Erstes Getriebe Alleine (R25/3)

Begonnen von Fastnachter, 08 Mai 2012, 12:01:59

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Fastnachter

Hallo zusammen,

nach dem ersten Motor unter Eigenregie folgt nun das erste Getriebe. Hier einige erste Impressionen. Hab beim Deckel abnehmen eine Distanzscheibe verbogen. Nunja, es gibt schlimmeres... Weitere Betrichte werden folgen.

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Fastnachter

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Peter

Hi Jan,
damit hast Du schon fast das Schwierigste hinter Dir. Finde ichgut wie Du das machst und hier dokumentierst. Hoffe Du bleibst deiner Linie treu und führst den Thread fort. :schrauber:
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Fastnachter

Hallo Peter,

das ist zumindest der Plan. Es zeigt sich übrigens immer wieder, dass es doch ein riesen Unterschied ist ob man schon mal mitgemacht hat bei der Überholung eines Bauteiles (hier: Getriebeseminar) oder komplett Neuland betritt. So hatte ich heute auch keinerlei Bauchweh. Aber der Reihe nach:

Heute wollte ich vor dem Urlaub wenigstens noch die Wellen raus haben. WHB sagt da lapidar "Schrauben der Schaltgabeln mit Schraubendreher lösen", oder so ähnlich. Nun, noch vom letzten Mal wusste ich WIE fest die verknaddeln können und habe sie sie Tagen mit Lötlampe, WD40, Kältespray und SuperCrack Ultra in der Mangel. Heute kam dann auch die Vordere, die Hintere... war irgendwann doll  :kopfhau: Naja. War bei meinem /2 Getriebe ganz genauso. Da hilft nur schweres Gerät  :wikinger:

Erst Bohren, dann leicht runterhämmern, dann Sägen und dann GUT heiß machen und schwups, lagen die Wellen auf dem Tisch.

:dance:

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Fastnachter

#3
...und nun zu meinen Fragen.

Ich will optisch nichts groß ändern, außer es ist technisch notwendig (Gummis, etc.). Daher die Frage:

- Hat jemand eine gebrauchte Schaltgabelschraube rumfliegen (vielleicht wegen tausch gegen VA?) Wäre SUPER  :)

- Optisch sehen die Schaltgabeln tadellos aus. Kann man die messen oder ist ds mehr so ein Passt schon?

- Soll ich den Schaltautomaten wirklich ausbauen? Wollte das Gehäuse innen mit dem Hochdruckreiniger sauber machen. Wenn ich direkt danach gut mit dem Heißluftfön trocken föne und WD40 sprähe dürfte doch eigentlich nichts passieren, oder? Dichtungsring kann ich ja von außen wechseln. Gleiches gilt für das Kickstarterelement. Deckel Dampfstrahlen, trocken fönen und einölen und fertig?

- Die Scheibenklauen sehen auch noch sehr gut aus (lauf Tacho und Vorbesitzer hat die /3 angeblich nur 20.000km. Alles was ich bisher in der Hand hatte bestätigt das...). Die wollte ich einfach drin lassen (siehe Bilder).

- Und dann noch ne Frage zum Leerlaufkontakt: Nur reinigen und fertig? Oder nachbiegen? Wen ja in welche Richtung und wie viel?

Viele Grüße und Danke für Tipps und Tricks

Jan.

P.S. Im /3 Getriebe ist ja richtig viel Platz im Vergleich zum /2er  8)

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berndr253

#4
Hallo Jan,

die Schiebeklauen haben schon leichte Einlaufspuren, wenn die "andere" Seite besser aussieht - einfach drehen. Die Schaltgabeln sehen so schlecht nicht aus, da hab ich schon stärker abgenutzte Teile gesehen die funktioniert haben.

Wenn Du den Leerlaufkontakt prüfen und einstellen willst ist das bei montiertem Schaltautomaten keine Schwierigkeit. Den Leerlauf einlegen und dann den Deckel auflegen. Die Kontaktfeder muss dann auf der Messingnase der Kurvenscheibe schleifen. Prüfen kannst Du das mit einem Durchgangsprüfer/Multimeter.

Grusz

Bernd

PS Bei der Farbe der Lagerringe würde ich vermuten, dass das Getriebe eine Weile ohne Öl gelaufen ist, die blauen Lagerringe (aussen) weisen auf eine hohe Betriebstemperatur hin.
Leben und Leben lassen

Fastnachter

Danke für die Einschätzung. Der Verschleiß der Scheiben ist nur ganz oben am Rand. Von oben betrachtet sind sie absolut rund. Schätze mal es wurde etwas rupig geschaltet...

