Tank Innenbeschichtung

Begonnen von Nordmann, 03 Februar 2017, 21:13:33

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berndr253

Weichlöten ist kein Problem - das geht sehr gut, hab meinen löchrigen Tank vor 30 Jahren in einer Firma löten lassen die Autokühler baut und instandsetzt (die Firma gibtsleider  auch nicht mehr).
Der Meister hat den Tank mit Wasser ausgespült, mit Pressluft ausgeblasen und dann den Lötbrenner in den Tank gehalten. Nach dem dritten "WHOOP" waren dann keine brennbaren Gase mehr im Tank und er hat die teilweise großflächigen Undichtigkeiten mit Blech und Weichlot repariert.
Die ganze Aktion hat weniger als ne halbe Stunde gedauert und war mit ein paar Mark in die Kaffeekasse auch sehr preiswert.

Auf meine Anmerkung, dass der Tank auch hätte explodieren können hab ich ein breites Grinsen erfahren - einen PKW-Tank hätte er so nicht gelötet aber einen so kleinen Tank mit dem großen Verschluss - das sei unproblematisch.

Bernd
Leben und Leben lassen

berndr253


Leben und Leben lassen

schraubenkoenig

Hab ich auch shon dran gedacht... Aaaaber: die Rostspur deckt sich mit dem Flansch des Kniekissenblechs.... in diesem Bereich sind dann auuch die Pinholes. Sonst hat der Tank absolut nix. Wenn ich weichlöte ist der Tank dicht, nur wie bringe ich dann das Halteblech wieder drauf ohne daß das Reparaturlot wegläuft? Und was ist mit der BMW Beschichtung innen?  Das kostet mich noch Nerven- ich seh's...


hannes55

#32
Hi,
ich(!) würde die Kniekissenhalter nicht wieder drauf machen. Das
sind einfach nur ganz üble Rostfallen! Und inzwischen gibts ja Kleber, von denen man
Anfang der 50er nur träumen konnte...
Laß den Tank ohne die Dinger lackieren und klebe anschließend die
Kniekissen direkt auf den Lack. Ich nehme dafür Scheibenkleber für KFZ- Frontscheiben,
den Kleber kriegst Du in jedem Autozubehör- Laden. Und Obacht, ziehe nur eine gaaanz dünne Wurst auf
das Kniekissen, überschüssigen Kleber entfernen geht zwar, ist aber eine üble Sauerei.

Gruß, Hannes
Was dann?!

schraubenkoenig

So!
Der Tank wäre erstmal wieder dicht. Ich habe genau wie Bernd nen Kühlerbauer drangelassen. Die Kaffekasse hat dann aber doch einige Scheine gefressen (aber kleine)- abgedrückt mit 1bar. Dicht. Feedich....
Selbst die Innenbeschichtung hat kaum Schaden genommen- da mit Verstand weichgelötet wurde. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich wegen zwei Fingernagelgroßen Beschädigungen der ansonsten makellosen BMW Originalbeschichtung alles neu mache, oder das einfach so lasse und die Stellen regelmässig kontrolliere.

guest474

Zitateinfach so lasse und die Stellen regelmässig kontrolliere.

So würde ich es machen.
Manfred

cledrera

Das würde ich davon abhängig machen, wie gut man an die Stellen drankommt.
Falls man gut drankommt: Irgendwas taugliches oben auf tupfen und fertig.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

guest474


schraubenkoenig

Zitat von: cledrera am 14 März 2017, 09:36:11
Das würde ich davon abhängig machen, wie gut man an die Stellen drankommt.
Falls man gut drankommt: Irgendwas taugliches oben auf tupfen und fertig.

mit nem langen Pinzl kommt man dran. Die Frage wäre dann nur noch wer mir "Irgendwas taugliches" liefert...

berndr253

Möglich wäre es mit 2K-Epoxidkleber zu arbeiten - wie UHU Endfest 300. Anmischen, mit dem Pinsel auftragen und eine Nacht warten. Der Kleber ist benzinbeständig.

Bernd
Leben und Leben lassen

Bleifuss

 Das ist Murks! Bei meiner 25/3 hatte der Tank zwei kleine Bläschen geworfen. Irgendwann musste ich damit rechnen, dass mir der Sprit am Hosenschenkel herunter läuft. Dann habe ich den Tank abgebaut und zu dem besagten Tankspezialisten geschickt. Nach mehreren Anrufen bekam ich die Mitteilung, dass der Tank zwischenzeitlich innen sandgestrahlt ist und grauenhaft aussieht. Kostenvoranschlag für die Innensanierung ca. €500.-.
Tendiert eher noch nach oben. Ich habe ihn gebeten, mir den Tank wieder zu schicken. Dann bot er mir an den Tank abzukaufen. Für die geleistete Arbeit berechnete er mir €50,- plus Porto.
Ich habe. Ich habe mir daraufhin bei Uli einen neuen Tank für €700,- gekauft. Bei Einbau habe ich sehr genau darauf geachtet, dass er spannungsfrei und gut gedämpft gelagert ist. Eine Garantie gibt es auch bei einem neuen Tank nicht. Aber irgendwie habe ich ein besseres Gefühl dabei. Von den Kosten für Lack- und Linierung mal ganz abgesehen.

