko.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf.soler

 :kopfhau:
OK Heinz, also was möchtest Du wissen ? an der Zündung kann man vieles prüfen...
mal paar einfache Sachen:
Zündfunke: vorhanden ? denke ja, da Du damit rumgefahren bist... ;D kräftig genug ? dasselbe...kann man messen mit einer Zündfunkenteststrecke (kleines Ding, bei Louis für ca. 10 € ?) brauchst du vorläufig nicht
Kondensator OK ? guck mal bei laufendem Motor ohne Limadeckel, wie es beim Unterbrecher funkt: kleiner kaum sichtbarer Funken zischen den Kontakten: OK, Feuerwerk mit Funkenhagel: nicht OK, neuer Kondenser
Unterbrecherabstand: mit Fühlerlehre auf 0,3 - 0,4 mm einstellen
Zündzeitpunkt: das Wichtigste zum einstellen wenn die Zündung grundsätzlich tut
statische Prüfung: zündet es bei S (Spät-Zündzeitpunkt) Wo genau hebt der Unterbrecherhebel ab: am besten mit Prüflampe, Summer, oder Widerstandsmesser (Multimeter): ist genau beschrieben im Fahrerhandbuch und Reparatur/Instandsetzungsanleitung, sonst auch in der Instandsetzungsanleitung R26/27, kannst Du alles hier downloaden....plus 100 Anleitungen im  Internet (google..)
dynamische Prüfung (bei laufendem Motor) mit Stroboskop: zündet es bei mittlerer-hoher Drehzahl beim Früh-Zeitpunkt ? Ebenfalls in den Handbüchern detailliert beschrieben. Stroboskop würd ich mir kaufen, genaue Einstellung geht nur damit, gibts ab etwa 25€ auch bei Louis z.B.
Natürlich noch Sichtprüfung Kerze, Kerzenstecker, Unterbrecherkontakte, Kontakte in der Lima; fass mal das Zündkabel an bei laufendem Motor, wenns Dich zwackt wie beim Kuhdraht, neues Kabel

HeinzT

Hallo zusammen,
gestern habe nun den Zylinder abgenommen und sämtliche Dichtungen erneuert. Ging dank der hilfreichen Beiträge im Forum ganz gut, , danke. Ventile sind auch neu eingestellt.
Nun hätte ich noch zwei Fragen.
Gibt es eine Markierung,  an welcher Stelle der Unterbrecherabstand eingestellt werden muss?
Ich möchte die Zündung gerne mit der Prüflampe einstellen..Wenn ich es richtig verstanden habe, muss die Lampe bei "S" leuchten. Wenn das so in Ordnung ist, was kann ich dann bei "F" mit der Lampe nochmal prüfen bzw. wie und was gegebenenfalls einstellen?
Vielen Dank, wünsche euch ein schönes Wochenende.
VG Heinz

† Oldtimerfahrer

Moin,
denke daran, das du die ZK Schrauben noch mal nachziehen solltest und dabei die Ventile neu einstellst.
Da die Dichtungen (die Pösen) sich gerne mal "verdrücken".

Die Markierung siehst du auf dem FKR in Form eines Nockens, der hebt den Kontakt Arm an. Wenn der Arm am weitesten abgehoben ist, sollte dann ein Abstand der Kontakte von 0,4 mm erreicht sein.
Ich mache das also Pi mal Auge.
Durch ausrichten der Kontaktplatte kannst du auch den Zündzeitpunkt verändern.

Die Lampe muss bei "F" leuchten. Entweder mit einer Stoboskoplampe (laufender Motor ca. 3000 U/min).
Oder mit einem Messgerät, dabei müssen aber die Gewichte gespreizt werden.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

rolf.soler


Hm, ich denke Du solltest mal die Instandssetzungsanleitung lesen...und andere Literatur im Forum (elektrische Anlage), und  /oder und einen kleinen  Artikel über Unterbrecherzündungen. Wenn ich mich nicht irre, hast Du das Primzip und den Zusammenhang zwischen Zündzeitpunkt, Fliehkraftregler, automatischer Zündzeitpunktverstellung etc. noch nicht 100% verstanden.
Zitat von: HeinzT am 03 Mai 2014, 21:03:30
Ich möchte die Zündung gerne mit der Prüflampe einstellen..Wenn ich es richtig verstanden habe, muss die Lampe bei "S" leuchten. 
das kommt draufan wie / wo Du die Prüflampe anschliesst. Man kann sie auch so anschliessen, dass die erlöscht wenn der Unterbrecherhebel abhebt :) Aber grundsätzlich ja.
Zitat von: HeinzT am 03 Mai 2014, 21:03:30Gibt es eine Markierung,  an welcher Stelle der Unterbrecherabstand eingestellt werden muss?
der Unterbrecherhebel hebt innert weniger grad/mm voll ab und bleibt über eine längere Strecke voll / immer gleichweit abgehoben bis er wieder rasch schliesst. Der Nocken hat keine Spitze, sondern ein Plateau. Irgendwo im voll abgehobenen Bereich misst man den Abstand
Den (wichtigeren !)  F-Zeitpunkt kannst Du nicht richtig mit der Prüflampe messen. OK, man kann die Fliehkraftreglergewichte voll ausspreizen und in der Position mit einem dicken Draht oder so fixieren. Dann hebt der Hebel bei ungefähr F ab. Man kann aber nie so perfekt / voll ausspreizen wie das ein laufender Motor bei 3000 u/min kann. Deshalb ist der reelle F-Züdzeitpunkt eher ein paar Grad früher als Du mit der Ausspreizerei und Prüflampe misst. Deshalb: besser mit Strobo messen (siehe Instandsetzungsanleitung

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