Material Ventilsitzringe

Begonnen von sigi_rs, 29 Dezember 2007, 21:15:22

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sigi_rs

Hallo zusammen,
ich bin dabei, meinen R26-Zylinderkopf komplett zu überholen. Dazu möchte ich auch neue Ventilsitzringe einbauen, da die vorhandenen wahrscheinlich schon mehrfach nachgeschnitten sind. Die neuen sollen wenn möglich selbst gemacht sein.
Ich höre schon den Aufschrei :o in der Gemeinde, aber ich liebe es, alles möglichst selbst zu erledigen und die Reparatur bei unseren kommerziellen Unterstützern wäre zu einfach. 8)
Im WHB steht für den Auslaßring das Material Dulenit. Das war von Götze, ist aber heute nur noch sehr schwer zu bekommen und wird für Gleitringdichtungen eingesetzt.
Kann man da irgendeinen sinnvollen Werkzeugstahl einsetzen? Moderne Sitzringe sind ja aus Sintermaterialien, die werden wohl flachfallen. Die Werkstoffpaarung Sitz-Ventil ist bestimmt auch nicht völlig egal, da sonst die Ventile bei einem zu harten Sitzmaterial schnell ausfallen werden.
Also was tun? Hat jemand Tipps?

Danke schonmal und einen guten Übergang nach 2008! :saufen:

Jörg

sigi_rs


guest474

hai Jörg,

mir hat mal ein Meister geflüstert, dass die Sitzringe von der R45 und R65 in die Einzylinder passen. Und die kannst bei BMW kaufen.
Gruss Manfred  (Noch am satteltuning. Was macht Dein Sattel?) ;D

sigi_rs

Zitat von: Manfred250 am 29 Dezember 2007, 21:21:04
Was macht Dein Sattel?) ;D
Hallo Manfred,

guter Tip, das war mir nicht bekannt, obwohl ich eine R45 gefahren habe.

Meinem Sattel geht es sehr gut, danke der Nachfrage! :lol:
Nur wird er nach der Weihnachtszeit noch mehr zu tun bekommen. :verlegen:
That's life. Aber es gibt ja die guten Vorsätze für 2008.

Viele Grüße und einen guten Übergang,
Jörg

Heiko

Moin,

wieso Aufschrei durch die Gemeinde Jörg? Wenn es klappt wäre das doch super  :respekt: und Du kannst Dich vor Aufträgen vermutlich nicht mehr retten!  ;D


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

guest474

Jörg,
was  mich noch interessiert: Wo hast Du denn die Bearbeitungsmaschinen für die Sitzringe her?
So wie früher mit Handfräser ist nicht mehr.

Gruss Manfred

Stefan

Gib mal die Maße durch, ich kenne jemanden, der früher bei Goetze gearbeitet hat.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

† Knut

Moin Jörg, alter Hardcoreschrauber!

In dem Forum der XL600 habe die sich auch schon 'mal darüber unterhalten (Link hier)

Das die heutigen Ringe in modernen Motoren pulvermetallurgisch hergestellt werden, war mit klar. Die sollen ja auch ein biblisches Alter bzw. Laufleistung erreichen. Weitere Werkstoffe für die Ringe findest Du auch bei Motorlexikon.

Die schreiben von Gusseisen für niedrigbelastete Motoren, über Beryllium bis hin zu den PM-Ringen.

Viel Erfolg bei suchen, drehen, einbauen und fahren

Knut

sigi_rs

Zitat von: Manfred250 am 30 Dezember 2007, 10:23:21
Jörg,
was  mich noch interessiert: Wo hast Du denn die Bearbeitungsmaschinen für die Sitzringe her?
So wie früher mit Handfräser ist nicht mehr.

Gruss Manfred

Hallo Manfred und ihr anderen,
woher ich die Maschinen habe? Hier her:www.hueckinghaus.de(neue Seite ist in Bearbeitung!)
Die Maschinen im Gebäude habe ich sozusagen geerbt und sie werden im Sondermaschinenbau, wo der Schwerpunkt auf Entwicklung liegt, leider recht selten eingesetzt.
Vom Rohmaterial bearbeiten bis zum Härten, Schleifen etc. ist alles möglich. Allerdings nur konventionell, keine CNC-Technik. Hier stehen auch meine Mopeds und warten auf Wiedererweckung. :rip:

Viele Grüße,
Jörg

rolf

Hallo,
Berylium nimm man lieber nicht, soll hochgiftig sein (der Bearbeitungsstaub).
man dreht die "ventilsitztaschen" leicht konisch, zur Ventilführung hin weiter, ergibt einen besseren Preßsitz.
Ich würde die Sitze auch noch am Außenumfang (Im Kopf) einwalzen, doppelte Sicherheit gegen lösen derselben.
Beide Techniken habe ich von einen alten Rennmachinenmacher, der hatte beides bei meinen Köpfen gemacht, hat super funktioniert, sogar bei den Butterköpfen der 60/2, die waren bekannt für sich lösende Sitzringe.
Rolf

guest474

Äh Jörg,

nimmst Du auch spezial Aufträge an? (Rundschleifen und so)? Damit die masch. ausgelastet sind!!!

Gruss Manfred

Heiko

Moin,

Beryllium ist gar nicht gut!  :galgen: Ist auch in den Digitalmodulen meiner Zugfunkanlagen verbaut! Mit ´nem extra fetten Warnhinweis!.... aber Jörg, so nebenbei... ergeben sich da nicht Synergien für uns: www.reuschling.de;) ;D  :schrauber:


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

sigi_rs

Zitat von: Heiko am 31 Dezember 2007, 10:06:51
aber Jörg, so nebenbei... ergeben sich da nicht Synergien für uns: www.reuschling.de;) ;D  :schrauber:

Äh, Synergien? Kann sein, nur ich bekomme keine Lokomotive auf den Fräsmaschinentisch aufgespannt! ;D

Aber mal ohne Flachs, ich bin für vieles offen. Allerdings ist Lohnfertigung meinerseits nicht sehr populär, da ich die Fertigung mit viel Mühe selbst ausgelagert habe (mangels Zeit und Kapazität, nicht mangels Maschinen). Mein Hauptschwerpunkt liegt auf der Projektierung von Sondermaschinen, wobei die Konstruktion (mechanisch, elektrisch (die Grundplanung), pneumatisch und hydraulisch), die Montage der von Zulieferern gefertigten Komponenten, die Inbetriebnahme und der Service von uns gemacht wird.

@Manfred:
Rundschleifen geht wieder, wenn ich neue Schleifscheiben geordert habe. Derzeit geht nur schleifen größer 100 mm, weil die vorhandene Scheibe so verschlissen ist. Rundschleifen kann ich zwar prinzipiell machen, brauche es allerdings recht selten, da ich geschliffene Teile fast ausschließlich als Normteile beziehe (für meine Maschinen).

Viele Grüße,
Jörg

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