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Rütz

Zitat von: Fastnachter am 08 Mai 2012, 16:38:55
- Und dann noch ne Frage zum Leerlaufkontakt: Nur reinigen und fertig? Oder nachbiegen? Wen ja in welche Richtung und wie viel?
Ist genau jetzt der richtige Moment für:
So -ohne Wellen, aber mit Schaltautomat- den Deckel wieder Aufsetzen.
Dann kannst du mit Taschenlampe durch die Antriebswellenöffnung leuchten ("Spekulieren" ;D) und genau beobachten, ob beim Schalten in den Leerlauf der Schalter auch satt und im richtigen Moment auf den Nupsie trifft.
... und ob und wie du evtl. nachbiegen mußt.

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Fastnachter

Rütz das ist ne super Idee. Hätt ich eigentlich auch selber drauf kommen können.

Das wird der ganz große Moment der Hohlraumkamera. "Wir senden live aus dem Inneren des /3 Getriebes..."  8)

NACH dem Urlaub.

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

cledrera

#8
Hohlraumfilm mit /3-Getriebe, Musi, Modells, sowie Rolf & Heiko als Dieter & Bohlen u.v.m.
Das wird der Sommerhit.
Der Urlaub ist gestrichen!  ;D
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Dennis

Zitat von: Fastnachter am 08 Mai 2012, 16:38:55
- Hat jemand eine gebrauchte Schaltgabelschraube rumfliegen (vielleicht wegen tausch gegen VA?) Wäre SUPER  :)

Hallo Jan!

Beim Getriebeseminar in Bernds alter Butze brauchte doch damals auch schon jemand so ne Schraube... :Frage: warst das nicht auch du?! Hab damals jedenfalls eine aus nem Ersatzgetriebe ausgebaut und verschenkt. Da sollte nach Adam Riese ja dann auch noch eine zweite sein. Ich denke, die könnte ich ebenfalls entbehren.

Muss mal nachschauen, kann aber dauern. Notfalls anmahnen, am besten per PM! ;D (Hat Rolf aufs anmahnen eigentlich ein Patent? Egal, TROTZDEM!)

Find ich übrigens auch super, dass Du deine Arbeiten dokumentierst und veröffentlichst! :applaus:

Gruß
Dennis
Chrome won't bring you home!

Heiko

Zitat von: cledrera am 09 Mai 2012, 13:43:33
Hohlraumfilm mit /3-Getriebe, Musi, Modells, sowie Rolf & Heiko als Dieter & Bohlen u.v.m.
Das wird der Sommerhit.
Der Urlaub ist gestrichen!  ;D

Thomas?... und wo ist Nora?
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Fastnachter

Hallo zusammen. Hatte den Schaltautomaten doch ausgebaut, alles gereinigt und hab ihn nun wieder drin. Allerdings verstehe ich das im WHB sehr knapp beschriebene Einstellen des Überschaltspiels nicht. Kann das vielleicht jemand nochmal kurz erklären?

Der Automat arbeitet jedenfalls genau wie er soll, ohne die Wellen.

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Rütz

#12
Also:
Du legst einen Gang ein, z.B. vom dritten in den vierten zweiten.
D.h. mit der einen Hand drehst du leicht die Antriebswelle (damit das Gangeinlegen auch klappt), mit der anderen drückst du den Schalthebel runter, nachhaltig bis zum Anschlag.
Dabei muß sich die Kurvenscheibe etwas (eben diesen besagten ~1mm) über die Kerbe (Rastposition) des 2. Ganges hinausbewegen (Richtung 1. Gang), also "überschalten" und erst beim Loslassen des Schalthebels wieder in die 2. Gangposition zurückspringen.

Das soll möglichst bei jedem Gang jeweils bei jeder Schaltrichtung so sein (= 6 Kontrollen: 1. und 4. Gang einmal, 2. und 3. Gang zweimal).

Sinn:
Das Schieberad soll a) auch wirklich richtig an das entsprechende Gangrad herangeführt werden,
aber dann soll die Schaltgabel b) wieder etwas zurückspringen, damit sie bei eingelegtem Gang nicht die ganze Zeit in der Nut des Schieberades schleift.


Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Fastnachter

AHHHJA, vielen Dank.  :applaus:

Das war doch schon verständlicher. Heißt für mich: Erst die Wellen und Schaltgabeln rein, und DANN kann ich das prüfen. Ok.

Momentan ruht das Projekt bis meine Neuerwerbung "Lagerabzieher/Trennmesserset" den Weg aus der Bucht zu mir gefunden hat. Dann geht es mit riesen Schritten in Richtung Zusammenbau weiter.

