Die Maut kommt....

Begonnen von Taz, 14 März 2017, 22:44:57

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Taz

Hi zusammen.

Grade eben auf ntv...die Maut kommt später (keine Überraschung), wird teurer und personalintensiver als bisher bekannt (soweit auch nicht wirklich unerwartet), aber daß nun auch explizit Motorräder in absehbarer Zukunft zum Kundenkreis dazukommen sollen, finde ich ein starkes Stück...nach dem bisherigen Hickhack und der immer weiter schwindenden Rentabilität des Systems aber nur logisch....wenn etwas unsinniges aufgrund von Konstruktionsfehlern weniger Geld einbringt als geplant, kann mans entweder richtig machen oder einfach mehr Leute schröpfen, um den Mindereinnahmen zu begegnen.

Viele Grüße, Taz

Quelle: http://mobil.n-tv.de/politik/Pkw-Maut-kommt-wohl-fruehestens-2020-article19745978.html
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Taz

Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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Peter

Hi Ute,
ja, einfach nur zum  :kotz:  :wc:  so wie viele andere Themen.....
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

† Oldtimerfahrer

Moin,
überraschen tut mich das nicht wirklich.
Eine Überraschung wäre es allerdings wenn eine "Rückvergütung" stattfinden würde!!  8)

(Und wieder ein teurer "Schildbürgerstreich")

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

cledrera

Da haben Ute und Peter bereits alles gesagt:  :galgen:
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Schorsch

#4
Mist, Obermist, Bockmist!!!

Nicht, dass jetzt der Trend zum Pedelec geht, oder die alten Kreidler Flory ausgemottet  werden.

Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Juwo

was regts euch denn auf ?
Mit dem Motorradl fahr ich eh nicht Autobahn, und mit dem Oldie schon zerscht nicht.

Taz

Da hsst Du was missverstanden...als jemand, der schon länger hier lebt  wirst Du zwangsgemautet....nur im Ausland lebende haben Optionen...
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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Juwo

oh Pardon, ja ich hab angenommen das System wird wie in den meisten Ländern mit Vignette gelöst.
ich bin ja (glücklicher ) Österreicher, und da habe ich die freie Wahl:

kein Pickerl kaufen = nicht Autobahn fahren = nix zahlen.

lg
Wolfgang

Taz

Ja, als Österreicher hast Du da Glück gehabt...
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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Schorsch

Grad mal geguckt,

man muss 10 Jahre in Östereich sein, um die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen, davon mindestens 5 Jahre ansässig.
(Zu spät für mich)

Schorsch
(der sich nicht mal ne LP kauft)
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

berndr253

Na ob die Maut wirklich kommt ist soo sicher auch nicht. Nach der nächsten Wahl werden die Karten neu gemischt - vielleicht reicht es ja für eine andere Regierung in der die CSU nix zu melden hat.
Dobrindt wechselt dann nahtlos in den Vorstand von Audi/VW/sonstwo... bei den Geschenken, die er gemacht hat ist das so unwahrscheinlich nicht.

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Und dennoch werde ich keinen Asylantrag stellen.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Taz

Wieso Asyl... Du kannst doch was...
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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guest474

Das heißt nicht Maut sondern Infrastrukturabgabe. Gegen eine Maut war Angelika. Für eine Infra konnte sie sich erwärmen.
Denkt mal weiter. Diese Infra soll später in ganz Europa gelten. Egal wo ich fahre und mit was ich fahre.
Kommen die E-Fahrzeuge, wie soll man denn die besteuern? Keine Abgase, nix.
Natürlich darf die jeder zahlen. Auch wenn du kein Fahrzeug hast. So wie Radio und Fernsehen.
Manfred

berndr253

Die Auspuffe der E-Autos sind die Schlote der Kohlekraftwerke - oder die Endlagerstätten der Atomkraftwerke - oder ...

Bernd
Leben und Leben lassen

guest474

Das spielt keine Rolle. In 20 Jahren gibt es die auch nicht mehr. In den Städten muss die Luft sauber sein. Die Kraftwerke stehen auf dem Land. Und da spielt es keine Rolle
Manfred

Herculestom

Das Problem der Deutschen (ich bin auch einer) besteht darin, dass sie ganz einfach daran gewöhnt sind, dass Straßennutzung nix kostet, während es in vielen Ländern seit Jahren Standard ist. Und keiner beschwert sich dort.