Gruß

Arnold

berndr253

Der Tank wurde gelötet und ist nun dicht. Bei dem Überstreichen gehts nur um den Korrosionsschutz von der Innenseite des Tanks her dort, wo die Beschichtung nicht mehr vorhanden ist.

Bernd
Leben und Leben lassen

F.-M.

Hi Allerseits,
mit dem UHU-Endfest habe ich meinen R24 Tank auch abgedichtet. Das hat bei den Vibrationen ca. 2 Jahre gehalten.
Danach habe ich diesen USA-Superkleber JB werwendet. Das dichtet jetzt schon mindest 5 Jahre.
Vielleicht waren auch nur die Randbedingungen, Reinigung und Temperatur, besser? Jedenfalls ist das mein Favorit.
Gruß F.-M.

berndr253

Hallo FM,

mit der Reparatur von Tanks mit Uhu Endfest 300 hab ich auf einer Reise gute Erfahrungen gemacht - hat auch "ewig" gehalten (bis die Undichtigkeit geschweisst wurde).
Es geht bei der Frage von Schraubenkönig aber nicht ums Abdichten sondern lediglich um Korrosionsschutz. Könnte man das JB-Weld auch als "Beschichtung" aufbringen - und - hast Du Erfahrungen bezüglich der Langzeitstabilität?

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

schraubenkoenig

Daß man mit Epoxy nen Tank dichtkriegt ist trivial. Aus Epoxy/Glasfaser wurden ja auch schon Tanks gebaut. Und als "quick 'n dirty"-Lösung hätte ich das auch gewählt.
Nun soll der Tank aber neu gelackt werden und das Blech war rundrum unter dem Kniekissenhalter schon dünn- von außen(innen sieht der Tank beneidenswert gut aus). Also alles gelötet damit Ruhe ist.

btw : Das hochgelobte(weil amerikanische) JB weld is auch epoxy- nur gefüllt und zu nem Preis daß man Schnappatmung bekommt (56g für 11€ = fast 200€/kg)- Ich zahle 12-15€/kg und nehme noch geeignetes Thixotropiepulver dazu - je nach Anforderung.
Uhu endfest ist z.T noch teurer....




cledrera

Also ich würde das erst einmal mit Brunox Epoxy einpinseln.
(Obwohl das weder wasser- noch benzinbeständig ist.)
Danach entweder benzinbeständigen Lack drauftupfen oder eben Uhu.endfest, JB-Weld oder was da ist.

Eigentlich geht es doch nur darum, dass die umliegende, heile Beschichtung nicht unterwandert wird oder sich das (Mini-) Problem nicht in in den nächsten 100 Jahren zum GAU wandelt.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

felixcurly

Zitat von: Bleifuss am 14 März 2017, 17:11:43

Ich habe. Ich habe mir daraufhin bei Uli einen neuen Tank für €700,- gekauft. Bei Einbau habe ich sehr genau darauf geachtet, dass er spannungsfrei und gut gedämpft gelagert ist.

Gruß

Arnold

Wie hast du den Tank denn gelagert? Hast du ein paar Bilder? Meine wurde nämlich auch neu geflickt und ich hätte den gerne noch ein Weilchen dicht  ;D

Felix

rolf

Ich(!) würde gar nichts machen....habe ich auch nie...trotz geschweisster neuer Seitenteile...bevor ich mir irgendwelche Krümel von irgendwelchen "benzinresistenten" Wundermittel in den Vergaser pumpe ....und das, um vermeintliche Rostkrümel fernzuhalten.

Anulu

Dafür gibts doch gute Kraftstofffilter


Gruß, Manuel
Gruß Manuel



Rock or Bust!

rolf

1. das könnte man auch den Rostpartikel entgegenhalten
2. kenne ich keine "Guten"
3. die Probleme durch den Filter sollen vor eventuelle Probleme durch eventuellen Rost schützen?
4. trotzdem!

berndr253

Ich würde die "blanke" Stelle versuchen zu beschichten. Dabei gehts mir nicht darum ein paar Krümel im Tank zu vermeiden (die bleiben eh im Sieb des Benzinhahns hängen) - mir wäre der Korrosionsschutz wichtig.

Könnte man vielleicht auch durch eine Passivierung erreichen (verdünnte Phosphorsäure).

Kann aber jeder halten wie er mag - wir leben ja in einer Demokraturie.

Bernd
Leben und Leben lassen

Dappsull

OT: Interessanter Verleser bei der Ueberschrift zu diesem Beitrag: "Tank Innenbeleuchtung" - ich wette, das hat nicht mal eine Goldwing

Karl

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sigi_rs

Zitat von: rolf am 16 März 2017, 09:37:11
Ich(!) würde gar nichts machen....habe ich auch nie...trotz geschweisster neuer Seitenteile...bevor ich mir irgendwelche Krümel von irgendwelchen "benzinresistenten" Wundermittel in den Vergaser pumpe ....und das, um vermeintliche Rostkrümel fernzuhalten.

Wo er recht hat, hat er recht.  ;D
Bei meinen Tanks musste ich auch immer entweder das Werkzeugfach neu machen oder die rechten Seitenbleche austauschen. Innen habe ich nichts gemacht. Wenn ich an alle meine anderen, früher besessenen Nicht-BMWs denke, haben die alle keine Tankinnenbeschichtung gehabt. Mit Rost hatte ich keine Probleme.

Viele Grüße
Jörg

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