Beim Regengott daheim ...

[Karl]

... kann's feucht werden :/

Innerhalb weniger Tage saufen wir grad zum DRITTEN Mal ab! Gestern bis um 22h Aufzugsschächte leer gepumpt und Wasser geschippt - jetzt darf ich wieder. Ich könnte kotzen

[Karl]

[Hodima]

Du Armer, ich fühle mir Dir

Wir sind hier auch gefährdet, habe gerade (im Regen) die Abflüsse gereinigt.

Hoffen wir das Beste

Gruß Horst-Dieter

[thoro]

Karl,

auch mein Mitgefühl. Habe das ebenfalls mal mitgemacht in Bodenheim bei Mainz. Frisch eingezogen und dann das Unwetter. Das Wasser lief die Weinberge runter ins Dorf. Aus dem Abfluß im Waschkeller eine 50 cm große braune Fontäne. Die Umzugskisten schwammen anfangs wie Schiffe, später waren es U-Boote und damit unsichtbar. Und dann der ganze Matsch, alles entsorgen. Grausam.

Hier in Osnabrück haben wir seit zwei Wochen täglich Gewitter in der Wetter App, aber alles zieht nördlich oder südlich an uns vorbei. Gestern eine Unwetterwarnung vom Deutschen Wetterdienst. Kleiner Regenguss als Ergebnis. Ich glaube mittlerweile, daß wir hier ein "kleines gallisches Dorf" sind, und alles an vorübergeht.

Wünsche allen Unwetter geschädigten alles Gute und vor allem, daß ihr mal wieder fahren könnt und nicht dauernd "unterbmwierisiert" seid, ist ja noch schlimmer als unterhopft.
Gruß
Thomas

[† Oldtimerfahrer]

Moin Karl,
ich könnte dir noch einen Nasssauger zuschicken!
Wasser muss irgendwie sofort raus. Je mehr du oberflächlich was aufsaugen kannst, desto besser!!

Und mehrere Löcher in den Verbundestrich bohren! Damit die Feuchtigkeit raus kann! Ihr könnt die Nasssauger in den gebohrten löchern einsetzen!
Jetzt wird es teuer.
Besorgt euch Luftentfeuchter.

Melde dich, habe das Prob auch schon mal gehabt.

Gruß Rudi

[Heiko]

Scheisse....

das ist mehr als ärgerlich. Bei uns zieht das Gröbste südlich und nördlich vorbei. Noch mal Glück gehabt.


Heiko

[thoro]

Moin Rudi,

bei einem kurzen Wassereinbruch Löcher in den Estrich bohren, ist das wirklich nötig? So schnell saugt sich der Estrich doch nicht auf. Wenn das Wasser nach wenigen Tagen weg ist, sollte doch nichts schwerwiegendes passieren! Aber Du bist ja da der Experte!

Wir hatten in den letzten Jahren zweimal Wasserschäden im Betrieb. Einmal ein undichtes Heizungsrohr. Weil immer Wasser im Heizkreislauf fehlte,kam der zuständige Hausmeister auf die schlaue Idee den Heizkreislauf kontinuierlich mit Wasser zu versorgen. Wir haben dann den Supermarkt zwei Etagen unter uns geflutet, nach drei Monaten.

Drei Jahre später ein defektes Abflussrohr. Da  tropfte es dann nach Monaten außen aus der Hauswand und eine Etage tiefer aus der Decke. Aber bei uns 300 qm Estrich vollgesogen und die Wände bis 120 cm vollgesogen.

In beiden Fällen waren Kernbohrungen nötig, fast drei Monate überall Pumpen mit dicken Schläuchen. In den ersten Tagen haben wir fast 60 - 70 Liter täglich ausgesaugt. Das möchte ich nicht noch mal haben.Ein Albtraum!

Gruß
Thomas

[Wimitz]

Hallo Karl,
wenn der Main an der Schwelle steht kommt Hansdampf sicher gern mit Thomas und dem alten Rettungsboot vom Samstag zur Rettung!

Gruß Martin

[OldsCool!]

Mein Beileid 
... und es hört nicht auf!!! Echt zum schreien.

[Karl]

So, kurz nach Mitternacht, bin zurück von unserem "Süßwasser-Biotop".
Hab bis eben versucht, mit paar Nachbarn und Naßsaugern die Kellerräume und Aufzugsschächte leer zu bekommen > halbwegs erfolgreich, zumindest die Aufzüge fahren jetzt wieder, nachdem sie kompeltt abgesoffen waren. Ist schon ein verdammt komisches Geräusch, wenn so ein Aufzug neben mir mit voller Fahrt ins Wasser donnert. Habe mich dann entschloßen schnell zu handeln und den Aufzu still zu legen

Der Hausmeister hat mich eben abgelöst (er hatte alle Hände voll in den Nachbarhäusern zu tun, denen es noch dreckiger ergangen ist) und wird vermutlich noch eine lange Nacht haben, falls das angekündigte weitere Unwetter über uns hinweg zieht.