Wenn die geplante Maut wirklich zum Erhalt und Ausbau der existierenden Infrastruktur genutzt würde, hätte ich rein sachlich kein Problem damit. Das gilt für in- und ausländische Fahrzeuge. Dann jedoch müsste berücksichtigt werden, wer Straßenschäden wirklich verursacht. Und das sind mit Sicherheit nicht Motorradfahrer, aber schwere LKWs. Eine gerechte Staffelung wäre erforderlich. Viele Länder tun dies. So kommt ein Motorradfahrer in Südafrika für eine Autobahnstrecke mit 5 oder 7 Rand davon, während schwerere Fahrzeuge vielleicht 40 oder 70 Rand bezahlen müssen. In Frankreich und anderen europäischen Ländern ist das auch so. Aber man müsste sich Gedanken darüber machen, wie man mit privaten Eigentümern von mehreren Fahrzeugen umgeht. Ich betreibe zwar einen Fuhrpark mit mittlerweile 7 Zweirädern, fahre aber immer nur eine Maschine, die Schäden verursachen könnte. Daher würde es mir schon gegen den Strich gehen, wenn ich für jedes Fahrzeug zahlen müsste. Die Fahrzeuge von Spediteuren oder andere betrieblich genutzte Fahrzeugflotten verdienen aus meiner Sicht eine andere Behandlung.

Eine Berücksichtigung der Umweltbelastung durch Kraftfahrzeuge kann man über die Spritpreise handhaben. Wenn ich nun der Ansicht bin, dass ich mit einem 5-Liter-Benziner mit einem Verbrauch von 20 l/100km durch die Gegend brummen muss, muss ich dafür in Form von Sprit (entsprechend dem Gasausstoß) bezahlen. Eine Progression entsprechend dem derzeitigen Stand der Technik wäre denkbar. Wirkliche Oldtimer (>30 Jahre) erfordern natürlich eine Sonderbehandlung.

Nur mal so meine unerhebliche Meinung zu diesem Thema. 

Gruß
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

† Oldtimerfahrer

Zitat von: Herculestom am 15 März 2017, 20:17:26
Das Problem der Deutschen (ich bin auch einer) besteht darin, dass sie ganz einfach daran gewöhnt sind, dass Straßennutzung nix kostet, während es in vielen Ländern seit Jahren Standard ist. Und keiner beschwert sich dort.

Wenn die geplante Maut wirklich zum Erhalt und Ausbau der existierenden Infrastruktur genutzt würde, hätte ich rein sachlich kein Problem damit.

Moin Tom,
das hieße das die Steuern (Einnahmen) zweckgebunden wären, sind sie aber nicht.
Das ist ja das traurige, es werden derzeit andere Löcher mit gestopft.
Wären die Einahmen zweckgebunden, gäbe es meiner Meinung nach weniger Streß.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Herculestom

Hi Rudi,

meine Meinung! Deshalb bin ich auch ein Befürworter privater Autobahnbetreiber. In Frankreich funktioniert das seit vielen Jahren recht erfolgreich. Die Nutzung kostet Geld, und nicht zu knapp. Von Colmar nach Montpellier dürften es mittlerweile bestimmt 50/60 EUR sein. Aber die Straßen sind in einem Top-Zustand. Zweckgebundene Einnahmen halt.

Gruß
Tom
umuntu ngumuntu ngabantu

guest474

Gibt es eigentlich eine Steuer die Zweckgebunden ist?
Auch der Soli ist nicht zweckgebunden.
Manfred

berndr253

Na wenns denn ne Maut sein soll - allerdings finde ich die Vorstellung, dass Autobahnen privatisiert werden nicht akzeptabel. Die Untersuchungen bezüglich der privat mitfinanzierten Autobahnen zeigen, dass dabei die Kosten sozialisiert und die Gewinne privatisiert werden.

Bernd
Leben und Leben lassen

Peter

"die Straßen sind in einem Top-Zustand" , aber kaum einer kann sie sich mehr leisten. Außerdem ist die Annahme schlicht falsch. In Deutschland gibt es dafür die KFZ-Steuer, die sehr unterschiedlich hoch sein kann. Beispielsweise zahlt man für einen 200D ohne KAT 1000 Euro ca. im Jahr.
Im übrigen sehe ich es genau wie Bernd. Eine Privatisierung der Autobahnen ist deshalb auf jeden Fall und mit allen Mitteln zu verhindern!
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Peter

PS: wenn man mal über das Glashaus Westeuropas rausgeguckt hat und mal auf Straßen Afrikas oder Südamerikas unterwegs war, dann weiß man wie gut die Straßen besonders hier in Deutschland sind.  Alles andere ist "Jammern auf allerhöchstem Niveau"
Am Sichersten ist die Unfreiheit

rolf

Zitat von: berndr253 am 15 März 2017, 22:23:56
Na wenns denn ne Maut sein soll - allerdings finde ich die Vorstellung, dass Autobahnen privatisiert werden nicht akzeptabel. Die Untersuchungen bezüglich der privat mitfinanzierten Autobahnen zeigen, dass dabei die Kosten sozialisiert und die Gewinne privatisiert werden.