Gruß und ... ich werde weiter berichten.

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Rütz

Zitat von: Fastnachter am 30 Mai 2012, 16:34:54
Heißt für mich: Erst die Wellen und Schaltgabeln rein, und DANN ...
Ach so, nee. Ich war jetzt nur schon irgendwie davon ausgegangen, daß die Wellen drin sind.
Geht auch ohne, ist sogar einfacher:
Einfach den Schalthebel immer bis zum Anschlag durchdrücken bzw. hochziehen.
Die Kurvenscheibe muß dabei immer ~1mm "überschalten" und erst beim loslassen des Hebels wieder in die Raste zurückspringen.
Die Anschläge für den Schalthebel sind einmal die Schlitzschraube, die man von der Kupplung aus sieht und eine entsprechende, die man von innen sieht.

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Fastnachter

Ah gut. Dann mach ich das morgen. Ok jetzt hab ichs komplett verstanden. Die Schrauben sind die gesicherten (Körnerschlag oder so). Sehen so aus als wären sie noch nie bewegt worden...  ;)

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Rütz

ZitatSehen so aus als wären sie noch nie bewegt worden...
Ist auch nur seltenst was dran zu ändern (Kontrolle schadet nie).
Eingestellt werden die übrigens nicht durch drehen, sondern durch rausschrauben und unterlegen anderer Scheiben.
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Fastnachter

Hallo zusammen,

hier der Zwischenstand: Dank Rütz Beschreibung ist das Überschaltspiel kontrolliert, dank meines neuen Lagerabzieher/Trennmessersets aus der Bucht haben die Wellen alle Lager neu, alles ist gereinigt und fertig für den Wiedereinbau. Jetzt frage ich lieber nochmal bevor ich was falsch mache.

Es geht ums Ausdistanzieren. Ich habe alle 3 Wellen samt Schaltgabeln lose im Getriebe stehen. Mache jetzt das Gehäuse heiß und klopfe die 3 gleichmäßig und gleichzeitig langsam komplett bis auf Anschlag ins Gehäuse. Dann schraube ich die Schaltgabeln fest und atme einmal durch dass ich das Gefummel geschafft habe.

DANN:

bei aufgelegter Dichtung messe ich:

Antriebswelle:

- Maß auf den kleinen Ring, der die Feder hält
- Maß Gehäuserand auf der Dichtung
-> Daraus berechnen wie hoch die Antriebswelle aus den Gehäuse über die Dichtung ragt.

- Maß Kugellagersitz im Deckel
- Maß Deckelkante
- Maß Dicke Kugellager
-> Daraus errechnen wie tief das Lager im Deckel sitzten würde.

Wenn ich nun vom "Platz im Deckel" den "Überstand über das Gehäuse" abziehe brauche ich 0,2mm. Habe ich zu wenig brauche ich ne entsprechende Distanzscheibe. Diese kommt erst in den Lagersitz im Deckel, dann kommt das Lager in den Sitz,richtig?

Hauptwelle:

Hier ist das Lager schon drauf, also habe ich es etwas einfacher: Vom Prinzip wie oben, nur dass ich gleich Außenring Lager zur Gehäusekante und den Lagersitz im Deckel messen kann. Spiel wieder 0,2mm

Nebenwelle: Wie Hauptwelle, jedoch Spiel zwischen 0,2 und 0,4 mm

Für Neugierige die nicht wissen wovon ich Rede: WHB S. 15/16.

Bitte kurz Bestätigen oder Korrigieren, damit ich keine Fehler mache.

Gruß

Jan.

...und mangels Drehbank muss ich dann bis Dienstag warten um bei Uli die benötigten Scheiben zu kaufen. 2 könnten ja noch passen, die 3. hab ich beim Ausbau leider verbogen  :-\\

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Rütz

Hi Jan,

gerade die Antriebswelle muß gut ausdistanziert werden.
Wenn du es so machst, wie du vorhast, hast du zu viele Maße (-> zu viele Meß- und Rundungsfehler!).
Obendrein hast du eine wichtige Scheibe vergessen!
Die Tellerförmige Scheibe, die sich beim Ausbau immer verhakt und die es auch in versch. Dicken gibt:
Art.-Nr.: 23 21 1 020 157  Paßscheibe R24 - R27 ersetzt d. 23 21 1 020 210 - 216

Besser ist, du setzt auch auf der Antriebswelle Tellerscheibe und Lager zum Messen auf.
Wenn du Sorgen hast, das neue Lager beim wiederabziehen zu beschädigen (mit Trennmessern müßte es aber problemlos gehen), nimmst du halt zum Messen das alte Lager.
Die Lager sind so genau, daß das keinen Unterschied machen dürfte.