Hier ein paar Bilder von meinem heutigen "Abendprogramm" und von Offenbach am späten Abend (das Foto vom roten "Isenburger Schloß"/abgesoffenes Auto ist von mir Luftlinie knapp 100m) ....
Letztes Bild: Frankfurt. Genau DAS hab ich gesehen beim Blick aus meinem Büro. Die Katastrophe kam quasi mit Vorankündigung. Um kurz vor 5 hat's im Gallus gekracht und ich ruf noch bei meinen Eltern an um sie vorzuwarnen, dass da was kommt. Meine Mutter meinte noch "ach, hier nieselts doch nur". 10 min später ruft n Nachbar an und schlägt panisch Alarm ....

[rolf]

Mannomann...so'ne Scheisse!

[mekgyver]

booh, is dat heftich,
zum Glück sind wir im Pott verschont geblieben.
Habedie tage malgeschaut ob mein historisches erbe denn eine Rückstauklappe in der Hausableitung hat.
hmm, vor 120 Jahren hatte man das hier nicht 

Jetzt entwickle ich ein Lenz-System mit Abgang in den abschüssigen Garten.
Wird mir langsam bedenklich !

Also Grube um den Hausabgang tieferlegen, Lenz-Pumpe mit Pegelschalter einsetzen , Kanal in den Garten bauen.

manchmal kommen die Anforderungen an die eigene Leistungskraft schon mal geballt ..... 

Gruß mek 

[schraubenkoenig]

Karl sitzt hier nebenan.
Gestern sind hier irgendwas um die 30l/m² runtergekommen.
Bin mit dem Rad heim- da kamen die Kanldeckel auff der Strasse hoch und in Unterführungen stand die Suppe kniehoch.

Das hat er wohl ebenfalls voll abgekriegt- und wahrscheinlich eine kurze Nacht gehabt...

[ToWo]

Brr - unfassbar  - jetzt kann ich mir auch vorstellen, was "Unwetter im RheinMainGebiet" eigentlich bedeutet.

Viel Glück,
Tom

[cledrera]

Der Kölner kennt sowas grundsätzlich von der überfluteten Altstadt her.
Der dort ansässige kölsche Kneipier pflegt in solchen Zeiten gelassen weiter ein Kölsch nach dem nächsten auszuschenken.
Das soll nichts anderes heißen, als das man fluchen und weitermachen muss.

Ich sehe das Problem abere nicht darin, das heuer große und kleine Gemeinden in einer Form unter Wasser gesetzt werden, das man nicht bloß Sorge um das eigene Gut, sondern um Leib und Leben haben muss, weil das erst der Anfang ist.
Derartige Klimaphänomene werden sich wiederholen.
Sie sind nicht lustig, wie etwa der Fall einer Fallschirmspringerkollegin meiner Frau von vor ca. 4 Wochen mitten in Deutschland zeigt.
In ca. 15 Meter Höhe am geöffneten Fallschirm in einen Minitornado geraten, abgestürzt und tot.
Habt ihr je vorher von einem Minitornado mitten in Deutschland gehört?

Karl,
ihr habt mein Mitgefühl. Aber wappnet Euch direkt für das nächste Jahr.

Clemens

[Stefan]

Habt ihr je vorher von einem Minitornado mitten in Deutschland gehört?

Ja, die hießen nur früher weniger reißerisch "Windhose". Selbst schon miterlebt am Fühlinger See mit fliegenden Picknick-Decken und Luftmatratzen. Der Sog hätte auch für einen Fallschirmspringer ausgereicht.

Gruß
Stefan

[cledrera]

Huch, welches Jahr?

[Heiko]

Zum Beispiel seit uns die Medien versuchen einzutrichtern, dass jeder der 5 km/h schneller fährt als erlaubt ein Raser ist. 

[ToWo]

Zum Beispiel seit uns die Medien versuchen einzutrichtern, dass jeder der 5 km/h schneller fährt als erlaubt ein Raser ist. 

Genau ! Und nicht nur das: seit uns eingetrichtert wird, dass jeder der "schnell" fährt ein Raser ist.

[Stefan]

Huch, welches Jahr?

Irgendwann Ende der 90er.

[cledrera]

Stimmt, da war was.

[OldsCool!]