Bernd

S.a. Krankenhäuser und Banken....freut mich, das so viel "die Linke" Wähler sich hier rumtummeln ;D

guest474

Zitat von: Peter am 16 März 2017, 07:06:11
PS: wenn man mal über das Glashaus Westeuropas rausgeguckt hat und mal auf Straßen Afrikas oder Südamerikas unterwegs war, dann weiß man wie gut die Straßen besonders hier in Deutschland sind.  Alles andere ist "Jammern auf allerhöchstem Niveau"

Wir sind aber nicht in Afrika. Es sei denn wir werden als Entwicklungsland eingestuft.
Manfred

Peter

90 Prozent der Straßen sind in einem gutem Zustand auch ohne bzw. weil nix privatisiert ist !!
Am Sichersten ist die Unfreiheit

guest474

Es läuft doch alles schon

Zitatschon am Montagabend könnten die Parteispitzen von CDU, CSU und SPD einer Autobahn-GmbH den Weg ebnen. Damit droht die größte Privatisierung seit Jahrzehnten – die vor allem Allianz, Deutscher Bank und Co. als Profitquelle dienen würde.
Ein erster Teilerfolg: Die SPD-Spitzen haben eine direkte Privatisierung der Autobahngesellschaft ausgeschlossen. Das nützt aber wenig, wenn Konzerne über öffentlich-private Partnerschaften oder überteuerte Kredite trotzdem Milliarden mit den Autobahnen verdienen können. Einer solchen Privatisierung durch die Hintertür will die SPD weiterhin zustimmen.
SPD-Mitglied Gerlinde Schermer aus Berlin, seit Jahren aktiv an der SPD-Basis, will das nicht hinnehmen. In einer Petition auf unserer Petitionsplattform WeAct fordert sie die Abgeordneten der SPD auf: ,,Sagt Nein zur Autobahnprivatisierung!" Dafür sammelt sie jetzt Unterschriften von Sozialdemokrat/innen.
Denn vor Montag haben wir noch eine große Chance: Am Sonntag soll in Berlin ein SPD-Parteitag Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten küren. Diskutieren die Delegierten auf den Fluren über die Autobahn-Privatisierung oder melden sich kritisch zu Wort, bringt das die gute Stimmung in Gefahr. Dann könnte die SPD-Spitze die Privatisierungspläne am Montag platzen lassen.

Manfred


Peter

vielleicht schafft es die SPD bis Montag noch, was sie all die Jahre seit Schröder nicht geschafft hat: sich zu resozialdemokratisieren. In dem Fall besteht noch Hoffnung
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Taz

Naja, diese Kiste war vot einiger Zeit mal in einen Bericht.....eigentlich ne ganz schlaue Sache....der Bund braucht die Milliarden für wichtigeres, die Versicherungen wissen wegen der niedrigen Bankzinsen nicht wohin mit all der Kohle.

Also gliedert der Staat die Autobahnen in eine Gesellschaft aus, die Versicherungen geben dieser dann Kredite für den Straßenbau und weils eine theoretisch pleite gehen könnende Gesellschaft ist, sind die Zinsen deutlich über den Marktpreisen....Risiko für die Versicherungen, ihr Geld nicht wiederzusehen ist Null, weil Straßenbau unverrückbar Aufgabe des Staates ist und der mit unseren Steuergeldern einspringen muß, wenn die Gesellschaft pleite gehen würde...

So sind alle zufrieden....Schäuble, weil er die aktuellen Steuergelder für andere Zwecke mißbrauchen darf, die Versicherungen, weil sie endlich wieder anständige Zinsen bekommen und die Bürger, weil sie für ihr Geld völlig überteuerte Strassen bekommen.
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

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Peter

klingt gut, aber für mich ist das ein Märchen!  Vielmehr wird es so sein, dass Kosten sozialisiert und die Gewinne privatisiert werden. So wie Bernd das schon mal auf einen Punkt gebracht hat. Das Märchen dient nur dazu eine breite Akzeptanz und Fakten zu schaffen. 
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

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