Anker abdrücken

Begonnen von Sven_Schmidt, 01 November 2002, 19:06:14

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Sven_Schmidt

Hallo zusammen,

da Pleuel und Kuwe nun doch deutlich Spiel haben, muss der Motor neu gelagert werden. Jetzt bin ich dabei, den Lichtmaschinenanker abzudrücken, aber er will nicht. Laut Werkzeugplan muss der abgestzte Teil der Abdrückschraube 55mm lang sein. Meine hat 60mm und trotzdem kann ich sie komplett eindrehen ohne das der Anker sich rührt.
Ihn "wecken" mit leichten Schlägen geht ja wegen der Wicklungen schlecht, ebenso kann man auch einen Abzieher nicht ansetzen. Was also tun? Wie habt ihr den Anker abgedrückt oder -gezogen?

fragt sich
Sven
die Restaurierung meiner BMW:
http://www.mf-miehlen.de/r25.htm

Sven_Schmidt


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Sven_Schmidt

Ich mal wieder,

wirklich keiner einen Tipp? Ich habe es nun auch schon mit leichter Gewalt versucht, ohne Erfolg.
Wie habt ihr den Anker von der KuWe abgezogen?

Gruß
Sven
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Hermann

Hallo,
nimm einen Stahlstift (ich habe es vor einigen Tagen mit einen gekürzten und beidseits abgerundeten 6-er Bohrer gemacht). Den steckst du ins Loch der Ankerschraube. Länge gerade so, daß ca 10mm Gewinde des Ankers frei sind. Dann Schraube M8 rein und Drehen !!
Mit einem Knack sollte die LiMa kommen.
Gruß Hermann

Karl

Hallo Sven,

sorry für die verspätete Antwort.

So einen "Abdrücker" kannst du dir im Grunde ganz einfach selber basteln.

Hatte mir damals ne VA-Schraube soweit gekürzt, dass sie prima funzte (Durchmesser 6mm; Länge 45 mm). Einfach ´rein stecken und die Originalschraube wieder drauf schrauben. Durch das Festziehen der Schraube löst sich dann der Anker mit einem "KNACK" von der Welle...

Viele Grüße,

Karl
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Sven_Schmidt

Mal Dank euch beiden für die Tipps, werde es heute Abend testen.

Gruß
Sven, der lieber mal fragt bevor er was zerstört (c;
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Sven_Schmidt

N'abend,

hurra, er ist ab. Ein 6mm gehärteter Stahl ins Loch und mit normaler M8 Schraube abgedrückt.
Mir ist nur schleierhaft, wie es denn mit dem offiziellen Werkzeug gehen soll. Die Schraube schaut grad mal 2-3mm unten aus dem Anker hervor.

Danke für die Tipps.

Gruß
Sven
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Sven_Schmidt

Hier noch mal ein Bild für die, denen es noch bevor steht. In der Mitte die (zu kurze) Schraube wie in der Werkzeugliste, darunter der Rundstahl mit 8er Schraube.

die Restaurierung meiner BMW:
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Karl

#7
Hallo Sven,

feines Foto!

Kleiner Tipp:

würde am Anker noch die Kupferkontakte (Kollektoren?) überprüfen. Wenn die in der Mitte (da wo die Kohle-Kontakte anliegen) eine Vertiefung haben, dann müssen die Kollektoren (?) etwas abgedreht werden.

Ansonsten reicht ein kurzes Einschleifen, um die oberflächliche Verdreckung zu entfernen. Ich hatte damals meinen Anker in eine Standbohrmaschine eingespannt und dann mit etwas Schleifleinen (oder ein kleines Bändchen Schleifpapier) sowie leichtem Druck die Kontakte wieder blitzeblank bekommen ...

Viele Grüße,

Karl

PS.: Überprüf doch gleichzeitig mal die Versiegelung der Ankerwicklungen. Wenn irgendwo der Schellack aufgeplatzt sein sollte (so dass man die Kupferdrähte sehen kann) oder sonstwie etwas locker sein sollte - dann sprüh doch den Anker mal kurz mit "URETHAN 71" an. Das ist ein echt feines Zeug; findest du in jedem gutsortierten Elektro-Bedarf (oder unter www.Rail-Electronic.de), kostet ca 6-7 Euro. Das Zeug ist extrem kriechend, nicht-leitend, versiegelt die Wicklungen (Schutz vor Nässe), ist hitzebeständig und belastbar.
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Rütz

Hallo Sven,

das "Werkzeug" Matra 5030 (Ankerabdruckschraube) gibt es in Ausführung kurz oder lang!

Die Schraube mit 60 mm Druckschaft gehört zur R27 (Zündung sitzt hier auf Nockenwelle).
Für R25-26 muß der Schaft um das Maß des über den Kollektor vorstehenden Wellenteils länger sein (vermutlich 2-3 cm).

Gruß
Anselm
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

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