Hallo Clemens,
Man darf grundsätzlich "Wetter" nicht mit "Klima" verwechseln. Tornados gibt es in Deutschland seit es Wetter gibt. Allerdings haben wir zum Glück nur sehr selten  solche Kaliber wie aus den USA bekannt. Deswegen spricht man bei uns auch eher von Windhosen. Das geht los mit kleinen Windhosen, die lustig anzuschauen sind und wie beschrieben am Baggersee ein bisschen Unruhe stiften (aber im ungünstigsten Fall auch einen Fallschirmspringer töten können). Und es gibt durchaus auch solche, die Dächer abdecken und eine (sehr begrenzte) Schneise der Verwüstung hinterlassen. Dazu muss die Windhose aber auch erstmal besiedeltes Gebiet erwischen.
Meistens passiert also auch einfach nix außer ein paar verknickten Feldern.
Und dann bekommen wir natürlich heutzutage alles und überall mit. Dadurch fühlt sichs an als wäre es mehr geworden.
Im Moment herrscht aber tatsächlich eine ungewöhnliche und besorgniserregende Wetterlage. Die Tiefs ziehen im Moment viel zu weit südlich über Deutschland/Europa. Dadurch sind sie in der Lage, sich an ihrer Südostflanke in großen Mengen feuchtwarme und sehr energiereiche Luft aus dem Mittelmeerraum selbst über die Alpen oder drum herum anzusaugen. Die trifft dann genau bei uns auf die kühlere Luft aus dem Norden und dann rumpelt es gewaltig.
Normalerweise ziehen die Tiefs über England und Norddeutschland/Südskandinavien hinweg und sind viel zu weit weg von der Mittelmeerluft... dementsprechend auch längst nicht so energiegeladen.
Ob und wie diese aktuelle Verlagerung der Zugbahnen der Tiefdruckgebiete richtung Süden mit dem Klima und dem Abschmelzen des Polareisrs zusammenhängt, ist wie immer umstritten und wird erforscht. Tatsache ist dass sich unser Klima so oder so kontinuierlich wandelt. Die Zeiten des berühmten "gemäßigten Klimas" in Mitteleuropa sind definitiv irgendwann gezählt.

Gruß Steffen 

[cledrera]

Danke Steffen und Stefan. 

[Wolfgang]

Es kann nur noch besser werden

[Karl]

So... Gerade aus meinem "Swimmingpool " gekommen. Zum 4. mal innerhalb 4 Wochen abgesoffen - so langsam hab ich die Schnauze echt voll!

[carlos]

 

[† odeon8]

DER ist gut!

Thomas (30 Jahre mit derselben Frau verheiratet  )

[OldsCool!]

Mein Beileid Karl 

[holzschnitzer]

@Karl

ich habe mir eine Flutbox zugelegt. Da hat man in einem Korb alles beisammen was nötig ist.

Seit ich die Habe, ist mein Keller Trocken geblieben.

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gruß

Michael

[† Oldtimerfahrer]

Karl,
könnt ihr das nicht irgendwie abdichten im Notfall?
Pumpen aufstellen, Acodrainrinnen installieren was weiß ich, da ich die örtlichen Gegebenheiten nicht kenne.

Gruß Rudi

[Karl]

@ Michael @ Rudi: das Problem ist von größerer Dimension. Die Kanalisation packt es nicht mehr, die riesigen Wassermassen abzutransportieren und das ganze Viertel stand unter Wasser. Feuerwehr überlastet; hab den Notruf um ~21h abgesetzt, bin aber in Frankfurt gelandet, weil in OF alles besetzt war. Um 23h kam endlich jemand von der Feuerwehr, nun um mitzuteilen, dass sie noch an die 3 Stunden brauchen, bis sie sich um uns kümmern könnten.
So Tauchpumpen wie Michael sie da hat, haben wir auch (1-2Stk), aber die sind hoffnungslos zu klein - wir brauchen was größeres, um Keller und Aufzugsschächte in überschaubarer Zeit leer zu bekommen... Werden uns jetzt mal nach Hochleistungspumpen umschauen. Fragen uns allerdings, wohin wir das Wasser pumpen sollen, wenn es aus dem Kanal zurück quillt.
Auf-Wiese-pumpen wäre mein erster Gedanke, aber das findet die Feuerwehr nicht lustig - von wegen "Öl/Schadstoffe im Wasser". Wenn ich mir aber die fliegenden Gullideckel und all das Wasser anschaue, dass in Fontänen daraus sich in den Main ergoss - denke da dürften die paar Tausend Liter aus unseren Kellern nicht mehr ins Gewicht fallen...