Tachokalibrierung

Begonnen von rolf, 19 Februar 2017, 09:41:40

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rolf

Borgward,
ich bin mir immer noch sicher das die Kalibrierung einzig über den Magnetismus funktioniert.
Du hast recht....strammere feder  würde bei gleicher Magnetkraft weniger Ausschlag erzeugen.
1. wer soll die Feder so genau neu fixieren das der tacho jetzt genau anzeigt....das ist unmöglich mit dem Klemmkeil (selber ausprobiert zu meiner Sturm- und Drangzeit)
2. wenn Feder zu lasch....dann wird eben de magnetismus verringert bis es passt
3. Feder zu stark...dann wird er eben erhöht bis es passt
Die Feder soll nur das Pendeln der Nadel verhindern bzw dämpfen.
Den Magnetismus kann man bequem und (!) genau einstellen....passendes Werkzeug vorraus gesetzt ;D.

rolf



Borgward

hmmm
ich kann mich auch noch an meine Sturm- und Drangzeiten erinnern :schrauber:; da hab ich meine Tachos über die Federspannung justiert.
Eine genaue Einstellung über den ganzen Messbereich ist aufgrund der Nichtlinearität der Federspannung ja sowieso nicht möglich, daher handelt es sich bei den Kalibrierungen immer eh nur um Kompromisse. Gerade die Tatsache, dass die Federn mit einem Federkeil befestigt sind und somit ihre Spannung leicht veränderbar ist, ist doch eigentlich ein Indiz dafür, dass die Feder zum Kalibrieren verwendet werden soll.
Nachdem meine Sturm- und Drangzeiten jetzt doch schon weit zurückliegen hab ich meinen R23 Tacho in einer Tachowerkstatt machen lassen - dort musste u.a. zur Kalibrierung eine andere Feder eingebaut werden

Borgward

ich hab gerade ein bisschen gegoogelt und u.a. das gefunden:

.... Lediglich 10% plus 4 km/h vom jeweiligen Anzeigewert darf die Abweichung von der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit betragen. Die Grundeinstellung und ein späteres Nacheichen des Tachos erfolgt durch Vorspannen der Rückholfeder oder Verändern der Magnetkraft.
Quelle:
http://www.winni-scheibe.com/ta_technik/uhren.htm

haben wir wohl beide recht ;D

rolf

damit kann ich leben ;D

Nur zum Abschluß....ich habe div. Tacho Werkstätten beim einstellen meiner Tachos über die Schulter geschaut (eine Fa. hat professionell Taxameter geeicht)...die haben immer NUR die Magnetkraft geändert. Man kann die Anzeige AUCH durch die Federvorspannung verändern, aber eben aufwändig und rel. ungenau (s. Punkt 2-3)

wenn die Feder zu schlaff ist kann sie das pendeln nicht m..ehr verhindern...dann wird sie getauscht....Häufiger ist aber das sie am Federkeil schlicht abgebrochen ist. die Grundeinstellung wird mit dem Keil festgelegt....da ja jeder tacho eine eigene Magnetkraft hat....dann benötigt man nicht für jeden Typ eine eigene Feder.
Ist zwar nun doch ein "trotzdem" geworden....aber ein eingeschränktes ;D

4Taktix

#4
Moinsen, (OK, überschneidet sich jetzt mit Rolofs Antwort)
dass die Feder zur Kalibrierung benutzt wird, kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Ich halte es für plausibler, dass dazu der Magnetdraht aussen auf dem Rotor entsprechend abgelängt wird.
Denn der Rotor selbst ist aus Zinkdruckguss oder Alu, also definitiv nicht magnetisch.
Der "Draht" klemmt nur in der Rille des Rotors wie ein Kolbenring und kann abgenommen werden, um den nötigenfalls zu kürzen (Anzeige zu hoch),
oder einen neuen, längeren einzusetzen (Anzeige zu niedrig.) Wissen tu ich das nicht, erscheint mir aber sehr logisch.
Auch entscheidend ist, dass die Nadel "richtig" auf die Nadelwelle aufgesteckt wird.
Vor einer Demontage muss die Nadel über den Anschlag gehoben werden, dann bleibt die durch die Federspannung irgendwo unten stehen.
Da dann eine Markierung auf dem Zifferblatt machen, und später die Nadel genau so wieder aufsetzen, sonst wird eine andere Geschw. angezeigt, als vorher, logo.
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

rolf

Die Drahtlänge wird nicht verändert....wäre ähnlich ungenau wie die federverstellung (try and error)....die Magnetkraft des Drahtes wird verändert indem außen eine Magnetkraft angelegt wird...die magnetisiert den Draht.

4Taktix

OK, wenn Du's gesehen hast. Aber das "Magnetisieren" ist doch auch try and error, oder kann man irgendeinen Parameter vorwählen ?
Think outside the box !

rolf

Tacho kommt in ein Magnetisiergerät, Anzeige sichtbar...dann mittels e-Motor auf Drehzahl gebracht....dann lt. Wegdrehzahl soll er dann bei (angenommen) 3000U/min  60 Km/h ( auch ein Beispiel) anzeigen...tut er nicht?...dann wird mittels Drehknauf die Magnetkraft im Gerät verändert die diese Magnetkraft auf den Tachomagneten überträgt (der sie dann behält)

4Taktix

Kann ich mir grob vorstellen, wenn ich auch noch "aber's" einwerfen könnte, aber lassen wir das - wieder 'was gelernt. Danke.
Think outside the box !

rolf

mache ruhig deine "abers"

Anulu

Übrigens geiles Foto war schon immer Neugierig was in so einem Tacho alles drinn ist. Jetzt brauch ich meins nicht mehr ruinieren


Gruß Manuel
Gruß Manuel



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