ZitatHabe ich zu wenig brauche ich ne entsprechende Distanzscheibe. Diese kommt erst in den Lagersitz im Deckel, dann kommt das Lager in den Sitz,richtig?
Nach einem sehr frühen KD-Schreiben (hat Odeon, glaube ich mal gepostet; bei Beemergarage steht es leider nicht) soll nur mit der Tellerscheibe eingestellt werden.
Die Scheibe im Lagersitz hat nur noch Ölhaltefunktion (und seitdem einen engeren Innendurchmesser).

Rütz
I never dared to be radical when young.
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Fastnachter

Hallo Rütz. Ah ok. Verstanden. Ja die Tellerscheibe habe ich beim Ausbau verbogen. Werde dann das alte Lager zum messen nehmen. Hab mir extra nen ordentlichen Tiefenmessschieber von Holex gekauft und Messbrücken organisiert. Ok ich geh mal mein Glück versuchen und werde dann die Ergebnisse posten.

Gruß
Jan.
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Fastnachter

Nachtrag:

Altes Lager ist 7/100 dicker als das neue. Werde also heute mal mit dem alten Lager und der alten (zurechtgebogenen) Tellerscheibe messen und üben und das Ganze dann nochmal mit dem neuen Lager und neuer Tellerscheibe wiederholen.

§ Fragen:

Die Tellerscheibe gehört, wenn ich das in der ETL richtig deute mit dem Tellerrand nach Innen (Richtung Getriebegehäuse) und mit dem Boden Richtung Deckel, so, dass der Ring der die Feder hält quasi "im Teller" liegt, ja?

Ich habe, laut Kugellagerliste ( ), 6302 C3 bestellt. Verbaut war 6302 ohne C3. Ist doch "nur" mehr Luft. Sollte also gehen, oder?

Das alte Lager scheint gearbeitet zu haben. Bernds' Einwand mit "scheint mal ohne/mit wenig Öl gelaufen zu sein kann also durchaus hinkommen. Das alte Lager kann ich mit der Hand aufstecken und abziehen, ohne warmmachen  :o. Beim neuen Lager geht das glücklicher Weise nicht. Reicht das als Indikator dafür, dass Material wenn dann am Lagerinnenring abgetragen wurde und nicht am Sitz auf der Welle, oder muss ich jetzt messen. Dann bräuchte ich noch die originale Stärke des Lagersitzes auf der Welle (und die wird wohl niemand haben, was?  ??? )

Gruß

Jan (wieder ab in die Werkstatt...  :schrauber: )

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Andre.Hubein

Ey, Rütz wo ist dein altes Logo geblieben, gefiel mir besser, zumal 12 Volt finde ich gut.
Gruß
André

Fastnachter

Sooo,

hier der aktuelle Stand der Dinge:

Wellen sind drin, Schaltgabeln auch. Erscheint mir beim /3 Getriebe wegen der fehlenden Handschalthebelwelle DEUTLICH leichter als beim /2 Getriebe. Mehr Platz halt.

Erste Runde Messen ergab:

Hauptwelle braucht 0,7mm Distanzscheibe, hatte 0,67mm
Nebenwelle braucht 0,3mm, hatte keine Distanzscheibe
Antriebswelle braucht 1,35mm, hatte 0,78mm

Werte werden morgen in Ruhe nochmal verifiziert zur Sicherheit. Nebenwelle wundert mich etwas. Im WHB steht ja "...braucht eigentlich keine...". Auch 1,35mm für die AW erscheint mir viel. ABER: Wie gesagt. Morgen alles auf 0 und nochmal gemessen. Wenn das Gleiche rauskommt wird es stimmen.

Bleiben meine Fragen aus meinem vorherigen Post.

Gruß

Jan.
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Rütz

ZitatAltes Lager ist 7/100 dicker als das neue.
Uuups! :o

ZitatDie Tellerscheibe gehört, wenn ich das in der ETL richtig deute mit dem Tellerrand nach Innen (Richtung Getriebegehäuse) und mit dem Boden Richtung Deckel, so, dass der Ring der die Feder hält quasi "im Teller" liegt, ja?
Richtig.

ZitatDas alte Lager kann ich mit der Hand aufstecken und abziehen, ohne warmmachen  . Beim neuen Lager geht das glücklicher Weise nicht.
Keine Bange, der Sitz ist von vornherein ein etwas lockererer Lagersitz. Sonst würde würde das Deckel Auf- und Abnehmen kaum funktionieren.


War das vordere Lager der Antriebswelle am Außenring unbeschädigt?
Ab ~0,5 mm zuviel Spiel gibt es da typischerweise "Knirsch" mit dem 1. Rad der Nebenwelle.
Warum kann man im 3. Bild zu deinem Beitrag#2 ganz gut sehen.


@André
Wollte mal einen "Frühjahrsputz" machen... (zumal der alte Aufkleber auch nicht mehr an der R27 ist).
Hmm... wirkt ein bißchen grell im Forum... stimmt... :gewissen:
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professor buxus

Hallo Gagasprech  ;D,

mein Werbefuzzi würde auch sagen:
Altes Logo war schöner!

Aber drissegal, Adelheid hat auch (nur) 6 Volt.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Fastnachter

Hallo Rütz,

Alle Lager waren am Außenring schwarz verfärbt, keines war sichtbar mechanisch beschädigt. Generell kab es im ganzen Getriebe überhaupt keine sichtbaren Schäden außer dem vergammelten Llk.

Gruß
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berndr253

#26
Jan, bist Du sicher, dass das neue Lager wirklich 0,07 mm kleiner im Durchmesser ist?? Fällt das neue Lager dann nicht einfach in das Gehäuse hinein??

Wenn das der Fall sein sollte muss am Gehäusedeckel nachgearbeitet werden. Also ausgespindelt und ein Ring eingesetzt/eingeklebt werden.

Bring das Getriebe mit zum See, dass seeeen wir weiter. Gehäusedeckel entweder neu oder kann ich Dir ausfräsen und Ring einpassen.

Bernd
Leben und Leben lassen

Fastnachter

Bernd nein, es geht um die dicke (Ausdistanzieren). Der Außenring hat den selben Durchmesser. Es ging ja nur da drum ob ich zum Ausdistanzieren das alte oder neue Lager aufsetze. Werde das neue nehmen. Ist mir lieber. Werde heute die Werte von gestern nochmal verifizieren. Mache das zum ersten mal alleine. Da will ich lieber 2mal mit ganz viel Ruhe messen als nen Fehler zu machen.

Gruß
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berndr253

Dann hab ich dich mißverstanden, hatte die "Dicke" als Durchmesser interpretiert. Eine andere Bauhöhe des Lagers ist ja unproblematisch wenn die durch Distanzscheiben ausgeglichen werden kann.
Das Problem beim Montieren wird die Scheibe machen die Du beim Ausbauen verbogen hast (die eigentlich in 80% aller Fälle verbogen wird). Könnte sinnvoll sein die mit Sekundenkleber vor der Montage zu fixieren

Bernd
Leben und Leben lassen

Fastnachter

#29
So. Und ne kleine Anleitung habe ich auch mal wieder. Da Rütz mir das Überschaltspiel so schön erklärt hat konnte ich es kontrollieren, ein paar Bilder machen und für die Tipps&Tricks aufbereiten. Bitte nochmal kurz drüber schauen, dann lade ich es hoch.

Rütz:
Du legst einen Gang ein, z.B. vom dritten in den zweiten.
D.h. mit der einen Hand drehst du leicht die Antriebswelle (damit das Gangeinlegen auch klappt), mit der anderen drückst du den Schalthebel runter, nachhaltig bis zum Anschlag.
Dabei muß sich die Kurvenscheibe etwas (eben diesen besagten ~1mm) über die Kerbe (Rastposition) des 2. Ganges hinausbewegen (Richtung 1. Gang), also "überschalten" und erst beim Loslassen des Schalthebels wieder in die 2. Gangposition zurückspringen.

Das soll möglichst bei jedem Gang jeweils bei jeder Schaltrichtung so sein (= 6 Kontrollen: 1. und 4. Gang einmal, 2. und 3. Gang zweimal).

Sinn:
Das Schieberad soll a) auch wirklich richtig an das entsprechende Gangrad herangeführt werden,
aber dann soll die Schaltgabel b) wieder etwas zurückspringen, damit sie bei eingelegtem Gang nicht die ganze Zeit in der Nut des Schieberades schleift.


Eingestellt wird es bei Bedarf (sehr selten) mit den beiden dicken Schrauben (im Video ist die eine durch die Kurvenscheibe hindurch zu sehen) durch unterlegen entsprechender Scheiben.
Anhand der beiden Bilder und des Videos dürften keine Fragen mehr offen bleiben.



Gruß

Jan.

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

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